- Ob Arranz oder Nickel ist völlig egal: Es waren sich eigentlich ALLE einig darüber, dass es die grün-goldene Aufmachung ist, die die Bände verkauft. Also ist da auch kein 'grösseres' Risiko und
- da bleiben vielleicht ein paar der 1.500 liegen, aber die Stückkosten der 'sicher' verkauften ersten 1.000 sind geringer (= mehr Gewinn bei diesen 1.000) und von den 'drüber liegenden' 500 Exemplaren werden mit Sicherheit auch noch genügend verkauft, um die Produktionskosten dieser '500 mehr' mindestens zu kompensieren. Es ist ja nicht so, dass Ein Drittel höhere Auflage auch ein Drittel höhere Produktionskosten ausmachen.
- Und ich weiss nicht, warum dieser Punkt offenbar von niemandem verstanden wird: Man kann auch ne UNlimitierte 1.000er Auflage machen und sich damit die MÖGLICHKEIT einer Nachauflage offen halten. Es gibt -ausser dem Schielen auf 'Elite-Käufer-Psychologie'- keinen vernünftigen Grund, sich selbst Fesseln anzulegen und sich verlegerischer Freiheiten selbst zu berauben.
Sorry, nee, das überzeugt mich alles nicht. Ich kann das bei den ersten beiden Nickel-Bänden noch insoweit verstehen, als man da ganz offensichtlich den Markt falsch eingeschätzt und die Auflage zu niedrig konzipiert hat. Und dann aus der Nummer nicht mehr sauber rauskam, als man feststellte, DASS das zu niedrig angesetzt war. Dass man nun aber beim dritten Band und den folgenden Arranz-Bänden aus den Erfahrungen mit den ersten Beiden nicht lernt* und die Auflage entsprechend der Nachfrage anpasst, bleibt mir unverständlich. Im Gegenteil: Durch die 'Volksausgabe' wird die Situation ja sogar noch verschärft, denn etliche, die die Volksausgabe gekauft haben, sind für die Fortsetzung auf den nur in grün-gold erscheinenden dritten Band angewiesen, da wird also die Nachfrage NOCH HÖHER sein...
*Und ich mag einfach nicht glauben, dass c+ so 'doof' ist, nichts aus den Erfahrungen mit den ersten beiden Bänden zu lernen. Insofern würde mich interessieren, WAS c+ daraus gelernt hat, dass sie unverdrossen so weiter machen. Wo ist DEREN Vorteil daraus, dass das Angebot weiterhin knapper gehalten wird als die Nachfrage, bzw. die Nachfrage (nach Band 3) sogar noch (durch die Volksausgabe) ERHÖHT wird, bei GLEICHBLEIBENDEM Angebot? Das macht für mich marktwirtschaftlich überhaupt keinen Sinn. Ideal für einen Verleger ist doch, wenn Angebot und Nachfrage deckungsgleich sind. Und im Zweifel lieber ein bissl höheres Angebot als die Nachfrage ist (denn wenn man auf zB 10 Exemplaren sitzen bleibt, verliert man weniger als wenn man 100 zuwenig hergestellt hat und einem der Umsatz aus den 90 verkaufbaren Exemplaren entgeht).
Natürlich hat Eldorado recht, dass aus mir nie ein Geschäftsmann wird. Aber das liegt nicht daran, dass ich die Marktgesetze nicht verstehe (sondern nur damit, dass ich 'Profitmaximierung' nicht als MEIN oberstes Lebensziel sehe. Für ein Wirtschaftsunternehmen -wie es ein Verlag nunmal ist- sollte das aber oberstes Ziel sein und daher ist für mich unverständlich, wenn nicht diesem obersten Ziel entsprechend gehandelt wird. Sondern im Gegentum Profit in FREMDE Taschen gespühlt wird).
PS: A propos Winnetou: Auf Kabel 1 fängt gleich Winnetou I an und II und III folgen dann im Anschluss...
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