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  1. #101
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Wehret den Neuanfängen. Du hast PN. Und Recht sowieso.
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    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  2. #102
    Mitglied Avatar von Grubert
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Nun, Deine Aussage war "Hach, es wäre doch alles so einfach gewesen ... " Und ich habe in meinen letzten Postings versucht, ausführlich und bezogen auf den Gesamtkontext darzulegen, dass es eben NICHT so einfach gewesen wäre. Vor allem kann es nicht schaden, sich bezüglich der Thematik mal gründlich die Interviews mit Spina und Kläsener durchzulesen. Die hatten eine intime Kenntnis der Materie und waren keine Idioten.
    Das habe ich doch alles mal gelesen, das ist mir alles bekannt, aber ich habe hier doch ganz bewußt darauf verzichtet, mich mit den Gründen zu beschäftigen, warum Zack so war wie es war, und was dazu gesagt wurde. Das zu diskutieren ist auch interessant, aber darum ging es mir hier nicht, das ist eine andere Diskussion.

    Ich habe hier nur eine Möglichkeit aufgezeigt wie Zack hätte sein können, nur rein von dem für diesen Zeitraum verfügbaren Material der sogenannten Klassischen Serien her betrachtet.
    Und das wäre für mich natürlich ein besseres Zack gewesen, das wäre sogar, rein vom Material her, ohne oder mit wenig Cooper möglich gewesen.

    Trotzdem ergibt sich hieraus auch, daß die Aussage von dem fehlenden Material für z.B. 1975 hinterfragt werden kann.

    Und was die Idioten betrifft, nun ja, ein paar der Entscheidungen der Zacker darf man schon als etwas ungeschickt, wenn nicht gar dumm bezeichnen.
    Der ganz fette Geschäftstüchtigkeits-Klassiker: Wenn die beiden Umpah Pah Alben so erfolgreich waren, daß diese noch 2 x neu aufgelegt werden konnten, dann ist es schon etwas leichtsinnig, oder schon etwas idiotisch die 5. Umpah Geschichte gar nicht als Album herauszubringen.
    Das ist doch ein bewusster Verzicht auf eine todsichere Einnahmequelle.

  3. #103
    Mitglied Avatar von Grubert
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    Da wir jetzt hier schon (mal wieder) über alten Kram am rumrätseln sind, ist mir noch eine Vaillant Frage in den Sinn gekommen.

    1974 wurde ja ein Album nur halb gebracht um Michels Hochzeit zu verheimlichen, aber Ende 75 wurde auch das Album Rätsel um SW um gut ein Drittel gekürzt.
    Das war ja auch noch mal ein besonderes Album auf privater Ebene. Gab es da ebenfalls inhaltlich nachvollziehbare Gründe für die Kürzungen?

  4. #104
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Grubert Beitrag anzeigen
    Trotzdem ergibt sich hieraus auch, daß die Aussage von dem fehlenden Material für z.B. 1975 hinterfragt werden kann.
    Bezogen auf das typische ZACK-Material ist die Aussage schon richtig. Da war Anfang '72 ein gigantisches Reservoir vorhanden, das man verballern konnte. Ende '74 aber war das nicht mehr so. Fast das komplette noch halbwegs aktuelle Material der Top-Serien war weg. ZACK stand eben für moderne Abenteuer- und Technikcomics im flotten, modernen Stil der späten 60er und frühen 70er und für die Top-Funnies aus der Goscinny-Schmiede. ZACK war das deutsche "Tintin" und nicht das deutsche "Spirou", und dass man Mitte der 70er nicht mehr auf den altmodischen Klare-Linie-Stil setzen wollte, ist verständlich.

    Mir persönlich hätte es durchaus besser gefallen, "Buck Danny" statt "Dan Cooper" im Heft zu haben, aber man muss ehrlicherweise sagen, dass Hubinon mit seinem traditionellen Klare-Linie-Stil in ZACK wie ein Fremdkörper gewirkt hätte. Insofern war es schon nachvollziehbar,"Rex Danny" parallel zu ZACK zu publizieren.

    Natürlich wäre es toll gewesen, neben "Lucky Luke" auch noch "Asterix" in ZACK zu haben, aber leider fiel Goscinny ja kurz vor der Vertragsunterzeichnung tot um...

  5. #105
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    (...) Mir persönlich hätte es durchaus besser gefallen, "Buck Danny" (...) im Heft zu haben, aber man muss ehrlicherweise sagen, dass Hubinon mit seinem traditionellen Klare-Linie-Stil in ZACK wie ein Fremdkörper gewirkt hätte. (...)
    Das sagst Du jetzt bereits zum wiederholten Male. Ich finde das gar nicht. Erstens ist Hubinon gar nicht wirklich 'traditionelle Klare-Linie-Stil' (dann schon eher der sehr frühe Dan Cooper, aber selbst das ist nicht unumstritten) und zweitens ist er dem 'klassischen' Graton-, Reding-, Aidans- usw.-Stil ziemlich nah. Und Hubinons roter Korsar war ja zB in der ZACK-Parade und wirkte damals (wie heute) auf mich nicht als 'Fremdkörper', obwohl in der ZACK-Parade in der Zeit fast nur 'klassisches ZACK-Material' erschien und kaum 'Füllserien'. Auch ein Vergleich der Tangy/Danny-Crossovers (siehe ZACKentdecker-Spezial in ZACK 49 (7/2003)) zeigt mMn dass die stilistischen Unterschiede beider Serien so gross nicht sind.

    Kurz: Ich denke es hatte seinerzeit vor allem lizenzrechtliche Gründe, dass Buck Danny nicht in ZACK war. In den 70ern waren die Serien der 'großen Drei' franco-belgischen Magazine ja relativ klar verteilt: Tintin/Pilote (Lombard/Dargaud) waren bei Koralle/ZACK, die (Semi-)Funnies aus Spirou (Dupuis) waren bei Kauka und die Realistics aus Spirou (Dupuis) waren bei Bastei. (Hatte bei letzterem nicht sogar Gigi Spina seine Finger mit im Spiel, vor seinem Koralle-Engagement?) Ein Stück weit schade ist mMn dass die Spirou-Realistics bei Bastei waren: Wenn die 1972/73 noch für Kauka verfügbar gewesen wären und entsprechend in die primo-Serien-Riege hätten Einzug halten können, wäre die Konkurrenz-Situation ZACK/primo noch mal eine spannendere gewesen... - aber damit sind wir wieder bei hätte, hätte, Fahrradkette, aber man stelle sich mal Jerry Spring, Der rote Korsar und Buck Danny zusammen mit den Spirou-Semi-Funnies (und/oder den Kauka-Produktionen in der Spirou-Tradition, zB die von Berckmans) vor, dafür ein geringerer Anteil der spanischen B- und C-Serien, aber durchaus gemischt mit zB Manos Kelly... Auch Castillos Kendall war (graphisch) so schlecht nicht und so hätte zumindest mal im Western-Bereich Manos Kelly, Jerry Spring und Kendall in primo eine durchaus ernst zu nehmende Konkurrenz zu Blueberry/Comanche in ZACK sein können. In Bezug auf Semi-Funnies hätte primo mit den Spirou (und Spirou-look-a-likes) sowieso die Nase vorn gehabt, denn da war ZACK mit Serien wie Pancho Bomba und Boogie & Woogie eher abgeschlagen (Umpah-Pah war schnell verbraucht und Lucky Luke zwar top, aber als solches eben auch allein auf weiter Flur, zumal lizenztechnisch wackelig - zeitweise lief er ja sogar in ZACK und primo gleichzeitig (Dupuis-Material NOCH bei Kauka, Dargaud-Material SCHON bei Koralle)). - Wenn man sich dann noch Prinz Eisenherz zwischen den spanischen und Spirou-Serien vorstellt, wäre primo nicht unbedingt besser als ZACK gewesen, hätte aber die heterogenere, spannendere Mixtour gehabt, gegenüber der relativ homogenen Serien-Palette von ZACK. - Die Leser hätten in jedem Falle die besten europäischen Comics verteilt auf nur zwei Mixed-Charakters-Magazine gehabt: in primo die aus Spanien und Spirou, in ZACK die aus Italien und Tintin/Pilote.
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  6. #106
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Ich frage mich ja heute, wie es kam, dass ich 1973 so voll auf Zack eingestiegen bin und nicht auf Primo! Heute würde ich die definitiv beide kaufen. Damals muss es am Erscheinungsbild gelegen haben. Primo kam mir düsterer vor, während Zack dieses optimistische Technik- und Abenteuerding hatte (was nach genauerer Betrachtung durchaus ein paar düstere Aspekte mit sich brachte, aber eben nicht so offensiv auf Gewaltebene wie die Western in Primo?). Da kann man lange diskutieren. War aber für mich eben so. Ich konnte mir offensichtlich Zack, sehr viele Zack Boxen und Paraden und noch Rex Danny leisten. Ich vermute, da wäre auch Primo noch drin gewesen. Aber das wollte ich scheinbar nicht. Es war aber keine bewusste Entscheidung. Später habe ich mir diese Reihe mit Yoko, den Schiffbrüchigen und Archie Cash durchaus noch dazugeholt, auch einfach spontan, ohne bewusstes Drübernachdenken.

    Und was jetzt in Zack hineingehörte oder nicht, da kann man auch lange diskutieren. Ich frage mich schon, ob es nicht eine Möglichkeit gegeben hätte, Jugurtha ab Band 3 auch reinzuholen. Mit dem nötigen Alternativangebot aus MV, LL, RM und Blueberry hätte der das Gesamtbild definitiv gut ergänzt und später dann den Weg für Thorgal eröffnet, denn ich heute gar nicht mag, aber damals in Zack wäre ich da bestimmt reingewachsen. Eher als in Los Gringos.

    Ich denke, dass Zack an einer großen Zahl an sich ergänzenden Umständen am Ende zu Ende gegangen ist und dass es für alle möglichen Inhalte Platz gegeben hätte, die die ganzen 80er hindurch Hefte gefüllt hätten. Womöglich war am Ende der Kontaktverlust zu Frankobelgien, durch den man Zugriff zu super Serien verlor, der maßgebliche Faktor, wer weiß? Am Inhalt wäre es nicht gescheitert. Während der 80er hätten die Leser womöglich sogar eine Klassikecke im Heft geduldet, wo Alben aus den 72/73er Heften nochmal aufgelegt werden, solche die nicht den Weg in eine Zack Comic Box gefunden haben? Ich glaube, rein inhaltlich hätte es Millionen von Ideen gegeben, das Heft am Leben zu halten.

    Und ich glaube auch, dass DIE Käufer, die vor allem und nur und für immer auf Hermann. Vance und 1, 2 andere abgefahren sind und für die tatsächlich die wertvolle Ware sehr schnell eng wurde, stark in der Minderheit waren. Die meisten waren glaube ich Leute wie ich, eigentlich noch Kinder, sehr aufgeschlossen für Sachen, die Valerian und sogar noch sehr ungelenke Sachen wie Enterprise und Spada, später Sigma-Gigantic etc. gerne mitgenommen haben.

    Immerhin verkaufen solche Sachen bis hin zu seichtestem Zeug wie den "Draufgängern" sich derzeit noch nostalgisch in GA-Form. Das wäre in Zack auch alles gut gelaufen. Alain Chevalier ist keine Konkurrenz für MV, aber wurde ja scheinbar von Graton verboten! SOLCHE Phänomene und Animositäten der großen Menge an Beteiligten mag zu den oben erwähnten Umständeverkettungen zählen und den Untergang von Zack viel eher befördert haben als der Mangel an Serien, der von den Lesern akzeptiert worden wäre.

    (Ich hätte jedenfalls diesen Action- und Crime-Aspekt bei Chevallier sehr zu schätzen gewusst.)
    Geändert von Jovis (06.01.2024 um 15:08 Uhr)
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  7. #107
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    Bei mir war es mein Vater, der die Hefte immer mitgebracht hat. Irgendwann aber auch Primo


    wer weiß

    buck danny und die draufgänger hätte ich vielleicht auch in Zack gerne gelesen.
    Geändert von Lola65 (06.01.2024 um 15:01 Uhr)

  8. #108
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von Lola65 Beitrag anzeigen
    buck danny und die draufgänger hätte ich vielleicht auch in Zack gerne gelesen.
    Erst Recht, wenn Zack mit der Fortsetzung von Rex Danny 30 angefangen hätte. Das wäre ein Mega-Event gewesen.
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  9. #109
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Nochmal zurück zur Diskussion zwischen (hauptsächlich) BobCramer und Grubert:

    Wie 'doof' oder 'kompetent' Spina und Kläsener gewesen sein mögen, sei mal dahin gestellt. Die mMn entscheidende Frage ist: Ende 76, Anfang 77, im Grunde nach der Wiechmann-Phase, holte die alte Redaktion 'alte' Serien/Geschichten wieder ins Heft: Die von Hermann noch fehlenden Jugurthas, 'alte' Rick Masters, Tangys von Uderzo (dies nicht nur im Heft, sondern auch in der ZACK Box), die frühen Kurzgeschichten von Bruno Brazil... Alles 'alter Kram'. Warum wurde dieser 'alte Kram' jetzt erst gebracht und nicht schon 1974/75? Wenn er 74/75 der Redaktion möglicherweise schon zu alt war, warum war er es dann zwei Jahre später nicht mehr? - Grade bei Jugurtha und Tangy, ein bisschen aber auch bei Blueberry (den Sarg-Zyklus hätte man ja schon früher starten können), auffällig auch bei Turi & Tolk, Boogie & Woogie u.a. gab es ja eine relativ riesiege Lücke in der Veröffentlichungsgeschichte in ZACK. - Und wenn man sich 76/77 auf 'alte' Serien zurück besonnen hat, warum dann 'nur' auf Jugurtha/Tangy/Turi... und nicht auf zB auch Section R, Dany Futuro, Valerian,...

    Oder anders gesagt, in bezug auf eure Diskussion: Die Frage ist weniger ob und wie man ZACK auch 74/75ff auf dem Niveau von 72/73 hätte halten können, sondern warum erst 76/77 an 72/73 angeknüpft wurde und nicht schon 74/75 quasi 'weiter gemacht' wurde? Eben mit dem Material, dass erst 76/77/78 'aus der Versenkung geholt' wurde?

    (In dem Zusammenhang: Laut Sackmann in Deutsche Comicforschung hatte Koralle bereits von Beginn an, Zugriff auf nicht nur Blueberry/Tangy, sondern auch auf andere Pilote-Serien, namentlich zB Bob Morane. Warum also gab es Morane erst 1977 und nicht viel früher? Bruno Brazil war doch einigermaßen beliebt, damit war Vance in den frühen ZACK-Jahren 'bei den Lesern eingeführt' und man hätte erste Moranes im Wechsel mit (eh knappen) Brazils bringen können, um Morane einzuführen und dann auch länger laufen zu lassen, wenn Brazil-Material endlich wurde. Durch die lange 'Vance-Pause' Mitte der 70er war der 'Vance-Bonus' für Morane Anfang '77 ja schon wieder 'verpufft'... - Insofern: Spina und Kläsener mögen 'kompetent' gewesen sein, aber wirklich nachvollziehbar sind so manche ihrer Entscheidungen nicht. Gut, man könnte sagen: Aus heutiger Sicht ist man natürlich schlauer, aber 'aus heutiger Sicht' bedeutet in diesen Dingen eigentlich nur, dass wir heute wissen, was Spina und Kläsener schon damals wussten.)
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  10. #110
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    Vielleicht schichtweg einfach nur eine Meinungsänderung????

  11. #111
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von ZAQ Beitrag anzeigen
    Das sagst Du jetzt bereits zum wiederholten Male.
    Tja, ZAQ, es ist eben nie auszuschließen, dass ich zum wiederholten Male Dinge sage, denen Du auch dann nicht zustimmen würdest, wenn ich sie nur einmal gesagt hätte...

    Zitat Zitat von ZAQ Beitrag anzeigen
    Ich finde das gar nicht. Erstens ist Hubinon gar nicht wirklich 'traditionelle Klare-Linie-Stil'
    Es ist die Klare Linie von Hubinon, ebenso wie der frühe Cooper Klare Linie von Weinberg ist oder der frühe Vaillant Klare Linie von Graton. Es ist, alles in allem, der typische, natürlich variierte frankobelgische Stil, wie er bis Mitte der 60er üblich war, ein Stil, der sich deutlich vom modernen bzw. hippen Strich eines Hermann, Giraud oder Vance unterschied. Im Übrigen finde ich Hubinon klasse. Es ist eben nur nicht unbedingt der Stil, den Spina/Kläsener in den 70er Jahren bei Koralle haben wollten. Dass dort auch Klare Linie-Geschichten auftauchten, ist mir klar, aber meist nur als Füllmaterial oder wenn moderneres Material einer Serie nicht verfügbar war.

    Ob es konzeptionelle oder lizenzrechtliche Gründe hatte, dass von Hubinon keine einzige Seite im Magazin auftauchte, und das, obwohl eine Tonne brillanten Materials vorlag, lässt sich nicht abschließend klären. In den mir bekannten Interviews haben sich die üblichen Verdächtigen zu diesem Punkt meiner Erinnerung nach nicht geäußert, was schade ist. Tatsache ist, dass die ZACK-Leserschaft zwei Jahre lang auf das allseits bekannte "Tintin"- und "Pilote"-Material konditioniert worden war, das ab Mitte der 60er Jahre entstanden war und sich stilistisch vom Hubinon-Stil unterschied. Es gibt irgendwo in den Kläsener/Spina-Interviews auch eine Aussage zum "steifen, stehengebliebenen Stil" der Franzosen und Belgier. Muss mal sehen, ob ich die finde.

    Warum haben Kläsener/Spina eigentlich nicht Top-Serien wie "Blake & Mortimer" oder "L. Frank" ins Magazin geholt, obwohl sie eine erstklassige Connection mit Lombard hatten und diese traditionellen Abenteuerserien konzeptionell doch eigentlich ins Heft gepasst hätten? Ich wette, es ist nicht passiert, weil Martin und Jacobs Klare-Linie-Künstler waren und man von diesem Stil bei Koralle weg wollte.

  12. #112
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Meines Erachtens ist es sowieso egal, welche Serien in den späteren 70er Jahren ins Heft geholt worden wären oder eben nicht - der Niedergang von ZACK war unaufhaltsam, weil der Markt für ein Comicmagazin dieser Art nicht mehr da war. In den 80er Jahren gab es nur noch einen Markt für Special-Interest-Magazine wie "Schwermetall" oder "U-Comix", die weder konzeptionell noch marketingtechnisch (oder gar auflagenmäßig) mit ZACK vergleichbar waren - aber, wie zu vermuten ist, einige der nun erwachsenen ZACK-Leser abgeholt haben.

  13. #113
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    Könnten wir hier mal über das beste deutsche Comic Magazin ab jetzt weiter machen das es je gegeben hat, nämlich:
    Moxxito !

  14. #114
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von jellyman71 Beitrag anzeigen
    Könnten wir hier mal über das beste deutsche Comic Magazin ab jetzt weiter machen das es je gegeben hat, nämlich:
    Moxxito !
    Vermutlich hat nicht jeder mitbekommen, dass es dieses Magazin überhaupt gab...
    Geändert von BobCramer (06.01.2024 um 18:09 Uhr)

  15. #115
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zitat Zitat von jellyman71 Beitrag anzeigen
    Könnten wir hier mal über das beste deutsche Comic Magazin ab jetzt weiter machen das es je gegeben hat, nämlich:
    Moxxito !
    Haha! Word! Ich wär dabei. Dem Heft trauere ich bis heute noch nach (so wie viele etwas ältere Semester hier anscheinend immer noch nicht verknust haben, dass es ihr altes Koralle-ZACK nicht mehr am Kiosk gibt ). Das war so genial, aber ich glaube, der Knigge war damit seiner Zeit einfach voraus (oder 15 Jahre hinterher, weil solche Magazine wohl Ende der 80er auch in FB nicht mehr so gut liefen) und es war für die Deutschen anscheinend viel zu anspruchsvoll. Die wollen ihre Fliegerserien, ihre Rennfahrer und ihre Western, aber bitte schön klassisch und bloß nicht zu modern. Dazu am besten noch Interviews mit Menschen, die vor 50 Jahren bei einem Comicmagazin angestellt waren, aber eben keine Porträts von Kinoplakat- und Reeperbahnbar-Malern und Reportagen über Piraterie vor Afrika. Und eben auch keinen Cabanes, Scheuer, Bilal oder Hausmeister Zwetschge. Und Moebius und Hermann nur, wenn es alte Blueberry- bzw. Andy-Morgan-Abenteuer sind.

  16. #116
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Ich verstehe nicht so ganz, warum hier so ein Gewese gemacht wird um Sammler des Zack-Materials. Meiner Ansicht nach haben wir hier im Forum genügend Platz für alle Arten von Sammlern. Und in meiner Sammlung ist weit mehr als 50% nicht aus Zack. Bei Moxxito war ich auch dabei und einer meiner größten Wünsche an irgendeinen Verlag ist die Anti-Jol-Saga von Cabanes. Muss ich jetzt um Erlaubnis bitten oder schriftlich beantragen über welche meiner Kapitel als Comicsammler ich reden darf und kriege ich dann auch schriftlich Bescheid bei welchen Posts ich mit Seitenhieben rechnen muss? Ach ne, den Bescheid hab ich ja schon.
    Art is a naked dream for consciousness.

    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  17. #117
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Und eben auch keinen Cabanes, Scheuer, Bilal oder Hausmeister Zwetschge. Und Moebius und Hermann nur, wenn es alte Blueberry- bzw. Andy-Morgan-Abenteuer sind.
    Der eine interessiert sich halt für Asbach-Uralt-Comics, der andere für "moderne" Künstler und Moxxito-Stars wie Cabanes (Jahrgang 1947), Bilal (Jahrgang 1951), Scheuer (Jahrgang 1952), Moebius (1938-2012), Giardino (Jahrgang 1946)...

  18. #118
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    Nun ja, was die Ligne Claire betrifft, gibt's eine relativ deutliche Aussage Spinas: nämlich, dass Tim und Struppi sehr gut bei den Lesern angekommen ist, Koralle jedoch nicht mehr als die drei veröffentlichten Storys bringen durfte.

    Spina und vor allem Kläsener haben immer wieder darauf hingewiesen, dass sie nicht nur 1971, sondern auch danach stets mit Marktforschung gearbeitet haben, Kläsener zufolge sogar jährlich.
    Zumindest vor dem Start von Zack wurden den Testlesern auch neu erworbene Serien vorgelegt.
    Sicher nicht alle. Das wären ein bisschen zu viel gewesen.
    Es ist also davon auszugehen, dass die Redaktion, vor allem Spina (schlicht, weil er die meiste Ahnung hatte), vorsortierte.
    Wurden die Serien für die Testleser auch übersetzt oder sollten diese nur die Zeichnungen bewerten?
    Das wäre eine Riesenarbeit gewesen.
    Daher bin ich da etwas skeptisch.
    Maximal die Serien, die die Redaktion (oder Spina) für am aussichtsreichsten hielt.

    Auf jeden Fall war unter den getesteten Serien der nun wirklich sehr klassische Barelli, pure Ligne Claire, der laut Spina aber nicht deshalb abgelehnt wurde, weil er zu antiquiert, zu sehr Ligne Claire war, sondern weil er "zu französisch" gewesen sein soll. Was ich immer etwas drollig fand, da kaum etwas flämischer ist als Bob De Moor. Aber gut.
    Prinzipiell hatte man in der Redaktion also keine Einwände gegen die Ligne Claire, sonst hätte man den Barelli gar nicht erst getestet oder hätte Spina auf das darob negativ reagierende Testpublikum hinweisen können.

    Von Blake & Mortimer ist leider in keinem Interview die Rede. Ich denke aber nicht, dass Zack wegen der Zeichnungen, sondern der Textlastigkeit auf diese Serie verzichtete. Eine Fehleinschätzung, wie ich meine, denn ich glaube schon, dass man davon ausgehen kann, dass eine frankobelgische Serie, die sich seit 1978 sehr gut bei Carlsen verkauft, ihre Fans in Zack gefunden hätte.

    Dass wegen des Zeichenstils auf Buck Danny verzichtet wurde, halte ich für extrem unwahrscheinlich (Mein Gott, was für zum Teil schrecklich gezeichnete Cooper-Storys uns zugemutet wurden!).
    Kläsener meinte, Charlier schreibe auf dem Niveau von Jack London und dass es bei Comics vor allem auf die guten Geschichten ankäme. Warum sollte man sich dann ausgerechnet an den Hubinonschen Zeichnungen stoßen?
    Im Übrigen heißt es 1975 auf einer Zack-Leserbriefseite, dass man den Roten Korsaren bald auch im Heft bringen wolle. Das wäre damals wohl der von Hubinon gewesen. Sein Nachfolger Jijé war jedenfalls noch lange nicht im Gespräch. So groß kann der Abscheu vor Hubinon also nicht gewesen sein.

    Buck Danny war eine Dupuis-Serie und auf Dupuis-Serien hatte man laut Spina bewusst verzichtet, als diese 1971 noch eine Option waren. Schlicht, weil das Dupuis-Programm von Funnys dominiert wurde und auf die war man nicht scharf.
    Das Zeitfenster für eine Korrektur zugunsten Buck Dannys war auch nicht allzu groß. Schon 1973 flog er für Bastei. Damit war der Zug für Koralle abgefahren.

    Zwei Piloten im Heft sollten eigentlich auch reichen. Wegen der Dauerpräsenz von Dan Cooper gab's wohl nicht mal genug Platz, alle Tangy-Geschichten zu bringen (vier "moderne" albumlange Jijé-Storys wurden nie veröffentlicht). Man hätte gar nicht gewusst, wohin mit dem ganzen Buck Danny-Zeug.
    Und ab 1977 gab's dann ja auch schon den zweiten Durchgang für Buck/Rex bei Bastei.
    Geändert von felix da cat (06.01.2024 um 19:07 Uhr)

  19. #119
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Ich denke aber nicht, dass Zack wegen der Zeichnungen, sondern der Textlastigkeit auf diese Serie verzichtete.
    Eine gewagte These, finde ich. Bei Charlier-Serien hat die Textlastigkeit einen Abdruck nicht verhindert. Wenn ich mir typische Tanguy- oder Blueberry-Seiten ansehe, scheint mir Charlier sogar noch textlastiger zu sein als Jacobs. Das hat mich im Übrigen weder in jungen Jahren noch irgendwann später gestört. Ganz im Gegenteil.

  20. #120
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Da muss ich aber leider zugeben, dass ich wiederholt Jacobs wegen der Textlastigkeit zu Lesen abgebrochen habe. Das hat kein anderer Comic je geschafft und daneben finde ich Charlier geradezu beschwingt. Jacobs ist der Proust der Comicwelt und steht in meinem Regal auch eben neben selbigem.
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  21. #121
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    (...) Es ist die Klare Linie von Hubinon, ebenso wie der frühe Cooper Klare Linie von Weinberg ist oder der frühe Vaillant Klare Linie von Graton. Es ist, alles in allem, der typische, natürlich variierte frankobelgische Stil, wie er bis Mitte der 60er üblich war, ein Stil, der sich deutlich vom modernen bzw. hippen Strich eines Hermann, Giraud oder Vance unterschied. (...)
    Okay, das klingt jetzt nicht so, als ob Du bei Deiner Verwendung von "Klare Linie" die relativ klar definierte "Ligne Claire" ( https://de.wikipedia.org/wiki/Ligne_claire ) meinst... - auch gut, muss man halt nur wissen.

    Ansonsten: Ich hab weiter oben gedanklich "Der rote Korsar" als Spirou/Dupuis-Serie verortet. Was natürlich Unsinn ist, da hat mir mein Hirn wieder mal n Streich gespielt. Der rote Korsar ist natürlich Pilote/Dargaud, womit sich für ihn dieselbe Frage wie für Bob Morane stellt: Wieso nicht (viel früher schon) in ZACK? (Die Bastei-Heftserie war von 70/71, ab 72 also wohl schon wieder frei - und ich hab das jetzt nicht im Detail im Kopf aber ich glaube, Bastei hat auch nicht die komplette Serie veröffentlicht, so dass für Koralle auch noch 'neues' (auf deutsch unveröffentlichtes) Material übrig war.)
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  22. #122
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    Bei Jacobs gehört die Textlastigkeit einfach zum nostalgischen Charme der Geschichten. Vor allem muss in einem Textkasten immer genau erklärt werden, was eh im Bild zu sehen ist! Bei JMC sind die Dialoge und die Plokonstruktion immer sehr präzise.

    Mir gefallen einfach die erzählerische Sorgfalt und die "literarischen" Ambitionen, mit der diese alten Meister vorgegangen sind (das gilt bei Jacobs natürlich auch für die graphische Ebene). Die haben sich richtig reingehängt, um ihren Lesern was zu bieten, das die Zeiten überdauert. Dass die Geschichten auch nach 50, 60, 70 Jahren gelesen werden, hat schon seinen Grund.

  23. #123
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Das sehe ich ganz genau so, aber manchmal muss ich einfach eine persönliche und individuelle Entscheidung treffen, was aber nicht heißt, dass ich die Kunst nicht zu würdigen weiß. Ich schaue manchmal durch den Jacobs und seufze über meine Begrenztheit. Ich habe kürzlich eine Bemerkung über Proust gelesen, so etwas wie: "und es ist bewundernswert, wieviel Zeit Swann braucht, um seinem Besucher in "Die Gefangene" zu erklären, was ihn erwartet wenn sich die Tür zu seinem Haus geöffnet haben wird." Und ich bin mir 100% sicher, dass ich das auch genial finden würde. Aber ich kann es nicht schaffen. Schon gar nicht bis dahin. "Die Gefangene" ist das 5. Buch der Reihe und ich habe es nicht mal bis Seite 10 des ersten geschafft.

    Und ich bin schon stolz auf mich gewesen, dass ich die "Pyramide" ganz geschafft habe. Aber ich kann es nicht ändern, ich bekomme den starken Eindruck, dass ich genug änderes zu tun habe. Tut mir selbst leid. Das Leben ist so herrlich lang und doch nicht lang genug für mich und Proust. Oder Jacobs.
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  24. #124
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Sehr viel später musste ich dann allerdings erkennen, dass ich bereits in jungen Jahren eine Art pervertierter Anspruchshaltung gegenüber anderen comicologischen Erzeugnissen entwickelt habe, was mich jahrzehntelang ins Unglück stürzte! Schuld waren die von den Säulenheiligen dominierten ZACK-Jahrgänge 72-74, die ich zum Maßstab für alle folgenden Comic-Drucksachen erhob.
    Das ging mir tatsächlich genauso bzw. hat es sich bereits damals ausgewirkt. Denn wenn man schon als 8-10jähriger die Werke von Giraud und Hermann sowie von Charlier oder Gregverschlungen hat, konnten eineni die damals so erfolgreichen Bastei-Hefte der Kategorie Bessy oder Silberpfeil mit ihrer günstig produzierten Massenware von Studio-Zeichnern natürlich nur noch wenig beeindrucken. Hab damals überhaupt nicht kapiert, warum die so beliebt waren. Aber gut, selbst im Zack hatten ja die generischen Technik-Serien bei der Masse die Nase vorn.

    Zitat Zitat von jellyman71 Beitrag anzeigen
    Das heisst nach Kaffee in Bremen, ein Bier am Abend in Hamburg und St. Pauli Spiel oder wird der Harmlose SV präferiert.
    Nein , nein, mit dem FC St. Pauli liegst du schon richtig. Der andere Hamburger Verein dient mir aber immerhin seit einem guten Jahrzehnt als zuverlässiger Quell der Belustigung in den Kategorien Pleiten, Pech und Pannen.

  25. #125
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    (...) Denn wenn man schon als 8-10jähriger die Werke von Giraud und Hermann sowie von Charlier oder Gregverschlungen hat, konnten eineni die damals so erfolgreichen Bastei-Hefte der Kategorie Bessy oder Silberpfeil mit ihrer günstig produzierten Massenware von Studio-Zeichnern natürlich nur noch wenig beeindrucken. Hab damals überhaupt nicht kapiert, warum die so beliebt waren. (...)
    Ging mir ähnlich und doch wieder ganz anders: Ich hab Bessy, Lasso, Silberpfeil u.ä. schon VOR ZACK in die Finger bekommen - und war davon schon nur mässig bis gar nicht beeindruckt, auch OHNE Hermann, Greg, Giraud, Vance gekannt zu haben. Die bis heute andauernde Faszination fürs Medium gründet sich bei mir tatsächlich auf ZACK 20/1972 und Asterix: Tour de France.
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