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Thema: Ehapa-/Egmont Comic Collection

  1. #5751
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Und da fängt es ja sowieso auch an sinnlos zu werden über Auflagen zu sprechen. Den Gedanken hatte ich schon als Kind bei Erscheinen der 7 Jubiläumsbände, deren Gründe fürs Erscheinen mehrfach mit der erreichten Gesamtauflage benannt wurden. Eine Auflage ist imo immer die Anzahl der Exemplare pro einzelnem Druckerzeugnis. Die Zahl mag ja mit jeder Auflage steigen und so kommen natürlich Werke wie Bibel und Koran ganz groß raus und Agatha Christie und Co. gleich hinten dran, aber die gesamte Anzahl aller je gedruckten Ausgaben nicht einzeln sondern zusammengenommen mag eine werbewirksame Info sein, beeindruckt mich aber nicht die Bohne.
    Vor allem könnte man von der Perry-Auflage nicht die Aussage ableiten, dass die Deutschen ganz scharf auf Science-Fiction-Literatur wären. Das Perry- oder das Dragon-Ball-Fandom sind Popsubkulturen mit einem überschaubaren Kreis an Mitgliedern und kein Massenphänomen wie, sagen wir, Harry Potter.

  2. #5752
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Vor allem könnte man von der Perry-Auflage nicht die Aussage ableiten, dass die Deutschen ganz scharf auf Science-Fiction-Literatur wären. Das Perry- oder das Dragon-Ball-Fandom sind Popsubkulturen mit einem überschaubaren Kreis an Mitgliedern und kein Massenphänomen wie, sagen wir, Harry Potter.
    Obwohl es Zeiten gab, wo Busfahrer nicht Jerry Cotton sondern PR im Cockpit hatten, wo man zuverlässig angesprochen wurde, wenn man in der Öffentlichkeit PR las, wo mir mein Arzt im Wartezimmer das Heft aus der Hand riss, reinblätterte und "Geil!" sagte. Aber das war um Heft 1000 rum, da gab es auch riesige Werbeflächen in der Stadt mit PR-Covers. Ich glaub, diese Zeit war der Höhepunkt und danach ging's auch schon bergab.

    EDIT: Ich glaub schon, dass in Deutschland ganz schön viel SF gelesen wurde. Wir hatten auch Raumschiff Orion im Rücken. Und die Menge an SF, die monatlich bei Goldmann, Heyne und Pabel/Moewig unters Volk gebracht wurde war schon beachtlich. Da musste man nicht eine Saison auf neue Bände warten. Flusswelt wurde in 2 Monaten mal eben komplett rausgeschmissen, Sechseck-Welt kam 1-3 auf einmal, dann 4 und 5 in ganz kurzem Abstand, Schatten des Folterers kam monatlich (das ist eine Art Harry Potter für Erwachsene gewesen und als Buch der Neuen Sonne auch inzwischen legendär). Klassiker wie Lem, Asimov, Strugatzki waren eh immer greifbar, Sachen wie Lensmen wurden auch in kürzester Zeit komplett neu aufgelegt. Also ich hab damals ab 12 richtig zugeschlagen. Für wieviele Menschen die Auflagen reichten, weiß ich natürlich nicht. Das wird auch wahrscheinlich vor allem Jugendliche und Studenten und eine mir nicht ganz greifbare Menge an Intellektuellen angesprochen haben, aber die haben's eben auch gekauft. Meine Schwester, 8 Jahre älter, hatte auch immer(!) irgendeinen SF-Roman bei sich rumliegen.
    Geändert von Jovis (10.02.2024 um 13:29 Uhr)
    Art is a naked dream for consciousness.

    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  3. #5753
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Also ich hab damals ab 12 richtig zugeschlagen. Für wieviele Menschen die Auflagen reichten, weiß ich natürlich nicht. Das wird auch wahrscheinlich vor allem Jugendliche und Studenten und eine mir nicht ganz greifbare Menge an Intellektuellen angesprochen haben, aber die haben's eben auch gekauft.
    Über die Karl-May-Bücher vom Tosa Verlag bin ich etwa im gleichen Alter an Jules Verne und Hans Dominik aus dem selben Verlag geraten. Bei Dominik konnte noch auf der Venus gelandet werden, und - Holla! Die Waldfee! - man musste sich vor wilden Venustieren in Acht nehmen ...

  4. #5754
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Obwohl es Zeiten gab, wo Busfahrer nicht Jerry Cotton sondern PR im Cockpit hatten
    Busfahrer, die am Steuer Perry, Jerry, Dragon Ball oder Sonnenfreunde lesen, lehne ich ab, lehne ich grundsätzlich ab!

    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    wo man zuverlässig angesprochen wurde, wenn man in der Öffentlichkeit PR las, wo mir mein Arzt im Wartezimmer das Heft aus der Hand riss, reinblätterte und "Geil!" sagte. Aber das war um Heft 1000 rum, da gab es auch riesige Werbeflächen in der Stadt mit PR-Covers. Ich glaub, diese Zeit war der Höhepunkt und danach ging's auch schon bergab.
    Für 2019 vermerkt Wikipedia eine Verkaufsauflage von 60.000. Dann sind wir heute wohl eher bei 55.000. Das Fandom dürfte tendenziell aus Herren fortgeschrittenen Alters bestehen, etwa so wie beim Kegeln oder bei den Modelleisenbahnen oder beim Briefmarkensammeln... weshalb die Serie wahrscheinlich das "biologische Problem" hat...

    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    EDIT: Ich glaub schon, dass in Deutschland ganz schön viel SF gelesen wurde. Wir hatten auch Raumschiff Orion im Rücken. Und die Menge an SF, die monatlich bei Goldmann, Heyne und Pabel/Moewig unters Volk gebracht wurde war schon beachtlich. Da musste man nicht eine Saison auf neue Bände warten. Flusswelt wurde in 2 Monaten mal eben komplett rausgeschmissen, Sechseck-Welt kam 1-3 auf einmal, dann 4 und 5 in ganz kurzem Abstand, Schatten des Folterers kam monatlich (das ist eine Art Harry Potter für Erwachsene gewesen und als Buch der Neuen Sonne auch inzwischen legendär). Klassiker wie Lem, Asimov, Strugatzki waren eh immer greifbar, Sachen wie Lensmen wurden auch in kürzester Zeit komplett neu aufgelegt.
    Also ich bin da skeptisch. Weiß man was über die Auflagenhöhen? SF-Literatur war doch fast immer nur bei einem überschaubaren, eher nerdigen Personenkreis gefragt - der aber groß genug war, um Klassiker in bescheidenen Auflagen profitabel vermarkten zu können. Autoren wie Lem, Strugatzki, Asimov, Brunner etc. waren der breiten Masse doch viel zu intellektuell. Dick könnte sich einigermaßen gut verkaufen, da er wegen der vielen Film- und TV-Adaptionen vermutlich einen gewissen Bekanntheitsgrad hat. Aber von einem Massenphänomen wie Potter oder Herr der Ringe ist das alles sehr weit entfernt.

  5. #5755
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Da bin ich halt echt nicht informiert genug. Ich bin halt nur in einem Klima groß geworden, wo man praktisch an SF-Büchern überhaupt gar nicht vorbei kam.

    Bei PR speziell dürfte der Autorenwechsel spätestens ab Heft 1800 für Probleme gesorgt haben. Die Romane waren nicht mehr vergleichbar mit der Voltz-Ära und inhaltlich hing man zugleich in einer Endlosschleife an der Voltz-Ära fest. Ein Teufelskreis, der letztlich auch mich als Leser gekostet hat. Auf dem FedCon 2012 gab es ein PR Panel, wo in erster Linie Ex-Leser saßen und wir wurden geradezu angebettelt, es dich mal wieder zu versuchen. Ich glaube, das biologische Problem kommt zu spät. Das inhaltliche Problem hat die Serie bereits ausradiert. da wird nur noch aus Tradition weitergemacht.
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    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  6. #5756
    Mitglied Avatar von Angelika_S
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Ich bin halt nur in einem Klima groß geworden, wo man praktisch an SF-Büchern überhaupt gar nicht vorbei kam.
    Jepp. Blasen gab es schon immer. In meinem Bekanntenkreis in den 70ern wurde enorm viel "Krautrock" gehört. Irgendwie hatte gefühlt jede/r diese Platten oder kannte sie zumindest. Tatsächlich waren aber viele Auflagen gerade mal fünfstellig mit 'ner 2 davor.

  7. #5757
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von Angelika_S Beitrag anzeigen
    In meinem Bekanntenkreis in den 70ern wurde enorm viel "Krautrock" gehört. Irgendwie hatte gefühlt jede/r diese Platten oder kannte sie zumindest.
    Gutes Beispiel. So war's.
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  8. #5758
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Bei PR speziell dürfte der Autorenwechsel spätestens ab Heft 1800 für Probleme gesorgt haben. Die Romane waren nicht mehr vergleichbar mit der Voltz-Ära und inhaltlich hing man zugleich in einer Endlosschleife an der Voltz-Ära fest.
    Der Mann ist doch schon vor 40 Jahren gestorben, und danach hat sich die Serie nicht mehr weiterentwickelt? Vielleicht wollte man von den Erfolgsrezepten nicht abweichen. Die Voltz-Ära war doch die erfolgreichste, wenn ich das richtig sehe.

    Willi Voltz habe ich mal in den frühen 80ern kennengelernt. Ein sehr netter und bescheiden auftretender Mann. Auf den führenden Perry-Autoren scheint ein Fluch zu liegen. Voltz wurde nur 46, Thomas Ziegler nur 47...

  9. #5759
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Die Voltz-Ära war legendär. Aber danach haben ja noch lange Zeit sehr fähige Alt-Autoren weiter gemacht. Erst Ziegler, aber dann schnell Vlcek und Mahr. So lange ging das alles noch ziemlich gut, aber dann starben Ende der 90er in recht schneller Abfolge viele Altautoren und da fand dann statt, was man wohl mit Recht einen Generationswechsel nennen kann. Und ab da bin ich ziemlich schnell abgesprungen, kurz vor Band 2000. Und da habe ich später immer mal reingeläuert und/oder LN gefragt , aber es war nicht mehr dasselbe.
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  10. #5760
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Also ultimative GAs sind für mich, so ganz spontan in den Raum geworfen:

    "Andy Morgan" von Kult

    Das sind so tolle Ausgaben, da bleiben bei mir keine Wünsche offen. Mit denen bin ich rundum zufrieden, was Format, Druckqualität, redaktionelles Material angeht. Ich wüsste wirklich nicht, was man da noch verbessern könnte.
    Also, fangen wir mal an. Band 5: Die berühmt-berüchtigte schweinchenrosa Farbe Originalseiten 13 bis 16. Vergleiche mal zweites Panel Seite 15 mit der Zack Version aus Nr. 29 aus dem Jahr 1974 falls du die Möglichkeit hast. Mit einem Sonnenbrand ist Andys Gesichtsfarbe nicht zu erklären, zumal der wenig später auf Seite 18 urplötzlich wieder verschwunden ist. Wenn wir schon bei Band 5 sind. Hier ist Alis Hemd durchgehend rot, so wie es ja auch sein sollte! In Band 9 Originalseite 22 Kult Ausgabe, nur mal als Beispiel, weil man die gut mit der stark gekürzten Veröffentlichung in Zack Nr. 7 von 1976 vergleichen kann, ist Alis Hemd auf 2 Panels fast schon Orange. Nicht so in der alten Zack Veröffentlichung, da ist das alles gleichmäßig rot. Anscheinend sind hier, ebenso wie in Band 5, teilweise die Druckvorlagen beschädigt.
    Band 6 Originalseite 9 Panel 5 extreme Passerungenauigkeit. Gerne auch wieder mit der alten Zack Veröffentlichung 47/1972 Vergleichen. Da kann man auch mal sehen in welcher Qualität die Story da abgedruckt wurde. Barneys Haar und Bart haben immer die gleiche Farbsättigung. Bei der Kult Ausgabe wechselt das von Seite zu Seite. Guck dir da nur mal die Originalseiten 10 und 11 an, dann weißt du, was ich meine.
    Band 7 Originalseite 38, hier sind die Lithos vertauscht, siehe Zack Comic Box 7. Und was die die Farbintensivität anbelangt, kackt die Kult Ausgabe gegenüber der Zack Comic Box ziemlich ab. Die Kult Gesamtausgabe ist gut, aber weit davon entfernt Ultimativ zu sein. Ich wünschte, ich könnte mal einige Comicsammler überzeugen oder wenigstens zu sensibilisieren, dass auch die Qualität der Comicseiten wichtig ist und nicht nur die gleiche Höhe und gleiche Farbe des Buchrückens. Aber ich befürchte, das interessiert hier die wenigsten.
    PS: Horst, auch das Wundertier von efwe genannt, könnte bei einer Andy Morgan Ausgabe beim Splitter Verlag, so wie er es ja auch bei Comanche gemacht hat, bestimmt solche Fehler beseitigen. Deshalb darf es eigentlich nur dort eine neue Andy Morgan Gesamtausgabe geben.

  11. #5761
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Wobei es nun aber auch so ist, dass Andy Morgan nie bei Ehapa erschienen ist. Lediglich Bernhard Prinz, aber das ist über 50 Jahre her...
    Gruss!,liver - Du bist von mir genervt? Kotz Dich hier aus!
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  12. #5762
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    Ich stimme ZAQ zu: "Andy Morgan GA" ist doch Carlsen - oder?

  13. #5763
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    Zitat Zitat von ZAQ Beitrag anzeigen
    Wobei es nun aber auch so ist, dass Andy Morgan nie bei Ehapa erschienen ist. Lediglich Bernhard Prinz, aber das ist über 50 Jahre her...
    Du meinst sicherlich der Andy Morgan hat im Ehapa Thread eigentlich nichts verloren? Stimmt, mir war es aber jetzt ein Bedürfnis darauf hinzuweisen, dass auch alte Comics, besonders wenn es Klassiker und vorhandene Druckvorlagen evtl. beschädigt sind, einer Restauration bedürfen. Im Gegensatz zu Filmfans, wo die Restauration von alten Filmen eine wichtige Rolle spielt, interessiert sich wahrscheinlich der allgemeine Comicliebhaber und auch der Nerd leider kaum dafür. Die Restauration von Horst bei Comanche hätte er sich wahrscheinlich auch sparen können, der Splitter Verlag hat deswegen bestimmt kein Exemplar mehr verkauft. Ich vermute, als großer Fan von Hermann, hat Horst das mehr für sich selbst gemacht. Andere Verleger, die wissen was die meisten Comickäufer erwarten, ist das ziemlich egal. Hauptsache etwas Sekundärmaterial ein schönes Cover, gutes Papier (was die Kult Ausgabe unbestritten hat), evtl. noch einen Druck beilegen, fertig und Ultimativ . Vielleicht könnte man dieses Thema Restauration in einen eigenen Thread verschieben. Da könnte man nämlich sehen, dass das Thema leider kaum einen Interessiert, oder so lustige Antworten enthält wie die von BobCramer , sich aber leider nicht zum Thema äußern wollen.
    Geändert von John (13.02.2024 um 05:25 Uhr)

  14. #5764
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Tun "wir" das? Da ruft der deutsche Comic-Blockwart/Oberlehrer so streng zur Ordnung, dass man innerlich strammsteht!
    Sehr lustig! Aber von einem, der im Gegensatz zu mir, wirklich Ahnung von Comics hat, hätte ich eher erwartet, dass er sich mehr inhaltlich zu meinem Post äußert.

  15. #5765
    Mitglied Avatar von Tsungam
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    Ich kenne die Kult-Bände nicht, gehe aber davon aus, dass die Carlsen-GA auf demselben Material basiert. Dort sind die Farben sehr uneinheitlich, der Rosastich ist mir zwar nicht besonders aufgefallen, aber Barneys wechselnde Haarfarben von Orangerot zu Hellblond oder die Hauttöne. In den Bänden 4 und 5 der GA ist es in Ordnung, aber davor...

  16. #5766
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Einfach auf die Oberlehrer-Attitüde verzichten ("Also, fangen wir mal an.")
    Sorry, war auf keinen Fall so gemeint! Vergiss es einfach.

  17. #5767
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    Nochmals zurück zu den Kurzgeschichten in der "Tanguy & Laverdure Collector's Edition". Ich bearbeite gerade Band #5 und dort gibt es einige Ausführungen zu den Short Storys:

    "Und als einige dieser Kurzgeschichten für das traditionelle Albenformat vergrößert werden, springen alle ihre grafischen Schwächen ins Auge, denn für diese Art der Veröffentlichung waren sie nicht bestimmt!
    Das gilt u. a. auch für die drei Episoden mit je 16 Seiten aus Super Pocket Pilote Nr. 4, 5 und 6, erschienen von Juni bis Dezember 1969, die wir hier in ihrer Originalversion präsentieren. Erst wurden alle drei überarbeitet (Panels vergrößert, retuschiert oder einfach weggelassen) um in der neuen Zeitschrift Super As (oder Super J für den Haustürverkauf) erscheinen zu können, die Jean-Michel Charliers große Serien, nach seinem Weggang von Pilote und einem kurzen Publikationsversuch in Tintin, übernommen hatte.
    Die 16 Seiten von Rapt en plein ciel, die, retuschiert, koloriert und mit einem hierfür im zweiten Streifen der Seite 14 neu gezeichneten Bild, in Super As Nr. 41 und 42 (vom 20. und 27. November 1979) erschienen sind, wurden für das Album Premières Missions bei Novedi 1981 auf 15 Seiten reduziert.
    Kolorierung und hinzugefügte Details, um die Bilder zu vergrößern, gab es auch bei Le Saboteur in Super As Nr. 43 und 44 (vom 4. und 11. Dezember 1979). Diese Version findet man auch im Album Premières Missions. Auch Contre-espionnage aérien, das einige Zeit vorher erschienen war, in Super As Nr. 29 und 30 (vom 28. August und 4. September 1979) wurde derselben Bearbeitung unterzogen, bevor diese Manipulationen wieder um einige Bilder beschnitten wurden, damit die Story 1982 im Album Station brouillard bei Novedi erscheinen konnte, da man meinte, diese Episode bilde zusammen mit den zwei folgenden im Band eine Einheit.
    Gilles Ratier"

    An den Kurzgeschichten wurde also ganz schön rumgemurkst.

    EfWe

  18. #5768
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Die alten Taschenbuchseiten sollten heutzutage generell nicht ummontiert oder vergrößert präsentiert werden. Das Seitenlayout wurde von den Künstlern ganz bewusst mit einer bestimmten Panelanordnung für ein bestimmtes Format konzipiert, und genau so sollten die Seiten auch abgedruckt und gelesen werden. Es gibt ein paar seltene Ausnahmen wie die Tony-Stark-Geschichten, die von Aidans so clever gestaltet wurden, dass eine Ummontierung aufs Albenformat bereits in der Seitenkonzeption angelegt war, aber das trifft meines Erachtens auf mindestens 95 % des Pocket-Materials nicht zu. Bei den ummontierten Master- oder Vaillant-Geschichten sehen die Originale für mich immer besser aus als die ummontierten Albenversionen, wo einem dann teilweise 12 quadratische Panels im eleganten Schachbrettlayout hingeknallt werden... da muss man dann doch auf die alten Paraden zurückgreifen.
    Geändert von BobCramer (22.02.2024 um 16:27 Uhr)

  19. #5769
    Mitglied Avatar von Tsungam
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    Kult hat das bei Sigma Gigantic gut gelöst.

  20. #5770
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    @BobCramer: Findest du das denn bei der MV CE schlecht gelöst? Mir ist da noch nichts negativ aufgefallen.
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  21. #5771
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    @BobCramer: Findest du das denn bei der MV CE schlecht gelöst? Mir ist da noch nichts negativ aufgefallen.
    Ich habe nicht alle CEs, aber dort werden ja nur die ummontierten Kurzgeschichten abgedruckt, wie man sie schon aus früheren Publikationen kennt. Und das führt dann zum Beispiel zu Seiten wie der Seite 8 in "Rückkehr nach Königsfeld", die aus 12 quadratischen Panels besteht. Eine Pocketseite mit 6 Panels wirkt nicht überladen, eine Albumseite mit 12 Panels meines Erachtens schon. Das ist alles nicht dramatisch, man kommt natürlich auch mit den Albumversionen klar. Ich sage nur: die Zeichnungen wurden nicht für diese Präsentation geschaffen, ihre stärkste Wirkung entfalten sie in der ursprünglichen Präsentationsform. Das ist ja auch bei den Blueberry-Kurzgeschichten so, den am besten gezeichneten bzw. wirkungsvollsten Pocket-Seiten, die ich kenne.

  22. #5772
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Danke dir. Werde ichmir nochmal unter den Gesichtspunkten angucken.
    Art is a naked dream for consciousness.

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  23. #5773
    Mitglied Avatar von Manfred G
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    "Und als einige dieser Kurzgeschichten für das traditionelle Albenformat vergrößert werden, springen alle ihre grafischen Schwächen ins Auge, denn für diese Art der Veröffentlichung waren sie nicht bestimmt!EfWe
    Vielen Dank für diese Erläuterungen, auch ich finde dass man für Taschenbücher gezeichnete Seiten nicht vergrößern sollte (oder aber nur leicht, wobei das Original-Layout beibehlten werden muss). So direkt fallen mir 2 Ausgaben ein die ich unter diesen Gesichtspunkten sehr gut finde: Blueberry Sonderband von JNK (999 Auflage) und den Valerian und Veronique Sonderband Jenseits von Raum und Zeit, der zunächst in Softcover 1998 erschien und den der Carlsen Verlag innerhalb seiner Gesamtausgabe im kleineren Format in Hardcover nachgedruckt hat.
    Geändert von Manfred G (22.02.2024 um 13:50 Uhr)

  24. #5774
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Danke dir. Werde ichmir nochmal unter den Gesichtspunkten angucken.
    Auch für die Seite 7 von "Auf frischer Tat ertappt" wurde die beliebte Photoshop-Maske "Magnus Carlsen" (Schachbrettmuster) genutzt... Meines Erachtens gibt es noch weitere, sagen wir: kritische Konversionen dieser Art, aber das müsste mit wissenschaftlicher Akkuratesse von einer Fachkommission geprüft werden.

  25. #5775
    Mitglied Avatar von Sillage
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    Ist schon jemanden aufgefallen das der 10. Band der Michel Vaillant Gesamtausgabe nicht wie angekündigt 39 Euro kosten, sondern
    schon für 45 Euro verkauft wird.
    Eigendlich sollte diese Erhöhung erst beim Band 11 kommen.
    Das ist einfach nur hinter........

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