Finix Comics - Das Warten hat ein Ende

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Thema: Das Geschäft mit dem Geschäft.

  1. #201
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    Zitat Zitat von kormoran Beitrag anzeigen
    Und ja, Remittieren ist mit einem gewissen Aufwand verbunden, ach du Schreck.
    Stehst du allein im Laden, kannst du nach Ladenschluß in deiner Freizeit remittieren. Oder es kostet dich Arbeitszeit. Dürftest du jedoch Ware ohne Buchpreisbindung knapp über dem Einkaufspreis während den Ladenöffnungszeiten an Stammkunden verscherbeln, bleibt mehr in der Kasse und die Laufkundschaft ist auch zufrieden und kauft weniger von der bösen Amazone.

  2. #202
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    ...sodass ich vermute dass alle Stuttgarter dort einkaufen)
    Alle nicht , mir ist der Weg zu weit und ohne Auto ist das schon auch ziemlich unkomfortabel.

    Aber mal was anderes, glaubt ihr echt, dass die großen bösen I-nethändler tatsächlich durch die Bank Comics billiger machen würden um die 2 Dutzend verbliebenen Händler tot zu machen? Ich meine da gehts um kleine Auflagen und wenig Abverkauf.
    Die Chance, die ein Händler durch gelungene Kundenbindung und -akquise hätte (grade durch Sonderrabatte, Paketpreise etc.pp.) erscheinen mir da größer als die Risiken. Und auch die Verlage hätten da vielleicht was davon, wenn man die schlecht verkäuflichen Backlist Leichen ab und zu mal durch eine Aktion in den Vordergrund rückt.
    Mehr Stammkunden und vielleicht den ein oder anderen neuen Leser könnte man somit gewinnen. Und der Handel könnte dann nämlich auch sein hoffentlich Vorhandenes Fachwissen durch Beratung an den Kunden bringen... Ein reines "Weiter so!" hilft dem Fachhandel doch auch nicht.

  3. #203
    Mitglied Avatar von idur14
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    Hast dazu ne PN mit nem kleinen Beispielchen!

  4. #204
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Tja, das waren eben die Ladenhüter, während König und Flix schon komplett ausverkauft.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




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  5. #205
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    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen

    Der reduzierte Preis wird nicht so niedrig ausfallen, wie sich das einige Kunden erhoffen
    Zu dem Thema möchte ich etwas sagen:
    Ollih liegt da imho richtig: es ist wirklich

    unpassend Effekte aus anderen Marktsegmenten
    1:1 auf die Buchproduktion übertragen zu
    wollen. Bücher werden - ganz unabhängig
    von "reguliertem" versus "freiem" Markt

    auch aus kulturellen Gründen aufgelegt und
    oft anders kalkuliert. Sie sind also nicht
    selten weniger kommerziell orientiert,
    wie klassische Konsumerwaren.


    Und wenn z. B. auch Film und Musik kulturelle
    Güter sind, dann hat sich dort trotzdem der
    kommerzielle Gedanke stärker durchgesetzt.
    Gleichzeitig fand dort auch eine viel stärkere
    technische Revolution statt.


    Soll heißen: ich sehe durch einen freien Markt
    auch keine Preisspirale nach unten. Diese wird
    - schlicht und einfach - nicht möglich sein.
    Vielleicht gibt es höhere Listenpreise mit stärkeren
    Rabatten – aber von den derzeitigen Margen
    noch etwas abzuknapsen ist bei den“meisten“
    Produkten einfach nicht drinnen.


    Der Vergleich z. B. zu DVDs zeigt ganz klar die
    Unterschiede auf. Ich bekomme allein schon in
    der Produktion DDVs mit Inlay und der klassischen
    DVD-Box für „20%“ der Buchkalkultion hergestellt.

    Dabei ist der Marktpreis am Beginn in der Regel der
    gleiche. Im „ zweiten „Markt“ jedoch kann ich diese
    Produkte durchaus für 7,99 oder vielleicht gar 5,99
    verschleudern und verdiene immer noch daran
    (wenn auch sehr wenig).


    Beim Buch (zumindest dem klassischen hochwertigen
    Album) lege ich bei 9,99 Euro oft schon drauf! ;-)


    Zusätzlich kann ich risikolos Kleinstauflagen oder on
    demand produzieren. Und da wird die Spanne „noch
    größer“. Ich kann problemlos 100 DVDs zu einem
    Stückpreis herstellen, wo ich vergleichbar mind.
    3.000 Alben herstellen muss.



    Da sind also „Welten“ allein in der Herstellung!
    Und auch bei der Logistik sieht das nicht viel anders
    aus!

  6. #206
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Wo hast du das mit den Alben denn aus dem von dir zitierten Absatz herausgelesen. Ganz im Gegenteil ich sehe den Albenmarkt gar nicht gefährdet, nur die Struktur wie er aufgebaut ist (ein Kleinverlag als Großproduzent, ein Großverlag ohne Präsenz, ein Großverlag mit stark abnehmender Präsenz, ein Großverlag mit Fokus auf Klassiker und ne Menge Freikünstler) gefällt mir nicht.
    Witzig, wie man sowas da reininterpretieren kann.
    Villeicht verstehe ich dich nicht richtig, aber wenn
    doch viele GNs nur von dem guten Verkauf der Alben
    leben, dann würde ein Niedergang der Alben sofort
    die GNs mit sich reißen.


    Deswegen ist deine Trennung imho unsinnig.
    Geändert von horst (28.02.2013 um 16:20 Uhr)

  7. #207
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von korinther Beitrag anzeigen
    Die Chance, die ein Händler durch gelungene Kundenbindung und -akquise hätte (grade durch Sonderrabatte, Paketpreise etc.pp.) erscheinen mir da größer als die Risiken.
    Gerade diese Möglichkeiten hat der Einzelhändler eben nicht. Die großen Ketten könnten durch ihre besseren Konditionen beim Einkauf den Verkaufspreis in Bereiche drücken, die jeden Einzelhändler in den Ruin treiben, und das zu bei einer sie ganz normale Kalkulation, also ohne dabei unter die übliche Gewinnspanne zu gehen.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  8. #208
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von korinther Beitrag anzeigen
    Jetzt mal ernsthaft Verleger, findet Ihr es besser ich kaufe 3-4 oder 4-5 Comics pro Monat? Bei euch kommt ja dasselbe Geld an - und vermutlich noch mehr als wenn ich bei amazon bestellen würde.
    Schau meine Anmerkungen dazu zwei Statements höher.
    Man muss schon wirklich ziemlich genau auf die jeweiligen
    Produkte schauen, um zu sehen, was "machbar" ist.

    Um das obrige Statement zu erweitern: wenn schon
    die Materialkosten oberhalb eines VKs von - mal
    angenommen - 7.- Euro liegen (also abzüglich
    der üblichen Händerlspannen), dann würden wir
    Verleger mit immer mehr Verkäufen immer mehr
    Geld verlieren.


    Mit einem Buch für 19,90 auf billigstem Papier
    mag halt so manches möglich sein, was für ein Buch
    für 13,80 mit edlem Papier ein "no go" ist!

  9. #209
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Ja, auch ich wäre sofort dafür. Geiz ist Geiz und nicht geil.
    solange man nur diejenigen Käufer meint, die jeden Monat viel Geld verdienen

    bei allen anderen ist es kein Geiz!

    wer nur geringe Löhne zahlen will, muß mit der Geiz is Geil Mentalität leben

  10. #210
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    Zitat Zitat von korinther Beitrag anzeigen
    Aber mal was anderes, glaubt ihr echt, dass die großen bösen I-nethändler tatsächlich durch die Bank Comics billiger machen würden um die 2 Dutzend verbliebenen Händler tot zu machen?
    Nein, aber wir Comichändler sind der erste Kollateralschaden, wenn Amazon, buch.de, Thalia und Mayr'sche sich einen Preiskampf liefern würden - und da das oftmal über automatische Preisanpassungsmaschinen geht, wird das auch bei den Comics passieren, wenn z.B. buch.de die Reprodukt- oder Carlsen-Titel für 1,- € billiger anbietet, schaltet man bei Amazon halt 2,- € billiger, woraufhin man bei buch.de gleichzieht oder sogar ein paar Cent drunter geht, was dann wieder bei Amazon... und so weiter.

    Und auch die Verlage hätten da vielleicht was davon, wenn man die schlecht verkäuflichen Backlist Leichen ab und zu mal durch eine Aktion in den Vordergrund rückt.
    Kann man doch - man muss sie nur als "Mängelexemplar" anpreisen (und wer sich entsprechende Bücher mal angesehen hat, wird schnell feststellen, daß der einzige Mangel oftmals eben jener Stempel ist, der das Buch als Mängelexemplar anbietet).

    Wäre ja z.B. auch kein Problem, wenn man - wie in Frankreich - einen kleinen Rabatt gewähren könnte (ich glaube, dort sind es maximal 5 Prozent), aber halt nicht so, daß man die Preise frei gestalten kann. Denn wenn wir dann einen Comic für sagen wir mal €5,12 einkaufen und Amazon verkauft den dann für €4,95, weil deren EK durch höhere Abnahmemengen bei €4,38 liegt, ist es doch klar, daß so kein gesunder Markt erhalten bleiben kann (bei Amazon macht es die Masse, aber ein normaler Händler kann bei Margen von ein paar Cent nicht leben - und konsequent draufzahlen kann er auch nicht).
    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
    || [ comicbookdb.com ] ||
    Meine ebay-Angebote || [ comicshop.de ] ||

  11. #211
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Ja, die Schweizer Comicszene ist ein leuchtendes Beispiel für uns.
    Die Schweizer beherrschen mehrheitlich die französische Sprache, was soll also dein komischer Kommentar?

  12. #212
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    Der Absatz wird auch immer mehr auf Digitalcomics gehen. Klar stellen sich manche die Regale noch voll, aber die sind bald in Rente oder tot. Der Nachwuchs tut das nicht mehr und es ist auch unpraktisch. Tablets haben ein rasantes Wachstum und man kann unterwegs lesen ohne Gewichte schleppen zu müssen, ohne Bücher vollzusauen. Logistikkosten fallen da auch weg. Comicläden braucht keiner mehr in naher Zukunft.

  13. #213
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Nein, aber wir Comichändler sind der erste Kollateralschaden, wenn Amazon, buch.de, Thalia und Mayr'sche sich einen Preiskampf liefern würden - und da das oftmal über automatische Preisanpassungsmaschinen geht, wird das auch bei den Comics passieren, wenn z.B. buch.de die Reprodukt- oder Carlsen-Titel für 1,- € billiger anbietet, schaltet man bei Amazon halt 2,- € billiger, woraufhin man bei buch.de gleichzieht oder sogar ein paar Cent drunter geht, was dann wieder bei Amazon... und so weiter.
    .
    Ja in USA liefern die sich auch so einen Preiskampf da bekommt man als Kunde sogar noch Geld dazu wenn man einen Comic kauft. Deswegen gibts da schon seit einiger Zeit keine Comics mehr, weil alle pleite sind.

  14. #214
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Tschuldigung, aber vieles, was ich hier lese ist so hahnebüchen, wie ernsthaft vertreten worden, da steh ich nur noch kopfschüttelnd...

    Da meint allen Ernstes einer, dass es nem Verlag egal sein kann, ob er für seine 100 Euro vier Bände a 25 Euro kauft oder fünf Bände a 20 Euro, der Verlag bekäme ja in beiden Fällen seine 100 Euro. (Dass der Verlag aber bei gleicher Einnahme 25% mehr Produktionskosten hat, scheint er nicht zu sehen...)

    Ein anderer meint, dass ein Händler MEHR verdient, wenn er ne geringere Gewinnspanne ansetzt und 'knapp überm Einkaufspreis' weiter verkauft. Ja, klar. Wenn ich weniger Gewinn mache, hab ich mehr verdient. Logisch

    Wieder einer kommt auf die grandiose Idee, 'Sonderpreis-Rabatt-Aktionen' zu veranstalten. Drei Epsilon-Alben zum Preis von zwei und schon wär der Epsilon-Verleger ein gemachter Mann, Epsilon wird zum Markrführer, kann sich vor Einnahmen kaum noch retten und kauft sofort Carlsen und Ehapa auf. - Ganz offensichtlich ist das jemand, der die '5 Euro-Aktion' für n Epsilon-SC nicht mit bekommen hat... - Oder mir ist entgangen, welch durchschlagender Erfolg diese Aktion war.

    Der nächste argumentiert, dass der Wegfall der Buchpreisbindung in der Schweiz dem Buchhandel nicht geschadet hat. Kunststück, wenn dadurch etwas 'Chancengleichheit' zwischen inländischem Buchhandel und billigeren Import-Büchern hergestellt wurde. Trotz diesem Nicht-Schaden wird konstatiert, dass trotzdem kein Buchhandel mehr da ist. Und auch kein Musik-Laden, Bäcker, Bank, Metzger,... Ja, is schon komisch ne, dass das alles verschwindet, wo der freie Markt doch so wunderbar funktioniert und weder die Grossen, noch das Internet die kleinen und mittelständischen Betriebe bedrohen oder gefährden. Aber klar, die sind natürlich alle nicht wegen der Konkurrenz der Grossen oder des Internets verschwunden, sondern weil sie nicht kundenorientiert waren und im Gegenteil ihre Kunden als lästig enpfanden und alles dran gesetzt haben, sie zu vergraulen...

    Genauso auch der fehlende Comicladen in Stuttgart (in Bremen gibt es noch zwei Comicläden, wo mal fünf waren und ne Bremer Börse gibt es auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr). Da sind Stuttgart und Bremen ja auch die besten Indizien dafür, dass es der Comic-Branche prima geht, die Situation für Händler und Verlage besser nicht sein könnte, und die Entwicklung ganz klar in die richtige Richtung geht... Dem Markt, der alles prima regelt sei Dank und für Kunden, Händler und Produzenten ein Musterbeispiel für ne Win-Win-Win-Situation ist.

    Von all denen mal abgesehen, die in ihrer Argumentation dann richtig liegen, wenn sie nur auf kurzfristige Effekte schielen, die aber eben auch nicht weiter denken als von Putz zu Tapete...


    Fazit: Dass der 'Untergang des Abendlandes' nicht aufzuhalten ist, ist mir ja schon lange klar. Aber wenn ich hier so lese, was offenbar in einer Vielzahl der Köpfe vorgeht, dann muss ich feststellen: Sie haben's auch nicht anders verdient. Tragisch für die 'Besserwisser', die unter den 'Nicht-so-gut-Wissern' dann mit zu leiden haben. Es heisst ja: "Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber sie stirbt.' Wenn ich da drüber nachdenke, komm ich zu dem Schluss: 'Ja, kann sein. Denn die Dummheit wird wohl nie sterben und deshalb die Hoffnung auf jeden Fall überleben...'
    Gruss!,liver - Du bist von mir genervt? Kotz Dich hier aus!
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  15. #215
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Zitat Zitat von wasnun Beitrag anzeigen
    Klar stellen sich manche die Regale noch voll, aber die sind bald in Rente oder tot.
    Mensch, mach mir keine Angst! Ich bin bald tot? Oweh!
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

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  16. #216
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    @zaktuell

    Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. gilt für Comichändler genauso wie für Kommunisten.

  17. #217
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Ziemlich aggressive Postings hier, wasnun.

    Wohin die Reise geht bei solchem Marktradikalismus und Neoliberalismus geht, und wer am Ende dann doch die Suppe auslöffelt, haben wie (die wir Nachrichten gucken) ja in den letzten Monaten und Jahren in der Finanzbranche gesehen. To big to fail, sag ich da nur mal als Stickwort.

    Bei uns im Laden machen wir 50 % Umsatz über Endteckung. Leser entdecken Sachen. Im Laden. Das an einem Wegfall der Läden kein Autor und kein Verlag Interesse hat ist daher nachvollziehbar.

    Der Autor , der sein Buch selbst erfolgreich zeichnet, prodziert, die Öffentlichkeistarbeit leistet - das ist mir Verlaub eine recht naive Vorstellung. Das gibts es - aber wievile sind das?

    Auch die Meinung, das man ja Handel und Vertrieb nicht braucht: das ist alles Arbeit. Wennd er Händler und der Verlag die Arbeit nicht machen, dann muß sie der Künstler machen. Zeit ist bekanntlich Geld, und manches erfordert auch Perspektive. Da würde ich Dir wannun auch mecht mal empfehlen, etwas zu recherchieren.

    Und nun die eComics. Tja es glaubt ja wohl wikich keiner, dass das am Ende für den Elser irgendwie günstiger ausgeht. Der Trend geht dahin, dass sich drei große Anbieter die Welt aufteilen. Ist ja wohl klar, dass da mittelfristig nichts billiger wird.

    Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. gilt für Comichändler genauso wie für Kommunisten.
    Ein Umfrage vom Comicreport hat ergeben, dass die meisten Händler zZ. Zuwächse verzeichnen. Weiterhin haben wir hier einen Trent, das Leute auch gezielt kleine Läden unterstützen. Die wollen halt nicht die Tristesse im Wohngebiet. Genauso wie sich Umwelbewußtsein, Fair Trade, Bio Kram und ähnliche Sachen immer mehr etablieren.

    Ich hab mal ne Weile in Moabit gearbeitet. Da gabs nur Handyläden und Bäcker. ich bin froh, dass ich da wieder weg bin viele Leute wollen so in der Stadt nicht leben. Es ist halt eine Frage der Kultur.

    Btw, http://www.faz.net/aktuell/feuilleto...-11079178.html
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  18. #218
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    Zitat Zitat von wasnun Beitrag anzeigen
    Der Absatz wird auch immer mehr auf Digitalcomics gehen. Klar stellen sich manche die Regale noch voll, aber die sind bald in Rente oder tot. Der Nachwuchs tut das nicht mehr und es ist auch unpraktisch. Tablets haben ein rasantes Wachstum und man kann unterwegs lesen ohne Gewichte schleppen zu müssen, ohne Bücher vollzusauen. Logistikkosten fallen da auch weg. Comicläden braucht keiner mehr in naher Zukunft.
    Stell Dir vor, ich bin 25 Jahre alt, sitze gerade eben an meinem Computer und neben mir liegt sowohl ein ein Jahr altes Notebook und ein nagelneues Luxus-Tablet. Da ich gerne meine Regale mit Comics voll stelle und die Rente noch sehr weit entfernt ist, muss ich mich wohl nach deiner These darauf einstellen, in Kürze tot zu sein. Dann werde ich mich mal heute um einen anständigen Grabstein kümmern - man soll sich ja auf das Unausweichliche vorbereiten. Danke, dass Du mir die Augen geöffnet hast.

  19. #219
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    Zitat Zitat von wasnun Beitrag anzeigen
    Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. gilt für Comichändler genauso wie für Kommunisten.
    Es gibt ja auf dieser Welt noch Nordkorea und Venezuela und sonstige Staaten, wo man ebenfalls der Meinung ist, dass der einzelne Mensch für zu viel Freiheit gar nicht gestrickt ist. Vielleicht bekommen da ja dann einige Moralisten ihr Einreisevisum, wenn sie nur nett anfragen.
    Für Comics dürfen sie sich dort vielleicht in staatlich geförderten Verkaufsstellen anmelden und bekommen innerhalb der nächsten zwanzig Jahre dann ihr persönliches Exemplar zugewiesen.

    Ich möchte echt wissen, wer hier behauptet hat, dass ein Händler *MEHR!* an einem Comic verdienen kann, wenn er statt ausgezeichnetem Preis knapp über Einkaufspreis verkauft. Oder ob die Frage gestellt wurde, wann ein Händler doch mehr in der Kasse hat. Wenn er Ware remittieren muss oder ohne Buchpreisbindung doch noch knapp über Einkaufspreis verkaufen kann.

    Das Produktionskosten auch Kosten sind, ist jedem einzelnen hier in der Diskussion klar. Vielleicht bringt es einen Verlag aber mehr, wenn er doch mehrere seiner aktuellen Serien unter die im deutschsprachigen Raum allerhöchstens 50.000 Personen zählende Kundschaft bringt und eventuell weitere Folgealben seiner Serien verkauft oder ob er nach jahrelanger Lagerung die liegen gebliebenen Restposten einstampfen lässt. Stimmt, das verursacht keine Kosten. Und Remission ist gratis und toll und belastet nicht die Umwelt und verursacht weder Mühen noch Aufwand. Jeder kleine Ladenbesitzer ist selbst schuld, wenn er diese Option nicht sofort wahr nimmt.

    Und ja, es gibt Alben, die kauft keiner um 5 Euro. Nicht einmal um 50 Cent. Da muß der Verlag noch was zahlen, damit das strunzdumme Mainstreamvolk das nimmt und sich damit die Bude voll stellt. Komischerweise werden einige ach so gut gehende intellektuelle Graphic Novels zum Großteil mit geistig anspruchsloser Science Fiction- und Fantasymassenware quer finanziert. Buchpreisbindung hin, Buchpreisbindung her.

    Wir leben nicht mehr in den beschaulichen 1970ern oder 1980ern des vorigen Jahrhunderts, wo man in seinem Grätzel alle Läden zur Verfügung hatte. Schön wärs. Spielt es aber nicht mehr. Außer man nimmt den Menschen die Freiheit wieder weg. Auch eine Möglichkeit. Geld einschränken, Internet einschränken, Reisefreiheit einschränken und Preisbindungen her. Rabattmarken und Vormerkscheine für alles. Nur einige Wissende bekommen dann immer mehr, als oberste Diener des kontrollierenden Staates. Das war cool!
    Geändert von Orwell (01.03.2013 um 11:25 Uhr)

  20. #220
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    Was soll mir der Artikel jetzt sagen? Soll ich jetzt aufhören, Comics zu kaufen, weil das absolute Luxusgüter sind, die ich zum Leben nicht wirklich brauche? Dann können die Comicläden trotz Buchpreisbindung heute gleich zusperren, weil die braucht laut diesem Artikel wirklich niemand mehr.
    Ich brauche auch keinen Whisky, keine Flachbildfernseher, keine DVDs, keine unzähligen Bücher, usw.

    Dann haben wir halt noch ein paar Arbeitslose mehr in Deutschland, die momentan ihre Brötchen mit Comics und sonstigem Schnickschnack verdienen. Wem hilft das in so einer angespannten gesellschaftspolitischen Situation weiter? Soll ich mit meinen Mücken nun sparen oder den Markt ankurbeln?

    Nein, stimmt, ich soll eher alles hinterfragen und viel weniger arbeiten. Denn ich lebe ja in einem der reichsten Staaten der Welt, mit Bildungsmöglichkeiten und Krankenversorgung für jedermann und kann stundenlang in Gedanken versunken über die Blumenwiese hüpfen, sinnierend die Welt verbessern und weniger bis gar nichts mehr arbeiten, denn der reiche Staat wird schon für mich sorgen. Und wenn es mein Staat nicht mehr kann, springt halt ein anderer ein.

    Hallo, wir wissen alle, dass momentan da draußen einiges schief läuft. So realitätsfremd ist keiner hier. Selbst wenn manche manchen vollgefressenen Deutschen und Österreichern immer wieder gerne grenzenlose Dummheit und marktwirtschaftliche Aggressivität unterstellen.
    Geändert von Orwell (01.03.2013 um 07:27 Uhr)

  21. #221
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    Und wisst ihr was? Mir ist von der ganzen Besserwisserei, Klugscheißerei, Weltverbesserei und den gegenseitigen Beleidigungen hier schon wieder richtig schlecht. Ich Neoliberalist gehe heute mittag einfach in den Comicfachladen und werde mir zur Beruhigung ein schönes buchpreisgebundenes Album meiner Wahl genehmigen. Und am Abend gönne ich mir dann bei den Nachrichten einen doppelten Whisky, seufze über die Schlechtigkeit dieser globalisierten Welt und ziehe mir zum Abschluß eventuell noch einen Hollywood-Blockbuster rein.

  22. #222
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Nein, aber wir Comichändler sind der erste Kollateralschaden, wenn Amazon, buch.de, Thalia und Mayr'sche sich einen Preiskampf liefern würden - und da das oftmal über automatische Preisanpassungsmaschinen geht, wird das auch bei den Comics passieren, wenn z.B. buch.de die Reprodukt- oder Carlsen-Titel für 1,- € billiger anbietet, schaltet man bei Amazon halt 2,- € billiger, woraufhin man bei buch.de gleichzieht oder sogar ein paar Cent drunter geht, was dann wieder bei Amazon... und so weiter.
    Versteh ich voll, aber ich bezweifle eben, dass die beim Nischenpodukt Comic so aggressiv sind und in jedem Fall der von dir beschriebene Automatismus greift - wenn's denn so wäre müssten die bei CDs z.B. alle um die 10€ oder gar gegen 0 (wenn man deine Argumentation konsequent durchführen würde) liegen, auch bei außergewöhnlichen Sachen (Lim.Edts z.B.), die im Einkauf vielleicht 15 oder so kosten. Umgekehrt wird aber ein Schuh draus, häufig einigen sich die großen 4 auf einen Mondpreis von 23-25€ - bei Spezialhändlern zahlt man dann 20€. Scheint mir immer als ob sich amazon und co da ausklinken...



    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Kann man doch - man muss sie nur als "Mängelexemplar" anpreisen (und wer sich entsprechende Bücher mal angesehen hat, wird schnell feststellen, daß der einzige Mangel oftmals eben jener Stempel ist, der das Buch als Mängelexemplar anbietet).
    Ernsthaft, bei den ganzen Comicfetischuisten da draussen, die ihre Lieblinge in Hülen packen und nur mit Baumwollhandschuhen anfassen, denen meist (und da sprechen unzählige HC gegen SC Diskussionen hier Bände) die Form, das äußere perfekte auftreten vor Inhalt geht? Glaub nicht, dass denen ein Strich am Schnitt egal ist...

    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Wäre ja z.B. auch kein Problem, wenn man - wie in Frankreich - einen kleinen Rabatt gewähren könnte (ich glaube, dort sind es maximal 5 Prozent), aber halt nicht so, daß man die Preise frei gestalten kann.
    Da bin ich voll bei dir, 5-10% die nur auf Anfrage und persönlicher Einzelfalleintscheidung des Verkäufers zu gewähren erlaubt sind und nur im persönlichen Kontakt. Das wäre mal eine Regelung gegen amazon und co die jedem kleinen Buch- und Comichändler nutzen würde!
    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Denn wenn wir dann einen Comic für sagen wir mal €5,12 einkaufen und Amazon verkauft den dann für €4,95, weil deren EK durch höhere Abnahmemengen bei €4,38 liegt, ist es doch klar, daß so kein gesunder Markt erhalten bleiben kann (bei Amazon macht es die Masse, aber ein normaler Händler kann bei Margen von ein paar Cent nicht leben - und konsequent draufzahlen kann er auch nicht).
    Um mal ein anderesFass aufzumachen, warum kritisiert niemand die Verlage, dass die diese Rabattstaffeln so gestalten, dass niemand bei amazon mithalten kann. Splitter könnte z.B. mit leuchtendem Beispiel vorangehen und die EK Rabatte ab 20 Comics auf ein Niveau festsetzen und wenn dann amazon nicht will, dann halt nicht, dann verkauft eben der Händler vor Ort wieder mehr (die Präsentation bei amazon ist doch eh zu vernachlässigen). Die Verlage als Produzenten hätten's in der Hand, wenn sie da was ändern wöllten...

  23. #223
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    Lol Huxley! Warum Du alles auf Dich beziehst...
    Viel Spaß heute.
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  24. #224
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    Eigentlich sollte ich auf so was nicht antworten aber ich hab grad Zeit.

    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Tschuldigung, aber vieles, was ich hier lese ist so hahnebüchen, wie ernsthaft vertreten worden, da steh ich nur noch kopfschüttelnd...

    Da meint allen Ernstes einer, dass es nem Verlag egal sein kann, ob er für seine 100 Euro vier Bände a 25 Euro kauft oder fünf Bände a 20 Euro, der Verlag bekäme ja in beiden Fällen seine 100 Euro. (Dass der Verlag aber bei gleicher Einnahme 25% mehr Produktionskosten hat, scheint er nicht zu sehen...)
    Da hier ich gemeint bin, nur der kurze Hinweis:
    Wer lesen kann ist klar im Vorteil!
    Lies dir nochmal meinen Post durch - schön langsam - und du kommst vielleicht auf den Sinn der aneinandergereihten Buchstaben und den zu Sätzen vereinigten Wörtern.

  25. #225
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    Zitat Zitat von Fr4nk Beitrag anzeigen
    Lol Huxley! Warum Du alles auf Dich beziehst...
    Viel Spaß heute.
    Merci beaucoup. Werde ich haben.
    Zum derzeit von Uni zu Uni jettenden Harald Welzer gibt es auch ein nettes Video.

    Sobald es 2050 keine Bänker mehr geben wird, wird es 2050 auch keine staatlich finanzierten Sozialpsychologen mehr auf der Parkbank geben. Die sitzen dann nämlich ziemlich nackig in der Tonne und erzählen dort ihre Weisheiten. Und dessen quer subventionierte Gedankenspiele wird auch keiner mehr kaufen und konsumieren. Denn dann bin ich nach der Arbeit in meinem Garten und hege und pflege die Paradeiser und Kartoffeln und füttere die Weihnachtsgänse, sofern ich auf die nicht auch verzichte, mache kurz nach Sonnenuntergang die Kerzen aus und lese sicher keine Comics mehr.
    Geändert von Orwell (01.03.2013 um 11:09 Uhr)

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