[align=center]Der Glücksbringer
USA, Canada 2007
Gereviewt wurde die deutsche Sony Pictures Extended Version DVD
Der Glücksbringer fängt gleich mit einem tollen Lied an und von da an hatte ich ein schon gutes Gefühl, was diesen Film angeht. So war es dann auch. Mit diesem mitreißenden Lied beginnt auch der Film zuerst in der Vergangenheit [ Flaschendrehen ], um dann wenig später wieder in die Gegenwart zu gelangen, wo Charlie ( Dane Cook ) gerade von einem Mädchen einen ge[ Beep ]en bekommt. Wie es scheint, mag er das L-Wort nicht benutzen und das Mädchen ist auch schon weg. Bis hierher wurde schon gelacht und das war erst der Anfang. Aus irgendeinem Grund denken die Mädels, das wenn man mit Charlie [ wird auch Chuck genannt ], dem Zahnarzt, ins Bett geht, sie darauf die große Liebe finden. Für sie ist er ein “Glücksbringer”. Das ist dann auch schon die Marschrichtung – viel Sex erwartet Chuck, wie auch den Zuschauer, doch noch viel mehr gibt es vom vulgären, versauten Humor. Leider wird Chuck oft nur “benutzt”, manche der Mädchen lassen ihm das richtig spüren, das er nur derjenige ist, den sie über sich ergehen lassen müssen, um beim nächsten Mann die große Liebe finden zu können. Nicht nur Chuck findet dies nicht gerade prickelnd, wenn ich ehrlich bin, ich auch nicht.
Wer denkt, das “Jungfrau (40), männlich, sucht....” oder “Superbad” nicht getoppt werden könnten, der muß einfach diesen Film anschauen. Hier wurden noch ein paar Schippen mehr draufgelegt. Besonders der Abspann ist soooo versaut, kein Wunder, das der Film erst ab 16 freigegeben ist. Aber das ist schon derb - das meinte ja auch Chuck, mehr sage ich dazu nicht. Bei all den komischen Dingen, die ihm geschehen, gibt es eins, das ihm nicht komisch vorkommt: Cam ( Jessica Alba ). Cam ist eine Pinguin-Fanatikerin, außerdem ist sie überaus tollpatschig, es vergeht kaum eine Minute, in der nichts passiert. Chuck bekommt das natürlich auch zu “spüren”. Bis dahin gab es frech-frivoles und romantisches, leider bleibt es nicht immer so. Während Chuck Stu ( Dan Fogler ) hat, seinen besten Freund aus Kindertagen, hat Cam ihren Bruder Joe. Mir gefiel das sehr, denn Stu oder Joe wollen den beiden helfen und immer wieder haben auch sie ihren kleineren oder größeren Auftritt, der nicht von schlechten Eltern ist. Wären die Turteltäubchen alleine, würde was fehlen.
Als es bergab geht mit Cam, dreht er völlig durch. Chucks Verzweiflung wurde echt gut gespielt von Dane Cook. Es gibt die leise Verzweiflung, in der noch alles einigermaßen kontrolliert vorangeht, doch es gibt da noch die etwas heftigere Version davon und die ist super. Denn er macht Grimassen, redet schnell, mitunter frivoler, vor allem aber macht er viel mit den Armen rum. Sobald sich sowas abzeichnet, muß ich schon schmunzeln. Wenn es mit Cam bergab geht, geht es bei mir mit der Stimmung ebenso runter. Der Glücksbringer hat selbst nicht so viel Glück. Das hat mich schon etwas gestört. Lange bleibt das aber nicht so und mit Hilfe der Musik geht es wieder aufwärts. Gegen Ende geht es noch auf den Flughafen und was Chuck erlebt ist nicht nur lustig [ Kontrolle ], es geht da auch ergreifend zu [ Stichwort: L-Wort ]. Beim ersten Date hat er ihr wirklich gut zugehört, denn er schenkt ihr etwas, was ihr mehr bedeutet als alles andere. Dies fand ich auch sehr gut, weil mehr als überraschend.
Der Glücksbringer ist alles in allem ein guter, erfrischender und witziger Film mit überzeugenden Schauspielern, der vom ersten kennenlernen, über Romantik bis Sex alles zu bieten hat um zu unterhalten.
Note: 2
8/10 [/align]
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