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Umfrageergebnis anzeigen: Kennt ihr n Trick, die GEMA-Sperre bei youtube zu umgehen?

Teilnehmer
43. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Nein. Ich verzichte dann.

    7 16,28%
  • Nein, ich verwende dann (oder sowieso) andere Video-Plattformen.

    5 11,63%
  • Ja, aber ich wende den Trick nicht an.

    7 16,28%
  • Ja und ich nutz ihn auch.

    20 46,51%
  • Wer oder was sind GEMA und youtube?

    4 9,30%
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Ergebnis 351 bis 375 von 664

Thema: Wir haben da jetzt dieses Internet ... / Aktuelles GEMA-Urteil

  1. #351
    Moderator Comicwerk Forum
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    Es ist eine Mär, dass alle zu Prosumenten werden. Die meisten werden einfach nur konsumieren, höchstens mal etwas kommentieren, aber dabei bleibt es auch schon. Und die sind nicht auf Dauer an Hundebildchen von XY interessiert, sondern wollen gute Unterhaltung. Wenn sie die auf Dauer haben wollen, müssen akzeptieren, dass massenhaftes Saugen am Ende die Filmindustrie in der heutigen Form stückweise zum Einstürzen bringt. Man sitzt auf dem Ast, dem man absägt.

    Um richtig gut zu werden, braucht es ja bekannterweise nach Gladwell 10 000 Stunden Beschäftigung, gerade beim Zeichnen, Schreiben und Musizieren, beim Filmemachen dürfte es auch der Fall sein. Man kann das als elitär bezeichnen, aber so ist das nun mal.

    Ich glaube nicht, dass das staatliche Künstlereinkommen durchsetzbar ist. Wer bestimmt, wer das Einkommen bekommt, wer nicht. Horst, das wird Gema in Quadrat. Wer jetzt schon sich darüber beklagt, wie undurchsichtig es heute bei der Gema ist, wird sich noch mehr beklagen, wenn sich das durchsetzt. Wer bekommt Geld? Das wird ein bürokratischer Verteilungskampf. Das ist Künstlerkommunismus und der Kommunismus hat schon mal nicht funktioniert.
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  2. #352
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Zum Einen: Wenn 'alle Menschen' zu Sendern/Künstlern werden, wer soll denn diese Millionen und Milliarden von Sendungen/Botschaften überhaupt noch in nennenswerter Menge konsumieren? Schon jetzt bräuchte man 1.600 Jahre um alle youtube-Videos zu gucken...
    Eben! Genau meine Worte!
    (hast du meine bisherigen Beiträge dazu - auch im Nachbarthread - gelesen?).

    Wir brauchen "neue Modelle", weil die alten immer
    weniger funktionieren werden!

    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Zum Zweiten: Wenn heutzutage selbst von Goldenen Schallplatten keiner mehr leben kann, dann liegt das möglicherweise erstens daran, dass die Plattenfirmen und der Handel zuviel verdienen (und die beteiligten Künstler zuwenig), vor allem aber daran, dass im Vergleich zu früher viel weniger verkaufte Stückzahlen nötig sind, um ne Goldene zu bekommen. Je vielfältiger das Angebot wird, umso weniger bleibt dann 'zählbar' fürs Einzel-Angebot übrig. Deshalb gibt es ja auch keine 'strassenfeger' mehr im Fernsehen, wie zu Zeiten als es nur zwei. drei Programme gab. Damals war es 'leicht' 50% und mehr Quote zu machen - heute ein Ding der Unmöglichkeit...

    Wieder genau meine Worte!

    Noch einmal:
    wir brauchen "neue Modelle", weil die alten immer
    weniger funktionieren werden!

    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Dito für Platten, Kinotickets uvm.: Nicht nur die Angebote pro Sparte werden vielfältiger, auch die Sparten selbst. - Um vielleicht mal n Comic-Bezug herzustellen: Auch hier ist der Trend ja zu 'mehr Titel - weniger Auflage'. Der Kuchen bleibt gleich, bzw. schrumpft eher. Ergo verteilt er sich bei grösserem Angebot auf mehr Stücke und dadurch werden die Stücke kleiner. Würde zB jeder Verlag nur noch 10% seines jetzigen Titel-Ausstosses produzieren, würden auch die verkauften Auflagen pro Titel wieder steigen...
    Comicbezug... naja, hier unterscheide ich schon
    zwischen der realen und der virtuellen Welt. Das
    Internet hat aus (vielleicht) 1.000 weltweiten
    Sendeanstalten der 90er Jahre innerhalb weniger
    Jahre 500 Millionen Sendende gemacht. ...
    Tendenz stark steigend.

    Das ist - und das wird - im gedruckten Comic
    so nie geschehen!

  3. #353
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Es ist eine Mär, dass alle zu Prosumenten werden. Die meisten werden einfach nur konsumieren, höchstens mal etwas kommentieren, aber dabei bleibt es auch schon. Und die sind nicht auf Dauer an Hundebildchen von XY interessiert, sondern wollen gute Unterhaltung. Wenn sie die auf Dauer haben wollen, müssen akzeptieren, dass massenhaftes Saugen am Ende die Filmindustrie in der heutigen Form stückweise zum Einstürzen bringt. Man sitzt auf dem Ast, dem man absägt.
    Ich glaube, du selbst erzählst hier die Mär.

    Die Jugend hat dem Konsum in Form der gewohnten
    Einbahnstraßen schon lange den Rücken gekehrt.

    Tatsächlich erleben wir einen Umschwung in den
    Verhaltensweisen, die niemand so stark und so
    massiv erwartet hat.

    Nicht ohne Grund haben sich innnerhalb weniger als
    einem Jahrzehnt Google, Facebook und Youtube an
    "allen bekannten Sendeanstalten, Film- und
    Musikkonzernen" vorbeigeschmuggelt. ... Mach die
    Augen auf!


    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Um richtig gut zu werden, braucht es ja bekannterweise nach Gladwell 10 000 Stunden Beschäftigung, gerade beim Zeichnen, Schreiben und Musizieren, beim Filmemachen dürfte es auch der Fall sein. Man kann das als elitär bezeichnen, aber so ist das nun mal.
    10.000 Stunden? Diese "Theorie" kenne ich nicht, aber
    tatsächlich hat der Stundenaufwand "schon für den
    bezahlten" Kontent z. B. im TV und im Tonstudio massiv
    abgenommen!

    Die Sendeformate werden "immer billiger" (kann jeder
    jeden Tag im TV nachverfolgen). Und dieser Effekt
    trat schon vor der Konkurrenz durch das Internet ein.
    Da reichten also schon ein paar private Sender (90er) um
    diesen Trend zu starten. Durch das Internet jedoch
    geht jetzt der Spaß erst richtig los!

    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass das staatliche Künstlereinkommen durchsetzbar ist. Wer bestimmt, wer das Einkommen bekommt, wer nicht. Horst, das wird Gema in Quadrat. Wer jetzt schon sich darüber beklagt, wie undurchsichtig es heute bei der Gema ist, wird sich noch mehr beklagen, wenn sich das durchsetzt. Wer bekommt Geld? Das wird ein bürokratischer Verteilungskampf. Das ist Künstlerkommunismus und der Kommunismus hat schon mal nicht funktioniert.
    Grundeinkommen! Grundeinkommen heißt: ohne eine Trennung
    in Künstler oder irgendwelche anderen Gruppen. Keine Gema,
    keine Kommission, keine Bürokratie. Im Gegenteil, das
    Grundeinkommen ist die bürokratieärmste Gesellschafts-
    form, die man sich (in einer modernen Welt) vorstellen kann.

    Hast du dich über die Thematik schon einmal informiert?
    Tatsächlich haben wir in Deutschland jetzt schon ca.
    50% Grundeinkommen (wir nennen es nur jeweils anders)
    und davon sind ca. 25% Grundeinkommen, die nicht anderes
    machen, als die Grundeinkommen der anderen 25% der
    Bevölkerung "zu verwalten"! Leider aus Ideologien heraus
    begründet - aber öknomischer Schwachsinn.

    Tendenz: übrigens stark steigend! Wir werden uns dieses
    System deswegen bald "nicht mehr leisten können"!

  4. #354
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    (...) Grundeinkommen! (...)
    Grundeinkommen? Bedingungsloses GrundEinkommen?

    Ich erlaub' mir mal, mich selbst dazu zu zitieren:

    Früher kamen auf EINEN, der nicht erwerbstätig war (Kinder, Rentner, Arbeitslose, Kranke, Pflegebedürftige usw.), ich weiss nicht, sieben Erwerbstätige. Ein Grossteil der Erwerbstätigen war produktiv beschäftigt, d.h. er hat mit seiner Arbeit einen WERT geschaffen. Es gab also viele Menschen, die Geld erwirtschaftet haben, daran Teilhabe hatten und im Verhältnis dazu nur wenige, die nichts erwirtschaftet haben, von den Vielen aber locker mitfinanziert werden konnten.

    Die Gesellschaft hat sich aber verändert: Heute kommen auf EINEN Nicht- Erwerbstätigen nur noch zwei Erwerbstätige. Und die Erwerbstätigen sind in nicht unerheblichem Mass nicht produktiv (schaffen also im wirtschaftlichen Sinne keinen 'Wert'), sondern sind damit beschäftigt, sich um Nicht-Erwerbstätige zu kümmern (Sozialberufe wie Erzieher, Lehrer, Kranken- und Alten(!)pfleger etc.).

    Daraus folgt, dass von dem, was EIN 'Produktiver' erwirtschaftet, heute mehr Leute 'mitleben' können müssen als früher. Tendenz steigend, weil der demographische Wandel so ist, dass es immer mehr Alte gibt, die immer mehr Pflege(kräfte) benötigen.

    Daraus folgt, dass das frühere System der Verteilung (Viele Produktive finanzieren wenige Unproduktive mit) so nicht mehr funktionieren KANN (weil es eben tendenziell dahin läuft, dass wenige Produktive viele Unproduktive mitfinanzieren müssen). Also müssen andere Lösungen her, sprich: Ein anderes System. Ob das BGE das richtige System ist, vermag ich nicht zu beurteilen, aber es trägt zumindest den sich ändernden Gegebenheiten Rechnung.

    Und: Auch wenn es heute weniger 'Produktive' gibt, so sind diese doch ungemein produktiver. Sprich: Der Wert, der (von weniger Leuten als früher) erwirtschaftet wird, ist weiterhin hoch, so dass diese wenigen Produktiven durchaus in der Lage wären, die vielen Nicht-Produktiven mit zu finanzieren. Das passiert aber beim derzeitigen System nicht, weil das immer noch darauf beruht, dass vor allem der Produktive selbst an dem Wert Teilhabe hat, den er produziert. Deshalb sind Sozialberufe die schlechtest bezahlten, die Renten sinken (real), das Arbeitslosengeld/Hartz IV wird auch weniger usw. Ergebnis: Die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auseinander und der Raum dazwischen immer leerer.

    An dem auf uns zukommende Extrem dieser Entwicklung kann letztlich keiner ein Interesse haben (denn auch für die wenigen Reichen wird eine Gesellschaft mit vielen Armen nicht wirklich schön sein, Stichwort sozialer Frieden), also ist ein Umdenken und eine entsprechende Umstellung der Systeme die zwingend logische Konsequenz. Ob das mit BGE besser geregelt werden kann oder ob man sich andere Systeme überlegen muss, weiss ich nicht. Aber ich weiss, dass es geändert werden muss, weil der Kollaps des bisherigen Systems absehbar ist.

    Ach so, und auch das:
    Leute, die 'ihr Geld für sich arbeiten lassen' (Aktionäre, Banker,...), sind natürlich der grösste 'Fehler im System': Sie sind einerseits nicht 'produktiv', schöpfen aber andrerseits jede Menge dessen ab, was von den Produktiven erwirtschaftet wird.

    Und zum guten Schluss möcht ich daran erinnern, dass das BGE kein Konstrukt irgendwelcher sozialromantischer Träumer ist, sondern die Idee von 'kapitalistischen' Wirtschaftsfachleuten (die natürlich, wie alle Fachleute, nicht unumstritten sind: Frag zwei Fachleute, Du bekommst drei Meinungen...)



    Aber all das wär im Grunde noch mal n ganz neues Thema...
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  5. #355
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Da de facto sowieso in beiden Threads die gleiche Im-Kreis-Debatte stattfindet, hab ich die Themen "Wir haben ja jetzt dieses Internet ..." und "Aktuelles GEMA-Urteil" zusammengelegt. Nachdem eh bereits alles doppelt und dreifach wiederholt wird, muss man es nun wenigstens nicht mehr in zwei verschiedenen Threads tun.

  6. #356
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    Zitat Zitat von Foxx Beitrag anzeigen
    ... die gleiche Im-Kreis-Debatte stattfindet, ...
    Das Internet laesst auch nicht so viel Spielraum wie man glaubt.

  7. #357
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Jähling Beitrag anzeigen
    die Aussetzung eines Menschenrechts
    Welches denn bitte?

    Zitat Zitat von strg-alt-entf Beitrag anzeigen
    Mittelsmänner gibts dabei nicht, außer eben Youtube, die dadurch Geld machen, dass sie ab und an Werbung schalten.
    Ich finde ein solches Konzept weitaus vertretbarer, da jeder etwas davon hat (eventuell vorhandene Autoren oder Mitarbeiter etc werden auch etwas davon haben, da sie auch bekannter werden und mehr Arbeit bekommen und zumindest bei der musik die ich höre, sind die Interpreten auch selbst autoren.)
    Aber mit größter Wahrscheinlichkeit nicht die, die das Lied ins Netz gestellt haben. Sie werden dabei einfach übergangen.

    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Zum Zweiten: Wenn heutzutage selbst von Goldenen Schallplatten keiner mehr leben kann, dann liegt das möglicherweise erstens daran, dass die Plattenfirmen und der Handel zuviel verdienen
    Das liegt einfach daran, daß man für viel weniger verkaufte Einheiten schon eine Goldene Schallplatte bekommt, that's all.
    Geändert von Mick Baxter (30.04.2012 um 00:44 Uhr)
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  8. #358
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Grundeinkommen? Bedingungsloses GrundEinkommen?

    Ich erlaub' mir mal, mich selbst dazu zu zitieren: ... ...

    .
    Ich sehe, "du" hast dich damit beschäftigt!

  9. #359
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Welches denn bitte?
    Das Recht, bis zum Beweis einer Schuld als unschuldig zu gelten. (Der Satz war ein wenig ins Pathetische entgleist, nachdem ich nochmal nachgeguckt hatte, ob es ein Grundrecht war oder nicht. Ist es nicht.)

    Das Ding ist, die Unschuldsvermutung ist nicht nur Menschenrecht und Grundlage rechtsstaatlichen Denkens, sie ist auch logisch notwendig: Man kann nämlich normalerweise nicht beweisen, was nicht passiert ist. Ich könnte dem freundlichen GEMA-Eintreiber von nebenan stundenlang erzählen, dass ich ein Lied selber komponiert und nicht bei der GEMA angemeldet habe - er kann immer noch behaupten, dass doch, und dass alle meine Notenblätter und Produktionsnotizen (die ich natürlich immer dabei habe, wenn ich Musik am Messestand oder wo diese Leute herumlaufen abspiele) hinterher angefertigt wurden. Solange die Vermutung gilt, dass ich ein böser Urheberrechtsterletzer bin, hilft mir das alles gar nicht. Ich kann ja schlecht den GEMA-Eintrag vorlegen, den das Stück bzw. der Komponist nicht hat. Umgekehrt wäre ein Verstoß eben doch zu beweisen - wenn ich tatsächlich GEMA-geschützte Musik abspiele, dann hat die GEMA über diese Musik eine Akte und kann darauf verweisen. Deshalb ist die Beweislastumkehr nicht nur rechtsstaatlich fragwürdig, sondern auch schlicht blödsinnig.
    Geändert von Jähling (30.04.2012 um 10:43 Uhr)

  10. #360
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Daraus folgt, dass von dem, was EIN 'Produktiver' erwirtschaftet, heute mehr Leute 'mitleben' können müssen als früher. Tendenz steigend, weil der demographische Wandel so ist, dass es immer mehr Alte gibt, die immer mehr Pflege(kräfte) benötigen.

    Daraus folgt, dass das frühere System der Verteilung (Viele Produktive finanzieren wenige Unproduktive mit) so nicht mehr funktionieren KANN (weil es eben tendenziell dahin läuft, dass wenige Produktive viele Unproduktive mitfinanzieren müssen). Also müssen andere Lösungen her, sprich: Ein anderes System. Ob das BGE das richtige System ist, vermag ich nicht zu beurteilen, aber es trägt zumindest den sich ändernden Gegebenheiten Rechnung.
    kleiner denkfehler: es geht nicht darum, wieviele etwas produzieren, sondern wieviel produziert wird. DAS ist nämlich der wert, der dann umverteilt wird. und da steht deutschland in allen kennzahlen (wachstum, produktivität, BIP) besser da denn je...

    im übrigen finde ich es äußerst zynisch, die von dir genannten bereiche als "nicht wertschöpfend" zu bezeichnen! abgesehen davon, dass zumindest im bildungswesen bildung "produziert", also im bwl'er-sprech in "humankapital" investiert wird... meinst du nicht, dass ein soziale sicherheit etc. auch ein wert an sich ist? halt kein in betriebswirtschaftlichen kennziffern auszudrückender geldwert, aber eben ein lebenswert.
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  11. #361
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Ich glaube, du selbst erzählst hier die Mär.

    Die Jugend hat dem Konsum in Form der gewohnten
    Einbahnstraßen schon lange den Rücken gekehrt.

    Tatsächlich erleben wir einen Umschwung in den
    Verhaltensweisen, die niemand so stark und so
    massiv erwartet hat.

    Nicht ohne Grund haben sich innnerhalb weniger als
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    10.000 Stunden? Diese "Theorie" kenne ich nicht, aber
    tatsächlich hat der Stundenaufwand "schon für den
    bezahlten" Kontent z. B. im TV und im Tonstudio massiv
    abgenommen!

    Die Sendeformate werden "immer billiger" (kann jeder
    jeden Tag im TV nachverfolgen). Und dieser Effekt
    trat schon vor der Konkurrenz durch das Internet ein.
    Da reichten also schon ein paar private Sender (90er) um
    diesen Trend zu starten. Durch das Internet jedoch
    geht jetzt der Spaß erst richtig los!
    Die meisten wollen konsumieren, sonst gäbe es so etwas Kino.to nicht.
    Du solltest von deinem privaten Umfeld nicht auf andere schließen.
    Internet hat ja nicht nur die die Massenmedien revolutioniert, sondern auch die Privatmedien wie Telefon.

    Die 10 000 Stunden besagen , dass man so viel Zeit investiert haben muss, um gut zu sein. Und wenn man sich auf solche Seiten wie Neobooks mal umschaut, dann wünscht man sich, die hätten sich mehr Zeit gelassen, ihr Werk noch mal umgeschrieben, einfach es verbessert.
    Auch wenn die technischen Möglichkeiten es einfacher machen, muss man um Qualität zu produzieren, sich immer noch Gedanken machen, vielleicht Ideen verwerfen, knackiger formulieren. Das kostet die Zeit, das ist die Arbeit.

    Grundeinkommen wird nie kommen, weil nicht durchsetzbar.
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  12. #362
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von FilthyAssistant Beitrag anzeigen
    kleiner denkfehler: es geht nicht darum, wieviele etwas produzieren, sondern wieviel produziert wird. DAS ist nämlich der wert, der dann umverteilt wird. und da steht deutschland in allen kennzahlen (wachstum, produktivität, BIP) besser da denn je... (...)
    Wenn Du gründlich (weiter) gelesen hättest: Ich hatte auch diesen Punkt (weniger Produktive schaffen mehr Wert als früher) mit ausgeführt.
    Zitat Zitat von FilthyAssistant Beitrag anzeigen
    (...) im übrigen finde ich es äußerst zynisch, die von dir genannten bereiche als "nicht wertschöpfend" zu bezeichnen! abgesehen davon, dass zumindest im bildungswesen bildung "produziert", also im bwl'er-sprech in "humankapital" investiert wird... meinst du nicht, dass ein soziale sicherheit etc. auch ein wert an sich ist? halt kein in betriebswirtschaftlichen kennziffern auszudrückender geldwert, aber eben ein lebenswert.
    Ich bin selbst in nem 'unproduktiven' Bereich und diesbezüglich alles andere als zynisch. Auch hier: Genau lesen: Ich sprach von Wert im wirtschaftlichen Sinne. Und im wirtschaftlichen Sinne ist zB Altenpflege kein Wert. Es wäre wirtschaftlich, wenn Alte und Kranke rechtzeitig wegsterben würden. - DAS war jetzt zynisch.
    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    (...) Grundeinkommen wird nie kommen, weil nicht durchsetzbar.
    Grundeinkommen wird kommen (in der ein- oder anderen Form unter diesem oder einem anderen Namen), weil es dazu gar keine Alternative gibt. Es sei denn 1% der Bevölkerung leistet sich 9% der Bevölkerung als Privatarmee um ihren Besitz gegen 90% der Bevölkerung zu verteidigen. Das will aber keiner. Auch das 1% nicht.
    Geändert von ZAQ (30.04.2012 um 15:56 Uhr)
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  13. #363
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Es wäre wirtschaftlich, wenn Alte und Kranke rechtzeitig wegsterben würden
    Aerzte, Krankenpfleger, Pharmaindustrie-Beschaeftigte waeren Arbeitslos.

    Die Kranken-Industrie ist gewaltig.

  14. #364
    Mitglied Avatar von DER LETZTE APACHE
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    Zitat Zitat von Themistokles Beitrag anzeigen
    Aerzte, Krankenpfleger, Pharmaindustrie-Beschaeftigte waeren Arbeitslos.
    Die Kranken-Industrie ist gewaltig.

    Andersrum,

    Die Krankenkassen wären froh, wenn sich das Problem mit den Pflegebedürftigen "biologisch" von selbst erledigt.

    Das war jetzt nicht mehr zynisch, geht schon in Richtung Blasphemie.

  15. #365
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Themistokles Beitrag anzeigen
    Aerzte, Krankenpfleger, Pharmaindustrie-Beschaeftigte waeren Arbeitslos. (...)
    Eben. Man müsste die Kranken nicht mehr durchfüttern und ihre Ärzte, Krankenpfleger und Pharma-Beschäftigte würden auch nicht mehr teuer von der Krankenkassen bezahlt werden müssen. Sondern höchstens noch von der Arbeitslosenkasse, die aber viel weniger bezahlen würde.
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  16. #366
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Eben. Man müsste die Kranken nicht mehr durchfüttern und ihre Ärzte, Krankenpfleger und Pharma-Beschäftigte würden auch nicht mehr teuer von der Krankenkassen bezahlt werden müssen. Sondern höchstens noch von der Arbeitslosenkasse, die aber viel weniger bezahlen würde.
    Die Krankenkasse gehoert zur Krankenindustrie.

    Arbeitslose haben andere Probleme.

  17. #367
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    Zitat Zitat von Themistokles Beitrag anzeigen
    Die Krankenkasse gehoert zur Krankenindustrie. (...)
    Die Krankenkasse 'gehört' den Beitragszahlern. Keine Kranken > keine Krankenkasse > kein Krankenkassenbeitrag => Mehr Netto vom Brutto.

    Aber lassen wir den Zynismus.
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  18. #368
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Wenn Du gründlich (weiter) gelesen hättest: Ich hatte auch diesen Punkt (weniger Produktive schaffen mehr Wert als früher) mit ausgeführt.
    dann stimmst du mir also zu, dass es keine frage der produktivität, sondern der umverteilung ist?
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  19. #369
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Es liegt nicht in meiner Intension, irgendwem zu widersprechen oder zuzustimmen. Ich hab nur geschrieben, wie's ist. Wenn Du mir verrätst, WAS 'keine Frage von Produktivität, sondern von Umverteilung' sein soll, überleg ich mir aber vielleicht, ob ich dem 'zustimmen würde'. Oder lies doch einfach genau, was ICH geschrieben hab und überleg Dir dann, ob Du mir zustimmst...
    Gruss!,liver - Du bist von mir genervt? Kotz Dich hier aus!
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  20. #370
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Die meisten wollen konsumieren, sonst gäbe es so etwas Kino.to nicht.
    Du solltest von deinem privaten Umfeld nicht auf andere schließen.
    Also wirklich... deine Ansichten gehen imho "meilenweit" an
    den Realitäten vorbei! Und nur, weil ich etwas mit meinem
    Umfeld "als in Einklang" definiert habe, heißt das noch lange
    nicht, dass ich meine Meinung nur aus persönlichen Erfahrungen
    ziehe. Im Gegenteil - eigene Erfahrungen sind hier nicht
    wirklich wichtig!

    Wichtig ist der Blick auf die realen Zahlen und die besagen
    (Achtung aufmerksam lesen): ca. 1 Milliarde Menschen
    haben einen Youtube-(also Sende-)Account, 1 Milliarde
    Menschen sollen demnächst in Facebook "senden",
    500 Millionen User haben ... und so weiter und so weiter!

    Lass die Zahlen nicht ganz stimmen (denn sie sind natürlich
    von den Angaben der Betreiber abhängig), aber sie zeigen,
    wo wir Heute schon sind - und deshalb ist deine "Konsum-"
    Aussage schlicht falsch.

    Es mag zwar auch weiterhin eine Mehrheit der Konsumenten
    geben (immerhin haben wir 7 Milliarden Menschen), aber es
    gab in den letzten paar Jahren "mehr Sender" als im gesamten
    letzten Jahrhundert! ... Und die Zahl steigt natürlich rapide
    weiter!

    Du sagst, es ändert sich nichts - in Wirklichkeit erleben wir
    eher einen Tsunami der Änderungen.

    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Internet hat ja nicht nur die die Massenmedien revolutioniert, sondern auch die Privatmedien wie Telefon.
    Auch hier zeigst du die völlig alte Denke!

    Massenmedien versus Privatmedien! Alte Begriffe, die
    der modernen Kommunikationswelt noch nicht
    einmal im Ansatz gerecht werden.

    Es ist Heute problemlos möglich, das eine Profi-
    Stadtkanal-Sendeanstalt mit HD-Kamera und Tonstudio
    ein Programm durchzieht, das regelmäßig nur ein paar
    Hundert Zuschauer hat, während ein (an der passenden
    Stelle) aufgenommes Handy-Video von 100 Millionen
    Menschen weltweit angeschaut wird.

    Sei es in den letzten Tagen irgendwo in Syrien an der
    richtigen Stelle oder letztes Jahr beim großen Tsunami,
    oder oder oder ...

    Handykameras haben Heute eine weltweite Reichweite,
    und das für ein Budget im Kiddie-Taschengeldbereich.

    Auch so etwas, wie ein Tsunami, der da über die
    Sendetechniken hereingebrochen ist!


    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Die 10 000 Stunden besagen , dass man so viel Zeit investiert haben muss, um gut zu sein. Und wenn man sich auf solche Seiten wie Neobooks mal umschaut, dann wünscht man sich, die hätten sich mehr Zeit gelassen, ihr Werk noch mal umgeschrieben, einfach es verbessert.
    Auch wenn die technischen Möglichkeiten es einfacher machen, muss man um Qualität zu produzieren, sich immer noch Gedanken machen, vielleicht Ideen verwerfen, knackiger formulieren. Das kostet die Zeit, das ist die Arbeit.
    Ich habe ein paar Inhalts-Vorstellungen des Buches gelesen.
    Grauslich, welche "falschen" Gedankengänge darin enthalten
    sind. Teilweise sogar "unmögliche" Theorien - aber das
    Thema ging hier imho zu weit.

    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Grundeinkommen wird nie kommen, weil nicht durchsetzbar.
    Es ist - wie gesagt - schon zu ca. 50% da (Tendenz steigend)
    und wird halt aus ideologischen Gründen anders genannt!

  21. #371
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Jähling Beitrag anzeigen
    Das Recht, bis zum Beweis einer Schuld als unschuldig zu gelten. (Der Satz war ein wenig ins Pathetische entgleist, nachdem ich nochmal nachgeguckt hatte, ob es ein Grundrecht war oder nicht. Ist es nicht.)

    Das Ding ist, die Unschuldsvermutung ist nicht nur Menschenrecht und Grundlage rechtsstaatlichen Denkens, sie ist auch logisch notwendig: Man kann nämlich normalerweise nicht beweisen, was nicht passiert ist. Ich könnte dem freundlichen GEMA-Eintreiber von nebenan stundenlang erzählen, dass ich ein Lied selber komponiert und nicht bei der GEMA angemeldet habe - er kann immer noch behaupten, dass doch, und dass alle meine Notenblätter und Produktionsnotizen (die ich natürlich immer dabei habe, wenn ich Musik am Messestand oder wo diese Leute herumlaufen abspiele) hinterher angefertigt wurden. Solange die Vermutung gilt, dass ich ein böser Urheberrechtsterletzer bin, hilft mir das alles gar nicht. Ich kann ja schlecht den GEMA-Eintrag vorlegen, den das Stück bzw. der Komponist nicht hat. Umgekehrt wäre ein Verstoß eben doch zu beweisen - wenn ich tatsächlich GEMA-geschützte Musik abspiele, dann hat die GEMA über diese Musik eine Akte und kann darauf verweisen. Deshalb ist die Beweislastumkehr nicht nur rechtsstaatlich fragwürdig, sondern auch schlicht blödsinnig.
    Du erklärst Einzelfälle zum Grundprinzip des Handelns der GEMA. Da könnte ich Gegenbeispiele erwähnen, die das dann unumstößlich widerlegen.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  22. #372
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Gegenbeispiele zur Beweislastumkehr? Entweder gilt im Fall der GEMA eine Beweislastumkehr oder sie gilt nicht. Wenn sie nicht gilt, dann ist es okay, ich sag' nichts mehr und empfehle allen, die von einzelfälligen GEMA-Vertretern gegängelt werden, eine Verleumdungsklage oder so was. Wenn sie gilt, dann gilt sie auch, wenn sie vielleicht in Einzelfällen nicht angewandt wird. Da helfen dann auch keine Gegenbeispiele.

    Im Übrigen... tu' ich nicht.
    Geändert von Jähling (01.05.2012 um 11:59 Uhr)

  23. #373
    Mitglied Avatar von navigator
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    ich durfte für die Zeitung ZEIT einen Artikel über das Thema YouTube/Gema schreiben http://www.zeit.de/kultur/2012-04/ur...google-youtube

  24. #374
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Fumetto
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    Bevor die Unternehmen und Künstler noch verstehen konnten, was geschah, brachen ihre Umsätze ein und waren Künstlerexistenzen zerstört.
    Welche konkrete Künstlerexistenz wurde denn zerstört? Solange keine konkreten Zahlen und Namen vorliegen, halte ich das für eine (gut gemeinte) Legende. Bands wie Iron Maiden jedenfalls haben für sich mit der ganzen Abmahnerei geradezu eine neue Einnahmequelle eröffnet. Man kann nicht sagen, dass denen das geschadet hätte, im Gegenteil.

  25. #375
    Mitglied Avatar von jo b.
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    uiuiui, bedingungsloses grundeinkommen... da haben wir jetzt aber langsam ein echt großes fass aufgemacht.
    auch gema und urheberrecht ist doch auch ein sonderfall.
    find die idee der gema ja gut, muss halt tatsächlich optimiert werden. wenn diskotheken schließen müssen, weil die gema gebüren zu hoch sind ist das eher schlecht für die musiker und die musiklandschaft. auch finde ich sollte der künstler entscheiden was auf youtube flimmert und nicht die gema. ggf. sollte man die gema in einem solchen fall an den werbeeinnahme beteiligen. (my 50 cent).

    was diesen umschwung angeht, von dem horst hier redet, finde ich sollte man auch noch anmerken (was glaube ich auch schon gemacht wurde) dass es natürlich mehr 'sender' gibt. das ist halt so. aber die frage ist doch ob man katzenbaby-videos mit einer produktion a la kubrik vergleichen will? das macht einfach keinerlei sinn.

    daher ist die frage, wie kommt man von dieser quantität wieder zurück zur qualität. aufwändige produktionen brauchen halt auch mehr geld. und das ist in jedem künstlerischen bereich so. wenn man das im film durch werbung eintreiben möchte, (was ja leider schon nahezu der fall ist) werden filme noch mehr zur logoschau... danke nein.

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