Splitter-Magazin...!?

[frank1960]

Im der Sparte Schrecken für den Oberrhein funktionieren Magazine ganz gut . Weissblechs Horrorschocker oder auch das jetzt schon seit 5 Jahren erscheinende Geister-Schocker Heft von Romantruhe mit Poster und Hörspiel sowie immer wieder verschließbarer Dauerschutzhülle. Es rappelt also wenigstens im Bereich des Grauens.

[Schreibfaul]

Ich warte auch auf dein neues Magazin. Seit Oktober, seit dem neuen Asterix, sollte es an den Kiosken sein. Wo???

Immer dieses Gequengel!
Bitte noch um etwas Geduld... Frank hat gerade die Rechte für den Abdruck aller Biene Maja Abenteuer unterzeichnet und zaktuell feilt noch an seinem Artikel "MOF: Verleger und Visionär".

Nächste Woche in jedem Kiosk und Tante Emma Laden!!!

[frank1960]

Aber nur die Noir-Schwarm Geschichten. Maja wird mit dem Bösen der Nacht konfrontiert und jagt an der Seite von Willi den Serienmörder mit dem Todesstachel durch Stöcke und Waben. Nicht entgehen lassen!

[Schreibfaul]

Aber nur die Noir-Schwarm Geschichten. Maja wird mit dem Bösen der Nacht konfrontiert und jagt an der Seite von Willi den Serienmörder mit dem Todesstachel durch Stöcke und Waben. Nicht entgehen lassen!

Jetzt hast du mich ganz heiß gemacht… kann es kaum erwarten, das Heftl endlich in meinen zittrigen Händen zu halten...

[Zauberland]

..... das jetzt schon seit 5 Jahren erscheinende Geister-Schocker Heft von Romantruhe mit Poster und Hörspiel sowie immer wieder verschließbarer Dauerschutzhülle.

Ach, dass ist ein Deuerschutzhülle? Ich schmeiss die immer gleich weg .....

[ZAQ]

Wir müssen uns an Bussi Bär orientieren und nicht an 3? und da sind knapp 40000 ein Kondensstreifen direktemang ins Comic-Firmament und ein Hoffnungsschimmer.

Bussi Bär gibts noch??? - Hab ich seit gefühlten 40 Jahren nicht mehr gesehen...

(...) Aber ich denke, da gehts mir nicht alleine so, es sind drei Faktoren, die mein Konsumentendasein beschränken: Platz, Geld und Zeit. Ich würde gerne mehr aus der riesigen Auswahl lesen und kaufen, hab aber jetzt schon Schwierigkeiten, alle meine Einkäufe durch andächtiges Lesen zu würdigen, respektive ein gutes Plätzchen für sie in meinen Regalen und Bücherboxen zu finden. Gehts euch auch so?

Ja, geht mir auch so. Geld ist weniger das Problem, Platz und Zeit viel mehr. Deshalb kanns -für mich- eben auch gar nicht genug Magazine geben: Denn darüber komm' ICH zu Alben-Käufen. Ja, die Auswahl war nie so groß wie heute. Aber ich kauf eben kein Album 'blind', um ne Serie anzutesten. Ich kauf regelmässig Magazine und komm wenigstens dazu, DIE zumindest quer zu lesen. Wenn ich dabei auf was stoße, was mir gefällt, kauf ich das auch als Album. Da würde mir dann auch EIN Alben-Vor-oder-Nachdruck genügen, um mir postwendend ne -für mich neue- Serie komplett auf einen Schlag zu besorgen. Aber 'was der Bauer nich kennt, das frisst er nicht' - jedenfalls nicht gleich als Album.

Ja, der Splitter-Katalog hat Leseproben, aber die reichen mir umfangmässig nicht. Dann schon lieber ein GCT-Heft. Beides krankt aber leider auch am verkleinerten Format: Da bekommt man von der zeichnerischen Seite oft kein wirklich passendes Bild (und die Schrift ist oft zu klein für im Alter nachlassende Sehkraft).

[mupfelmann]

Und wenn man schon keine Zeit hat, ein Magazin zu lesen, dann kauft man sich eine ganze Alben-Serie aufgrund des Durchblätterns eines Magazins, stellt die ganzen Alben ins Regal, wo man eigentlich keinen Platz hat, und Zeit zum Lesen noch weniger.
Anscheinend hast Du nicht nur gegen Handy, Smartphone & Co eine Abneigung, sondern auch gegen Sehhilfen?!
Junge, komm mal raus aus Nothing Gulch. An jedem Bahnhofskiosk gibt's den Bussi Bär zu kaufen... Und in einer Auflage, wie das von Dir gewünschte Magazin und dennoch findest Du schon seit Jahren keinen Bussi Bär im Laden. Wie willst Du dann ein mögliches Splitter-Magazin finden? Ja, wo soll man dich denn abholen?

[moriturus]

Ja, der Splitter-Katalog hat Leseproben, aber die reichen mir umfangmässig nicht.

Hmm? 11 Seiten Leseprobe + Cover ist vom Umfang her doch ok. Das ist fast ein Viertel eines Standard 48 Seiten Albums. Ich finde das vom Splitter Verlag sehr entgegenkommend. Vorausgesetzt es gäbe jetzt dieses Magazin, für welches du dich einsetzt, würdest du wirklich alles links liegen lassen, was dort noch nicht vorgestellt worden ist? Selbst bei zügigen Veröffentlichungsphasen, könnte doch nur ein kleiner Teil des Verlagsprogrammes präsentiert werden. Was dir da alles durch die Lappen gehen würde? Hast du denn nicht dieses Kribbeln, wenn Neuigkeiten erscheinen, diese möglichst schnell zu sichten?

[robert 3000]

zaktuell ist ja nieee im Internet.

[horst]

Bussi Bär gibts noch??? - Hab ich seit gefühlten 40 Jahren nicht mehr gesehen...
Ja, geht mir auch so. Geld ist weniger das Problem, Platz und Zeit viel mehr. Deshalb kanns -für mich- eben auch gar nicht genug Magazine geben: Denn darüber komm' ICH zu Alben-Käufen. Ja, die Auswahl war nie so groß wie heute. Aber ich kauf eben kein Album 'blind', um ne Serie anzutesten. Ich kauf regelmässig Magazine und komm wenigstens dazu, DIE zumindest quer zu lesen. Wenn ich dabei auf was stoße, was mir gefällt, kauf ich das auch als Album. Da würde mir dann auch EIN Alben-Vor-oder-Nachdruck genügen, um mir postwendend ne -für mich neue- Serie komplett auf einen Schlag zu besorgen. Aber 'was der Bauer nich kennt, das frisst er nicht' - jedenfalls nicht gleich als Album.

Erkenne die Unlogik in deinem Beispiel!

Für dich müssten wir mind. 20 bis 30 Magazine jeden
Monat herausbringen, nur damit du daraus selektiv
ein oder zwei Alben bestellst!

Nicht nur, dass das höchst ruinös wäre, sondern dass der
Output höher sein müsste, als alle frankobelgischen Magazine
jemals zusammen hervorgebracht haben.

Im vorletzten Monat waren das z. B. bei mir ca.
2700 Comicseiten, wären also ca. 50 (Zack-)Magazine
gleichzeitig gewesen!

[ZAQ]

Und wenn man schon keine Zeit hat, ein Magazin zu lesen, dann kauft man sich eine ganze Alben-Serie aufgrund des Durchblätterns eines Magazins, stellt die ganzen Alben ins Regal, wo man eigentlich keinen Platz hat, und Zeit zum Lesen noch weniger. (...)

"Wir geben Geld aus, das wir nicht haben, um damit Dinge zu kaufen, die wir nicht brauchen, um damit Leute zu beeindrucken, die wir nicht mögen."

[ZAQ]

(...) In einem verstehe ich zaktuell aber schon. Ich kann einfach auch nicht glauben, dass (Thorgal ausgenommen) der WiederveröffentlichungsUmsatz an Splitters Programm aktuell 1-2% und inkl. Thorgal 5% ausmacht.
Das scheint mir doch stark überzeichnet. (...)

Diese Aussage wurde nicht über Thorgal sondern über Storm gemacht.

Mich hat mehr verblüfft, dass Wanted besser läuft als Comanche (als Beispiel für 'neu' läuft besser als 'bekannt'). Aber ich hab keinen Grund, horst Aussagen darüber anzuzweifeln. Wundert mich zwar, freut mich aber auch. Zeigt letztlich auch, wie unterschiedlich Leute ticken und dass der Markt 'heute' funktioniert. Nicht für Leute wie mich, aber 'die Anderen' sind offensichtlich derart in der Überzahl, dass 'es läuft'.

Und damit ist dann letztlich doch auch alles in Ordnung, wie es ist und man muss -wieder mal- konstatieren, dass 'Splitter alles richtig macht'. Und da wär ich wirklich der Letzte, der dass nicht respektvoll anerkennt.

[Orwell]

Macht zusammen 3.303.607 verkaufte Hefte.

Und weil ja die Zusammensetzung von Zahlen nie so ganz unwichtig ist: Für die 3,3 Millionen Hefte im Quartal 4/2015 musstest du dafür die 50 Marktführer inklusive "Lustiges Taschenbuch" zusammenzählen. Ein Quartal besteht aus 13 Wochen.
Jetzt mache dir bitte mal die Mühe und rechne nur die Verkaufszahlen von 5 Marktführern wie Micky Maus, Fix und Foxi, YPS, ZACK und Bussi Bär Mitte der Siebziger zusammen. Und das nur für eine Woche aus den Siebzigern. Viel Spaß. Vielleicht erkennst du irgendwann auch mal, dass man am Kiosk mit frankobelgischen Spezialcomicmagazinen, wie sie dir vorschweben, heutzutage überhaupt keinen Reibach mehr machen kann.

[idur14]

@huxley. Was ist dir denn über die Leber gelaufen? Halt dich etwas zurück. Ich hab auch freundlich geschrieben. Und lies auch mal bei mir durch. ich hab eindeutig geschrieben, dass es eine Frage der Interpretation ist, was man dazu aufnimmt.
Mir kommt vor, dass manche reflexartig den User sehen und dann glauben, gleich Kontra geben zu müssen, weil sie in ihm den Darth Vader (oder Kylo Ren, denn Darth Vader ist schon zaktuell) der Comicwelt sehen.

Ansonsten ja Storm und Thorgal verwechselt. Das hab ich ja auch noch dabei . Sorry. Ich kann niemals glauben, dass Thorgal und die anderen Klassiker inkl. der GA's (excl. Storm) nur 1% des Umsatzes ausmachen. Neverever.
Wenn doch, dann sind viele Neuerscheinungen an mir vorüber gegangen (oder ich hab sie gleich ausgeblendet).

Trotzdem würd ich mir keine Magazin kaufen nur weil isabella drinnen vorkommt. Wenn schon, dann im Album.

[Orwell]

Bussi Bär gibts noch??? - Hab ich seit gefühlten 40 Jahren nicht mehr gesehen...

Wundert mich jetzt das wirklich? Bussi Bär bietet im neuen Heft (VK-Preis 3,20 €) aktuell den Dino-Schnapper an und im nächsten Heft gibt es zwei Rennautos dazu. Das winzdünne Heft mit den Werbeanzeigenseiten? Nebensache. Inzwischen kann sich das vife Vorschulkind mit der neuen Videofolge oder der pädagogisch wertvollen App amüsieren. Auch Prinzessin Lillifee lädt mittlerweile per App zum Kuchenbacken und zum gemeinsam Besuch bei Pupsi am Weiler ein. So sieht es heute aus.
Der Kiosk ist längst im Kinderzimmer angekommen. Die Kinder werden im Netz abgeholt.

Also ich bin jetzt gespannt, wie Mark O. Fischer die Zehnjährigen mit seinem Kiosk-Magazin begeistern wird. Ohne digitale Nebengeräusche und virtuelle Begleiterscheinungen kann das wieder nur ein Fall für Opis werden, die im Herzen die Siebziger tragen und im Geiste zehn Jahre alt geblieben sind und die sich hartnäckig und standhaft dem Fortschritt verweigern.

[Orwell]

@huxley. Was ist dir denn über die Leber gelaufen? Halt dich etwas zurück.

Also lautet ein Beschluß:
Daß der Mensch was lernen muß.
Nicht allein das Abc
Bringt den Menschen in die Höh';
Nicht allein in Schreiben, Lesen
Übt sich ein vernünftig Wesen;
Nicht allein in Rechnungssachen
Soll der Mensch sich Mühe machen;
Sondern auch der Weisheit Lehren
Muß man mit Vergnügen hören.


Daß dies mit Verstand geschah,
War Herr Lehrer Lämpel da.

[Orwell]

Aber nur die Noir-Schwarm Geschichten. Maja wird mit dem Bösen der Nacht konfrontiert und jagt an der Seite von Willi den Serienmörder mit dem Todesstachel durch Stöcke und Waben. Nicht entgehen lassen!

Ach du meine Güte! Die erzkonservativen Urgesteine der deutschen Comiczensur werfen gerade wild die Spinnweben von Thekla ab und scharren schon wilder im Sand als "Rosen"käfer Kurt und Regenwurm Max. Du rufst da wieder Geister hervor...
"Der Serienmörder mit dem Todesstachel." Ist das noch eine jugendfreie Version oder schon ein Fall für die Hexenjäger?

[Pickie]

"Wir geben Geld aus, das wir nicht haben, um damit Dinge zu kaufen, die wir nicht brauchen, um damit Leute zu beeindrucken, die wir nicht mögen."

Dieser Spruch in diesem Zusammenhang von diesem User - lieber zaktuell - ist das Absurdeste, was ich in den letzten 82 Jahren gelesen habe.

[idur14]

Also lautet ein Beschluß:
Daß der Mensch was lernen muß.
Nicht allein das Abc
Bringt den Menschen in die Höh';
Nicht allein in Schreiben, Lesen
Übt sich ein vernünftig Wesen;
Nicht allein in Rechnungssachen
Soll der Mensch sich Mühe machen;
Sondern auch der Weisheit Lehren
Muß man mit Vergnügen hören.


Daß dies mit Verstand geschah,
War Herr Lehrer Lämpel da.

Na OK, du kannst dir dann aussuchen, ob du Max oder Moritz bist! und du weisst hoffentlich wer am Ende lacht (außer du findest von Hühnern gefressen zu werden cool).

PS: Ich bin natürlich nicht der Maßstab, weil ich mir nur ausgewählte Serien kaufe.
Hab aber gerade mal in meiner Datei durchgezählt und komme in Stück auf 25-30% Wiederveröffentlichungen und davon wieder 20-30% GA's-also mit 3-7 Alben Inhalt (und Storm ist da nicht dabei, weil ich es nicht gekauft habe, die toonfish Sachen übrigens auch nicht).
Darum erscheint mir das 1% derart gering.

Und alle diese Käufe wurden im Normalfall durch den Spliter Vorhang oder den Katalog angeregt. Wichtig waren dabei vor allem die Leseproben.

[Pickie]

Also lautet ein Beschluß:
Daß der Mensch was lernen muß.

That`s more like it.

[Orwell]

Na OK, du kannst dir dann aussuchen, ob du Max oder Moritz bist! und du weisst hoffentlich wer am Ende lacht (außer du findest von Hühnern gefressen zu werden cool).

Cool. Wieder ein Beweis, dass es sowohl bei deiner Textinterpretation als auch bei deinem Rechnungswesen hapert. Ich bin weder Max noch Moritz.

PS: Ich bin natürlich nicht der Maßstab, weil ich mir nur ausgewählte Serien kaufe.

Einmal ein Schritt in die richtige Richtung.

Darum erscheint mir das 1% derart gering.

Darum auch der mehrmalige Verweis auf den letzten Satz von horst. Und noch einmal. Wiederholungsübungen schaden nie.

(alle %-Angaben natürlich immer ca.)

Und jetzt darf horst ran. Ich halte mich zurück.

[Mark O. Fischer]

Jetzt mache dir bitte mal die Mühe und rechne nur die Verkaufszahlen von 5 Marktführern wie Micky Maus, Fix und Foxi, YPS, ZACK und Bussi Bär Mitte der Siebziger zusammen. Und das nur für eine Woche aus den Siebzigern. Viel Spaß. Vielleicht erkennst du irgendwann auch mal, dass man am Kiosk mit frankobelgischen Spezialcomicmagazinen, wie sie dir vorschweben, heutzutage überhaupt keinen Reibach mehr machen kann.

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie mit sinkenden Auflagen im Zeitschriftenhandel gegen Magazine argumentiert wird und gleichzeitig Alben als das Wachstumsmodell propagiert werden, wo man schon Bestseller feiert, wenn die überhaupt vierstellige Verkaufsmengen erreichen. Würde man mit so einem Geschäftsmodell auf Investorensuche gehen, würde man sich komplett lächerlich machen.

Letztlich geht es auch gar nicht um die Frage Magazin oder Alben, sondern um die Menge der Verkaufsstellen, die man erreicht. Dazu braucht man alle Vertriebswege. Man sollte sich also nicht fragen, ob sondern wie man frankobelgische Stoffe im Zeitschriftenhandel wieder präsentieren kann. Denn nach wie vor ist dort der kaufende Nachwuchs mehr vertreten als sonst wo.

Also ich bin jetzt gespannt, wie Mark O. Fischer die Zehnjährigen mit seinem Kiosk-Magazin begeistern wird. Ohne digitale Nebengeräusche und virtuelle Begleiterscheinungen kann das wieder nur ein Fall für Opis werden, die im Herzen die Siebziger tragen und im Geiste zehn Jahre alt geblieben sind und die sich hartnäckig und standhaft dem Fortschritt verweigern.

Natürlich gehört zu einem neuen gedruckten Magazin heutzutage auch eine ansprechende Online-Präsentation, um die Leute zum Kauf des Magazins zu bewegen. Online alleine reicht aber nicht. Denn selbst wenn sich das Konsumverhalten digitalisiert, die Umsätze tun es nicht, jedenfalls nicht bei Comics. Das ist bisher alles Wunschdenken und Zukunftsspekulation.

Zudem haben alle digitalen Angebote keinen nachhaltigen Effekt. Das verpufft alles schneller, als es wirkt. Zum Erwecken von Sammelleidenschaft braucht man gedruckte Hefte. Auch Splitter würde sich nicht rechnen, wenn sie ihren Katalog nur online stellen und auf die gedruckte Variante verzichten würden.

[Orwell]

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie mit sinkenden Auflagen im Zeitschriftenhandel gegen Magazine argumentiert wird und gleichzeitig Alben als das Wachstumsmodell propagiert werden, wo man schon Bestseller feiert, wenn die überhaupt vierstellige Verkaufsmengen erreichen.

Wer propagiert Alben als Wachstumsmodell? Ich erinnere mich an viel mehr Diskussionen, dass der Albensektor mit immer kleineren Auflagen und höheren Preisen auskommen wird müssen.

Würde man mit so einem Geschäftsmodell auf Investorensuche gehen, würde man sich komplett lächerlich machen.

Über diverse amateurhafte Geschäftsmodelle und verzweifelte Investorensuche, die sich im Bereich des Lächerlichen befinden, will ich hier nicht diskutieren. Das können wir gerne woanders weiterführen, falls Bedarf besteht.

Es wird hier nur darauf hingewiesen, dass du wohl der einzige (vielleicht noch einer und noch ein paar andere) bist, der für ein monatliches frankobelgisches Magazin 50.000 potentielle Interessenten siehst.

Letztlich geht es auch gar nicht um die Frage Magazin oder Alben, sondern um die Menge der Verkaufsstellen, die man erreicht. Dazu braucht man alle Vertriebswege. Man sollte sich also nicht fragen, ob sondern wie man frankobelgische Stoffe im Zeitschriftenhandel wieder präsentieren kann. Denn nach wie vor ist dort der kaufende Nachwuchs mehr vertreten als sonst wo.

Und täglich grüßt das Murmeltier. Sobald du die Menge der Verkaufsstellen aufgetan hast, können wir weiter diskutieren. Und setze dich mal mit deinem Magazin für frankobelgische Stoffe gegen die wenigen "Platzhirschen" durch. Kaufenden Nachwuchs im Zeitschriftenhandel siehst du nur in deinem Weiler ohne Internetanschluss. Und weil du in die modernen Kinderzimmer nicht reindarfst.

Natürlich gehört zu einem neuen gedruckten Magazin heutzutage auch eine ansprechende Online-Präsentation, um die Leute zum Kauf des Magazins zu bewegen. Online alleine reicht aber nicht. Denn selbst wenn sich das Konsumverhalten digitalisiert, die Umsätze tun es nicht, jedenfalls nicht bei Comics. Das ist bisher alles Wunschdenken und Zukunftsspekulation.

Hast schon den reichen Onkel aus Amerika oder Kaukasien ausgeforscht, der dir dein Wunschdenken und deine Zukunftsspekulationen finanzieren wird? Auf das Monatsmagazin bin ich gespannt und wie viele Monate es durchhalten wird.

Zudem haben alle digitalen Angebote keinen nachhaltigen Effekt. Das verpufft alles schneller, als es wirkt. Zum Erwecken von Sammelleidenschaft braucht man gedruckte Hefte. Auch Splitter würde sich nicht rechnen, wenn sie ihren Katalog nur online stellen und auf die gedruckte Variante verzichten würden.

Splitter weiß zu 95%, was es tut. Sie wissen, was am Markt möglich ist und was nicht. Sie können potentielle Zielgruppen einschätzen. Andere sind meilenweit davon entfernt.

[horst]

Darum auch der mehrmalige Verweis auf den letzten Satz von horst. Und noch einmal. Wiederholungsübungen schaden nie.

Und jetzt darf horst ran. Ich halte mich zurück.

Nur mal so als gedanklichen Ansatz - auch für diejenigen
die das Porgramm von Splitter nicht wirklich kennen!

Ich nehme einfach mal die Webseite und dort Seriensuche "A"!

http://www.splitter-verlag.eu/Serien/serien-a.html

Also "A", wie:

Alice im Wunderland
Alim
Albatros
Angor
ARWAN
ASSASINS CREED
etc. etc.

20 Titel. 19 Neue und ein einziger, dem man
einen Klassikerstatus (eher Youngtimer bzw. Hybrid)
zusprechen könnte: Atalante.

Wenn sich nun Klassiker genausogut verkaufen würden,
wie komplett neues Material, dann wären wir schon
einmal bei 95% Umsatz gegenüber 5% der "Klassiker".
Tatsächlich gibt es aber bei neuem Material logischerweise
keinerlei Eigensättigung und somit laufen sie fast immer
besser. Alleine hier im Forum kennt jeder diese Stimmen, die
da lauten: "... habe ich schon, kaufe ich nicht noch mal
doppelt!..." ... (wir sind dann bei ca. 2-3%)

Wenn man dann noch bedenkt, wie die "A"lten Knacker
aktuell laufen und nur die erste Hälfte von Atalante nicht neu ist,
ergibt sich ein weiterer eindeutiger 1%-Trend.

Alles in allem sagt das aber nichts darüber aus, dass
Klassiker grundsätzlich schlecht laufen würden. Sie haben
nur (bei uns) eine geringe Teilnahme am Markt.







PS.:
Und ja, ich rechne ein "Marken"-Spin Off zu neuem
Material, weil es dies in der Entstehung und am Markt
(also technisch gesehen) zu 100% ist.

[horst]

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie mit sinkenden Auflagen im Zeitschriftenhandel gegen Magazine argumentiert wird und gleichzeitig Alben als das Wachstumsmodell propagiert werden, wo man schon Bestseller feiert, wenn die überhaupt vierstellige Verkaufsmengen erreichen. Würde man mit so einem Geschäftsmodell auf Investorensuche gehen, würde man sich komplett lächerlich machen.

Man kann auch komplett ignorieren, dass der Albenmarkt seit
10 Jahren durchweg am wachsen ist (und im Wachstum quasi
immer über dem Gesamtbuchmarkt liegt) und dass sich z. B.
beim größten Titel-Anbieter (PPM) die Verkaufsstellen und
Verkaufsflächen in dieser Zeit verdoppelt haben.