Dylan Dog

[franque]

In Schwarzer Klecks 37, Die mysteriöse Insel (Original 23):

Abgesehen von den Verweisen auf H.G. Wells' "Die Insel des Dr. Moreau"*, wovon es auch mehrere Verfilmungen gibt, findet man in der Rahmenhandlung auch die Grundidee von Charly (USA 1968, Regie: Ralph Nelson). In diesem (eher rührseligen) Drama mit Sci-Fi-Einschlag geht es um einen geistig minderbemittelten jungen Mann, der durch ein wissenschaftliches Experiment quasi über Nacht zum Genie wird, nur um Ende die bittere Erkenntnis zu erlangen, dass der Effekt temporär sein wird. Bei DD hat Charlys "Alter Ego" Stephen eine Maus als besten Freund, Algernon; im Film ist das die Maus, die sich im Anfangsstadium des Experiments (mit einem Labyrinth, das bei DD auch kurz zitiert wird) stets als intelligenter als ihr menschlicher Gegenspieler erweist.
Es gab mehrere (TV-)Remakes und immerhin den Oscar als bester Hauptdarsteller für Cliff Robertson (auch bekannt als Onkel Ben in den Raimi/Maguire-Spider-Man-Filmen).


* insbesondere: Island Of Lost Souls (USA 1933, Regie: Erle C. Kenton, mit Charles Laughton), vor dem berüchtigten Hollywood-Production Code hergestellt und dementsprechend düster und gewagt (und nicht zuletzt sadistisch, für 1933)
- The Island Of Dr. Moreau (USA 1977, Regie: Don Taylor, mit Burt Lancaster, Michael York, Barbara Carrera)
- The Island Of Dr. Moreau (USA 1996, Regie John Frankenheimer, mit Marlon Brando, Val Kilmer), ein delirierendes Bizarr-Opus, das dem Begriff "grotesk" eine neue Bedeutung gibt - also Tipp

[dylenia]

meine Güte, franque... hut ab... darf man fragen, was du beruflich (oder privat???) machst, dass du dich SOOOOO mit Filmen auskennst?!?
Respekt.
Allerdings finde ich aus faszinierend, wie viele Filme und Zitate und Figuren die Macher in ihre Storys mit reingemogelt haben!
Und spannend muss es auch sein, diese alte zu entdecken

[franque]

...danke vielmals, aber die Beschäftigung mit Film ist schon privat; ich sehe seit meiner Initialzündung im Jahre 1984 sehr viel - die Entdeckung des Videorekorders war damals so wichtig für mich wie später die des Internets - und las, bevor ich vor ein paar Jahren wieder bei den Comics eingestiegen bin, total überwiegend Filmliteratur... (Bei Musik ist es anders, da habe ich mal für ein paar Magazine gearbeitet, aber das ist ein anderes Thema.)

[franque]

In Schwarzer Klecks 39, Fern des Lichts (Original 82):

Hier ist mal ein cleverer indirekter Filmbezug zu finden. Der Archäologieprofessor im Band heißt John Pleasance und überwacht Ausgrabungen an einer Kultstätte zu Ehren des Samhain (hier als keltischer Gott bezeichnet). Jedenfalls ist das Fest Samhain quasi die nicht christianisierte Version von Halloween. Im gleichnamigen Film von John Carpenter und in einigen weiteren Teilen der Reihe (die mit dem eigentlichen DD-Plot praktisch nichts zu tun haben) spielte Donald Pleasence den Psychologen Dr. Loomis, der dort Jagd auf seinen ehemaligen Patienten Michael Myers machte - der im DD-Band vorkommende maskierte Killer mit dem Messer dürfte diesem wiederum nachempfunden sein.

[dylenia]

es ist echt spannend, deine Beiträge zu lesen, franque!
Hast du Lust, dass ich sie mal zusammenfasse und in den DYLAN-BLOG auf www.dylandog.de stelle? Es kommen ja nicht alle Leser im Forum vorbei, und viele würden sich bestimmt freuen, diese Filmbezüge von dir zu lesen.
Falls ja, kann ich deinen Namen mit angeben oder nicht, wie du willst. Oder einfach nur franque
Schick mir doch mal eine pn, wenn du Lust hast, deine Beobachtungen im Blog zu veröffentlichen...
ich nehme sie sehr gerne mit rein, habe ich auch mit den spannenden "Kuriositäten" von Thomas gemacht, die er in den Storys gefunden hat...
Also sag Bescheid! Und danke für dein "Teilen" deines immensen Film-Wissens.

P.S. Natürlich kann ich nur die mit reinnehmen, die sich auf die ersten 9 Storys beziehen...

[ZAQ]

(...) Die Serie ging damals voll an mir vorbei, (...)

Wenn ich hier lese, wieviele außer Dir noch jetzt (erst?) die alten s/w-Ausgaben lesen, scheint es, als wär die nicht nur an Dir 'damals' vorbei gegangen. Möglicherweise beantwortet das diese, Deine Frage:

(...) Warum Dylan Dog kein Erfolg war will mir nicht in den Sinn, (...)

[ZAQ]

(...) (s. auch The Man Who Laughs, dessen Conrad-Veidt-Makeup DC's Joker inspirierte). (...)

Siehe auch hier:
http://www.comicguide.de/php/detail....h&display=long
und hier, Story 1:
http://www.comicguide.de/php/detail....h&display=long

[Hate]

Carlsen 2, Schrecken aus dem All (Original 61)

Der Journalist Whitley Davis behauptet, von UFOs entführt worden zu sein. Das bezieht sich auf den Autor Whitley Strieber und den Film "Communion" von 1989

[funtastic]

Wie viele Bände sind für die aktuelle (farbige) Serie vorgesehen?

Habe mir Band 1 + 2 der neuen Libellus Serie gekauft, Band 3 + 4, die schon angekündigt sind, werden ebenfalls sicher in die Sammlung aufgenommen, und bestimmt auch jeden weiteren Band. DD kenne ich aus der Jugend, da gab's sogar ein Spiel (Adventure) für den Commodore C64, (Vollmondnächte), auf Italienisch, aber das war eine andere Dekade. Wirklich befasst habe ich mich damals mit DD nicht, aber als ich die Alben beim Comic-Händler gesehen habe, hat der Funken "gezündet", da irgendwo im Hinterkopf DD noch Bilder / Atmosphäre der Storys präsent waren.. Ich habe das Glück, zweisprachig aufgewachsen zu sein, das ermöglicht, mir in diesem speziellen Fall, auch das Verständnis der italienischen Ausgaben.

Damals, in meinen jungen Jahren, borgte ich mir jeweils von einem Bekannten, die s/w Tex-Ausgaben, die in dem damaligen Soft-Cover mit den gelben Hintergrund (auf billigem Papier) gedruckt wurden. Da finde ich das s/w Format passend, bei DD ist Farbe jedoch stimmig, man kann die Atmosphäre mMn besser darstellen, auch die Details sind besser voneinander abgehoben. Ganz abgesehen davon, dass 3 Geschichten in einem hochwertigen Band sind, rechnen sich auch die Anschaffungskosten.

Auf jeden Fall begrüsse ich das neue Format, das Hardcover, die Farben und ich finde, dass man auch mal was neues ausprobieren soll. Das hochwertige Format der farbigen Serie gefällt mir richtig gut. Ich freue mich sehr auf die neuen Folgen!!

[Alhambros]

Wie viele Bände sind für die aktuelle (farbige) Serie vorgesehen?

Habe mir Band 1 + 2 der neuen Libellus Serie gekauft, Band 3 + 4, die schon angekündigt sind, werden ebenfalls sicher in die Sammlung aufgenommen, und bestimmt auch jeden weiteren Band. DD kenne ich aus der Jugend, da gab's sogar ein Spiel (Adventure) für den Commodore C64, (Vollmondnächte), auf Italienisch, aber das war eine andere Dekade. Wirklich befasst habe ich mich damals mit DD nicht, aber als ich die Alben beim Comic-Händler gesehen habe, hat der Funken "gezündet", da irgendwo im Hinterkopf DD noch Bilder / Atmosphäre der Storys präsent waren.. Ich habe das Glück, zweisprachig aufgewachsen zu sein, das ermöglicht, mir in diesem speziellen Fall, auch das Verständnis der italienischen Ausgaben.

Damals, in meinen jungen Jahren, borgte ich mir jeweils von einem Bekannten, die s/w Tex-Ausgaben, die in dem damaligen Soft-Cover mit den gelben Hintergrund (auf billigem Papier) gedruckt wurden. Da finde ich das s/w Format passend, bei DD ist Farbe jedoch stimmig, man kann die Atmosphäre mMn besser darstellen, auch die Details sind besser voneinander abgehoben. Ganz abgesehen davon, dass 3 Geschichten in einem hochwertigen Band sind, rechnen sich auch die Anschaffungskosten.

Auf jeden Fall begrüsse ich das neue Format, das Hardcover, die Farben und ich finde, dass man auch mal was neues ausprobieren soll. Das hochwertige Format der farbigen Serie gefällt mir richtig gut. Ich freue mich sehr auf die neuen Folgen!!

Danke für tolle Unterstützung!

[franque]

In Schwarzer Klecks 43, Die Fee des Bösen (Original 79):

Zum einem ist die lebendig gewordene Puppe natürlich eine Hommage an Child's Play (dt. Chucky - Die Mörderpuppe), erstmals 1988 aufgetaucht, und Chucky ja auch wie aus dem Gesicht geschnitten (dort war der Geist eines umgekommenen Serialkillers in das Spielzeug gefahren). Chucky sollte übrigens später auch eine Braut bekommen, wie hier vorgesehen von seinem DD-Pendant, aber dieser Teil erschien erst viele Jahre nach dem Band. Interessant ist, dass Dylan bei seinen Ermittlungen in Blackstone von einem Inspektor Teal genervt (und verdächtigt) wird, analog zu dessen Namensvetter, der dem Hobby-Detektiv Simon Templar (The Saint) ständig ins Handwerk zu pfuschen drohte. In der Fernsehserie mit Roger Moore gab es zudem auch einmal eine (für diese Reihe untypische) Folge, in der ein zum Monster mutiertes Insekt für Chaos sorgte, so wie der Riesen-Hirschkäfer bei DD; ob diese Connection beabsichtigt war, vermag ich nicht zu sagen - mag sein, dass diese Idee eher auf 50er-Jahre-Monsterfilme wie Tarantula oder Them! (dt. Formicula) zurückgeht.

[franque]

Ach so, der Zweiteiler Ananga/Der Ruf des Jaguars (Original133/134) basierte natürlich ganz stark auf Cat People (1942, Remake 1982, Semi-Sequel zum ersten 1944); das Original wurde allerdings auch via Filmplakat zitiert.

[dylenia]

Abgesehen von franques unglaublicher Beobachtungsgabe bezüglich der Filme, hat auch Tobias O. Meißner wieder zugeschlagen und mir eine UNGLAUBLICHE Auflistung spannendster Hinweise bezüglich der Storys aus Buch 2 geliefert, die ich sofort in den Dylan Blog gestellt habe. http://www.dylandog.de/dylan-blog/
Nicht mal ich, die nie Zeit hat, sich Comics ein zweites Mal durchzulesen und die italienischen und auch deutschen Alben seit jeher und (dachte ich bis dato) in und auswendig kennt und vor allem durch die Übersetzung eine Nähe zu den Storys bekommt, die man beim Lesen gar nicht bekommen kann (dachte ich bis dato), komme nicht umhin, mir die Bücher nochmals zu schnappen und Tobias' Hinweise zu verfolgen.
So entdeckt man Dylans Geschichten noch mal neu, noch spannender und begibt sich bei jedem Aufschlagen praktisch auf eine spannende Schatzsuche.

Wenn ihr neugierig seid, lest seine Hinweise im Dylan Blog unter Kuriositäten.
Und wenn sie euch gefallen oder genauso faszinieren wie mich, dann hinterlasst dort doch mal einen kleinen Kommentar, ihr Schreibfaulerchen

[franque]

In Schwarzer Klecks 49, Zwischen Leben und Tod (Original 14):

Ich wollte ja eigentlich nur obskurere Film-Referenzen aufzählen, doch vorsichtshalber noch mal der Verweis darauf, dass dieser Band das gesamte Handlungsgerüst von Coma (1978, Buch & Regie: Michael Crichton) übernommen hat; die Roman-Vorlage rückt ja auch kurz ins Bild. Wie in "Coma" versterben reihenweise Patienten bei Routineoperationen; im Film steckt

->Spoiler öffnen<-

ein florierender Organ-Handel dahinter - bei DD ist der Hintergrund allerdings ja eher frankensteinesker Natur, aber auch hier entpuppt sich schließlich in einem Twist der Chefarzt/Klinikleiter als Mastermind der Verschwörung

. DD's Jill Brady ist hier die Entsprechung zur Coma-Protagonistin Dr. Susan Wheeler (Geneviève Bujold); beide landen selber auf dem OP-Tisch.

[franque]

In Schwarzer Klecks 51, Der Schüler (Original 177):

Nachdem wir in der 50 die "bezaubernde Monja" kennenlernen durften , gibt es in der 51 wieder nicht zu offensichtliche filmische Bezüge. Die Grundkonstellation ist eine Kombo aus zweierlei: Dave, der Sohn einer Klientin, entdeckt in der Nachbarschaft einen gealterten Serienmörder, dessen Aura und Taten den Horror-Aficionado faszinieren. Dies geht auf Apt Pupil (dt. Der Musterschüler, 1998) zurück, indem ein Junge in einem alten Mann aus seiner Wohngegend einen gesuchten Nazi-Kriegsverbrecher zu erkennen glaubt. Der Junge gerät mehr und mehr in den Bann des Mannes, der seine Mephisto-Attitüden auszuleben genießt. Vorlage ist eine Novelle von Stephen King (der bei DD auch ein kurzes Namechecking erhält), die hier von Bryan Singer mit Ian McKellen und Brad Renfro verfilmt wurde, nachdem eine 1. Version mit Nicol Williamson und Ricky "Der kleine Lord" Schroder in den späten Achtzigern nach Produktionsschwierigkeiten abgebrochen worden war.

Eine nicht unähnliche Gemengelage findet sich auch in Suite 16 (1994, Regie: Dominique Deruddere), in dem ein adonishafter Taugenichts und Beischlafdieb in einem Hotel an der Côte d'Azur von einem älteren, (wie bei DD) an den Rollstuhl gefesselten Mann unter die Fittiche genommen wird. Der Deal ist zunächst, der gelähmte und impotente Ex-Playboy (Pete Postlethwaite) besorgt dem Rumtreiber Drogen und Prostituierte, als ob es kein Morgen gäbe, und darf dafür beim, ähm, "Liebesspiel", zugucken. Selbstverständlich endet auch dieses amoralische Svengali-Trilby-Verhältnis in Mord und Totschlag. Der Killer-Greis bei DD heißt übrigens Conrad Rathbone, was eine Reminiszenz an den bekannten Horror- (und Sherlock-Holmes-)Darsteller Basil Rathbone nahelegt.


P.S.: Ich hätte jetzt gerne geschrieben, dass "Suite 16" seinerzeit auf demselben Fantasy Filmfest wie Dellamorte Dellamore sein Deutschlanddebüt erlebte (nämlich dem FF 1994, wie in meiner Erinnerung), Wikipedia sagt aber, er lief erst 1 Jahr später auf dieser Veranstaltung.

[funtastic]

Habe eben Band 3 ausgepackt und bin über den schön gestalteten Sekundärteil sehr positiv überrascht, sieht einfach prima aus, so wie es sich für einen edlen Band dieser Preisklasse gehört !

Stimme dir vollends zu, da haben die Leute von Libellus wieder mal ganze Arbeit geleistet. Ich hoffe, dass einige mehr auf den Geschmack des "Noire" Formates kommen, und dass sich die Serie erfolgreich entwickelt, damit wir in den Genuss vieler Bände mehr kommen. Nochmals, toller Band und gute Arbeit!!

[jo.wind]

Band 3 - 3. Geschichte:
Brennende Schiffe - Tannhäuser - Zeit zu sterben....
Der Bladerunner lässt grüßen.

[dylenia]

Hab mir, nachdem ich eben diesen seinen letzten Satz aufgeschrieben habe, auch gleich noch mal den ganzen Film angeguckt !
Schön, dass du's erkannt hast .. aber ich weiß ja, hier wuseln ne Menge Kenner rum

[franque]

In Schwarzer Klecks 58, Rasierklinge (Original 28):

Die ausgetauschten Frauen kennen wir in erster Linie aus The Stepford Wives (dt. Die Frauen von Stepford) nach dem Roman von Ira Levin. Im Gegensatz zu den Verfilmungen der Levin'schen Werke "Rosemary's Baby", "The Boys From Brazil" und "Deathtrap" konnte hier allerdings noch keine filmische Adaption wirklich überzeugen, weder die von Bryan Forbes mit Katharine Ross aus dem Jahre 1975 noch die Frank Oz/Nicole Kidman-Fassung (2004). Außerdem gibt's natürlich den Golden Oldie der Körpersubstitution Invasion Of The Body Snatchers nach Jack Finney, der hier kurz erwähnt wird und gleich mehrere gelungene Verfilmungen erleben durfte:

- 1956 von Don Siegel, der Sci-Fi-Paranoia-Klassiker der Fifties schlechthin;
- 1978 von Philip Kaufman, mit Donald Sutherland, der des weiteren 1994 in einer Adaption des thematisch sehr ähnlichen Robert A. Heinlein-Romans The Puppet Masters mitspielte
- 1993 von Abel Ferrara, mit Meg Tilly und Forest Whitaker, nun an einer US-Militärbasis spielend und somit angemessen subversiv updated
- zumindest erwähnenswert ist die 2007er Version von Oliver Hirschbiegel, mit Daniel Craig und ebenfalls Nicole Kidman, jetzt mit unverkennbarem Scientology-Bezug

[franque]

In Schwarzer Klecks 59, Besessenheit (Original 32):

Hier flirtet Sclavi gewaltig mit dem guten alten Topos "Heiratsschwindler versucht seine reiche Gattin in den Wahnsinn zu treiben", dessen bekannteste filmische Vertreter wohl die beiden Versionen von Gaslight sind, 1939 von Thorold Dickinson mit Adolf Wohlbrück und Diana Wynyard und besonders das US-Remake (dt. Das Haus der Lady Alquist) mit Ingrid Bergman (Oscar) und Charles Boyer, Regie: George Cukor. Ähnlich gelagert sind auch Love From A Stranger von Rowland V. Lee (1937, mit Basil Rathbone) und Experiment Perilous (dt. Experiment in Terror) von 1944, inszeniert von Jacques Tourneur (Cat People) und mit Hedy Lamarr in der Hauptrolle.

Ganz konkret gibt es allerdings Zitate aus einer späteren Variante, nämlich Midnight Lace (dt. Mitternachtsspitzen) von David Miller, mit Doris Day und Rex Harrison (1960) - als da wären die verstellte Stimme am Zweittelefon (aus dem eigenen Haus), der Showdown am Baugerüst und auch der Pub als Nebenschauplatz.

[franque]

In Schwarzer Klecks 60, 24 Stunden um nicht zu sterben (Original 226):

Der Beginn: Dylan muss erkennen, dass er von seinem potentiellen Auftraggeber in eine Falle gelockt wurde; nach Berührung einer vergifteten Türklingel hat er noch 24 Std. zu leben und ist gezwungen, binnen dieser Frist den wahren Mörder eines früheren Nebenbuhlers zu finden. Das ist die Grundsituation von D.O.A. (dt. Opfer der Unterwelt, 1950). In diesem Kult-Film-Noir von Rudolph Maté steht ein von Edmond O'Brien gespielter kleiner, scheinbar unbedeutender Buchhalter vor demselben Dilemma. Berühmt ist die spektakuläre Eröffnungssequenz, in der O'Brien in ein Polizeirevier stolpert und zu dem diensthabenden Beamten sagt: "I want to report a murder."/ "Sit down. Where was this murder committed?"/ "San Francisco, last night."/Und dann auf die Frage: "Who was murdered?" antwortet: "I was". (Deswegen D.O.A. = dead on arrival, bei Ankunft verstorben.)

->Spoiler öffnen<-

Selbst der Hintergrund der Tat ist bei DD ziemlich ähnlich.

1988 gab es ein eher überflüssiges Remake von dem mit allerlei formalem Schnickschnack operierenden Video-Regisseur-Duo Morton & Jankel, mit Dennis Quaid und Meg Ryan.

[franque]

@ franque: Bis Du Hartzer, oder was ?!

Äh, nein. Aber so ganz hat sich mir der Hintergrund dieser Frage nicht erschlossen. So viel poste ich nun wirklich nicht (wenn du das meinst), verglichen mit vielen anderen hier bin ich da noch ein Waisenknabe. Aber trotzdem, das bedingungslose Grundeinkommen für Comic-Leser wäre keine schlechte Idee (nur bitte keine Epsilon-Genussscheine ).

[Akkonak08]

Nicht wegen des Postens, sondern wegen des Lesens und Zerpflückens dieser ganzen Schnee-von-Gestern DD Publikationen.

[franque]

Tja, ich bin erst seit ein paar Jahren wieder mit Comics zugange, daher ist vieles für mich Merkel'sches "Neuland". Aber "Zerpflücken" geht nun wirklich anders, s. die en-detail-Analysen des Kollegen im DD-Blog.

[funtastic]

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