Wir haben da jetzt dieses Internet ... / Aktuelles GEMA-Urteil

[horst]

Übrigens zahlt YT seine Videoblogger schon 1 Euro pro Kiloklick. Bei einer täglichen Format von 5 Minuten und 300 000 Klicker, doch schon ein guter Lohn, dafür das man etwas in die Kamera plappert. Irgendwann wird es so sein, dass die Videowebseiten sich mit solchen Preise überbieten, um jemand exklusiv zu haben. .

Ich glaube, ich sagte es schon... mit 3 Milliarden Klicks
täglich müsste Youtube jetzt (eben täglich) ca. 3 Millionen
Dollar auszahlen. Tendenz stark steigend. Und wer "nur"
1.000 Klicks täglich hat kann eh nicht davon leben - er
kann sich ca. eine Eiskugel davon kaufen!

Alleine das spricht gegen deine Annahme, dass aufwändige
Produktionen (auch wenn sie immer nach deiner Vorstellung
bezahlt würden) dort eine Chance hätten. Teuer ist Kino,
teuer ist BlueRay und TV! ... Youtube ist "systembedingt billig"!

Und Ausnahmen bestätigen die Regel, gerade pubertierende Gymniasasten sind so eine Ausnahme, ich glaube, für die meisten geht es nur um Konsum, ob nun bei Film, Fernsehen oder Spiel. Und ein Video bei der Datenkrake Facebook reinstellen, ist so viel mehr als Konsum nicht.(Ich finde, statt der Datenkrake Facebook mehr Information in den Rachen zu schieben, sollte man auf Basis von Rundfunkgebühren ein eigenes soziales Netzwerk zur Seite und noch eines, wo man sich unter Pseudonym anmelden kann und ohne Fotos und Altersangabe.) Meinetwegen kann auch jeder einen Kommentar zu dem Geschehenen abgeben, aber das tun auch die wenigsten.
Horst, du wirst ja in deiner Freizeit auch gezeichnet haben und nicht nur stumm vor der Glotze gehockt haben. Warum wundert es sich bei deinem Sohn, dass er genauso aktiv ist wie du.

Ich wundere mich eigentlich darüber, dass "alle Anderen
genauso sind", wie mein Sohn.

Es ist ein neues Phänomen, es ist fast schon ein
Massenphänomen... und es ist (für mich zumindest)
uneingeschränkt richtig so. Es wird Zeit, dass wieder
ein aktivere, kreativere Gesellschaft entsteht.

Bei Musik kommt es nicht nur auf die Stimme an, ein Star braucht auch Persönlichkeit und er muss Song interpretieren können. Und zum Teil steckt die Qualität. Doch es stimmt, wenn Geld in den Markt ist, nimmt auch proportional die Qualität zu, was nicht heißt, dass alles qualitativ wertvoll ist, aber dann haben auch die Sachen Chancen, die nicht ganz den Kommerz entsprechen, die dann zum großen Trend sich entwickeln und den Mainstream übernehmen. Beatles waren ja kommerziell erfolgreich und eine der kreativsten Band. Abba hat ja auch viel Zeit in ihre Musik gesteckt, das gleiche gilt für Queen.

Schon in den 60ern (BeachBoys) und in den 70ern
(Abba) wurden erfolgreiche Bands "strategisch
geplant und für auf Bühne bzw. Aufnahme hinkonstruiert).
Natürlich waren die meisten dieser Musiker/Sänger auch
gut, aber der Blick auf die Hand voll Gewinner sollte
nicht verdecken, dass heute Youtube-Musik in jedem Fall
demokratischer ist und auch dem einzelnen mehr Chancen
bietet.

Das ist auch einer der Gründe, warum ich dieses Portal
(bzw. die Funktion dieses Portals) unbedingt erhalten
sehen möchte.

[Pats Reiseabenteuer]

Gleich und gleich gesellt sich gern. Ist doch klar, dass dein Sohn sich nicht mit Konsumenten umgibt? Aber solche aktiveren Jugendlichen hat es immer gegeben, damals haben sie dann eher Rockbands aufgemacht.

Ich habe nichts gegen Youtube, myvideo oder Clickfish. Wenn es ausreicht, dort Videoblogger zu zeigen, bitte sehr. Sie müssen nicht mehr zeigen, wenn sie damit ihr Publikum finden. Solange sie nicht Rechte Dritter verletzten, bitte sehr. Mir reichen Videoblogger nicht aus und ich will, dass dieses auch seine Chancen hat, denn dafür dürfte es auch Nachfrage geben.
Wenn Youtube sich mit Gema einigt, dann kann man dann auch alle Musik sich anschauen, die man sehen will. Aber warum muss es alles bei YT sein, warum nicht bei myvideo, Clickfish, vimeo.

Gute Kunst hat vielleicht immer etwas durchdachtes, wobei bei den Beachboys am Ende doch nicht ganz so durchkalkuliert waren. Aber durchkalkulierte Projekte gibt es ja auch heute: Stichwort DSDS. Ich weiß nicht, ob es wirklich so demokratisch ist, wenn es eine Spaltung der Nutzer gibt. Die einen pfiffig, gebildet und suchen sich ihr Zeugs raus, die anderen wollen nicht von der Vielfalt überschwemmt werden und wollen auch mal was zum Abschalten, zum Berieseln. Wäre auch wieder gut, wenn es einen Mainstream gibt, der beide bedient und so die eine Gruppe nicht zu sehr in das Abseits drängt.

[ZAQ]

Damit dürftest Du sie auch so ziemlich alle haben. (...)

Noch lange nicht. zB ganz wichtig und vergessen: Police...

(...) Nein, im Ernst: Verwechsel niemals deine Erinnerungen an eine Zeit mit der Zeit. Mir ging das auf, als vor einigen Jahren die Musikladen-Sendungen meiner frühen Jugend wiederholt wurden*. Meine Güte, was für eine Grütze! Klar, gute Sachen waren / sind immer dazwischen, aber das sind die Speerspitzen. (...)

*) ETA: Die DISCO-Wiederholungen habe ich auch gesehen. Die Siebziger waren, aus Chart-Perspektive, auch nicht viel besser. Erinnerungen sind halt gnädig, man erinnert sch immer mehr an die Blondies als an die Samantha Foxes...

Ja, 'Grütze' gab es immer und überall. Natürlich auch in den 80ern. Aber in den anderen Jahrzehnten nicht minder. Aber betrachte es mal andersrum: Stell mal alle guten Alben nach Jahren sortiert zusammen. Dann hast Du nicht nur ganz viele 80er Alben zwischen relativ wenigen 60er und 70er- auf der einen Seite und noch viel weniger 90erPLUS-Platten auf der anderen Seite stehen. Sondern Du hast auch eine musikalische Vielfalt dabei wie vorher und nachher nicht wieder. Und wenn Du Deine zwei Jahre Verzögerung der Jahrzehnte auf zwei Jahre davor ändern würdest, wär das Bild noch extremer: Dann hättest Du in den 60ern (59-68) 'Beat-Musik' und Rock'n'Roll. Jazz, Blues, Schlager, Country. Beach Boys, Beatles, Stones. Ende Gelände. Vielleicht grade noch ein paar Vorboten der nächsten Dekade: Kinks, Who...

Die 70er: Fortschreibung der 60er. Zusätzlich neu dabei: Hippi, Flower Power, Psychodelic, Liedermacher, Hard Rock. Deep Purple, Pink Floyd, Grobschnitt, Reinhard Mey, Lindenberg. Glam Rock. Gary Glitter, Sweet, Suzi Quatro und was der ChinniChaps mehr sind. Slade, Uriah Heep, Supertramp, Electric Light Orchestra, Queen. Neil Young. Pop: Abba.

Ende der 70er (und damit dann nach der -2 Berechnung Beginn der 80er) ging dann die Post richtig ab: Auf dem Nährboden der zurückliegenden zwei Jahrzehnte wurde das bisherige nicht nur zu ungeanhnter Blüte geführt, es wurde auch neu gemischt und neu erfunden: Meat Loaf: Bat out of Hell (1978) war ein Meilenstein. Bombast Rock. Queen drehte richtig auf. Punk entstand. NDW: Kaum eine Musikrichtung war so plötzlich da, so schnell wieder weg und doch so bedeutend - Wir sind Helden, Juli, Silbermond, Rosenstolz, usw. wären heute alle nicht denkbar ohne die Prägung durch Trio, Nena, Falco & Konsorten. Suzi Quatro zeigte in den 70ern, dass es geht, 'Front-Frau' zu sein. Die Ernte in den 80ern: Tina Turner emanzipierte sich von 'Ike and'. Melissa Etheridge trat auf den Plan. Gianna Nannini zog auf Konzerten blank. Guesh Patti lieferte die Blaupause, die Madonna und Lady Gaga nie erreichten (wenn auch komerziell besser ausschlachteten). Nina Hagen produzierte mit den späteren Spliff einen deutschen Meilenstein. Die Skorpions bauten mit 'Lovedrive' auf, was sie später mit 'Still lovin' you' wieder einrissen... Dave Edmunds jammte mit den Stray Cats... Roger Chapmann röhrte besser als Cocker. Alan Parsons machte sein Project. Pink Floyd baute The Wall...

Ich könnte ewig so weiter machen. Kurz: Ja, natürlich gab es viel 'Grütze' a la 'Modern Talking'. Tittenpop von Samantha Fox oder Stephanie von Monaco. Aber hey: Es gab auch verdammt viel Gutes, es gab innerhalb des Guten eine enorme Bandbreite, und viele der mehrere Jahrzehnte überspannenden 'alltime-Stars' (wie eben Springsteen, Dylan, Stones,...) hatten grade auch in den 80ern ne künstlerisch (und nicht nur komerziell!) große Phase.

Das einzig Miese an den 80ern: Es scheint, als wär das ein grosses Zeitalter gewesen, nachdem es rapide bergab ging und nicht mehr wieder hoch kam. Wenn man nicht grade House und Techno mag, dann gabs ab den 90ern eigentlich kaum noch gute Musik. Und wenn man von dem, was es noch Gutes gab, diejenigen abzieht, die auch vorher schon gut waren, dann bleibt nur noch sehr herzlich wenig übrig: Und das, was bleibt, waren dann auch meist nur 'musikalische Eintagsfliegen', wie zB die Gorillaz mit ihrem One Hit Wonder 'Clint Eastwood'... Das einzige, was da dann wirklich noch bleibt ist Alanis Morissette...

[Hinnerk]

Ska, Reggae, Rap, HipHop, Raggamuffin sind anscheinend spurlos an dir vorübergezogen...

[ZAQ]

Nö. War aber in der Tat nicht so meins... ('Reggae reaggt mi uff!') - Aber meine 'Schlaglichter' sind ja auch nur das und erheben keinen Anspuch auf Vollständigkeit... - Mein 'Lieblingsreggae' enthält übrigens die Textzeile 'I don't like Reggae'*

* Das kleine Rätsel am Rande:
Wie heisst der Song und von wem ist er?

[frank1960]

Nö. War aber in der Tat nicht so meins... ('Reggae reaggt mi uff!') - Aber meine 'Schlaglichter' sind ja auch nur das und erheben keinen Anspuch auf Vollständigkeit... - Mein 'Lieblingsreggae' enthält übrigens die Textzeile 'I don't like Reggae'*

* Das kleine Rätsel am Rande:
Wie heisst der Song und von wem ist er?

10cc: Dreadlock Holiday

Was ist so öde-ätzend wie Reggae: Hip Hop...
Bei deinem musikalischen Schnelldurchlauf hast Du übrigens Metal vergessen:
das einzige, was taugt und für immer bleibt...

[Jähling]

Genaugenommen: 10cc - Dreadlock Holiday (1978) Außerdem unvollständig zitiert: "I don't like Reggae - I love it"

Übrigens nicht -2, sondern +2, also 80er ab ca. 1982, 90er ab ca. 1992 usw.

Insgesamt wurde in den Achtzigern einfach mehr produziert als in den 60ern. Klar war da 'ne Menge gutes bei, aber halt auch mehr Grütze als in jedem Jahrzehnt davor. (Die gleiche Ratio findest Du bei der Neuen deutschen Welle. Ehrlich, hör dir mal die Sampler von damals an, nicht die Retro-Sampler von heute.) Aber das Problem ist gar nicht die Quantität, sondern die Qualität: Damals hat sich die digitale Aufnahme durchgesetzt, obwohl sie noch völlig unsausgereift war, und sogar Platten, die eigentlich ganz gut hätten sein sollen oder können, klangen wie hingefurzt, fast völlig ohne Bässe, mit abgedämpftem Schlagzeug usw. Auch die alten Recken (also die meisten der Musiker, die Du genannt hast) konnten nicht mehr so, wie sie wollten, und mussten ihre Arrangements mit Keyboardteppichen vollkleistern - was bei Konzerten oft dazu führte, dass die neuen Stücke völlig rausbrachen. Und die Industrie entwicklelte bereits damals ihre Eindimensionalität in der Vermarktung, die sie seitdem perfektioniert hat - alles wurde auf Stadiontauglichkeit hin optimiert, alles auf die große Geste mit viel Hall und Händeübermkopfzusammenschlagen ausgerichtet - die guten Sachen, die es auch ohne Zweifel gab, gab es nicht wegen, sondern trotz dieser Entwicklungen.

In den Neunzigern setzte sich die Unsäglichkeit fort - Kindertechno, die versuchte Abschaffung der Vinylplatte, um mit den CDs erst so richtig abkassieren zu können -, aber der Mainstream hatte auch Grunge, und die alten Rocker durften wieder ihre Gitarren vorzeigen. Außerdem war das die Zeit, wo die DJ-Kultur sich breit durchsetzte und die Individualisierung der heutigen Szene ihre Wurzeln hatte.

Aber all das ist gar nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass Du nicht die Speerspitzen von damals mit der Grütze von heute vergleichen kannst. Du musst Grütze mit Grütze und Speerspitzen mit Speerspitzen vergleichen (gut, letzteres ist schwierig, weil wir erst in zehn Jahren wissen werden, was heute wirklich die Speerspitzen sind), und da fällt bei beiden auf, dass die Produktionen einfach besser sind. Wenn eine neue Band heute mit "You're My Heart, You're My Soul" ankäme - die würden ausgelacht werden. Damals war das ein Senkrechtstarter.

Es fällt auch auf, dass sich Mainstream und Indies immer weniger zu sagen haben - die richtig guten Sachen finden wie damals unabhängig vom Mainstream statt, und viele Musiker wenden sich von den großen Labels ab, weil die ihnen nichts mehr zu bieten haben. Die großen Labels sind gut darin, einen Hit in der Mitte des Mainstreams zu platzieren. Aber sie haben anscheinend völlig verlernt, eine kleine Platte in den richtigen Kreisen zu vermarkten. So hat es zumindest vor einigen Jahren Aimee Mann dargestellt, die deshalb einfach ihr eigenes Label gegründet hat und danach erfolgreicher war als je zuvor. Das ist einerseits wirklich eine Verschlechterung gegenüber damals - aber andererseits bedeutet es auch, weniger Kompromisse zu machen, wenn man nicht gerade den großen Charts-Erfolg anvisiert.

Was ich vermisse, ist richtig guter Funk. Den hat es tatsächlich seit den Achtzigern kaum noch (in der Breite) gegeben, und dieses R'n'B-Gewäsch der letzten Jahre zeigt nur, wie sehr das fehlt. Aber das ist ein Nebenschauplatz, wie natürlich diese ganze Jahrzehntediskussion.

[MoritzStetter]

okay, jetzt habt ihr's sogar geschafft, das ganze zu ner RollingStoneForum-Altmänner-Litanei verkommen zu lassen. Dann kann man das Thema auch dichtmachen.

Man kann nur hoffen, dass die großen wichtigen Fragen der Menschheit niemals nie in Internetforen entschieden werden.

[nil]

[nil]

[horst]

Gleich und gleich gesellt sich gern. Ist doch klar, dass dein Sohn sich nicht mit Konsumenten umgibt? Aber solche aktiveren Jugendlichen hat es immer gegeben, damals haben sie dann eher Rockbands aufgemacht.

Ja, es wird auch weiterhin nur reine Konsumenten geben,
aber dass das Netz eine neue demokratische Bühne
für die Kreativen geworden ist, ist doch trotzdem gut!

Ich weiß nicht, ob es wirklich so demokratisch ist, wenn es eine Spaltung der Nutzer gibt. Die einen pfiffig, gebildet und suchen sich ihr Zeugs raus, die anderen wollen nicht von der Vielfalt überschwemmt werden und wollen auch mal was zum Abschalten, zum Berieseln. ... ... Wäre auch wieder gut, wenn es einen Mainstream gibt, der beide bedient und so die eine Gruppe nicht zu sehr in das Abseits drängt.

Jeder macht das, was er möchte.
Berieseln lassen oder höchst kreativ sein.

Was ist daran Spaltung? Das ist doch in
Wirklichkeit eine neue "Freiheit"!

[ZAQ]

@Jähling: Mein Ansatz war ein höchst individueller: Wenn ich von 'guter' Musik schrieb, dann war der Qualitätsmassstab schlicht: Gefällt mir. Ich gehör ja zB auch zu denen, die Born in the USA (80er) Springsteens bestes Album finden, wohlwissend, dass viele HardCore-Springsteen-Fans das total ablehnen, von wegen kommerzielle Anbiederung an den Massengeschmack oder so.
Für eine 'gesellschaftspolitische', allumfassende Analyse der Entwicklung des Musikbuisness der letzten Jahrzehnte fehlt mir das nötige Background-Wissen. Und das Interesse. Also eh wir jetzt weiter Leute mit 'Rollingstoneforumaltherrendiskussionen' nerven, lass mal hier n Punkt machen.

10cc: Dreadlock Holyday war natürlich richtig. Und wenn Du schon monierst, dass das Zitat unvollständig war: Bei Dir fehlt dann aber auch noch ein 'Oh, no!' (noch vor dem 'I love it.')

[Spong]

1. 70er Springsteen wischt sich JEDERZEIT und in jeder Beziehung den Hintern mit 80er Springsteen :--)
2. Das Thema ist einfach zu komplex. Das hier kann noch 20 Seiten weitergehen, beide Seiten können berechtigte Standpunkte haben, und trotzdem ist nachher keiner schlauer.

[Leviathan 64]

ähm
ein kluger mann hat mal gesagt
das *golden age of pop* ist immer
dann wenn du jung bist :-)
mit fällts ja auch schwer mir bushido
oder rammstein in der oldie disco vorzustellen
aber wird wohl so kommren :-(

überdies ist die flut an neuerscheinungen
wirklich kaum zu überblicken..das kann
wirklich fast nur noch ein musikjournalist

schon die namen weiter oben
sind doch sehr chartsorientiert
die ndw war eben gerade NICHT
nena + falco :-)


http://thelongwaydown.de

http://helllive.wordpress.com/

[Pats Reiseabenteuer]

Was ist daran Spaltung? Das ist doch in
Wirklichkeit eine neue "Freiheit"!

Alles hat Vor- und Nachteile. Wenn alle nach Geschmack es auswählen, wählt sicherlich diese Zielgruppe Sachen aus, die sie weit, weit von Politik fernhält, sondert sich damit ab und gerät in die selbstverschuldete politische Unmündigkeit. So wird sie die Themen, die sie zwar betreffen, aber nicht sofort in ihrer emotionalen Schärfe nicht erkennbar ist, erst zu spät mitbekommen und sich vielleicht damit sich nicht dagegen wehren können.

Und es ist ja bekannt, dass Geschmack unsichtbare gläserne Decken aufbaut, weil sich gleich und gleich ja gern gesellt und damit bestimmten Leute aus der Unterschicht vielleicht manche Chance verwehrt bleibt, die sie dank Fähigkeit und Eignung vielleicht hätten, weil sie mit X und Y nicht auf einer Ebene schwimmen und manches nicht kennen. Es kann durchaus zu Geschmackskasten kommen.

[Jähling]

ähm
ein kluger mann hat mal gesagt
das *golden age of pop* ist immer
dann wenn du jung bist :-)

Meine Jugend war in den Achtzigern. War nicht einfach.

[ZAQ]

Meine Jugend war in den Achtzigern. War nicht einfach.

Mecker nicht. Meine war in den 70ern. Für Flower-Power zu jung, für Punk schon zu alt. Und Glam-Rock hatte ja mal so gar keine politische, geschweige denn revolutionäre Attitüde. Das war wirklich nur Musik-Richtung ohne 'geistig-moralischen', gesellschaftspolitischen Überbau, wie eben die Hippis vorher und die Punks nachher, wo Musik auch Ausdruck einer grundlegenden Lebensphilosophie war...

[Leviathan 64]

es gibt natürlich immer wieder junge
menschen die sich einreden lassen
die musik früher wäre viel besser
gewesen und dann in scharen
zu altrockern wie ac dc pilgern

leider kennen sie den vergleich nicht
+ neuen bands fehlt dann das publikum..


http://thelongwaydown.de
http://www.toonsup.com/leviathan64

[frank1960]

es gibt natürlich immer wieder junge
menschen die sich einreden lassen
die musik früher wäre viel besser
gewesen und dann in scharen
zu altrockern wie ac dc pilgern

leider kennen sie den vergleich nicht
+ neuen bands fehlt dann das publikum..


http://thelongwaydown.de
http://www.toonsup.com/leviathan64

Natürlich war die Musik früher viel besser,
heute gibts zum Größtenteil nur Blendwerk
und Tüdelkram, und wenn Du AC/DC erwähnst, meinst
Du bestimmt Bon Scott und nicht die Presslunge
Brian Dingsbums...

[Towbson]

Natürlich war die Musik früher viel besser,
heute gibts zum Größtenteil nur Scheißdreck

bitte was?
mein dad hat mich als kind mit deep purple und pink floyd beschallt. höre das bis heute gern.
aber schau dich doch nur mal auf soundcloud um. da gibt es sehr viele künstler die sich richtig gedanken machen und die musik für lau ins netz stellen. klar heute spielt keiner mehr ein instrument und alles wird am computer gemacht aber da findet man richtig perlen.
was allerdings die mainstream musik angeht, könntest du recht haben.

[MoritzStetter]

http://demotapecomix.wordpress.com/2...-tone-vol-1o7/



++++++

[Jähling]

Jaja, früher war auch die Nostalgie viel besser...

[frank1960]

mein dad hat mich als kind mit deep purple und pink floyd beschallt.

Du armer, hattest Du keinen Vati?

[Foxx]

Ein netter, erfrischend unverbissener Beitrag aus nicht ganz unspannender Perspektive eines sowohl Kunstschaffenden als auch Konsumenten:

http://d-trick.de/blog/mein-plattenl...herunterladen/

[MoritzStetter]

Danke, Foxx!
Dieser Text ist sehr erfreulich und spricht an sehr vielen Stellen meine Sprache.

[Knarz]

Ein netter, erfrischend unverbissener Beitrag aus nicht ganz unspannender Perspektive eines sowohl Kunstschaffenden als auch Konsumenten:

http://d-trick.de/blog/mein-plattenl...herunterladen/

Guter Beitrag. Also dass das im Filmgeschäft so heftig ist, stichwort Product Placement , hätte ich auch nicht gedacht. Das zeigt recht schön einen Wiederspruch in sich: Auf der einen Seite war es immer der höchste Anspruch der Kunst die Welt so darzustellen wie sie ist und auf der anderen Seite wird auf jeden Furz ein Stempel draufgesetzt was die Abbildung nicht ohne weiteres erlaubt. Und das obwohl die Welt von oben bis unten mit Werbung zugekleistert ist.

Also ehrlich Werbung...das ist doch echt bekloppt...was sind das nur für Leute die sowas machen?