Einen Punkt sollte man noch einbringen,der sich von normalen Drucksorten unterscheidet. So wie kommuniziert (ich hohfe ich sage da nicht falsches) liegt die Preiserhöhung von 39 auf 49 an gesteigerten Produktionskosten und diese wiederum vor allem auch am Einband.
Im Unterschied zu normalen Drucksorten wo man im Regelfall eine stark degressive Stückkostenkurve im Druck hat, wäre das hier dann ganz anders, weil der Einband diese eben nicht so hat.
Die Schlussfolgerung ist, dass man nicht so einfach mal ein paar mehr druckt und die dann günstiger verscherbelt oder gar wegwirft. (ich müsste vielleicht meine Hypothese zu 1500 Stück Winnetou 2 revidieren).
Das andere ist diese Preissteigerung. Ich erachte das mit den 100€ für die letzten 50 Stück als sehr interessantes Feldexperiment zum Thema Marktgleichgewicht. Die Preiselastizität von 39 auf 49 war sehr gering (soll heissen, den Käufern macht dieser Mehrpreis nichts aus), hingegen auf 100€ war sie schon deutich höher. Es hat dann doch ziemlich gedauert, bis nach nicht vollständigem Verkauf in Erlangen die Restexemplare beim Verlag selbst weggingen.
Daraus könnte man ein Formel extrapolieren wo denn bei festgesetzter Stückmenge der betriebswirtschaftlich optimale Abnahmepreis gelegen wäre. Das wird aber schon sehr theoretisch und würde auch der Ideologie de Verlegers nicht entsprechen.
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