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  1. #51
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    (...) hintergrund waren eigene tests mit einem sog. mixed-character-magazin, die negativ ausgefallen waren. (...)
    Was für Tests sollen das denn gewesen sein? Oder waren das noch die Nachwirkungen von MV Comix? An andere (kurzlebige?) 'Mixed-Charakters-Magazine' aus dem Hause Ehapa kann ich mich nicht erinnern...

    Eine weitere 'Test-Ergebnis-Konsequenz' im Zusammenhang mit Ehapa betrifft ja das ewig lange Festhalten am Maschinensatz (zB auch noch bei der Asterix-GA zu Zeiten als die ECC -wenn auch zT lausiges- Handlettering hatte). Das wurde auch noch lange mit Umfrage-Ergebnissen begründet, von denen ich gerne mal wissen würde, wie und vor allem: wann die zustande gekommen sind.
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  2. #52
    Mitglied Avatar von franque
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    zu Zaktuell/#47:
    Ja genau, alles von mir aufgezählte außer Jeremiah kam in der von mir gemeinten "zack-esken" Schlußphase.

  3. #53
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    "zack" hätte überlebt, wenn man nicht dem größenwahn anheim gefallen wäre, selbst comics produzieren zu wollen. wie blöd konnte man denn sein, den franzosen die wichtigsten zeichner abzuwerben, auf dem heimischen markt konkurrenz zu machen und dann zu glauben, dass die einem dann noch lizenzen geben. hätte man brav weiterhin lizenznehmer gespielt, wäre es soweit nicht gekommen.
    Weiß ich nicht. Es wurden ja genug 'wichtige Zeichner abgeworben', um auf Lizenz-Serien komplett verzichten zu können und daher auf Lizenzgeber nicht angewiesen zu sein. Insofern denk ich nicht, dass die 'glaubten, noch Lizenzen zu bekommen', sondern im Gegenteil gar keine haben wollten, bzw. selbst welche vergeben wollten. Und etliche, der in diesem Zug neu ent- oder wiederauferstandenen Serien liefen ja auch -zum Teil bis heute- über das Koralle-Engagement hinaus (mehr oder weniger) erfolgreich weiter. Selbst von Serien, die nicht in forderster Reihe standen, wie zB Sigma Gigantik oder Die Gringos erschienen noch mehr weitere Bände als zu Koralle-Zeiten erschienen waren.

    Um mal zum Beginn des Threads zurück zu kommen: Ich denke, man kann festhalten, dass die oft beschworene Materialknappheit nicht wirklich Grund oder Ursache war, dass ZACK eingestellt wurde. Und auch der 'Größenwahn, selbst Comics zu produzieren' sieht für mich -s.o.- nicht danach aus, als ob das dem Heft das Genick gebrochen hätte.
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  4. #54
    Mitglied Avatar von Mr.Hyde
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    Ich denke mal, efwe meint da "Bob Tail"...oder wie das Ding nochmal hieß. Dürftest du aber auch nie zu Gesicht bekommen haben.

    Ob das Abwerben wirklich so schlimm für die frankobelgischen Lizenznehmer war sei dahin gestellt, ich meine eher das selbst in Frankreich kaum noch ein Markt für Serien dieser Machart war. Selbst ein Charlier hatte zu der Zeit doch schon Probleme seine Serien überhaupt noch unterzubringen.

  5. #55
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Mr.Hyde Beitrag anzeigen
    Ich denke mal, efwe meint da "Bob Tail"...oder wie das Ding nochmal hieß. (...)
    Du denkst richtig. Hat er hier: http://www.comicforum.de/showthread....l=1#post636561 schon mal geschrieben.
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  6. #56
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Betrifft: Bob Tail

    Im Netz ist zu "Bob Tail" nicht viel zu finden. Aber mit Hilfe des Netzes hab ich zumindest fix die damalige RRAAH!-Meldung dazu gefunden. (RRAAH! 8, August 1989). Derzufolge sollte das Heft Anfang August an den Start gehen, um 3,50 kosten, 48 Seiten im MM-Magazin-Format haben, monatlich erscheinen und die ersten Ausgaben sollten als Testauflage von unter 50.000 Stück erscheinen. Mit der Hoffnung auf sechstellige Auflage in der Zukunft. - Meines Wissens nach ist davon aber nicht mal eine erste Test-Ausgabe erschienen obwohl laut RRAAH! das Magazin "lange geplant" war, und die Titelfigur 'Bob Tail' von einem jugoslawischen* "Team Media" entworfen wurde. Das klingt für mich nach teurer Planungsphase, der dann aber kein wirklicher 'Vollzug' folgte. Dass da in der Auswertung viel Kosten wenig messbarem Erfolg gegenüber steht, wundert dann natürlich nicht.

    In dem Zusammenhang fällt mir dunkel ein, dass Thomas 'Treffer' Schmidt ja auch mal ein 'Cubitus-Magazin' angedacht oder geplant hatte, aus dem aber dann auch nix wurde...

    *Muss man für die Jüngeren erklären, was 'Jugoslawien' war? - Nee, ne, dass könn'n die ja googeln
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  7. #57
    Mitglied Avatar von franque
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    An die Herren Hyde & Zaktuell dann doch noch mal die Frage:

    Was außer Blueberry war denn von den nunmehr Zack-eigenen Serien in den frühen Achtzigern noch von herausragender Qualität und somit überhaupt konkurrenzfähig und imstande, ein Magazin längerfristig mitzutragen? Da man ja angeblich keine Lizenzen mehr brauchte oder gar wollte...

  8. #58
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Wie hätte ZACK weiter überleben können ?
    Verzicht auf Eigenproduktionen , verzicht auf Spielen am großen Rad mit eigenen internationalen Magazinen zumindest vorerst, dadurch wäre weiter Zugriff auf Dargaud, Lombard Material sicher gewesen .
    Serien wie Thorgal, Hans,Buddy Longway (Yps machte es doch vor), Bob Morane (Coria) später XIII kamen gerade auf die ebenfalls sehr gut ins ZACK gepasst hätten.
    Serien von Casterman wurden auch nur sporadisch angefasst (Tim und Struppi, Roland)
    vermutlich aufgrund der dortigen Zusammenarbeit mit Carlsen, die zu diesem Zeitpunkt des Albenausstosses aber noch in den Kinderschuhen steckten Dort hätte man aber wohl zu diesem Zeitpunkt auch noch Serien wie L.Frank, Alix für ZACK bekomen können.
    Also ein Materialmangel ist für mich nur vorgeschoben, eher geeignetes Material das die Redaktion dafür hielt und bezahlbar bei eben nur wenigen bevorzugten Verlagen (Dargaud, Lombard) erschien, erscheint mir glaubhafter.
    Hätte man nur noch einige Jahre mit der Neuausrichtung und der Abwerbung gewartet, wäre vieles mit der Einstellung von Tintin sicherlich auch in alle Richtungen einfacher für Koralle diesbezüglich gewesen.
    Das aufkommenden SF und Fantasycomicsinteresse hat man vernachlässigt oder verloren (Valerian, Storm)
    Zugleich starteten viele neue Magazine (Circus, Vécu, Gomme usw.) für ein eher Erwachseneres Publikum, wo vielleicht auch noch die ein oder andere Serie dabei gewesen wäre.
    Wegen der hohen Lizensierungskosten, die sicherlich ein Problem waren.
    Da das große klassische Magazinsterben für jüngere langsam begann, hätte man mit diesem Verweis sicherlich die Preise zukünftig noch mal drücken können, da ansonsten ja wie später geschehen eben nix mehr zu bekommen wäre.

    Ansonsten verschiedene Möglichkeiten und Ausrichtungen .

    Das Denken muss man leider immer entgegengesetzt so ausrichten , wie nicht Comicfans sich so ein Heft bzw. Comicmagazin so wünschen.
    Erfolgreich waren ja immer andere Dinge, wie Nasaaufnäher, ZACKclubartikel, Poster, schrottige Fernseh-oder Technikcomics , als die normal beliebten Comics die wir mehrheitlich gut finden.

    Etwas was ich überhaupt nie mochte aber wohl deshalb ein "unbedingtes" Muss bis heute ist :
    Zack als Yps Kopie bzw. Vorläufer mit Eingeschweissten Gimmick, es fing damals schon an, das so etwas äußerst wichtig war. Wichtiger als Comics.
    Dies hätte man auch mit schlechteren Comics vom Niveau mancher Eigenproduktion wäre.

    Weiter diese schlechten aber leider erfolgreichen aktuelle Fernsehseriencomics als Teaser wie damals Enterprise, Kung-Fu, Mondbasis , später dann anderes was dann eben Megaaktuell ist.

    Wenn Springer und Kauka so gut konnten , hätte man unbedingt versuchen müssen ebenfalls Zugriff auf ausgewähltes Dupuis Material zu bekommen
    Wenn schon nicht auf die begehrten Funnys bsw. von Peyo oder Franquin, dann wenigstens auf die großen realistischen Serien wie Roten Korsar ,Buck Danny,Yoko Tsuno etwas später Jackie Kottwitz die im Fix und Foxi Universum ja keine Rolle spielten und bei Bastei inzwischen frei geworden sein müssten.

    Regelmäßig weiter unbedingt entweder Lucky Luke, Tim und Struppi oder Asterix (ohne Tod von Goscinny ja möglich gewesen)
    Problem mit den aufstrebenen Albenmarkt von Ehapa und Carlsen

    Eine Größere Verlagsinterne Werberelevante Nähe zu anderen Springerpublikationen hätten mehr gesucht werden müssen (Bild, Hörzu usw.) , Vorabdrucke, Auszüge, Werbung etc.

    Völlig unrealistische Alternativen :

    Das Magazin von vorn herein auf ganz kleiner Sparflamme wie später Comic Spiegel oder Mosaik durch die Zeiten retten, bis eben wieder bessere kommen.
    Aber das hätte nicht zu Springer gepasst.

    Genausowenig wie eine radikale Neuausrichtung auf eine ältere Leserschaft wie Schwermetal, Vecu, oder wesentlich jüngere Leserschaft fast nur mit Funnys ala Spirou, Fix und Foxi oder sogar bis Bussi Bär runter.
    Geändert von Huckybear (29.03.2015 um 12:34 Uhr)

  9. #59
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    An die Herren Hyde & Zaktuell dann doch noch mal die Frage:

    Was außer Blueberry war denn von den nunmehr Zack-eigenen Serien in den frühen Achtzigern noch von herausragender Qualität und somit überhaupt konkurrenzfähig und imstande, ein Magazin längerfristig mitzutragen? Da man ja angeblich keine Lizenzen mehr brauchte oder gar wollte...
    'Herausragende Qualität' ist ja n Stück weit Geschmackssache und sicherlich war auch zu 'Lebzeiten' des Koralle-ZACKs nicht alles Material von 'herausragender Qualität'. - Ich persönlich würde neben Blueberry mindestens mal noch Jeremiah/David Walker dazu rechnen. Nicht mein Fall, und da hat die Qualität auch unter dem Koralle-Zeit-Druck gelitten, aber bei den Lesern beliebt: Michel Vaillant/Julie Wood, Dan Cooper. Dann war Charlier ja mit im Boot und mit ihm nicht nur Blueberry, sondern auch Tangy, roter Korsar als 'Klassiker', sowie 'Die Gringos' als unter Koralle neu gestartete Serie. Kai Falke, hierzulande ja bereits 1974 bekannt, wurde in Frankreich erstmalig in superAS veröffentlicht (zumindest soweit ich weiß, gab es das 1974er-Album nur in den Niederlanden, nicht aber in F/B) und erreichte dadurch einen Bekanntheitsgrad, der auch 'nach ZACK' noch zu insgesamt 15 Alben führte. Auch da kann man also sicherlich von mindestens 'erfolgreicher Qualität' sprechen. Mit Abstrichen gilt das auch für Pharaon, Yalek, Sigma Gigantik und Tony Stark. (Und wer weiß, was aus Turi und Tolk geworden wäre, wenn ZACK weiter existiert hätte.) Im Funnie-Bereich war man mit Pittje Pit, Peter O'Pencil und (dem mMn unterschätzten) Big Joe qualitativ nicht unbedingt erste Liga, aber doch ganz gut aufgestellt. Aber es hätte ja auch prinzipiell nichts dagegen gesprochen, zB mit Dupa oder Bédu auch noch ein- oder zwei Funnie-Zeichner 'abzuwerben' (Mario Adorf in irgend ner Rolle: "Ich scheiß Dich zu mit meinem Geld" ). Und zu guter Letzt gab es nach Ende des deutschen ZACK ja noch einige Ausgaben der frz. Version mit völlig neuen Serien, die im dt. ZACK nicht mehr zum Zuge kamen. Die kennt zwar heute niemand mehr, aber an ihnen zeigt sich, dass Koralle durchaus auch noch in andere Richtungen seine Fühler ausgestreckt hatte (Alfonso Font, einer, den diese Fühler erreicht hatte, wurde dann in den 80ern auch hierzulande mit ein paar Alben veröffentlicht...)

    Sicher hab ich noch das ein- oder andere vergessen, aber auch mit dem oben Erwähnten hätte man sicherlich ein -wenn nicht 'qualitativ herausragendes', aber doch 'erfolgreiches'- ZACK noch einige Jahre füllen können. - Aber es ist sicherlich auch kein Zufall, dass es Tintin und Pilote nicht mehr gibt. Vielleicht hat Koralle 'die Zeichen der Zeit' einfach als erstes erkannt und die Konsequenz daraus gezogen: Die Zeit der 'großen, europäischen Comic-Magazine' für Kinder/Jugendliche ist vorbei. Hierzulande folgten nach ZACK 'Erwachsenen-Magazine wie Schwermetall/U-Comix, das heutige ZACK wendet sich an Erwachsene, ich bin nicht sicher, aber das wieder erscheinende EPPO in Holland scheint mir auch eher wie das neue ZACK auf ältere Semester denn auf die Jugend ausgerichtet. Einzig Spirou ist immer noch 'am Start', kommt ohne beigelegte Gimmicks als 'Verkaufshilfe' aus - aber selbst da sind die Comics 'erwachsener' geworden, was allein schon an der Titelserie bemerkbar ist (wenn man mal bedenkt, dass es in Lucky Luke keine Toten geben durfte, als er noch für Spirou/Dupuis ritt und im Ggs. dazu bei Spirou mittlerweile 'Sniper' und das dritte Reich thematisiert wurden). Aber auch Serien wie 'Helden ohne Skrupel', 'XIII' oder 'Grenn Manor' zielen auf eine deutlich ältere Leserschaft als die Comics des 'klassischen Spirou-Mags' (Schlümpfe, Boule und Bill,...).

    Und zu guter Letzt: Mal die Ausgangs-Frage anders gestellt: Wie sähe ein Koralle-ZACK heute aus, wenn es kontinuierlich weiter erschienen wäre? - Ich würde mal vermuten, dass die Comics da nur noch eine untergeordnete Rolle spielen würden und das ZACK mit Gimmick und eingeschweisst daher käme. Zumindest mir ist da das 'real existierende', aus der Einstellung des Koralle-ZACKs resultierende, heutige ZACK deutlich lieber als die Vorstellung eines 'heutigen Koralle-ZACKs'.
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  10. #60
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    Kai Falke hatte ich oben schon mal positiv erwähnt, und Jeremiah: ja. Aber Cooper und Vaillant hatten Ende der 70erff. ja wohl nicht gerade Glanzzeiten (Cooper hatte es praktisch hinter sich; MV wurde nachher mal wieder ab und zu besser, was ja vielleicht der Abkehr von der Koralle geschuldeten Fließbandarbeit zu verdanken war - Julie Wood war ja aus dem Graton-Schedule ganz raus.)
    Sprich: das Qualitätsgefälle 1980 + der Content der Ehapa-Schlodderband-Reihen vs. '72-Anfang '79 war wohl unübersehbar.

    Zack hätte sich wohl allmählich - und nicht radikal - den neuen Comic-Begebenheiten anpassen müssen, incl. Nutzung einer neuen Ära von "erwachseneren" Serien.


    Zum letzten Satz: völlig d'accord. Allerdings sähe das Magazin, hätte es sich über die Jahrzehnte organisch entwickeln können, heute vielleicht ganz ähnlich aus wie jetzt.
    Geändert von franque (29.03.2015 um 17:10 Uhr)

  11. #61
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    Zitat von zaktuell:
    Aber es hätte ja auch prinzipiell nichts dagegen gesprochen, zB mit Dupa oder Bédu auch noch ein- oder zwei Funnie-Zeichner 'abzuwerben'
    Tja, der Haken ist halt, dass es nicht geschehen ist.
    Die Pittje/Peter O' und zum Schluss Big Joe-Kombi war einfach zu dünn und ich glaube, dass die ZACK-Redaktion mit der Vernachlässigung der Funnys einen entscheidenden Fehler gemacht hat. Man muss Zack gar nicht mit Spirou vergleichen, Tintin tut's auch. Die hatten halt einige populäre Funnys im Programm (Clifton, Robin, Cubitus z.B. belegten regelmäßig die ersten Plätze bei den Wahlen zum Helden des Jahres), obwohl die Zeitschrift eigentlich eher dem Abenteuercomic zuneigte.
    Dass Tintin eingegangen ist, liegt z.T. auch daran, dass die Zeitschrift das Recht verlor, sich so zu nennen. Tintin Réporter war kein echtes Comic-Magazin und als Hello Bédé hatte man seine Galionsfigur verloren.

    Zitat von Huckybear:
    Also ein Materialmangel ist für mich nur vorgeschoben, eher geeignetes Material das die Redaktion dafür hielt und bezahlbar bei eben nur wenigen bevorzugten Verlagen (Dargaud, Lombard) erschien, erscheint mir glaubhafter.
    Ich denke, das kann man fast schon als ausreichend belegte These aus den bisherigen Beiträgen extrahieren.

    Ritter Roland, Valerian, Mick Tangy, Bob Morane etcpp., alles Lizenzen, die Koralle hatte und nicht optimal nutzte.
    Auch wenn man bei Koralle das Material der 1950er und 1960er als zu altbacken empfand, gab es von diesen Serien noch einige Alben der 1970er Jahre, die nie in ZACK oder seinen Ablegern veröffentlich wurden.

    Ich teile die Ansicht, dass das geschah, weil man eigenes Material produzieren wollte, um ein großer Player auf dem europäischen Comicmarkt zu werden. Dafür, dass man diesen Masterplan bereits früh aufgestellt hat, spricht schon das 1973er Engagement Weinbergs (Barracuda).
    Dass man trotz angeblich dauerhaft defizitären Bilanz am Projekt Zack festhielt, würde bei einem solchen "Masterplan" auch Sinn machen. Motto: irgendwann einmal holen wir die Kohle durch die Eigenproduktionen wieder rein.

    Kleiner Schönheitsfehler dieser Theorie: das Engagement Wiechmanns. Unter seiner Ägide wurden die Eigenproduktionen ja in Spanien in Auftrag gegeben, von Zeichnern, die in Frankobelgien nicht sonderlich gefragt waren. Einen Manila oder Capitan Terror kann man sich schlecht in SuperAs vorstellen.
    Das ließe sich aber bequem damit erklären, dass man den Masterplan auch schon mal aus den Augen verliert, wenn es um die nackte Existenz geht. Wiechmann wurde ja geholt, weil die Auflagenzahlen Richtung Keller wiesen.

    Meiner Ansicht nach hat sich Koralle mit den Eigenproduktionen wirklich in die Ecke manövriert. Wie ich schon schrieb war Zack in seiner Endphase für mich einfach nur noch laaaaangweilig (gerade im Vergleich zu den mir in dieser Zeit langsam vertrauter werdenden Tintin- und Spirou-Heften).
    Ich bin Zack (mit einer Auszeit erste Hälfte 1976) durchgehend treu geblieben. Wenn also eine "treue Seele" wie ich 1979/80 schwankte, sich das Heft weiterhin zu kaufen (weil es keine Überraschungen mehr bot), wie empfanden das erst die Gelegenheitsleser? Die zieht man doch am stärksten dadurch, dass sich rumspricht, dass ihnen etwas aufregend Neues geboten wird. In Tintin entdeckte ich gerade Thorgal und dachte "WOW! das ist aber schick!" So was war mit den ... tschuldigung, wenn ich da despektierlich bin ... alten Herren Graton und Weinberg (deren Zeichnungen man die Unlust schon ansah) nicht zu erwarten.

    Und dann war der Texter- und Zeichnerstab einfach zu dünn besetzt.
    Von dem waren zu wenig gute Serien zu erwarten von denen dann auch nicht mehr als ein oder zwei albumlange Storys pro Jahr produziert wurden. Für mich wohl am interessantesten waren die vier Charlier-Reihen
    Blueberry, Der rote Korsar, Mick Tangy und Gringos
    und dann noch drei Eigenproduktionen:
    Tony Stark, Kai Falke und David Walker.
    Unter den 7 genannten kein wirklich überzeugender Funny.
    Und das über die gesamten letzten ZACK-Jahre hinweg. Das war mir etwas zu wenig Abwechslung.

    Zum Vergleich: im Jahr 1972 gab es in 37 Ausgaben 22 Serien, darunter Michel Vaillant (der damals noch gut war), Umpah-Pah, Andy Morgan, Luc Orient, Blueberry, Tangy, Comanche, Bruno Brazil, Lucky Luke.
    9 Serien, darunter 2 Top-Funnys (von Serien, die weniger bekannt sind, mir aber super gefallen haben - wie z.B. Jugurtha - ganz zu schweigen.

    Klar, bei jedem wird die Liste anders aussehen, aber ich glaube, die Tendenz (früher viele interessante Serien, später wenige) ist bei allen gleich, oder?

    Wäre der Schuster bei seinen Leisten geblieben und hätte sich auf Lizenzeinkauf konzentriert, hätte eine viel größerer Vielfalt hergestellt werden können und hätte man nicht darauf hoffen müssen, dass ein Kreativer aus dem eigenen Stab eine Superidee für eine neue Serie zu Papier bringt, sondern hätte einfach nur aufmerksam einkaufen, sich aus dem Pool bedienen müssen (z.B. Thorgal).

  12. #62
    Mitglied Avatar von franque
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    Noch 3 Einblicke in die Finsternis der Endphase:

    Mike Merlin
    Jim & Joker
    Detektiv Jo Pfeiffer


    Alles "the Horror, the Horror...

  13. #63
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Na, diese 'Finsternis' betrifft aber vorwiegend die ZACK-Parade. In der gab es ja häufiger mal 'Füllmaterial' von zweifelhafter Qualität... - Und 'gutes' Material, das durch Ummontage von Album-Format auf Taschenbuch zu 'zweifelhafter Qualität' gemacht wurde... - Ich denke da vor allem an Bob Morane...
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  14. #64
    Mitglied Avatar von franque
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    Stimmt, aber am Ende eben die Häufung von Schlechtem und Mangel an Top-Qualität. Da wäre bei der ZP ja auch die Frage, wie lange die mit so einem dünnen Inhalt noch überlebt hätte (man bedenke außerdem den Abdruck von altem Rick Master u.a., den der langjährige Leser ja schon lange kannte; diese Mixtur fand ich damals schon ansatzweise verstörend).

  15. #65
    Mitglied Avatar von Mr.Hyde
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    Einfach mal zwei Zahlen:

    Auflage "HÖR ZU" 1980 um die 4,5 Millionen Exemplare.

    Auflage "BILD" 1980 um die 5 Millionen Exemplare. Täglich!

    Beide vollgestopft mit bezahlterWerbung, nicht kostenloser für Zack; und efwe erklärt euch sicher gerne was in etwa eine Seite Fernsehzeitung den Verlag im Vergleich zu einer Seite Blueberry kostet.

    Ob Zack mit unseren geliebten Lizenzklassikern 10.000 Exemplare mehr verkauft hätte oder auch nicht, spielt in oben genannten Dimensionen für einen Großverlag keine Rolle. Zack hatte mit der gescheiterten Internationalisierung die aller letzte Zukunftsperspektive verloren. Es war die letzte Chance auf Wachstum. Alles andere ein Sterben auf Raten, egal mit welchen Serien.
    Geändert von Mr.Hyde (29.03.2015 um 19:10 Uhr)

  16. #66
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    Na, SO gesehen dürfte es gar keine Comics geben. Und auch keine TV-Filme (sondern nur noch Talk-Shows). Und keine... usw.
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  17. #67
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    Und da im April bei mir wieder GEZ fällig wird, fände ich das auch gar nicht so schlimm. Was du da negativ skizzierst ist dann ja auch das Programmschema der kommerziellen Sender.

    Leute....Zack ist bei Koralle erschienen. Ein Blick auf das restliche Verlagsportfolio zu der Zeit dürfte die Augen öffnen. Zack hat vermutlich für Springer kein viel größeres Interesse gespielt als ein Kreuzworträtselheft.

  18. #68
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    Der Punkt ist doch, dass es hier um das 'Überleben des Koralle-ZACKs' geht. Mit Deinem Kommerz-Argument ist da nicht geholfen, denn wenn DAS Grund für die Einstellung gewesen wäre, wäre es schon Grund gewesen, das Heft gar nicht erst zu starten. - Es ist oft hilfreich, zu gucken, wohin geht das Geld (hier auch immer wieder wichtig: "Wenn es für Dich kostenlos ist, dann bist Du die Ware.") oder weiter gefasst "cui bono", aber es ist keine Zauber- oder Weltformel, mit der alles erklärt werden kann. Selbst in unserem, kapitalistisch geprägten System gibt es noch mehr zwischen Himmel und Erde.
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  19. #69
    Mitglied Avatar von Mr.Hyde
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    Und wenn ein Zack mit Gymmick überlebt hätte, aber ein Zack ohne Gymmick umsonst war, bin ich dann das Gymmick?

    Wenn man 35 Jahre später spekuliert wie Zack hätte überleben können, dann sollte man das eben auch mit dem Wissen eines um 35 Jahre gereiften Menschen tun, und nicht mit dem verklärten Blick eines 12 jährigen Comicfans. Mit dem allerdings man die Comics von Damals gern noch einmal lesen darf.

    Zack HAT auf die einzig mögliche Art überlebt, indem es ein kleinerer Verlag mit mehr Idealismus neu aufleben lassen hat. Und das Zack das wir heute haben, würde uns Comicfans bestimmt auf jeden Fall besser gefallen, als jedes heutige Koralle-Zack. Da bin ich von überzeugt.

  20. #70
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    Zitat von Mr. Hyde:
    Einfach mal zwei Zahlen:

    Auflage "HÖR ZU" 1980 um die 4,5 Millionen Exemplare.

    Auflage "BILD" 1980 um die 5 Millionen Exemplare. Täglich!
    Ich gehe mal davon aus, dass Springer nicht nur Bestseller im Programm hatte.
    Interessant wäre, was die schlechter laufenden Zeitschriften, die von anderen Tochterfirmen in die Welt gesetzt wurden, für eine Auflage hatten und wie lange die überlebten.

  21. #71
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    Zitat von Mr.Hyde:
    #Und wenn ein Zack mit Gymmick überlebt hätte, aber ein Zack ohne Gymmick umsonst war, bin ich dann das Gymmick?

    Wenn man 35 Jahre später spekuliert wie Zack hätte überleben können, dann sollte man das eben auch mit dem Wissen eines um 35 Jahre gereiften Menschen tun, und nicht mit dem verklärten Blick eines 12 jährigen Comicfans. Mit dem allerdings man die Comics von Damals gern noch einmal lesen darf.
    Dass sich ein überlebensfähiges Zack im Laufe der Jahre hätte verändern müssen, ist aber, glaube ich zumindest, jedem klar. Die Frage ist ja nur, wie verändern?

    Möglicherweise hätte Zack aber auch noch ein paar Jahre länger mit dem Ur-Konzept durchhalten können. Wie man an den in den 1980ern boomenden Carlsen-Alben sieht, gab es immer noch ein vergleichsweise großes Interesse an frankobelgischen Serien.

  22. #72
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Die Zeit der 'großen, europäischen Comic-Magazine' für Kinder/Jugendliche ist vorbei. Hierzulande folgten nach ZACK 'Erwachsenen-Magazine wie Schwermetall/U-Comix, das heutige ZACK wendet sich an Erwachsene, ich bin nicht sicher, aber das wieder erscheinende EPPO in Holland scheint mir auch eher wie das neue ZACK auf ältere Semester denn auf die Jugend ausgerichtet.
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Dass sich ein überlebensfähiges Zack im Laufe der Jahre hätte verändern müssen, ist aber, glaube ich zumindest, jedem klar. Die Frage ist ja nur, wie verändern?

    Möglicherweise hätte Zack aber auch noch ein paar Jahre länger mit dem Ur-Konzept durchhalten können. Wie man an den in den 1980ern boomenden Carlsen-Alben sieht, gab es immer noch ein vergleichsweise großes Interesse an frankobelgischen Serien.
    So ist es. Die Inhalte des eingestellten ZACK sind ja mit ZACK nicht vom Markt verschwunden, sondern wurden in Albenform fortgesetzt, erst von Koralle selbst und dann von Novedi eingekauft bei Ehapa, soweit es in deren Themen-Reihen passte, und dann im Buchhandel. Das ist aber keine Wachstums-, sondern eine Rückzugsstrategie, die sich vom Zeitschriftenhandel über den Buchhandel in den Fachhandel mit immer teureren Ausgaben der großteils immer selben Stoffe so kontinuierlich fortsetzt. Die Zielgruppe ist praktisch immer noch dieselbe wie vor 35 Jahren. Ich bezweifle, dass die Erwachsenen-Magazine mehr Leser haben/hatten als ZACK zur Zeit seiner Einstellung. Wer Wachstum will, kommt an der Zielgruppe Kinder/Jugendliche nicht vorbei.
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  23. #73
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    @MOF: Würde ich alles so unterschreiben. Nur bei diesem Satz:
    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    (...) Wer Wachstum will, kommt an der Zielgruppe Kinder/Jugendliche nicht vorbei.
    ...komm ich ins Stocken: Ich denke zwar, dass das stimmt, aber bei dieser Zielgruppe muss man, denk ich, auch klar konstatieren, dass diese Zielgruppe nicht zum 'Produkt ZACK' kompatibel ist. Weder mit dem (imaginären) Koralle-ZACK, wenn es die Zeiten überdauert hätte, noch mit dem (existenten) ZACK, das wir haben. Heutige Kinder/Jugendliche sind mit Magazinen dieser 'klassischen' Art nicht mehr erreichbar. Das zeigt sich an den gescheiterten Wiederbelebungsversuchen von Fix und Foxi, an den sinkenden Auflagen der Micky Maus und an einem Blick auf das 'Kinderheft-Regal' im Kiosk: Da wird nur noch eingeschweisstes Spielzeug mit Heft-Beilage verkauft. Alles andere ist schon verschwunden oder wird es in nicht allzu ferner Zukunft sein.

    Und wenn ich mir die demagogische demographische Entwicklung anschaue, frag ich mich immer ernsthafter, ob der oben zitierte Satz wirklich so zutrifft, wie zunächst noch bestätigt. Oder ob man ihn nicht ändern könnte/sollte in: "Wer Wachstum will, kommt an der Zielgruppe 'rüstige Pensionäre mit Zeit und Kaufkraft' nicht vorbei." - In jedem Fall muss man das Produkt an die Zielgruppe anpassen, man kann nicht eine Zielgruppe zu einem Produkt 'hin erziehen'. Und wenn Kinder/Jugendliche mit Comic-Heften, wie wir sie kannten, nicht mehr erreichbar sind, dann kann man das bedauern, aber nicht ändern.
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  24. #74
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    Ich denke auch, ein Zack, dass die 1980er hätte überleben wollen, hätte die alte (älter werdende) Klientel mitnehmen müssen.
    Im Prinzip hat sie die aber schon in den 1970ern durch mehrere Kurswechsel die Leserschaft gespalten und dadurch zum Teil verloren.

    Zack hat in den ersten zwei Jahren seiner Existenz einem bestimmten Stil gehuldigt. Sieht man mal von Enterprise ab, kommt es 1973 zu Einschnitten: Barracuda z.B. erfüllt die Zack-Qualitätskriterien nicht und auch wenn es fast blasphemisch klingt, Serien wie Kommissar Spada, Gentlemen GmbH, der damals hoch umstrittene Corto Maltese (ab 1974), selbst Prinz Eisenherz passten stilistisch nicht ins Magazin und wurden von mir (und sicher auch einigen Anderen) als Fremdkörper empfunden.
    Das war Spaltung 1.
    Spaltung 2, klar, die Wiechmann-Ära.
    Nach selbiger dürften zwar wieder ein paar der "untreu gewordenen Altleser" - wie ich - zurückgefunden haben, als dann, wieder einige Zeit später die populären Zack-Altklassiker wie Andy Morgan, Bruno Brazil*, Luc Orient, Comanche, Rick Master (im Heft, Rick-Alben gab's ja noch), Lucky Luke usw. ausblieben ohne annährend gleichwertig ersetzt zu werden, war die 3. Spaltung perfekt.

    * = dass das späte Koralle-Zack zumindest versuchte, eine Serie wie Bruno Brazil zu ersetzen, sieht man deutlich an Pharaoh. Sie war sich also, zumindest zum Teil, dieses Mangels bewusst.
    Geändert von felix da cat (30.03.2015 um 14:39 Uhr)

  25. #75
    Mitglied Avatar von franque
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    Die "1. Spaltung" war aber doch kaum ein Problem, weil das Umfeld bis Frühjahr 74 noch das Goldene Zack-Zeitalter definierte (Corto war anders, fand ich aber schon damals nicht schlecht). Die gravierenden Probleme kommen doch zu der Zeit, als auf den Billig-Umschlag und im Anschluß daran die Reduktion der Serienanzahl pro Heft gesetzt wurde. Da war ich damals auch vorerst raus (habe dann kurz nach Beginn der 2. Hochphase, also nach Mr. Wiechmann, die meisten fehlenden Hefte durch Tausch mit MM und LTB bekommen).

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