Heft 25: Die Entführung ins All
Heft 35: Die grosse Flugschau
Heft 62: Im Lande der Saurier
Heft 78: Der Golem ist los
Heft XX: bitte Vorschlag mit Begründung posten
kein Heft: eine Begründung kann, muss aber nicht gepostet werden
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Das schwebte mir auch im Hinterkopf, konnte das aber letztlich wie bereits beschrieben, dann nur für die Weltraumserie als Ausschlusskriterium feststellen. Aber einiges sollte dann schon auf den aktuellen Wissenstand gebracht werden, da haste recht. Läßt sich ja textlich/stimmlich machen.
Ah ok, dann kommt noch was vor
Zitat von Uhrviech
Mit meinem Nachsatz wollte ich nur ein besseres Verständnis für die Begründung meiner o.g. Präferenzen fördern. Das sollte nicht heißen, dass ich ausschließlich ein Projekt "für unsere Kleinen" möchte. Ich wollte eher die Diskussion an konkreten Beispielen/ abgegebenen Vorschlägen starten und weg von Beiträgen wie "Das geht nicht" und "Das müßt ihr beachten".
Im Übrigen würden sich meine Präferenzen bezgl. älterer Leser völlig umkehren. Da stelle ich mal folgende These zur Diskussion:
Der ideale Anfang liegt bei Heft 25:
- Beginn einer neuen Serie
- älteren Leser muss man nicht erklären, was es heute alles nicht mehr gibt, KANN es aber trotzdem machen
- sofortiger Einstieg in die Handlung möglich
- kann mit Folgeprojekten problemlos fortgesetzt werden
- ist eine der beliebtesten Serie und kultig
Für mich tut sich da schon ein erster Konflikt für die Wahl des richtigen Starts auf.
Gut, dann sehen wir uns Heft 25 einmal genauer an.
Da wir zwischen Zielgruppen umschalten können (durchaus auch auf jeder Seite um alle Informationen abzurufen) wäre also die Frage, wie geeignet ist das Heft 25 für die kindliche Leserschar...
Der Beginn der Story ist absolut kindertauglich. Die Tatsache, dass der Kommandant Peer Tyla im Gegensatz zu Bhur Yham ein Schurke ist, wird sehr schnell deutlich. Auch wenn es traurig ist, aber Kinderaugen bekommen soetwas auch heute täglich vorgesetzt, beinahe in jeder Trickfilmserie vor dem Schlafengehen... Selbst in TING-Büchern von Tessloff geht es nicht nur um Teddybärchen. Kämpfe auf der Ritterburg, Piraten oder Feuerwehr und Polizei - gut und böse ist präsent.
Text und Zeichnungen in diesem Heft stellen sich in meinen Augen auch in den von Agenten infiltrierten Panels nicht übertrieben gewaltsam dar und da die Kinderzielgruppe auch nicht bei 3 oder 4 jährigen liegt, dürften die kleinen Leser nicht überfordert werden. Auch die übersichtliche Textmenge ist von Vorteil.
Wissenschaftliche Ungenauigkeiten ... da sollte mann dann von Panel zu Panel entscheiden ob Bemerkungen angebracht sind. Wir dürfen nicht vergessen, es soll ja auch noch ein Comic bleiben und da muss (und darf) nicht alles wissenschaftlich sein.... wir wollen ja der Sparte WAS IST WAS nicht das Wasser (oder die Mondluft) abgraben ....
Die Eignung für den fortgeschrittenen Mosaikleser ist gegeben, auch wenn es da in anderen, noch zu betrachtenen Heften durchaus spannender werden könnte. Dafür ist vermutlich der Aufwand der Recherche und Herstellung geringer, was für einen Startheft durchaus als Vorteil zu sehen ist.
Somit in meinen Augen nicht unbedingt ein Konflikt, könnte mich anschliessen - selbst wenn es nicht meine erste Wahl ist. Weitere Meinungen zur Eignung von Heft 25 sind ausdrücklich erwünscht!
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Zu den dem jeweiligen Wissensstand geschuldeten wissenschaftlichen Ungenauigkeiten: In Heft 25 lässt sich anhand des ptolemäischen Weltbilds, das Sinus Tangentus anfangs vertritt, erklären, dass Wissenschaft sich weiterentwickelt und sich folgerichtig seit der Veröffentlichung des Hefts auch einiges getan hat. Dieser Hinweis lässt sich dann auch auf alle weiteren Hefte übertragen.
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Ohne Stimmabgabe / Meinungen zu Heft 25 zu beenden beginne ich schon einmal das FÜR und WIDER zu Heft 35, "Die grosse Flugschau".
Tatsächlich stolpert man zwar etwas in die Story herein … (wer ist Prof. Schlick?) … , aber im Grunde ist das auch in Heft 25 so … (wer ist Sinus-Tangentus?)
Schon auf Seite 2 haben wir einen lustigen Zitronatfalter, der einfach in das Panel hinein flattert und für kindliche Heiterkeit sorgen kann. Ob die Sammlung des Turbo Tornado für eine lepidopterologische Bestimmung geeignet ist, weiß ich jetzt nicht - aber an Fakten zur Wissensvermittlung fehlt es in diesem Heft ja eh nicht. Auch Steckenpferde sind offenbar heute noch aktuell und daß es Dag durch den Kitsch im Regal aus den Schuhen haut ist ebenfalls in bester Slapstickmanier dargestellt. Dann geht es schon mit den Modellen aus der Luftfahrtgeschichte los. Für Jung + Alt ! Und wieder Auflockerung durch Meister Flick … Die Flugzeugwerke … ist doch schön, daß Kinder noch erfahren wie vor der Erfindung der Computer-Workstation Flugzeuge entworfen und am Reißbrett gezeichnet wurden. Vor dem eigentlichen Höhepunkt wieder lustige Einlagen, die in diesem Heft besonders reichhaltig vorhanden sind. Zur Flugschau selbst muß ich hier nichts weiter sagen… Brand & Blase sorgen dann wieder für die Lacher und ein Feuerwerk ist doch auch ein toller Abschluß.
Somit bleibt das Heft 35 für mich erst einmal noch weiter als Kandidat im Rennen … es würde von mir (wie schon Heft 25) keine NEIN-Stimme bekommen.
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Leider sind die Neoshefte genau die mit dem höchsten Ideologisierungsgrad im ganzen Mosaikuniversum.
"Im Grunde genommen wollen die Leute, dass es morgen nicht schlimmer wird als heute" Lord Vetinari, Patrizier von Ankh-Morpork
... weshalb du ja auch eher zum Thema Erdgeschichte, Saurier tendieren würdest. Zweifelsfrei auch sehr geeignet zur Aufarbeitung mit den neuesten paläontologischen Erkenntnissen und sehr lustig im Mosaik dargestellt. In den letzten Jahren sind aber Kinder auch regelrecht überfüttert worden mit T-REX & Co.
Die Neos-Geschichten geben dagegen einen Einblick in die jüngere und aller jüngste Geschichte sowie einen Ausblick in die Zukunft. Das hat schon was, wie ich finde. Mit Ideologisierung wird doch der junge Leser auch heute tagtäglich konfrontiert. Gäbe es durch "unser Projekt" nicht eine fabelhafte Möglichkeit, bestimmten Auswüchsen ein humanistisches Menschenbild anhand der Kooperation in der Weltraumforschung entgegenzusetzen? Da hat sich doch so einiges getan - wenngleich nicht die Politik, sondern allem voran wirtschaftliche Interessen den Motor darstellen.
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Neid ud Missgunst sind meine besten Freunde.
Sicher, nicht jede Geschichte eignet sich auf gleiche Weise - zumal auch so manches, was vielleicht schon vor 55 Jahren nur grenzwertig-humorvoll war, heute nicht unbedingt der große Lacher wird.
Geht ja auch gar nicht darum, jede Story einer Serie aufzuarbeiten - dazu hätte selbst ich werde Lust noch die Zeit. Hier wollen wir auch erst einmal nur ein einziges Heft durchgehen - klar, wenn es Spaß macht kann man darauf aufbauen ...
Das Hegen-Team hat schon an einigen Stellen der Weltraumserie auf Visionen zurückgegriffen, für die die Menschheit aus heutiger Sicht noch Jahrzehnte brauchen wird (Fahrzeug-Leitsysteme, Marsexpeditionen, Raumstationen á la Wernher von Braun ...). Bei der Kameratechnik ist man vom Stand der 60er Jahre ausgegangen, aber Möhrenfelder (und so auch ich) bezogen uns mehr auf die Lebewesen der Urzeit.
Es macht aber auch gar keinen Sinn, nun alle denkbaren technischen Entwicklungen der letzten 50 Jahre einfließen zu lassen, es soll Comic bleiben und keine Fachbücher ersetzen. Wir werden in der Diskussion zu den Panels schnell merken, was Sinn macht und was eher störend wirkt ...
Geändert von Uhrviech (03.02.2015 um 20:42 Uhr)
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
... und sind trotz damals grassierende Dinomania nicht so gut angenommen worden. oder?
sorry, ich will hier nicht den Spielverderber spielen - ich wollte nur auf ein paar Knackpunkte aufmerksam machen, damit diese mit bedacht werden.
Neid ud Missgunst sind meine besten Freunde.
Fallen mir auch ein. Vor Allem: Weil es für alle, die das MOSAIK aus nostalgischen Gründen konsumieren, und die sind nun mal in der schwindenden Mehrheit, etwas, wenn auch nur minimal Anderes war als das Original. Was der Bauer net kennt,...
Meine Gründe, die ich dafür finde, sehen ein bisschen anders aus:
Erstens wurden die Bilder einfach nur auf A4 vergrößert, was zu geradezu absurd großen Sprechblasen führte und einer Schriftgröße, über die man sich wohl erst ab Hundert aufwärts erfreuen kann. Es sah einfach unmöglich aus.
Zweitens waren es schlicht und einfach alte Geschichten, zudem mitten aus der Gesamtstory herausgerissen, ohne Vor- und ohne Nachsatz. Wer sollte sowas auch lesen? Diejenigen, die eh schon alle Hefte hatten? Kaum, von den Hardcoresammlern abgesehen. Neuleser? Vielleicht, aber die sind dann ob der zusammenhanglosen Geschichte mit Sicherheit nicht glücklich geworden. Bleiben noch die, denen diese Nummern noch in der Sammlung gefehlt haben. Dass die großen Hefte sich aber in die restliche Sammlung nicht einreihen, ist auch klar.
Drittens waren die relativ teuer. Empfand ich damals zumindest. Ich hab mir die damals auch nicht alle gekauft.
Ich sag mal, die waren ein bisschen zu lieblos hergestellt. Man hätte hier mal was bearbeiten müssen. Ob man da nun den Was-der-Bauer-nicht-kennt-Spruch anbringen muss ...
Die Klassik-Ausgaben waren in der Tat nur was für Hardcore-Sammler. Da muss man sich wirklich nicht beschweren, dass die damals schlecht liefen.
Geändert von CHOUETTE (05.02.2015 um 15:20 Uhr)
Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!
Chouette bringt es auf den Punkt. Eine Veränderung des Formates durch pures Vergrößern oder Verkleinern ist nie mit einem guten Ergebnis verbunden gewesen. Ich nage da vor allem an meiner Enttäuschung über die FAZ-Comic-Klassiker, die ich teilweise fast nicht lesen konnte. Größer ist dann aus praktischen Gründen zwar immer noch besser als kleiner, aber optisch eben auch nicht der Kracher.
"Im Grunde genommen wollen die Leute, dass es morgen nicht schlimmer wird als heute" Lord Vetinari, Patrizier von Ankh-Morpork
Und nochmals, weil ich vermute, des lieben Thowis Bemerkung zielte ein wenig auf die Diskussion im anderen Thread: Man kann aus den Verkaufszahlen der zigsten Veröffentlichung der ALTEN Geschichten, in welcher Form auch immer, KEINE Rückschlüsse auf den Verkauf NEUER Geschichten ziehen! Es gibt mit Sicherheit hunderte Sammler, die haben alle Hefte, kaufen sich keine Sammelbände, Klassikausgaben TING-Hefte, Hörspiele oder was auch immer, weil sie die Geschichten schlicht und einfach schon besitzen und nicht doppelt, dreifach oder vierfach brauchen. Wie wir Bekloppten. Bei neuen Geschichten sagen sie jedoch nicht "nein".
Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!
Ick kenn dir doch.
Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!
Zum Glück geht es in diesem Thread nicht wirklich um erreichbare Verkaufszahlen und auch nicht darum, ob es nostalgische Mosaik-Konsumenten gibt die keine Abweichungen von den Hegen-Originalen ertragen können (wer immer die hier auch irgendwo erblickt….).
Deshalb beleuchte ich jetzt mal den Vorschlag von Tilberg etwas näher: Heft 78, "Der Golem ist los".
Dieses Mosaik beweist schon auf Seite 2, dass eine nähere Beschäftigung mit den Panels Spaß und Spannung bringen könnte - eine vorzügliche Milieustudie des Zeitpunkts, als die Digedags an die Tür der Gebrüder Bošek anklopfen. Die Uhr des Prager Rathauses - einer der Orte, an denen sich die Wege der Digedags mit denen der meisten von uns schon einmal kreuzten. Wann immer ich davor stand, hatte mein Besuch und die Begeisterung für dieses technische Kunstwerk nichts mit dieser Episode zu tun. Geistergeschichten, Teufel und Zauberer … dieses Heft bringt es und auch Dag als 13. Apostel und wie Dig unter die Zahnräder kommt und danach nur noch Kauderwelsch redet. Die Zunft der Geisterbeschwörer wird gelungen der Lächerlichkeit preisgegeben und wieder einmal fliegt ein dicker Wälzer durch die Luft, Fausts Zauberbuch. Dieses schlägt eine Brücke in die Sagenwelt Böhmens und zur berühmten Golem-Legende. Doch die Digedags führen die Geschichte wieder auf den materiellen und handwerklichen Weg. Als wäre das für ein Heft noch nicht genug, bekommen wir auch noch einen Krimi mit den obligatorischen Knast-Szenen geliefert. Aber letztlich siegt wieder das Gute und die wirklichen Halunken werden gefasst. Auf einer Doppelseite gibt es dann zum Schluss wieder eine Menge zu entdecken.
Die Geschichte steht für sich alleine, was vorher geschah und was sich später ereignete ist für das Verständnis nicht relevant. Dieses ist das dritte Heft, das mir für unser "Projekt" geeignet erscheint.
Bei den Dino- und Urzeitgeschichten habe ich noch das kleine Problem, welches Heft ich vorziehen würde … aber das ist lösbar …
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Aus den Vorschlägen greife ich mir jetzt das Thema Urgeschichte / Saurier heraus. Die wichtigsten Hefte dazu sind ja im Band 7 der Weltraumserie zusammengefasst. Da wir hier ja nur ein kleines Testprojekt starten wollen, ergibt sich sofort dieses Problem: Welches Heft auswählen?
- Der Lurch mit der Brille
- Im Lande der Saurier
- Die Tierstimmenjäger
- Auf Affenfang im Gletschereis
- Die verschlüsselte Botschaft
- In grauer Vorzeit
In die erste Überlegung habe ich auch Heft 31 (Unternehmen Garnele) einbezogen, dort haben wir neben einem wunderbaren Sketch-Feuerwerk auch die Lebewesen der Tiefsee erklärt, ein faszinierendes und noch heute wenig verbreitetes Wissen wurde in diesem Mosaik verarbeitet. Aber man kann nicht alles machen, deshalb wende ich mich dann doch Saurier & Co zu.
Eines haben die genannten Heft gemeinsam: Sie zeigen nämlich, wie man sich möglichst nicht verhalten sollte wenn man fremde Welten und weniger weit entwickelte Kulturen erkundet und nicht immer steht der wackere Bhur Yham am Ende mit dem erhobenen Zeigefinger da.
Da wir hier im Forum nur in Ausnahmefällen (die mir nicht bekannt sind) Kleinkind-Besuche verzeichnen, sollten wir die Auswahl auch nicht unbedingt darauf ausrichten, in welchem Heft die besten Darstellungen für unsere Jüngsten zu finden sind.
Wenn ich mich schnell entscheiden sollte, würde ich für diese Kategorie Heft 62, "Im Lande der Saurier" wählen. Die Erforschung der Saurier hat eine lange, interessante und gut dokumentierte Geschichte. Tatsache ist aber auch, dass in den vergangenen 2 Jahrzehnten in Deutschland die Ausbildung und Forschung auf diesem Gebiet drastisch zurückgegangen ist. Vielleicht auch ein Argument, hier im Lande den Digedags eine Professur zu erteilen...
Welches Heft würdet Ihr zu diesem Thema empfehlen?
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Bin ganz deiner Meinung. "Im Lande der Saurier" wäre perfekt.
"Im Grunde genommen wollen die Leute, dass es morgen nicht schlimmer wird als heute" Lord Vetinari, Patrizier von Ankh-Morpork
das heft wär gut. besonders die heutigen weitaus lebensnäheren darstellungen der gezeigten saurierarten kann man schön dokumentieren!
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