Die Druckkosten sind nicht das Problem. Für Übersetzung und Lektorat fallen nun mal nicht unerhebliche Kosten an (ihr könnt euch vorstellen, dass da einige Wochen und Monate Arbeit drinsteckt) und die kann man nunmal nur wieder erwirtschaften, wenn sich genügend Käufer finden.

Was Werbung angeht: Wir kooperieren mit dem James Bond Fanclub und am Anfang haben wir auch diverse Anzeigen in Buchhändlermagazinen geschaltet (die aber so gut wie nichts gebracht haben) und auch teure Anzeigen in der McDonalds Kinonews. Dazu Kooperationen mit diversen Partnern, Social Media etc. So wahnsinnig viel mehr kann man leider nicht machen. Und das auch nicht ständig bei einer laufenden Reihe. Nach den allgemeinen Erfahrungen der letzten Jahre kann man natürlich mit Anzeigen/Werbung Interesse erzeugen, aber wenn das Grundinteresse der Leser zu niedrig ist, ist das sowas wie ein Fass ohne Boden. Reichen bei moderaten Werbemassnahmen rund 3.000 verkaufte Bände um auf Null rauszukommen, sind bei größeren Verlagen mit großem personellen "Wasserkopf" und hohen Marketingausgaben schon eher 8.000 oder 10.000 Exemplare nötig. Irgendwann muss man als Verlag dann eben leider "aufgeben". Man kann nicht ständig nur von den wenigen Topsellern leben (die jeder Verlag nunmal nur in begrenzter Zahl hat) und damit ständig alle anderen Titel bezuschussen.