Cherek sah von Maristos zur steinernen Höhlenwand und wieder zurück - eine Erklärung, warum der Vorschlag des Diebes sich nicht würde umsetzen lassen, war wohl überflüssig. Dennoch lächelte er ihm ermutigend zu, wenngleich er die eigene Ratlosigkeit auch nicht ganz verbergen konnte. Er warf einen Blick zu Hephaiston, beschloss aber, diesen einen Moment lang sitzen zu lassen - denn die Unruhe, die sich zwischen den Übrigen bei den Stalagmiten gerade breit machte, nahm seine Aufmerksamkeit in Anspruch. Er winkte Maristos mit sich und kehrte zu den Übrigen zurück, um zu sehen, was sich in der Haupthöhle tat. Als er den riesigen, einäugigen Schädel erblickte, fuhr ein Schauer ihm den Rücken hinab, doch er ließ sich nichts anmerken. Sein Blick fiel zurück zu Hephaiston und dann auf die Schlafstätte aus Stroh. Mit einem mal, kam ihm eine Idee. Er wusste nicht, ob sie wirklich gut oder nur eine Ausgeburt der Verzweiflung war, doch vorerst war es das Einzige, das ihm einfiel. Also sah er sich rasch um, ob nicht ein paar lose Steine zu finden waren (was man in einer Höhle wie dieser ja eigentlich erwarten durfte), mit denen sich vielleicht Funken schlagen und so ein Feuer entfachen ließ.
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Themistokles blickte grimmig als er in das dumm dreinblickende Glubschauge des Zyklopen sah. So also sahen ihre Gegner aus - eines musste er der Kapitänin lassen, sie war mutig bis zur Dreistigkeit, sich auf diese Insel zu wagen. Ein anerkennendes Lächeln umspielte seine Lippen, er hatte einer Frau gar nicht derartig viel Schneid zugetraut.
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