Es wird nächste Woche leider auch keinen Jubi-Band geben. Es stimmt aber, das an verschiedenen Dingen gearbeitet oder geplant wird. Ein erster weiterer Schritt ist die neu gestaltete Seite "Fixundfoxi.de". Schaut mal rein
Für alle, die's verpassten: der knapp hundertvierzigsekündige Bericht von Marcus Schönhoff schließt mit dem Resümee: "...es wird an verschiedenenen Formaten gearbeitet. So soll es Onlinecomics geben, aber auch wieder echte Hefte. Die Fans dürfen also gespannt sein, was da aus Fuxholzen noch so kommen mag."Am Freitag wird das ZDF in der Sendung "Volle Kanne" einen Bericht zu "60 Jahre Fix & Foxi" zeigen. Also aufgepasst:
http://vollekanne.zdf.de/ZDF/zdfport...1?doDispatch=2
Gekommen ist jedenfalls bislang kein *echter* Jubiläumsband. Da mglw Eulenspiegel Band 6 in der zweiten Oktoberwoche 1953 die Zeitungsbuden erreichte, wird es imho allerhöchste Eisenbahn...
Geändert von Ralle59368 (06.10.2013 um 20:20 Uhr) Grund: r? r!
Es wird nächste Woche leider auch keinen Jubi-Band geben. Es stimmt aber, das an verschiedenen Dingen gearbeitet oder geplant wird. Ein erster weiterer Schritt ist die neu gestaltete Seite "Fixundfoxi.de". Schaut mal rein
Alexandra Kauka ist in Pension. Und auch die Füchse sind es. Sie wissen es nur noch nicht. Mir ist jedenfalls die Lust an halbherzigen Relaunch-Versuchen vergangen. Die neugestaltete FF-Homepage ist wieder einmal bezeichnend. Aus einer an sich guten technischen Idee - Scrollen durch Fuxholzen, FF marschieren mit, Sprechblasen der Bewohner erscheinen - wird storymäßig nichts gemacht. Einerseits werden die alten Klischees strapaziert (Lupo ist faul und gefräßig, Oma backt Torten), andererseits werden schiefe Bezüge konstruiert. Die 7 Zwerge in Fuxholzen? Aha. Pauli als Sportskanone? Äh ... okay. Den beiden Füchsen scheint das alles die Sprache verschlagen zu haben, sie bekamen nämlich als einzige keine Sprechblase spendiert. Na Hauptsache, die Links zu Facebook, Twitter, Digitus und zu den E-Books funktionieren.
Und die links zu Firmen, die nichts mit Comics am Hut haben, gehen auch. Dahingegen gehen die Fix und Foxi Coverlinks bei mir nicht...
Ich bin mir sicher, dass das Angebot der Seite noch ausgebaut wird. Man muss auch immer sehen, dass da kein großer Konzern dahintersteht, sondern ein paar Leute die eine Menge Arbeit da rein stecken und keine Millionenumsätze erwarten. Weitere Aktivitäten wird es sicher auch in der nächsten Zeit geben. Allerdings weiss doch jeder, der Markt für Kioskcomics, deren Hauptzielgruppe Kinder sind, ist schon eine Weile tot. Der Comicmarkt hat sich also weitgehend hin zu Sammlern und erwachsen gewordenen Fans verlagert oder erreicht Kinder nurnoch über aufwändige Gimmicks. Jeder also, der FF in Comicform aufleben lassen möchte, wird an diesen allgemeinen Tatsachen nicht vorbeikommen. Entsprechend reagieren auch Lizenznehmer in anderen Bereichen wie Merchandising auf den veränderten Markt und entsprechend verhaltener auf das Thema FF.
@mupfelmann: Die Links zum FF-Angebot bei Weltbild, Amazon usw. über die Coverabbildungen auf de rlinken Seite haben bei mir eben einwandfrei funktioniert.
Der Comicmarkt erreicht Kinder natürlich auch noch ohne Gimmicks mit Manga-Taschenbuch-Serien, die den weiteren Vorteil haben, dass, weil sie kein Periodikum sind, die einzelnen Ausgaben nicht nach einer kurzen Zeit wieder vom Markt genommen werden müssen, um der nächsten zu weichen. Oder?
Geändert von Horatio (07.10.2013 um 17:27 Uhr)
Horatio
...die Mangas erreichen sicher einige Jugendliche. Nur halten diese Zahlen im Buchmarkt nicht mit den früher üblichen Kioskauflagen stand. Comics gehen immer mehr in den Buchmarkt und weg vom Grosso.
PS: Die Lübecker Nachrichten suchen einen FF-Fan / Sammler aus dem Raum Lübeck, Ostholstein, Stormarn, Segeberg, Herzogtum Lauenburg, Nordwestmecklenburg. Es geht um eine nette Nostalgie-Geschichte anlässlich des Geburtstages. Bitte bei mir per PN melden, wer in Frage kommt
Bei der Online-Presse gilt übrigens der 6. Oktober als Geburtstag der Füchse, wie ich gerade zufällig mitgekriegt habe. Würde mich mal interessieren, wo die Info herkommt und wie belegbar das ist.
https://www.google.de/search?hl=de&g...oxi+6.+oktober
Das habe ich wohlmeinend als Teil des Konzeptes vorausgesetzt. Angefangen beim Lizenzgeber, der sich von vermutlich vorhandenen Preisvorstellungen verabschiedet und das mehr unter Image- bzw. Vermächtnispflege abbucht. Scheint mir eine Grundvoraussetzung zu sein, damit überhaupt noch jemand der anschließend Arbeit damit hat auch Geld verdient.
das Problem scheinen mir weniger Preisvorstellungen für Lizenzen zu sein, als Verleger/Investoren, die ihr Geld einfach mit ausländischen Lizenzen und viel weniger Aufwand verdienen können und das auch so machen.
Wenn Rolf Kauka damals in den 50ern auch so gedacht hätte, hätte er US-Strips in Deutschland vermarktet und nicht Fix und Foxi erfunden. Jeder Unternehmer, der etwas Neues machen will oder etwas Bekanntes neu vermarkten, geht ein Risiko ein. Aber kaum ein großer Erfolg fällt risikofrei vom Himmel. Irgendein deutscher Lizenznehmer, der sich die richtigen kreativen Köpfe besorgt, sie entsprechend bezahlt und ein Risiko eingeht, könnte am Ende mit einem (wirklich neuen) Fix und Foxi vielleicht viel Kohle einfahren ...
Was den meisten von uns wahrscheinlich nicht schmecken würde ... ein gedrucktes Heft ist wohl nicht das Wichtigste. Sondern viel, viel Werbung für ein digitales Produkt, eine neue TV-Serie und ein Kooperationspartner aus dem Smartphone-Bereich, der die FF-App entsprechend anbietet. FF sollte den Kids an jeder Ecke begegnen. Wenn es gut ist, werden sie es annehmen. Gut sein kann es nicht, wenn es von jemand gemacht wird, der in erster Linie auf die erwarteten Profitkurven schielt und nicht auf die Heftqualität. Kauka wollte damals bestimmt Geld verdienen. Aber die Füchse lagen ihm am Herzen. Davon bin ich überzeugt.
Ich sehe kein Heft. Das ist vorbei. Aber eine Sammlerausgabe wäre denkbar. Vermutlich müsste man sowas auf der Basis von 1.000 Ex kalkulieren. Und sehen, ob da kein zu utopischer VK rauskommt.
@fixundfertig: Die Zeiten damsls und heute kann man nicht miteinander vergleichen - zumindest nicht was das Comicgeschäft angeht. Damals gab es dafür einen Markt, auf dem wöchentlich ca. eine Million Hefte abgesetzt wurden. Heute produziert man kleine Auflagen für Sammler und vor allem hat sich die Technik entwickelt. Damals musste noch neu gezeichnet werden. Heute nutzt man digitale Vorlagen und tauscht die Sprechblasentexte aus.
Es gab schon (Küchentisch-)Verleger, die Interesse an FF hatten, aber davon abließen, weil es keinen nennenswerten druckfähigen digitalen Vorlagen gibt. Diese Arbeit ist enorm teuer und zeitaufwändig. Für den Aufwand hat man schon 5 Franko-Belgier lizensiert und gedruckt.
Das heisst aber nicht dass es keine wie auch immer gearteten Printprodukte überhaupt mehr geben wird. Ich hatte doch mal angedeuted, dass das eine oder andere in der Mache ist
Du willst doch nicht behaupten, auf diese Weise entstehe ein neuer Asterix-Band oder ein neues Micky Maus ... Außerdem würde diese Setzkasten-Technik nicht für Hintergründe und neue Figuren funktionieren. Und bis man da einen alten Lupo-Kopf passend reingepappt hat, hat ihn ein Zeichner schon neu gezeichnet.
Nein, du hast mich missverstanden. Ich meine natürlich nicht, dass man etwa auf Zeichner verzichtet und alte Zeichnungen umständlich mit dem Photoshop neu verbastelt, sondern schlicht, dass in Deutschland das Geschäft hauptsächlich über Lizenzen bestehender Produktionen läuft, die digital vorhanden sind. Das ist ja auch bei Asterix oder der MM so. Beides wird nicht in Deutschland gezeichnet, sondern nur übersetzt. Die Vorlagen sind schon da. Beides sind zudem Produktionen, die zugleich in vielen Ländern verwendet werden, was die relativen Produktionskosten massiv senkt - ähnlich wie bei den Superhelden-Heftchen von DC/Marvel/Panini. Asterix ist sowieso ein Sonderfall mit seinen Millionenauflagen bei neuen Bänden all paar Jahre.
Früher konnte man in neue Zeichnunge leichter investieren, weil ein größerer (Kiosk-)Markt da war und die Produktionskosten zumeist wieder reingeholt werden konnten. Heute krebsen abgesehen von Asterix, Lucky Luke und der inzwischen auch Absatzschwindsüchtigen MM Auflagen für Kioskcomics im niedrigen 5-stelligen Bereich und Alben meistens um die 1000 - 2000 Stück. Da ist eine Produktion einfach nicht mehr wirtschaftlich bzw. funktioniert nurnoch, weil produziertes Material mehrere gleichzeitige Abnehmer weltweit hat. Bei Fix & Foxi ist somit das Problem, dass ohne brauchbare digitale Vorlagen potenzielle Verleger einen Bogen drum machen, weil es einfach zu teurer ist für Sammlerbände selber die Sachen zu bearbeiten. Und diverse weltweite Abnehmer gibt es auch nicht.
Naja, diese ganze Thematik wurde hier im Forum ja schon oft diskutiert. Nach diesen vielen missglückten Startversuchen sehe ich die Zukunft der FF mittlerweile auch eher in Sammeleditionen der alten Hefte.( FF, Lupo Modern, Primo Comic und anderen Comics aus dem FF- Bereich ) Um da jetzt zumindest Alt - Leser und Sammler zu bedienen. Da könnte man mit der entsprechenden Werbung eventuell noch einige Fans erreichen. Die heutige Jugend und die Kinder interessieren sich wohl nicht mehr für Comics wie die FF. Eine Frage hätte ich aber noch: Wie gut läuft denn eigentlich der Verkauf dieser Online - Version der FF über diesen Schweizer Verlag. Vor einem Jahr war doch die Neuveröffentlichung einiger alter FF- Comics für den Tablet - PC oder die Smartphones geplant? Zitat von fixundfertigDa kann ich dir nur Recht geben. Dieses Bild ist irgendwie in den 80er Jahren entstanden, als die Qualität der Storys immer mehr nachließ. In den 60ern und 70er Jahren war das Niveau der Storys noch wesentlich besserEinerseits werden die alten Klischees strapaziert (Lupo ist faul und gefräßig, Oma backt Torten),
Geändert von Fax (24.10.2013 um 10:50 Uhr)
Die Zahlen kenne ich nicht, aber für eine Villa im Tessin wirds wohl nicht reichen
Was die Qualität der Stories der Pabelzeit angeht, habe ich das von ehemaligen Mitarbeitern so verstanden, dass die damalige Chefredaktion zwar großen Wert auf Zeichner legte, aber Autoren und Redakteure als nicht sehr wichtig angesehen hat. Hausinterne Intrigen sollen demnach auch dazu gführt haben, dass kein Redakteuer länger als 2, 3 Jahre auf seinem Stuhl klebte.
Ich glaube, jedem hier ist die Veränderung des Marktes bewusst. Nur anscheinend denen nicht, die von einem halbherzigen Relaunch-Versuch zum nächsten jagen. Du hast ja geschrieben, es werde "an verschiedenen Dingen gearbeitet". Was kommt jetzt wieder Tolles, das nicht viel kosten darf? Die "Neugestaltung" von fixundfoxi.de spiegelt den tristen Zustand der Marke exakt. Ein Seitchen, praktisch ohne Content, mit ein paar Links, vor allem zu der Handvoll an E-Book-Angeboten (E-Books, die weder neue Geschichten enthalten, noch komplette alte Hefte abbilden).
Fix und Foxi ist vom Funny-Comic zum Trauerspiel mutiert. Am besten, man vergräbt sich in den alten Heften und ignoriert alle "News", weil diese die Marke nur weiter demontieren.
@Markus Du schreibst, dass das Eine oder Andere in der Mache ist. Das klingt ja verheißungsvoll. Um was dreht es sich da und in welchem Zeitraum ist es zu erwarten? Wenn man sich die Reaktivierung des yps-Magazins anschaut und wie die Alt-Fans von Carls Barks seit Jahrzehnten mit immer neuen Editionen versorgt werden, könnte man doch Hoffnung haben, dass Ähnliches auch für das Kauka-Material und dessen Alt-Fans möglich ist.
@Timpauli: ich möchte nicht zu verheissungsvoll klingen, aber ich rede von Zeiträumen defintiv innerhalb der nächsten 1 bis max. 2 Jahre. Wahrscheinlich bei einem Kleinen schon früher.
@fixundfertig: Ich verstehe deinen Frust und es geht uns wohl allen mehr oder weniger so. Du sprichst auch einen wunden Punkt an: Das liebe Geld. Nachdem Frau Kauka nun objektiv einige Jahre aus dem Engangement für Fix & Foxi zurückgezogen hat liegt es derzeit bei einzelnen Lizenznehmern oder anderen treuen Machern, unsere liebgewonnen Charaktere aus ihrem Fuchsbau zu hieven. Ich möchte an der Stelle trotz nachvollziehbarer Kritik an der Webseite eine Lanze für deren Macher brechen. Sie arbeiten aus eigenem Antrieb und Herzblut daran ohne einen großen Konzern im Rücken zu haben. Und die Digitalisierung einzelner Hefte und Taschenbücher ist ein unglaublicher Arbeitsaufwand - das weiss jeder, der schonmal Seiten gescannt hat. Abgesehen von digitalen Bearbeitungen und der Beschaffung der Original-Hefte. Es ist ja nicht so, dass man mit digitalen Comics, vor allem wenn erst ein paar wenige im Angebot sind, große Summen verdienen könnte. Der Ausbau des Angebots braucht seine Zeit.
Vielleicht sollte wirklich versucht werden, die FF als so eine Art Nostalgie- Comic, Digital oder auch Gedruckt für Sammler und Nostalgie - Fans umzusetzen. Also ausgewählte Storys aus der FF, Lupo Modern, Tip Top, Super Tip Top , u.s.w. Mit einem passenden, dazugehörigen Cover. Das können dann ruhig verschiedene Storys aus dem jeweiligen Typ sein. vielleicht erst in kleiner Auflage, mit der entsprechenden Werbung. Wieder einen neuen Re-Launch - Versuch, mit den alten Figuren - Klischees z. B. ( Lupo= Dumm, Faul und gefräßig, Eusebia= backt nur Torten, die von Lupo dann geklaut u. verschlungen werden ) führt zu nichts . Man müsste zur alten Qualität der 60er und 70er Jahre zurückfinden. Außerdem, so denke ich gehören die anderen Figuren: Tom u. Biber, Pichelsteiner, Mischa u.s.w. ebenfalls wieder mit in die FF. Gut, das Alles kostet natürlich auch Geld, ist aber so finde ich, die einzige Möglichkeit die FF wenigstens noch als Nostalgie - Comic am Leben zu erhalten.
Geändert von Fax (27.10.2013 um 09:53 Uhr)
Das Risiko dürfte ein Hauptproblem sein. Die meisten möglichen Kandidaten scheuen heutzutage davor zurück, ein solches einzugehen. Oder möchten es möglichst klein halten. Da haben sich die Zeiten geändert. Besonders im eh prekären Comicmarkt. Und dass FF ein echtes Risiko darstellen, haben die letzten Debakel schön gezeigt. Und: Die nötige Investition wäre eine erhebliche.
Das sehe ich ganz ähnlich.
Horatio
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