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Thema: Thorgal

  1. #76
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Jetzt schon darauf zu warten, daß die "Fassade eines Verlages Risse bekommt" ist natürlich auch wenig förderlich.

    Und zur Backlist mal ein kleiner Gedankenanstoss.

    Wenn eine Serie "XY" irgendwann mal abgeschlossen ist, mit 3,4,5 oder mehr Alben + sie jahrelang komplett vertrieben wurde, ist natürlich ihr Verbleib im Markt endlich.
    Das müssten dann schon wirklich TOPP-Serien sein, die jahrzehntelangen Verkauf sichern.

    Etwas anderes ist es aber, wenn wir über eine vorhande und gepflegte Backlist von laufenden Serien reden.
    Thorgal oder Valerian & Veronique z.b. sind (im zweiten Falle waren) aber solche laufenden Serien.
    Hier keine Backlist anzubieten, läuft ja zwangsläufig darauf hinaus, daß sich spätere Ausgaben immer schlechter verkaufen und dem etwaigen Neueinsteiger die Möglichkeit der "kompletten" Serie vernageln.


    Man sollte also schon ein bisschen differenzieren, wenn man den Begriff "Backlist" verwendet.

    Es würde niemand wirklich von Carlsen oder irgendeinem anderen Verlag verlangen, sein ganzes Verlags-Portfolio für immer und ewig dem Markt präsent zu halten - das wäre ja absurd!

    Aber viele traditionsreiche Serien, wurden leider in den vergangenen Jahren, vor allem "wegen fehlender Backlist" gegen die Wand gefahren - das ist doch nun wahrlich kein Geheimnis.

    Und sicher lohnt auch für Carlsen die Pflege einer ihrer Traditions-Serien, auch wenn man dafür vielleicht mal eine Neuauflage in einer Stückzahl generieren muss, wo man sich "normalerweise" schwer tut.
    Dafür verkauft man aber die Serie im ganzen - sprich auch die späteren Nummern - dementsprechend ab und hält sie dem deutschen Markt verfügbar.
    Es hat nie jemand behauptet, daß man nicht auch investieren muss, wenn man Traditionspflege seiner Titel betreibt, oder?

  2. #77
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    Hallo Kai, ich wollte niemanden beleidigen, sondern euch nur anspornen.

    Ja mit der Zensur meinte ich Ehapa (über die Ärgere im mich doppelt so viel wie über euch).
    Der Hauptärger liegt bei Jeremiah, Rick Master und co. Ich habe mir nicht alle Serien bei Kult nachgekauft, sonder stark ins Selektieren anfangen müssen, da Kult Hochpreissieger ist. (Es gibt wichtigere dinge im Leben als Comics....... Familie z.b) Außerdem sehen die Softcover neben den Hardcover scheiße aus. Ich verstehe auch das Carlsen nicht so kalkulieren kann wie Kult (ihr müsst ja leide auch den ganzen Rattenschwanz einer großen Firma mitziehen), da haben es die kleinen natürlich viel leichter.

    Zaktuell hat zu 100% recht! Aber man muß sich ja nur an den Klassikern orientieren, dann hat man nicht allzu viel falsch gemacht (so wie Storm und Comanche z.b..) Bei diesen Serien muß ich schauen das ich immer Material auf Lager habe, den Rest kann man getrost vernachlässigen. Und was das ist, das belegen euch ja sowieso die Verkaufszahlen. Das war das einzige was Ehapa wirklich behirnd hat, siehe Blueberry, Asterix und co.

    Noch ein Wort zu Manga, ich wollte auch hier niemanden beleidigen, aber ich finde es passt einfach nicht zu unserer Kultur.

  3. #78
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    Nachtrag: Ja auch Hipo hat zu 100% recht! Ihr seht ich stehe nicht alleine da mit meiner Meinung, auch die Vollprofis erzählen das selbe. Vielen Dank dafür Männer.........

  4. #79
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    Zitat Zitat von Jack the King Kirby Beitrag anzeigen

    Zaktuell hat zu 100% recht! Aber man muß sich ja nur an den Klassikern orientieren, dann hat man nicht allzu viel falsch gemacht (so wie Storm und Comanche z.b..) Bei diesen Serien muß ich schauen das ich immer Material auf Lager habe, den Rest kann man getrost vernachlässigen.
    Seltsame Einstellung. Während Klassikerpflege fraglos wichtig ist, bewirkt dieses Vorgehen doch nichts anderes als ein Verharren im Immergleichen und damit schlicht den Tod des Marktes.

  5. #80
    Mitglied Avatar von idur14
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen

    Etwas anderes ist es aber, wenn wir über eine vorhande und gepflegte Backlist von laufenden Serien reden.
    Thorgal oder Valerian & Veronique z.b. sind (im zweiten Falle waren) aber solche laufenden Serien.
    Hier keine Backlist anzubieten, läuft ja zwangsläufig darauf hinaus, daß sich spätere Ausgaben immer schlechter verkaufen und dem etwaigen Neueinsteiger die Möglichkeit der "kompletten" Serie vernageln.
    Wobei das imho das Problem vielleicht ein bisserl verbessert aber nicht löst. Wenn man davon ausgeht dass das Kundenpotenzial endenwollend ist (ist aktuell mal ne Annahme), dann wirst du auch von der Backlist einer laufenden Serie nicht besonders viel verkaufen, weil all die Stammleser, die sich die neueste Ausgabe kaufen, diese Ausgaben sowieso schon haben und es eben nicht viele solcher Neuleser gibt.
    Da hilft dann aus meiner Sicht schon eher das ganze in einem anderen Format (wie bei V&V und Thorgal) wieder aufzurollen bzw. deutliche graphische Verbesserungen inkl. evtl. Extras. Da holt man dann beide Kundengruppen ab. Das ist ja auch derzeit der Markttrend.

    Das man sich aber nur mehr darauf konzetriert (die Klassiker-These) halte ich natürlich auch für übertrieben. Sorry, aber wollen wir immer dasselbe nur in anderer Aufmachung haben und den Rst in den Wind schießen?) Aber die deutschen Verlage sind da sowieso breit aufgestellt. Bei Ehapa nimmt das etwas überhand, aber solange es auch Neuheiten gibt, OK.

  6. #81
    Moderator Carlsen Manga
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    @Jack: Danke für den nachgeschobenen Beitrag! Ob Manga "zu unserer Kultur passen" oder nicht, kann natürlich jeder für sich selbst entscheiden - "unsere" (Pop-)Kultur ist nämlich heute global und international, mit immer mehr sich aufsplitternden, gleichzeitig vorhandenen Szenen und kulturellen Milieus. Das gilt genauso für Comics.

    Und als Leser / Sammler kann man zu Manga natürlich auch persönlich stehen wie man möchte - nur eines muss hier mal gesagt sein: ohne den Erfolg der Manga hätte es in / seit den 90er-Jahren viele europäische Comicverlage über die Wupper befördert und Comics (Verkaufsregale etc.) überhaupt aus dem Buchhandel rauskatapultiert. Das gilt mit Sicherheit für deutsche Verlage wie Carlsen (und vermutlich auch Ehapa), aber ebenso für Glénat, Dargaud und einige andere in Frankreich. Die steckten in den 90ern nämlich auch in der Krise und konnten - insbesondere Glénat - erst durch den Erfolg der Manga wieder stärker in ihre einheimische Produktion investieren. Auch THORGAL profitiert also (zumindest indirekt) davon, dass KANAs Manga so erfolgreich sind.

    @hipgnosis: Die Theorie (Backlistpflege hilft der ganzen Serie) stimmt zwar, kann mit der Praxis aber oft nicht mithalten, gerade bei langen Serien, die über lange Zeiträume hin erscheinen. Klar, auch Backlist muss man bewerben (und zaktuell hat da mit dem bisweilen suboptimalen Promoten verbesserter Neuauflagen natürlich Recht). Dennoch ist es nicht so einfach, Lieferlücken in langen Serien dauerhaft zu vermeiden. Ich bin gespannt, ob und wie das neuere Verlage über die Jahre lösen werden - bei dem aktuell m.E. heftig hohen Neuheiten-Ausstoß "realistisch gezeichneter" frankobelgischer Titel werden etliche Titel sicher nicht dauerhaft im Handel als Backlist vorrätig gehalten werden können (ist ja jetzt schon, gerade für kleinere Comicshops allein platztechnisch kaum machbar).
    Geändert von Kai Schwarz (20.04.2011 um 11:59 Uhr)

  7. #82
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Jetzt schon darauf zu warten, daß die "Fassade eines Verlages Risse bekommt" ist natürlich auch wenig förderlich. (...)
    Ich warte ja nicht drauf. So wie Du das formulierst, klingt es viel negativer als es gemeint war.
    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    (...)
    Hier keine Backlist anzubieten, läuft ja zwangsläufig darauf hinaus, daß sich spätere Ausgaben immer schlechter verkaufen (...)
    Wenn ich mich recht erinnere, verkaufen sich spätere Ausgaben sowieso immer schlechter als Band Einse...
    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    (...) Aber viele traditionsreiche Serien, wurden leider in den vergangenen Jahren, vor allem "wegen fehlender Backlist" gegen die Wand gefahren - das ist doch nun wahrlich kein Geheimnis. (...)
    Nee, kein Geheimnis, sondern ne unbelegte These.
    Schon mal drüber nachgedacht, dass die Kausalität auch umgekehrt sein könnte? Weil sich eine Serie nach dem 10ten, 20ten, 30ten, 50sten Band tot gelaufen hat, sind immer mehr Leute aus der Serie 'ausgestiegen', Neuleser steigen bei ner Serie, für die sie zum Neueinsteigen 50 Bände a 10 Euro = 500 Euro auf einen Schlag hinlegen müssen, sowieso nicht mehr ein... - Ergebnis: Die Serie ist tot, deshalb wird die Backlist nicht mehr gepflegt. (Statt eben: Die ungepflegte Backlist ist Ursache für das Sterben der Serie.)
    Selbst bei 'sicheren Klassikern', wie Eisenherz: Es hat doch sicher n Grund, warum Carlsen da die Backlist nicht mehr pflegte und so den Weg für Bocola freimachte, die nun ne 'veränderte/verbesserte' Ausgabe machen.
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  8. #83
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen

    Wenn ich mich recht erinnere, verkaufen sich spätere Ausgaben sowieso immer schlechter als Band Einse...
    Nein. Und nicht nur Asterix widerlegt diese Aussage.

    Neuerscheinungen ziehen in der Regel auch die Backlist noch mal nach, ebenso kann eine langlaufende Serie eine wachsende Leserschar quasi akkumulieren - kann, aber muss nicht.

    D.h. allein anhand der Verkaufszahlen der jeweiligen Erstauflage jeweils verschiedener Bände einer Reihe hast du Unrecht. Spannend wird es bei der kumulierten Gesamtauflage jeweiliger Bände einer Reihe. Oder anders: wie viele verkaufte #1 von Asterix gibt es insgesamt? Aber das wiederum ließe sich schlecht mit den Verkaufszahlen des aktuellen Asterix vergleichen, denn die #1 hatte bekanntlich Jahrzehnte Zeit für diesen Wert und damit deutlich Vorsprung.

    Wenn wir es auf das hiesige Problem der Backlist-Pflege umlegen: neue Bände ziehen die Backlist mit, darum lohnt sich Backlist-Pflege - wenn, WENN neue Bände regelmäßig genug erscheinen, um zu warten, bis die Backlist wieder hochgezogen wird.

    Es gibt dann, sehr grob gesagt, zwei Fälle: deinen einen, in dem die Serie so oder so einen gewissen Abverkauf hat (Asterix, Lucky Luke, Tim & Struppi), egal, ob da was nachkommt, sofern der Verlag sich ein wenig kümmert. Hier lohnt sich Backlist-Pflege automatisch. Und den anderen, bei denen die Verkaufszahlen der Backlist einer jeweiligen Neuerscheinung nachzuckeln - und wenn mal drei Jahre kein neuer Band kommt, liegt die Backlist wie Blei. Und das verursacht eben nicht nur Druckkosten, sondern auch Lagerhaltungskosten und, je nach Vertrag, evtl. auch Lizenzkosten für einen No-Seller. Lohnt sich dann natürlich nicht.

    Das sind die beiden Extrempositionen, wobei ganz fraglos viele Serien eher dazwischen liegen.

  9. #84
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Sorry, aber wollen wir immer dasselbe nur in anderer Aufmachung haben und den Rest in den Wind schießen?)
    Also, wenn ich mir da mal meine Kundschaft sowohl im francobelgischen wie auch im Superheldenbereich so anschaue,
    dann würde ich tatsächlich sagen:
    Ja, auf ca. 50 % trifft das absolut zu.

    Und für z.b. den Hethke-Verlag war genau dieses Kundenverhalten über zwei Jahrzehnte ein gut funktionierendes Geschäftsmodell.

  10. #85
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    Bis die Dinos starben.

    Und aktuell ist es für die Albenverlage ein sehr gutes Geschäftsmodell, das sich sicher noch zwei Jahrzehnte tragen wird.

  11. #86
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    (...) Es gibt dann, sehr grob gesagt, zwei Fälle: deinen einen, in dem die Serie so oder so einen gewissen Abverkauf hat (Asterix, Lucky Luke, Tim & Struppi), egal, ob da was nachkommt, sofern der Verlag sich ein wenig kümmert. Hier lohnt sich Backlist-Pflege automatisch. Und den anderen, bei denen die Verkaufszahlen der Backlist einer jeweiligen Neuerscheinung nachzuckeln - und wenn mal drei Jahre kein neuer Band kommt, liegt die Backlist wie Blei. Und das verursacht eben nicht nur Druckkosten, sondern auch Lagerhaltungskosten und, je nach Vertrag, evtl. auch Lizenzkosten für einen No-Seller. Lohnt sich dann natürlich nicht.

    Das sind die beiden Extrempositionen, wobei ganz fraglos viele Serien eher dazwischen liegen.
    Du hast den dritten Fall vergessen: Serien, deren frühe Bände sich erstmal relativ gut verkaufen und die dann von Band zu Band nachlassen, bis sie nicht mehr lohnen. Warum hat Carlsen seinerzeit Rick Master nach 25 Bänden gecancelt? Warum Michel Vaillant nach 13 Bänden? Und ich hab KEINE AHNUNG, würde aber wetten, dass sich die ersten XIII-Bände auch besser verkauft haben, als die Bände 14ff.

    Und auch dies sollte man sich zwischendurch bewusst machen, auch wenn es als Erkenntnis banal ist: Die Comic-Käuferschaft ist keine statische Gruppe. Sondern eine, dem ständigen Wandel unterworfene. Interessen verändern sich, und Generationen lösen sich ab.

    Kurz: Letztendlich gibt es keine 'Pauschal-Erklärung', die für alle Comics gültig wäre. Und so finden sich für jede Theorie/These ebenso Beispiele wie dagegen. Aber: Ein Beispiel ist noch kein Beweis, kann aber -je nach Aussage- ein Gegenbeweis sein...
    Geändert von ZAQ (20.04.2011 um 20:21 Uhr)
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  12. #87
    Mitglied Avatar von idur14
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    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Also, wenn ich mir da mal meine Kundschaft sowohl im francobelgischen wie auch im Superheldenbereich so anschaue,
    dann würde ich tatsächlich sagen:
    Ja, auf ca. 50 % trifft das absolut zu.

    Und für z.b. den Hethke-Verlag war genau dieses Kundenverhalten über zwei Jahrzehnte ein gut funktionierendes Geschäftsmodell.
    Eben, halt nur auf 50%. Und du meinst wohl eher die Verkäufe. Die obige aus meiner Sicht zu widerlegende Kernaussage war ja man bräuchte sich "nur" mehr auf die Backlist von Klassikern konzentrieren und den Rest könne man getrost vernachlässigen.
    Das macht derzeit eigentlich kein einziger Verlag. Viele mischen im Neuprogramm altes mit neuem und nutzen dieses Mischung zum gegenseitigen Abverkauf (auch der BacK List).

    Wenn man jetzt mal den aktuellen Hauptproduzenten von FB Alben also Splitter heranzieht:
    Nach der These könnte man keine Backlist von Ythaq vernachlässigen und nur jene von Storm pflegen. Ich behaupte im Gegenteil, dass sich die beiden Serien gegenseitig ankurbeln und es daher wichtig ist die Back List so gut zu warten wie es eben Splitter aktuell macht.
    Es sei denn man bezeichnet Ythaq jetzt bereits als Klassiker.

    Im Gegesatz dazu scheinen sich viele andere VErlage eben auf Zweitverwertungen zu stürzen (va Carlsen und Ehapa ,aber vermehrt auch Panini). Da kann man absehen, dass die Back List eines älteren und technisch nicht ausgereiften Produkts nicht auf ewig fortgeführt wird.
    Geändert von idur14 (21.04.2011 um 09:18 Uhr)

  13. #88
    Cubist Avatar von Dave Deschain
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Bis die Dinos starben.

    Und aktuell ist es für die Albenverlage ein sehr gutes Geschäftsmodell, das sich sicher noch zwei Jahrzehnte tragen wird.
    Meiner Ansicht nach deshalb, weil auch eine bestimmte Klientel gepflegt und bedient wurde. Und die hat mit dem möglichen Nachwuchs überhaupt keine Schnittmenge.
    Eine Ära geht zu Ende! Noch 22 Wochen im Exil!

    Möge der hellste Stern nur für dich leuchten und der Wind die schönste Melodie summen. Wir sehen uns, wenn er Sand über die Spuren vergangener Tragödien geweht hat und das Lachen zukünftiger Feiern in nächster Nähe erklingt. (Oder schon früher)

  14. #89
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    Der mögliche Nachwuchs ist mit seiner Einstellung ziemlich radikal und greifen gezielt bei hochwertigen HC zu. Deshalb machen die meisten Verlage und Carlsen mit Ihren Graphic Novels einen guten Schnitt.
    Die 10 ewig gestrigen und die alten Fans greifen auch beherzt bei den SC zu, der Nachwuchs eher nicht.
    Aber bei Carlsen funktionierts anscheinend super, die machen schön mit Ihren FB SC weiter, Kompliment!

  15. #90
    Cubist Avatar von Dave Deschain
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    Zitat Zitat von jellyman71 Beitrag anzeigen
    Der mögliche Nachwuchs ist mit seiner Einstellung ziemlich radikal und greifen gezielt bei hochwertigen HC zu.
    Da halte ich es jetzt mal mit SENECA: "Das wüsste ich aber!"
    Eine Ära geht zu Ende! Noch 22 Wochen im Exil!

    Möge der hellste Stern nur für dich leuchten und der Wind die schönste Melodie summen. Wir sehen uns, wenn er Sand über die Spuren vergangener Tragödien geweht hat und das Lachen zukünftiger Feiern in nächster Nähe erklingt. (Oder schon früher)

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