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Umfrageergebnis anzeigen: Kennt ihr n Trick, die GEMA-Sperre bei youtube zu umgehen?

Teilnehmer
43. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Nein. Ich verzichte dann.

    7 16,28%
  • Nein, ich verwende dann (oder sowieso) andere Video-Plattformen.

    5 11,63%
  • Ja, aber ich wende den Trick nicht an.

    7 16,28%
  • Ja und ich nutz ihn auch.

    20 46,51%
  • Wer oder was sind GEMA und youtube?

    4 9,30%
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Ergebnis 251 bis 275 von 664

Thema: Wir haben da jetzt dieses Internet ... / Aktuelles GEMA-Urteil

  1. #251
    Mitglied Avatar von Knarz
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    ... es ja beispielsweise um Kleckerbeträge von 0,6 Cent pro Klick, die die Gema fordert...


    So wenig ist das gar nicht. You Tube zittert bei diesem Bezahlmodell gar um seine Existenz:

    Eine Beispielrechnung: Laut der Internet-Marktforschungsfirma Comscore riefen deutsche Nutzer im April 2011 bei YouTube 3,8 Milliarden Videos ab. Einmal angenommen, 50 Prozent davon sind Musikvideos, deren Autoren die Gema vertritt: Dann müsste YouTube für die Videoabrufe in diesem Monat 11,4 Millionen Euro als Mindestvergütung an die Gema überweisen - diese Summe muss man erst mal mit Online-Werbung verdienen.
    Spiegel Online

    Dazu darf man nicht vergessen sollte sich ein solches Bezahl Modell durchsetzen, würde auch die Anzahl der Künstler enorm in die Höhe steigen die bei der Gema sind. Momentan ist das meiste ja noch gesperrt und bei mehreren 10000 Mitgliedern je 100000 Klicks kommt da schnell was zusammen.

  2. #252
    Mitglied Avatar von jo b.
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    stimmt, es wird nichts weggenommen, sondern es wird was vervielfältigt und evtl. genutzt. aber wenn der urheber was gegen eine unentgeldliche nutzung hat, machen sich meines erachtens die nutzer selbst strafbar. man müsste zwischen downloader der etwas dann doch nicht nutzt und nutzer unterscheiden können, kann man im fall von filesharing aber nicht. also muss man einen downloader auch als nutzer betrachten.
    ich versuchs mal mit einem anderen beispiel, was zugegeben an einigen stellen hinkt, dennoch darauf hinweist, was mich da dieser, ich habs ja nicht hochgeladen, mich trifft keine schuld mentalität stört:
    nehmen wir mal an ich zeichne keine comics und mache auch keine musik, sondern ich investiere meine energie und sonstigen ressourcen von vielen jahren und baue eigenständig ein freibad. irgendwann ist das dann fertig und ich erlaube anderen es zu nutzen für einen betrag x. alles gut. dann kommt einer auf die idee ein loch in den zaun zu schneiden und so an der kasse vorbei zu kommen. klar einige werden immernoch an der kasse ein ticket kaufen um in das freibad zu kommen, doch andere werden durch das loch klettern und das freibad nutzen, teilweise auch leute, die sonst garnicht in das freibad gegangen wären. trotzdem is das meiner meinung nach nicht in ordnung, auch wenn sie selber nicht für das loch verantwortlich sind. ganz einfach weil es mein freibad ist und ich mich entschlossen habe geld für die nutzung zu verlangen.
    (ich beziehe mich hier nicht auf irgendwas juristisches, hab auch kein juristischen background. ich argumentiere rein aus meinem gerechtigkeitsempfinden heraus)


    _____________________________

  3. #253
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Hast recht. Hinkt.

    Wenn Du jetzt jeden einzelnen, der durch das Loch im Zaun reinsteigt, nicht wegen unerlaubtem Einsteigens rausschmeißt, sondern wegen Lochschneidens anklagst und vielleicht noch ein paar zusätzliche Löcher machst, die aber nicht zum Schwimmbecken führen, sondern gleich zur nächsten Polizeiwache, dann kommen wir ein wenig näher.

    Du musst zugeben, dass ein solches Verhalten eines Schwimmbadbetreibers von einigen Leuten zu recht als etwas exzentrisch angesehen werden könnte. Zumal er auch einfach das Loch flicken könnte. (Wozu es in diesem Beispiel nicht wirklich eine Analogie gibt. Wie gesagt, hinkt.) Oder eine zweite Kasse aufstellen, neben dem Loch.

  4. #254
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    Zitat Zitat von Jähling Beitrag anzeigen
    Wir könnten auch einfach mal alle die Polemik bleiben lassen und Lösungen produzieren statt neue Formulierungen für Problemperspektiven.

    Geht natürlich nicht nur gegen dich, sondern gegen einen ganzen Haufen Leute. Aber wo Du's gerade so freundlich vorformuliert hast...
    Manchmal muss man das Problem aber auch deutlich machen.
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  5. #255
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Manchmal muss man das Problem aber auch deutlich machen.
    Das habe ich. Darum ging es in meinem Beitrag.
    Geändert von Jähling (21.04.2012 um 19:23 Uhr)

  6. #256
    Mitglied Avatar von Zafer
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    Zitat Zitat von jo b. Beitrag anzeigen
    beim urheberrecht geht es nicht um den künstler?!? na um wen denn dann?

    die urheberschaft ist sogar unveräusserlich, soweit ich weiß.

    indem der künstler alleiniges recht an seinem werk hat (urheberrecht), kann ER/SIE sein werk oder die nutzung seines werks verkaufen, oder wahlweise auch verschenken...

    ohne urheberrecht könnte man als künstler also garnicht verdienen. da wäre alles was ein künstler erschafft, sofort allgemeingut, ob der künstler das will oder nicht.

    ich will den nutzen von youtube als platform für künstler garnicht in frage stellen, aber youtube ist letztendlich doch der mega parasit! und das urheberrecht wird bei youtube mit füssen getreten.

    _____________________________
    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Selten so einen Quatsch gelesen. Wie sollen sich Künstler denn vermarkten ohne Urheberrecht?
    Zunächst mal ist nicht jeder der singt oder zeichnet ein Künstler. Und die wenigsten haben Talent.
    Ein Künstler will zuerst mal seine Ideen verwirklichen, das Geld ist zweitrangig.
    Ein Musikvideo ist ein Werbespot für einen Sänger oder eine Gruppe. Dafür Lizenzgebühren zu verlangen ist absurd. Wer gut ist, und viele Klicks erhält, wird auch anders Geld verdienen, Werbung, Konzerte, Fernsehauftritte, Fanartikel.

    Weg mit dem Urheberrecht. Verbot der Mafia-GEMA! Kein Geld mehr für die Parasiten wie Anwälte, Manager, Steuerberater, Versicherungen, Musikverlage!

  7. #257
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Schön gesagt und mal ein praktisches, lebensnahes Beispiel für die Leute hier:
    Zitat Zitat von jo b. Beitrag anzeigen
    nun das ist fraglich... wenn ich beispielsweise einen online comic hätte und würde die individuelle nutzung für einen betrag verkaufen, dann verkaufe ich nicht den comic als solchen, sondern die nutzung. wenn der comic dann als pdf bei einem filesharing sevice hochgeladen wird und von 1.000.000.000den leuten runtergeladen werden kann, dann hat das auch nichts mit privater nutzung mehr zu tun. und da die ware nicht der comic selbst ist, sondern das recht ihn zu nutzen, finde ich schon, dass des diebstahl ist. rechtlich mag das eine grauzone sein, aber das macht es noch lange nicht legitim.
    Du musst Deinen Online- Comic ja gar nicht mal verkaufen, jo b. Als Urheber ist es Dein Eigentum. Nur weil er sich leicht 1:1 kopieren und bei einem Filesharer hochladen lässt wird das ja nicht zu einer legalen Aktion (oder einer 'grauzone'). T-Shirt- Diebstahl in einer schlecht überwachten Ladenkette ohne elektrische Sicherung bleibt immer noch Diebstahl.
    Unerheblich auch die Anzahl der Leute, die sich Deinen Online- Comic beim Filesharer saugen.

    Frage ist nur: ist der Filesharerservice der Übeltäter oder der User, der den Comic dort hochgeladen hat? Oder die User, die ihn sich runtersaugen?
    In meinen Augen ist es die A***geige, die den Comic ungefragt nimmt und 'zur Verfügung stellt' (egal, ob er damit Geld verdient oder nicht). Und dann der User, der sich diese 'Hehlerware' saugt und nutzt. Punkt.

    Unglaublich, daß Geschreibsel wie das von Zafer hier für Stunden unkommentiert rumsteht. Aber vielleicht ist zu solchem Piratenmüll auch schon alles gesagt im Thread ...

  8. #258
    Mitglied Avatar von jo b.
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    Zitat Zitat von Jähling Beitrag anzeigen
    Hast recht. Hinkt.

    Wenn Du jetzt jeden einzelnen, der durch das Loch im Zaun reinsteigt, nicht wegen unerlaubtem Einsteigens rausschmeißt, sondern wegen Lochschneidens anklagst und vielleicht noch ein paar zusätzliche Löcher machst, die aber nicht zum Schwimmbecken führen, sondern gleich zur nächsten Polizeiwache, dann kommen wir ein wenig näher.

    Du musst zugeben, dass ein solches Verhalten eines Schwimmbadbetreibers von einigen Leuten zu recht als etwas exzentrisch angesehen werden könnte. Zumal er auch einfach das Loch flicken könnte. (Wozu es in diesem Beispiel nicht wirklich eine Analogie gibt. Wie gesagt, hinkt.) Oder eine zweite Kasse aufstellen, neben dem Loch.
    das es hinkt war klar, aber das worum es mir bei der analogie geht hat bestand und ist der punkt, dass das 'durchs loch steigen' ergo downloaden auch eine straftat ist bzw. sein sollte. das räumst du ja auch ein in dem du von 'unerlaubtem einsteigen' sprichst.

    zu dem anderen post sollte man fairerweise noch sagen, dass die piraten nicht für eine abschaffung sondern für eine reformierung des urheberrechts sind... was sie sich genau darunter vorstellen kann man auf einem link und weiterführenden links am anfang des threads erfahren. ob ihr ansatz gut ist sei mal so dahingestellt...

  9. #259
    Emeritus Avatar von helmut
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    Ein Künstler will zuerst mal seine Ideen verwirklichen, das Geld ist zweitrangig.
    Leider braucht man in unserer Gesellschaft aber Geld, um überhaupt in Eigenregie an der Umsetzung irgendwelcher Ideen arbeiten zu können.
    Fällt das Urheberrecht und die Möglichkeit, an Lizenzvergaben zu verdienen, für den Künstler weg, kann er nur noch direkt als Dienstleister seine im Rahmen irgendeines Kundenauftrags erbrachte Arbeitsleistung verrechnen, mit der Folge, dass er auf immer und ewig in solchen Kundenaufträgen hängenbleibt. Der durch das Urheberrecht ermöglichte positive Schneeballeffekt, für jede umgesetzte und erfolgreich vermarktete Idee grössere finanzielle Unabhängigkeit und damit mehr Freiraum zur Umsetzung weiterer Ideen zu gewinnen, ist passe.
    Sehr wünschenswert.

    Man könnte jetzt vermutlich gegenargumentieren, dass erfolgreiche Künstler sich auch ohne Urheberrechts-Durchsetzung via Crowdsourcing finanzieren könnten. Aber die prinzipielle Frage bleibt: ist es fair und wünschenswert, den Künstler zu zwangsenteignen, und alle Macht der Entscheidung dem gnädigen (?) Konsumenten zuzuschachern, der alles darf, und ab und zu mal freiwillig was dafür gibt?

    Meine Meinung: nein.

    Was übrigens die hier des öfteren schon postulierten Wachstumseffekte durch Wegfall der Wissensbarrieren betrifft (Horst ...), da sollte man doch mal einen Blick auf die Programmiererszene werfen, von der solche Theorien meistens ausgestossen werden. Und da wird man dann - ganz unabhängig vom Sinn oder Unsinn von Patent- und Urheberschaftsbarrieren speziell im Bereich Softwareengineering - feststellen, dass diejenigen, die fleissig für Innovationen sorgen, immer noch aus der traditionellen Closed-Source-Softwareindustrie kommen, während im Open-Source-Bereich in erster Linie nachprogrammiert wird ... und zwar das, was die Closed-Source-Industrie vorlegt.
    Bezüglich des grossen kulturellen Sprungs nach vorn als Folge der Abschaffung des Urheberrechts bin ich da also etwas skeptisch ...
    Geändert von helmut (22.04.2012 um 22:40 Uhr) Grund: typo fixed

  10. #260
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    Ehrlich Leute, nur dadurch, dass man die Diebstahlsmetapher ständig wiederholt, wird sie nicht zutreffender. Und hilfreicher schon gar nicht. Sie zementiert die ganze Debatte nur in überflüssigem Wir-Gegen-Die und beendet jede echte Diskussion in gegenseitigem "La-La-ich-kann-dich-nicht-hören".

    Alle, die in ihrem Nachdenken schon weiter sind und eigentlich ihre Zeit und geistige Eenergie damit verbrungen wollen, Lösungen zu produzieren, die für alle funktionieren, müssen dann jedesmal innehalten und wieder auf diesen längst erledigt geglaubten Punkt eingehen, an dem die Diskussion vor zehn Jahren angefangen hat.

    Ich möchte deshalb ein Experiment vorschlagen: Macht einfach weiter in der Diskussion, aber ohne die Diebstahlsmetapher. Ihr werdet feststellen, dass euch keinerlei argumentative Munition fehlt, denn niemand muss darauf verzichten, illegale Downloads illegal zu nennen. Ihr könnt, wenn Ihr denn meint, das muss sein, auch gerne weiterhin harte Strafen verlangen und alle, die das machen, für böse Verbecher halten. Ich bitte nur darum, dass Ihr es mit Argumenten begründet, die aus dem Sachverhalt hervorgehen statt durch einen Schnellschluss auf ein völlig anderes Verbrechen, das aber wenigstens schon als solches anerkannt ist. (Auch jedwede Diskussion darüber, ob ich das jetzt mit "Metapher" richtig benannt habe, bitte ich auszuklammern. Denn das bringt noch weniger.)

    Ehrlich, euch fehlt absolut nichts, wenn Ihr damit aufhört, und auch der Diskussion fehlt dadurch nichts. Und wisst Ihr warum? Weil das jetzt schon absolut nichts zur Diskussion beiträgt.

  11. #261
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    Zitat Zitat von Zafer Beitrag anzeigen
    Zunächst mal ist nicht jeder der singt oder zeichnet ein Künstler. Und die wenigsten haben Talent.
    Ein Künstler will zuerst mal seine Ideen verwirklichen, das Geld ist zweitrangig.
    Ein Musikvideo ist ein Werbespot für einen Sänger oder eine Gruppe. Dafür Lizenzgebühren zu verlangen ist absurd. Wer gut ist, und viele Klicks erhält, wird auch anders Geld verdienen, Werbung, Konzerte, Fernsehauftritte, Fanartikel.

    Weg mit dem Urheberrecht. Verbot der Mafia-GEMA! Kein Geld mehr für die Parasiten wie Anwälte, Manager, Steuerberater, Versicherungen, Musikverlage!
    Du musst nichts kaufen, was dir nicht gefällt.
    Wer schlecht ist, wird auch nicht verkauft.
    Und Talent ist ja auch oft einfach nur Fleiß und Dranbleiben.
    Musikvideo ist ja auch schon mal eine Leistung, nicht nur Werbung für den Künstler.
    Ich halte es nicht für absurd für eine bestimmte Klickzahl Geld zu verlangen.
    Gleichzeitig könnte man argumentieren, dass Fanartikel, Konzerte, Fernsehauftritte auch nur Werbung für den Künstler sind.
    Anwälte, Manager, Steuerberater und Gema sind nicht (immer) Parasiten, sondern bringen eine Leistung. Ohne ihre Leistung wäre vielleicht ein Künstler nicht so erfolgreich.

    Baz: Ich hoffe das sehr wünschenswert war leicht ironisch gemeint.
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  12. #262
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Jähling Beitrag anzeigen
    (...) Das große Missverständnis (ich benutze diesen Begriff so weitläufig wie möglich, um niemandem was zu unterstellen) liegt darin, die Downloads an Verkäufe zu koppeln. Also jeden Download als ausbleibenden Verkauf zu betrachten. Richtig wäre, sie, wie Neil Young es kürzlich ausgedrückt hat, als modernere Form des Radios zu betrachten. Also das Medium, mit dem sich Leute über Musik auf dem Laufenden halten, nicht das Medium, über das sie sonst ihre legalen Kopien bezogen hätten. (Das Piratenargument, die Downloads mit Werbung gleich zu setzen, lasse ich nur in dem Maße gelten, wie ja auch das Senden im Radio Werbung ist. Darüber hinaus ist es einfach nicht hilfreich.) Dann ginge es um viel realistischere Summen (nämlich so was wie Sendegebühren, nicht so was wie Kaufpreise) und das Diebstahls"argument" würde vielleicht auch endlich den Weg aller Verdauungsobjekte gehen.
    Ja, der junge Neil... der hat manchmal ganz gute Gedanken...

    In Anbetracht des aktuellen GEMA/youtube-Urteils bin ich aber noch im Zweifel -und ich denk, im Grunde ist es dieser Zweifel, der für soviel Verwirrung sorgt- wer eigentlich 'der Böse' ist...

    Soweit ich das einschätze, besteht eigentlich weitgehende Einigkeit darüber, wie weit man 'virtuellen' Diebstahl/Hehlerei und tatsächlichen vergleichen und Sachlagen analog dazu beurteilen kann. Unsicherheiten und Zweifel gibt es vor allem dabei, wer in der Analogie wer ist...

    Wer ist der 'Anbieter' illegalen Kontents: Der Uploader oder der Plattformbetreiber? - Nach aktuellem Urteil haftet youtube 'nur' als 'Störer'. Das heisst, die Plattform wird nicht mal als 'Hehler' gesehen, sondern nur als 'Verkaufsstelle', die erstmal legal ist und 'nur' bei Hinweisen auf 'Hehlerware' einschreiten muss, um deren Verkauf in ihrem 'Haus' zu unterbinden. Sie sind aber nicht verpflichtet, jede Ware erstmal auf legal oder Hehlerware zu prüfen, bevor sie in den 'Verkauf' geht. In Anbetracht dessen, dass diese Plattform aber alleiniger Nutzniesser ist, halte ich diese Auffassung für zweifelhaft, bzw. scheint mir da dann auch die Analogie so nicht mehr zu greifen:

    In der realen Welt, klaut der Dieb, verkauft es an den Hehler und der verkauft es an den Endabnehmer. So verdient sowohl der Dieb als auch der Hehler.
    In der 'youtube'-Virtualität, klaut der Uploader, gibt es direkt (ohne Hehler) an den Nutzer weiter, verdient dabei selbst nichts. Wer hier verdient, ist der Besitzer des Hauses, in dem der Nutzer die Ware abholt. Und dieser verdient nicht an der Ware, sondern an den Werbetafeln, die in dem Haus angebracht sind und an denen der Nutzer vorbei muss, wenn er die Ware sucht...
    Gruss!,liver - Du bist von mir genervt? Kotz Dich hier aus!
    - Bitte beachten Sie auch den Hinweis zu Rechtsthemen -
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  13. #263
    Mitglied Avatar von jo b.
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    Zitat Zitat von Jähling Beitrag anzeigen
    Ehrlich Leute, nur dadurch, dass man die Diebstahlsmetapher ständig wiederholt, wird sie nicht zutreffender. Und hilfreicher schon gar nicht. Sie zementiert die ganze Debatte nur in überflüssigem Wir-Gegen-Die und beendet jede echte Diskussion in gegenseitigem "La-La-ich-kann-dich-nicht-hören".

    Alle, die in ihrem Nachdenken schon weiter sind und eigentlich ihre Zeit und geistige Eenergie damit verbrungen wollen, Lösungen zu produzieren, die für alle funktionieren, müssen dann jedesmal innehalten und wieder auf diesen längst erledigt geglaubten Punkt eingehen, an dem die Diskussion vor zehn Jahren angefangen hat.
    nun, sich an irgendwelchen begrifflichkeiten festhalten ist sicherlich keine lösung. hab ich auch nicht getan. ist mir auch völlig wurscht wie wir es nennen. auch will ich keine neuen sachverhalte in alte formen pressen. es ging mir nur darum logisch zu veranschaulichen, was mir daran missfällt.

    ich habe auch garnichts gegen eine mitmachkultur, wie du es nennst, im gegenteil.

    und mein standpunkt soll keineswegs bedeuten, dass ich nicht an neuen lösungswegen interessiert bin, auch hier im gegenteil. das internet birgt viele neue möglichkeiten der selbstvermarktung, des vertriebs und so weiter, die es erst noch auszuloten gilt. das ist total spannend, eben weil man damit die möglichkeit hat die so genannte contentmafia auszuhebeln.

    nur bin ich der meinung, das unreglementiertes filesharing NICHT die lösung ist. ich glaube NICHT an den gutmenschen, der das aus reinem wohlwollen auch entsprechend vergütet, leider.

    ich glaube viel mehr, dass durch das kurze zeitfenster in dem diese möglichkeiten mehr oder weniger ungestört ausgekostet werden konnten, die gier der menschen dermaßen angefixt hat, dass sie jetzt einfach nicht mehr zurück wollen und sich daher wehren. sie wollen ihr tischlein-deck-dich unbedingt behalten. so sind wir menschen nunmal, gierig und egoistisch. beispiele finden sich in der geschichte wie in der gegenwart noch und nöcher, warum sollte es also in der zukunft und im 'freien' internet anders sein?!?

    nein, da glaub ich halt (leider) nicht dran. eher sollte man versuchen den weg vom konsumenten zum kontent schaffenden möglichst kurz zu halten und so die läßtigen mitverdiener weitestgehend auszuklammern. das vermag die heutige technik und das internet nämlich durchaus! das wird die güter günstiger machen und so auch die bereitschaft erhöhen sie zu erwerben. ich bin mir auch sicher, dass das im umkehrschluss auch den künstlern/kontent schaffenden mehr motivation gibt, weil sie näher an den konsumenten sind.

    aber, was ist eigentlich dein standpunkt jähling? wenn du mal ein model beschreiben könntest wie das ganze (noch) funktionieren könnte, wäre ich sehr dankbar.
    versteh mich bitte nicht falsch, aber das sind alles sehr unkonkrete aussagen, die einen (pro filesharing) standpunkt deinerseits nur erahnen lassen.

    auch finde ich es komisch, dass es in der diskussion überwiegend um musik und die gema geht. es betrifft doch so viele bereiche mehr.
    Geändert von jo b. (22.04.2012 um 19:28 Uhr)

  14. #264
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    Zitat Zitat von jo b. Beitrag anzeigen
    und da die ware nicht der comic selbst ist, sondern das recht ihn zu nutzen, finde ich schon, dass des diebstahl ist._
    Siehedazu Jählings Antwort - und wer wirklich welche
    Straftat begonnen hat bzw. nicht begonnen hat.

    Rechtssprechungen und Gesetze sollten auch schon
    die bisherigen Parameter als Grundlage nehmen.

  15. #265
    Mitglied Avatar von jo b.
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Siehedazu Jählings Antwort - und wer wirklich welche
    Straftat begonnen hat bzw. nicht begonnen hat.

    Rechtssprechungen und Gesetze sollten auch schon
    die bisherigen Parameter als Grundlage nehmen.
    was habt ihr denn die ganze zeit mit irgendwelchen straftaten und dieser wortklauberei um das wort diebstahl? wie du da lesen kannst stehr da "finde ich", sprich das ist eine persönliche auslegung, von einem nicht juristen dazu.

    ich wollte nur zum ausdruck bringen, dass ich es nicht gut finde, was ich auch zum ausdruck gebracht habe. das wird sich auch nicht ändern, wenn noch 1000 mal darauf hingewiesen wird das es rechtlich eben KEIN diebstahl ist. überlassen wir es den gerichten das passende wort dafür zu finden, oder nennen wir es vom urheber nicht eingeräumte vervielfältigung, ok? keine panik, ich will hier niemanden verurteilen. wie schon gesagt, ich bin KEIN jurist und bin auch weit davon entfernt einer zu werden, kann also das vokabular dementsprechend nicht und entschuldige mich für diese unwissenheit.

    ich mache mir nur gedanken darüber, wie man mit dem medienoverkill und der ständigen verfügung umgehen könnte, genau wie ihr auch... also was soll das, wenn doch darum gebeten wird in der diskussion vorwärts zu kommen?

  16. #266
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    Zitat Zitat von baz Beitrag anzeigen
    Was übrigens die hier des öfteren schon postulierten Wachstumseffekte durch Wegfall der Wissensbarrieren betrifft (Horst ...), da sollte man doch mal einen Blick auf die Programmiererszene werfen, von der solche Theorien meistens ausgestossen werden. Und da wird man dann - ganz unabhängig vom Sinn oder Unsinn von Patent- und Urheberschaftsbarrieren speziell im Bereich Softwareengineering - feststellen, dass diejenigen, die fleissig für Innovationen sorgen, immer noch aus der traditionellen Closed-Source-Softwareindustrie kommen, während im Open-Source-Bereich in erster Linie nachprogrammiert wird ... und zwar das, was die Closed-Source-Industrie vorlegt.
    Bezüglich des grossen kulturellen Sprungs nach vorn als Folge der Abschaffung des Urheberrechts bin ich da also etwas skeptisch ...
    Du beschreibst eigentlich nur das Henne-Ei-Prinzip und
    Ursache-versus-Wirkung, die beide ein "bestimmtes"
    Ergebnis generieren. Was wiederum aber nicht bedeutet,
    dass das gleiche (oder zumindest vergleichbare) Ergebnis
    nicht auch auf einem grundsätzlich anderem Weg erzielt
    werden kann.

    Würde nämlich dein Gedankengang stimmen, dann
    würdest du einem Programmierer mit der "Geldweg-
    name" automatisch auch gleich seine Intelligenz
    löschen! ... Das ist wohl nicht sonderlich logisch!?
    Stimmt's!?

    So würde also dein Open-Source-Gedanke (schlechtere
    Programme) nicht mehr zutreffen, weil die besseren
    Programme nicht mehr automatisch kommerziell
    ausgeschlachtet würden, und somit - schlicht und einfach -
    dem anderen Lager zuzuordnen wären!
    Geändert von horst (22.04.2012 um 23:11 Uhr)

  17. #267
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Du musst nichts kaufen, was dir nicht gefällt.
    Wer schlecht ist, wird auch nicht verkauft.
    Und Talent ist ja auch oft einfach nur Fleiß und Dranbleiben.
    Musikvideo ist ja auch schon mal eine Leistung, nicht nur Werbung für den Künstler.
    Ich halte es nicht für absurd für eine bestimmte Klickzahl Geld zu verlangen.
    Du argumentierst für die Wertigkeit der Künstler...

    ... aber irgendwie habe ich so (weil so pauschal, wie du das
    immer ausführst) das Gefühl, dass Künstler für dich die
    "besseren Menschen" sind!

    Vielleicht täusche ich mich dabei auch... deshalb bitte erkläre
    mal, wieso die "Klickzahl" eines Künstlers (als Basis deiner
    "Wertschöpfung") mehr Wert sein soll (eben weil dann bezahlt
    oder über Gema abgewickelt), als "z.B." die Klickzahl meines
    Nachbarjungen von 9 Jahren (der in deinen Aussagen nicht
    auftaucht)*?



    * (der Junge mit 9 Jahren ist hier nur als Symbol erfunden)

  18. #268
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    Zitat Zitat von jo b. Beitrag anzeigen
    das wird die güter günstiger machen und so auch die bereitschaft erhöhen sie zu erwerben. ich bin mir auch sicher, dass das im umkehrschluss auch den künstlern/kontent schaffenden mehr motivation gibt, ...
    Ich bin der Meinung, dass genau das Gegenteil geschehen wird.
    Da der Preis sowieso nicht rational zu erklären ist, wird einfach
    zukünftig jeder Preis erfunden und (bei entsprechend einseitiger
    Rechtsicherheit) einfach so, zu den eigenen Gunsten, festgelegt
    werden.

    Und ich habe zwei "reale Beispiele" dafür zur Hand:
    a) sind die Abmahngebühren und die Schadensbegründungen dazu
    rein fiktiv und "viel zu hoch". So hoch, dass sich mittlerweile auch
    der Staat so langsam genötigt sieht hier einzugreifen ... und ...

    b) nehmen wir einfach die Buchbranche, die eine Preisparität
    zum gedruckten Produkt durchsetzen möchte (was de facto eine
    massive Preiserhöhung ist / im Sinne Preis-/Leistung).



    Ob also das, mit dem gedachten "günstiger", etwas wird?

  19. #269
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von jo b. Beitrag anzeigen
    ... also was soll das, wenn doch darum gebeten wird in der diskussion vorwärts zu kommen?
    Ganz einfach .. als ich deine Antwort schrieb, war
    ich in der Chronologie noch nicht bei Jählings Beitrag
    (den ich auch passend finde) angelangt, ... eben
    weil dein Beitrag weit vor seinem Beitrag stand!

  20. #270
    Mitglied Avatar von Hinnerk
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    b) nehmen wir einfach die Buchbranche, die eine Preisparität
    zum gedruckten Produkt durchsetzen möchte (was de facto eine
    massive Preiserhöhung ist / im Sinne Preis-/Leistung).
    Damit könnte ich durchaus leben, wenn ich die Datei, wie das Buch, ebenfalls gebraucht verkaufen oder verschenken könnte.

  21. #271
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Du argumentierst für die Wertigkeit der Künstler...

    ... aber irgendwie habe ich so (weil so pauschal, wie du das
    immer ausführst) das Gefühl, dass Künstler für dich die
    "besseren Menschen" sind!

    Vielleicht täusche ich mich dabei auch... deshalb bitte erkläre
    mal, wieso die "Klickzahl" eines Künstlers (als Basis deiner
    "Wertschöpfung") mehr Wert sein soll (eben weil dann bezahlt
    oder über Gema abgewickelt), als "z.B." die Klickzahl meines
    Nachbarjungen von 9 Jahren (der in deinen Aussagen nicht
    auftaucht)*?



    * (der Junge mit 9 Jahren ist hier nur als Symbol erfunden)
    Theoretisch müsste man ihn auch entlohnen.
    Sie sollten eine Verwertungsgemeinschaft für Kurzfilmdreher gründen, um ihre Rechte durchzusetzen.
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  22. #272
    Mitglied Avatar von jo b.
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Ich bin der Meinung, dass genau das Gegenteil geschehen wird.
    Da der Preis sowieso nicht rational zu erklären ist, wird einfach
    zukünftig jeder Preis erfunden und (bei entsprechend einseitiger
    Rechtsicherheit) einfach so, zu den eigenen Gunsten, festgelegt
    werden.

    Und ich habe zwei "reale Beispiele" dafür zur Hand:
    a) sind die Abmahngebühren und die Schadensbegründungen dazu
    rein fiktiv und "viel zu hoch". So hoch, dass sich mittlerweile auch
    der Staat so langsam genötigt sieht hier einzugreifen ... und ...

    b) nehmen wir einfach die Buchbranche, die eine Preisparität
    zum gedruckten Produkt durchsetzen möchte (was de facto eine
    massive Preiserhöhung ist / im Sinne Preis-/Leistung).



    Ob also das, mit dem gedachten "günstiger", etwas wird?
    nun das euch die abmahngebühren zu hoch sind, kann ich verstehen. angeblich passiert ja nichts, wenn man nicht drauf reagiert...?!?

    das aber als argumentative grundlage zu machen, finde ich nicht passend.

    wenn ein künstler zu viel verlangt, werden seine sachen auch nur wenige kaufen. das wird der künstler schnell merken und dann seine preispolitik überdenken.

    ich wage mal ein gegenbeispiel, mal wieder aus der musikbranche:
    http://bandcamp.com verlangt zwar von den künstlern 15% pro verkauf, aber das konzept dahinter zeigt doch wie es funktionieren kann. ich kann mir die musik dort anhören, will ich sie runterladen, zahle ich das was der künstler veranschlagt. viele alben werden dort auch verschenkt.

    klar ziel sollte es sein auf sowas wie bandcamp verzichten zu können und dennoch ein größeres publikum zu erreichen, aber es entwickelt sich doch in diese richtung.

    auch die bereitschaft kommerziell erfolgreicher künstler kontent zu verschenken ist da, solange es die vertagslage mit anderen (plattenfirma in diesem beispiel) das erlaubt. atlas sound als beispiel hat bereits 3 alben auf seinem blog verschenkt und kann anscheinend von seiner sonstigen musiker tätigkeit leben.

    viele hier in forum haben einen online comic und hauen das umsonst raus. wie du siehst, die bereitschaft der künstler kontent zu verschenken ist da. warum also sollte es teurer werden, wenn sie ihre preispolitik selbst machen können?

    und wenn der markt nicht mehr in den händen von irgendwelchen medienmoguls liegt und der künstler es schafft sich erfolgreich ohne eine 'kontentmafia' zu vermarkten, braucht man auch keine preisparität mehr fürchten.

    und nochmal kurz zu dem thema wachstumseffekte beim wegfall von wissensbarrieren: ich bin mir nicht sicher ob man kulturgüter, die schnöde der unterhaltung dienen und wissen 1:1 gleichsetzen sollte.
    Geändert von jo b. (23.04.2012 um 19:57 Uhr)

  23. #273
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Theoretisch müsste man ihn auch entlohnen.
    Sie sollten eine Verwertungsgemeinschaft für Kurzfilmdreher gründen, um ihre Rechte durchzusetzen.
    ... und "jeden anderen" auch...

  24. #274
    Mitglied Avatar von MoritzStetter
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    http://www.intro.de/news/newsfeature...l-im-interview

    Interview mit dem Medienanwalt Reinher Karl

    In der aufgeheizten Debatte wird übersehen, dass Urheberrecht derzeit größer gemacht wird als es eigentlich ist. Im mit der Digitalisierung einhergehenden Paradigmenwechsel ist das Urheberrecht nur ein Mosaikstein.

  25. #275
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    Zitat Zitat von jo b. Beitrag anzeigen
    nun das euch die abmahngebühren zu hoch sind, kann ich verstehen. angeblich passiert ja nichts, wenn man nicht drauf reagiert...?!?

    das aber als argumentative grundlage zu machen, finde ich nicht passend.

    wenn ein künstler zu viel verlangt, werden seine sachen auch nur wenige kaufen. das wird der künstler schnell merken und dann seine preispolitik überdenken.

    ich wage mal ein gegenbeispiel, mal wieder aus der musikbranche:
    http://bandcamp.com verlangt zwar von den künstlern 15% pro verkauf, aber das konzept dahinter zeigt doch wie es funktionieren kann. ich kann mir die musik dort anhören, will ich sie runterladen, zahle ich das was der künstler veranschlagt. viele alben werden dort auch verschenkt.
    Man kann viel Modelle "ausprobieren" ...

    ... tatsächlich aber steht der "Martkführer" brandaktuell
    wegen dem Verdacht auf Preisabsprachen in den
    USA vor dem Kadi!


    Zitat Zitat von jo b. Beitrag anzeigen
    klar ziel sollte es sein auf sowas wie bandcamp verzichten zu können und dennoch ein größeres publikum zu erreichen, aber es entwickelt sich doch in diese richtung.

    auch die bereitschaft kommerziell erfolgreicher künstler kontent zu verschenken ist da, solange es die vertagslage mit anderen (plattenfirma in diesem beispiel) das erlaubt. atlas sound als beispiel hat bereits 3 alben auf seinem blog verschenkt und kann anscheinend von seiner sonstigen musiker tätigkeit leben.
    Ich war noch nie eine Fan, mit den Ausnahmen
    die Welt erklären zu wollen. Die "Regel" ist
    anders. Siehe dazu z. B. das Dieter Bohlen
    Interview. Heute kann man selbst von Goldenen
    Schallplatten kaum noch leben" ....

    Dem gegenüber stehen dann immer wieder die
    Aussagen, das im (riesengroßen) Internet
    irgndwo irgendwer einen Gig gemacht hat.
    ... Ja, das gibt es ... es ist aber meist die
    Ausnahme und schon gar kein Modell, das
    für alle funktioniert.

    Zitat Zitat von jo b. Beitrag anzeigen
    viele hier in forum haben einen online comic und hauen das umsonst raus. wie du siehst, die bereitschaft der künstler kontent zu verschenken ist da. warum also sollte es teurer werden, wenn sie ihre preispolitik selbst machen können?
    Ohne jemandem an den Karren fahren zu wollen,
    aber oft ist das umsonst veröffentlichen auch
    nur das Wissen um der Umstände - also der
    pragmatische Weg - nicht der gewünschte.

    Zitat Zitat von jo b. Beitrag anzeigen
    und wenn der markt nicht mehr in den händen von irgendwelchen medienmoguls liegt und der künstler es schafft sich erfolgreich ohne eine 'kontentmafia' zu vermarkten, braucht man auch keine preisparität mehr fürchten.
    Warum sagst du mir das? Und wie verhält sich
    das im Bezug zu Gebühren? ... Diese erhalten
    doch die Medienmogule.

    Zitat Zitat von jo b. Beitrag anzeigen
    und nochmal kurz zu dem thema wachstumseffekte beim wegfall von wissensbarrieren: ich bin mir nicht sicher ob man kulturgüter, die schnöde der unterhaltung dienen und wissen 1:1 gleichsetzen sollte.
    Kann man trennen... kein Problem. Die
    Wachstumeffekte, die ich meine, sind aber
    nur diejenigen, die sich technisch erklären
    lassen. Und zwar das freie Kopieren würde
    jede Art von Information, Bildung, Kultur-
    austausch und Unterhaltung schneller und
    demokratischer weltweit zur Verfügung
    stellen.

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