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Thema: Winnetou und der Verkauf über andere Plattformen - Reloaded

  1. #301
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Schninkel Beitrag anzeigen
    Deswegen ist er aber trotzdem im (Revolver)Journalismus sprichwörtlich.
    Der mir bekannte, sprichwörtliche lautet nicht "Bad news are better than good news." sondern "Bad news are better than no news." Gilt aber auch eher als Werbegrundsatz, nicht als Journalisten-Prinzip.
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  2. #302
    Mitglied Avatar von Kollege Blech
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    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    M.E. sollte ein Buch durchaus mal wenigstens ein halbes Jährchen erhältlich sein, und nicht eine Woche. Es stellt sich halt die Frage, ob man Bücher verlegt oder limitierte Fanartikel produziert.
    Es gibt noch mehr als genug Leichen, die dauerhaft erwerbbar sind, die aber keiner haben will. Ich denke mal, dass Eckart vorsichtig kalkuliert hat. ALso vernünftig. Es ist wünschenswert, dass etwas ein halbes Jahr lang verfügbar ist, aber wahrscheinlich nur von Kundenseite aus. Als Verleger wäre ich für den schnellen Abverkauf.

  3. #303
    Mitglied Avatar von idur14
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Der mir bekannte, sprichwörtliche lautet nicht "Bad news are better than good news." sondern "Bad news are better than no news." Gilt aber auch eher als Werbegrundsatz, nicht als Journalisten-Prinzip.
    Wobei man das aktuell ruhig abwandeln kann wenn man sieht womit sich Nachrichten, Zeitungen usw. verkaufen lassen.
    Traurig aber wahr!

  4. #304
    Mitglied Avatar von Racing.Rainer
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    Zitat Zitat von AndyM Beitrag anzeigen
    "Der Große Bluff!" Da können sich dann wieder alle aufregen, über ECC oder sonst jemanden...
    Darüber regt sich noch keiner auf, kann man seit einen halben Jahr günstig um die 10,- Euro erwerben, aber das ist den meisten immer noch zu viel. Das Geschreie geht dann los wenn der Erste Band für 50,- Euro bei Ebay als Auktion verkauft wird.

  5. #305
    Cubist Avatar von Dave Deschain
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    Was in diesem Fall aber eine Ausnahme wäre, da ja durchaus Interessenten existieren, die den Band veröffentlichen möchten. Was ich halt blöd finde: was ein Band wirklich wert wäre, was also Käufer bezahlen würden, kommt nicht mehr zum Vorschein, weil über Händler bei ebay grundsätzlich Preise kursieren, die niemand freiwillig bezahlen würde. Phantasiepreise nenne ich die immer. Wenn die zu normalen Zeiten (also nicht dann, wenn es gerade einen Hype um Bände gibt wie im Winnetou-Fall) für 1 Euro Startpreis angeboten werden, gehen die für sehr realistische Werte über den Tisch. Aber wenn immer ein Händler die Bände gebraucht für Umpfzig Millionen Euro anbietet, werden die 1 Euro-Startpreise immer seltener, weil ja keiner der Dumme sein will. Und so werden Preise künstlich gemacht. Ein Beispiel: wer die Atlan-Hefte 300 bis 499 kaufen will, muss tief in die Tasche greifen. Bei einer regulären Auktion von eben den Heften plus den noch irrwitziger gehandelten Heften 800-850 (also insgesamt 250 hochpreisig gehandelte Hefte!) kamen kürzlich mal gerade 100 Euro dabei raus. Das ist dann für mich der realistische Wert. Dasselbe für 499 Euro zum Sofortkauf ist demgegenüber ein Phantasiepreis. Und das ist in der Comic-Branche leider immer mehr die Regel.
    Eine Ära geht zu Ende! Noch 22 Wochen im Exil!

    Möge der hellste Stern nur für dich leuchten und der Wind die schönste Melodie summen. Wir sehen uns, wenn er Sand über die Spuren vergangener Tragödien geweht hat und das Lachen zukünftiger Feiern in nächster Nähe erklingt. (Oder schon früher)

  6. #306
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    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    M.E. sollte ein Buch durchaus mal wenigstens ein halbes Jährchen erhältlich sein, und nicht eine Woche. Es stellt sich halt die Frage, ob man Bücher verlegt oder limitierte Fanartikel produziert.
    Die beste Antwort bis jetzt!
    Ich bin der Meinung, dass ein Band mind. 1 Jahr lieferbar sein sollte. Ich laufe nicht jede Woche in den Comicshop und schau was es neues gibt. Man kann schnell etwas übersehen, bei den vielen Comicneuerscheinungen.

  7. #307
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Ein Abverkauf einer Auflage innerhalb einer Woche ist doch der absolute Idealfall. Davon kann jeder Verlag nur träumen. Wie kann denn da die Kalkulation nicht stimmen? Was wäre denn gewesen, wenn 50 % der Bände 3 Jahre lang im Lager rumgeschimmelt hätten? Das ist alles äußerst rätselhaft.

    Jeder wirtschaftlich denkende Verlag, der auch hinter seinen Büchern steht, würde in der jetzigen Situation nachdrucken, in welcher Form auch immer. Die Reaktion von C+: Preiserhöhung und "genießt, was ihr kriegt, oder lasst es"-Sprüche. Da kann man nur in den Tisch beissen.
    Formerly known as bluetoons.


    Comics & Graphics - Blog



  8. #308
    Mitglied Avatar von Racing.Rainer
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    Zitat Zitat von Exilphilosoph Beitrag anzeigen
    Was ich halt blöd finde: was ein Band wirklich wert wäre, was also Käufer bezahlen würden, kommt nicht mehr zum Vorschein,
    Wenn 50 Leute für einen Band 100,- Euro ausgeben sollte das den Wert wiederspiegeln was Leute bereit sind dafür zu zahlen !!!

    Der Wert eines Comics ist so hoch wie aktuell der Kunde bereit ist zu zahlen.

    Und anhand von Auktionen kann man gut Werte ermitteln wenn man folgendes bedenkt:
    Beim Sofortkauf braucht man nur einen Käufer der bereit ist die Summe irgendwann zu zahlen.
    Bei einer Auktion braucht es zwei Käufer die bereit sind die gleiche hohe Summe zu zahlen und diese Käufer müssen innerhalb von 10 Tagen auf die Auktion aufmerksam werden.
    Damit werden Verkaufserlöse in Auktionen immer geringer sein als Sofortkäufe.
    Steigt die Nachfrage und sinkt das Angebot so steigt der Preis.
    Sinkt die Nachfrage und steigt das Angebot so sinkt der Preis.
    und das unabhängig ob ein paar Personen für Comic x nur Summe y ausgeben wollen.

    ...und zum Schluß
    Niemand wird gezwungen einen Comic zu kaufen !!!

  9. #309
    Mitglied Avatar von Racing.Rainer
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    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen

    Jeder wirtschaftlich denkende Verlag, der auch hinter seinen Büchern steht, würde in der jetzigen Situation nachdrucken, in welcher Form auch immer.
    Erstens hätte er sich unglaubwürdig mit der Limitierung gemacht.
    und zweitens: Man kann es nicht jeden recht machen !!!

    Jetzt werden die Fans belohnt die sich den Band sofort bestellt haben also den Verlag mit den Kauf des Bandes unterstützt haben, und das finde ich richtig.

    Die Leute die auf den Nachdruck pochen verlangen das der Verlag Geld für einen Nachdruck ausgibt, damit Kunden die den Band erst mal ansehen möchten und eventuell kaufen wollen, ihn irgendwann mal kaufen können.

    Wem es nur auf die Geschichten an kommt so kann man auf die Nachdrucke in Albenform (Splitter) und Hefte (Hethke) zurückgreifen.

  10. #310
    Cubist Avatar von Dave Deschain
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    Zitat Zitat von Racing.Rainer Beitrag anzeigen
    Wenn 50 Leute für einen Band 100,- Euro ausgeben sollte das den Wert wiederspiegeln was Leute bereit sind dafür zu zahlen !!!

    Der Wert eines Comics ist so hoch wie aktuell der Kunde bereit ist zu zahlen.

    Und anhand von Auktionen kann man gut Werte ermitteln wenn man folgendes bedenkt:
    Beim Sofortkauf braucht man nur einen Käufer der bereit ist die Summe irgendwann zu zahlen.
    Bei einer Auktion braucht es zwei Käufer die bereit sind die gleiche hohe Summe zu zahlen und diese Käufer müssen innerhalb von 10 Tagen auf die Auktion aufmerksam werden.
    Damit werden Verkaufserlöse in Auktionen immer geringer sein als Sofortkäufe.
    Steigt die Nachfrage und sinkt das Angebot so steigt der Preis.
    Sinkt die Nachfrage und steigt das Angebot so sinkt der Preis.
    und das unabhängig ob ein paar Personen für Comic x nur Summe y ausgeben wollen.

    ...und zum Schluß
    Niemand wird gezwungen einen Comic zu kaufen !!!
    Das mag aus Händlersicht alles stimmen. Aber, und mit Verlaub, ich habe schon Comics gekauft für mehr als ich bereit war, dafür auszugeben. Weil ich ein Nerd bin und man solche eben gut abzocken kann. Ich versuche mich in Käufersouveränität zu üben, aber das klappt nicht immer. Ändert nichts an meiner Sicht der Dinge. Und nein: ein Band ist nicht immer soviel Wert, wie ein Käufer bereit ist auszugeben. Es bleibt ihm nur manchmal keine andere Wahl (außer einen Band dann eben nicht zu kaufen. Ich wünschte, das würden mehr Leute auch tun!)! Und natürlich ist keiner gezwungen, Phantasiepreise zu bezahlen und doch geschieht es. Der "normal" zu ersteigernde Auktionspreis und der geforderte Sofortkaufpreis stehen dennoch oft in keinem Verhältnis! Siehe dazu meine Beispiele oben. Übrigens: wenn sich Käufersicht und Händlersicht zu weit auseinanderbewegen, ist das ein saumieses Anzeichen für den Gesundheitszustand des Marktes.

    EDIT: zu den Auktionen: ich glaube das nicht. Gerade bei raren Sachen nutzen die meisten die Suchfunktion und werden benachrichtigt, sobald der Artikel angeboten wird. Es reichen auch immer nur zwei Bieter, die sich kloppen, um den Artikel in die Höhe zu bringen. Man erlebt durchaus Überraschungen. TV-Serienstaffeln bringen gebraucht plötzlich mehr Geld ein, als sie bei Amazon neu kosten u.ä. Aber speziell bei Comics und Romanheften klafft eine unübersehbare Lücke zwischen Auktions- und Händlersofortkaufpreisen. Perry Rhodan-Taschenbücher werden von bestimmten Händlern um die 9 Euro angeboten. Bei einem Auktionsstartpreis von 3,99 bleibt der Anbieter auf den Büchern sitzen. Der 9 Euro-Sofortkaufanbieter profitiert von den Leuten, die ein bestimmtes Buch zu einem bestimmten Zeitpunkt unbedingt kaufen wollen. Und hat auch seine Tricks: stagniert das Geschäft, nimmt er ein, zwei, drei Monate alles vom Markt, die Käufer geraten in Panik und wenn er wieder am Start ist, packen die schnell zu. Wenn der Verkäufer damit wenigstens reich würde.. das ist ein hartes Geschäft, und solche haben es an sich, nicht sehr fair zu sein. Wahrscheinlich für keinen Beteiligten. Aber auch mit dieser Einsicht kann ich meine Meinung nicht revidieren.

    EDIT 2: Biete mal ein rares Comic für das Zehnfache seines Katalogpreises an, vielleicht eins, dass nur du noch hast. Es wird sich immer einer finden, der es kauft. Eine Frage der Zeit wahrscheinlich. Das Bittere: dieser Comic wird höchstwahrscheinlich und ab sofort immer zu diesem Preis angeboten. Du hättest den Preis definitiv "gemacht".
    Geändert von Dave Deschain (20.04.2012 um 12:44 Uhr)
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  11. #311
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    Heute(!) neu am Kiosk: kult! #6. Darin ein Artikel zu Karl May. Darin und noch mal extra auf den 'News-from-the-past'-Seiten ist der comicplus+-Winnetou-Band exponiert erwähnt (und natürlich kein Wort davon, dass er bereits vergriffen ist, was ggf. dem Red.-Schluss geschuldet ist). - Wer also über das Magazin erst davon erfährt, hat erstmal Pech, bzw. muss jetzt mal fix n Erlangen-Ticket buchen...
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  12. #312
    Mitglied Avatar von Racing.Rainer
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    Zitat Zitat von Exilphilosoph Beitrag anzeigen
    Das mag aus Händlersicht alles stimmen. Aber, und mit Verlaub, ich habe schon Comics gekauft für mehr als ich bereit war, dafür auszugeben.
    Du warst nicht bereit so viel zu bezahlen, hast es aber doch gemacht.
    Also warst du bereit mehr Geld auszugeben als du ursprünglich wolltest und hast das bezahlt was dir der Band zu diesen Zeit Punkt wert war.
    Auch da hat dich keiner gezwungen den Band zu kaufen, sondern du hast es aus freier Entscheidung den für dich hohen Preis bezahlt. Der Verkäufer wusste das jemand so viel bezahlt und hat halt diesen Preis genommen und bekommen. Also darf sich keiner beschweren.

    Ich überlege mir einen Preis bei dem ich schnell verkaufen und trotzdem einen guten Preis erzielen kann.
    Das schlechtest was ich ein Verkäufer machen kann ist ein Preis anzusetzen bei dem gefahr besteht den Comic nicht zu verkaufen. Denn wer nix verkauft verdient nix und geht pleite.

  13. #313
    Mitglied Avatar von DER LETZTE APACHE
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    Zitat Zitat von Racing.Rainer Beitrag anzeigen
    Ich überlege mir einen Preis bei dem ich schnell verkaufen und trotzdem einen guten Preis erzielen kann.
    Das schlechtest was ich ein Verkäufer machen kann ist ein Preis anzusetzen bei dem gefahr besteht den Comic nicht zu verkaufen. Denn wer nix verkauft verdient nix und geht pleite.

    Rasiermesserscharf kombiniert

  14. #314
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    Ich wollte hier ja nun nichts mehr schreiben, da ich auf diese Art der Auseinandersetzung keine Lust habe. Aber da die Besprechung des Winnetou Bandes in der Kult von mir ist möchte ich mich doch kurz dazu äußern.

    Als die Rezension geschrieben wurde lag der Band gerade vor. Das er so schnell vergriffen sein könnte konnte ich 2 oder 3 Tage nach der Veröffentlichung nicht voraussehen.

    Die Kult besitzt eine fünfstellige Auflagenzahl und erreicht damit wesentlich mehr Leser wie unsere bekannten Comicmagazine. Gut möglich, das sich hierauf einige Menschen melden werden, gut möglich das auch in anderen Magazinen noch Besprechungen kommen werden. Ich selber habe die geplante Besprechung des Winnetous im "Journal" des Archivs der Jugendkulturen erst einmal herausnehmen lassen. Was sollen noch mehr Menschen auf etwas aufmerksam gemacht werden, das sie nicht mehr oder nur noch zu sehr erhöhten Preisen kaufen können.

    Der Eindruck das die Kult einen frühen Redaktionsschluss hat ist richtig.

  15. #315
    Cubist Avatar von Dave Deschain
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    Zitat Zitat von Racing.Rainer Beitrag anzeigen
    Du warst nicht bereit so viel zu bezahlen, hast es aber doch gemacht.
    Also warst du bereit mehr Geld auszugeben als du ursprünglich wolltest und hast das bezahlt was dir der Band zu diesen Zeit Punkt wert war.
    Auch da hat dich keiner gezwungen den Band zu kaufen, sondern du hast es aus freier Entscheidung den für dich hohen Preis bezahlt. Der Verkäufer wusste das jemand so viel bezahlt und hat halt diesen Preis genommen und bekommen. Also darf sich keiner beschweren.

    Ich überlege mir einen Preis bei dem ich schnell verkaufen und trotzdem einen guten Preis erzielen kann.
    Das schlechtest was ich ein Verkäufer machen kann ist ein Preis anzusetzen bei dem gefahr besteht den Comic nicht zu verkaufen. Denn wer nix verkauft verdient nix und geht pleite.
    Diese Argumentation ist wandeln auf Messers Schneide. Ich weiß durchaus in vielen Momenten was ich tue. Ich lasse mich bei emotionalen Zuständen gerne interpretieren, aber in diesem Fall möchte ich darauf bestehen, dass meine Wahrnehmung meines Kaufverhaltens einer klaren und sicheren Beurteilung meiner selbst entspringt. Also nochmal: ich habe schon wiederholt Comics gekauft, die ich günstiger nicht mehr bekommen konnte und für die ich mehr bezahlt habe, als ich bereit war zu zahlen. Aus Gründen der Komplettierung, des Sammlerwahns oder einfach aus spontanem Entschluss. Ich habe mich nach Kauf auch schon oft geärgert, über mich, über den Verkäufer, über die kleinen Auflagen. Natürlich trage ich die Konsequenz solcher Käufe, in dem ich die Bände bezahle und dem Verkäufer auch ne ordentliche Bewertung gebe. Ändert aber nichts daran, dass ich mich manchmal genötigt fühle. Nehmen wir ruhig nochmal das Beispiel Perry Rhodan TBs. Bei ebay gibt es derzeit ziemlich genau einen Anbieter, der die TBs hat, und zwar sehr viele. Man bekommt das TB in der Regel von jedem anderen Anbieter deutlich billiger. Und es ist dann auch überhaupt nicht so, dass man sich da mit anderen drum prügelt! Wenn ich auf ein Auktions-TB 1 Euro biete, bekomme ich das in der Regel für den Euro. Der besagte Anbieter nimmt dafür bis zu 9 Euro! Daraus schließe ich: PR-TBs sind selten mehr wert als 1 Euro, aber wenn ich zu bestimmtem Zeitpunkt ein bestimmtes kaufen will, bezahle ich 9 dafür, weil meine seltsame aber kontuinuierliche Leseweise diesen Schritt erfordert. Das ist das Neunfache des eigentlichen Werts und mindestens das Doppelte dessen, was ich - eigentlich - zu zahlen bereit bin. Hier bestimmt definitiv der Verkäufer den Preis und nicht der Markt oder sonstwer. Warum tut er das? Keine Ahnung. Er denkt wahrscheinlich: okay, die Leute zahlen's, dann kann ich es auch verlangen. Höre ich auch so aus dem Zitat oben heraus. Das ist aber nicht richtig, tut weder dem Markt gut, noch dem Verkäufer/Käufer-Verhältnis.

    Außerdem: natürlich darf ich mich jederzeit beschweren. Was denn sonst? Also wirklich.

    EDIT: Die größten Träumerles unter den (Comic)-Händlern sind aber nicht die ebay-Händler, sondern die Amazon Marketplace Händler. Die haben den Schuss wirklich nicht gehört. Beispiel: die Dracula Omnibusse werden dort für 300 (Vol. 1) und 140 Euro (Vol. 2) von mehreren Händlern angeboten (die sich wahrscheinlich gegenseitig mit Wahnsinn infiziert haben). Bei ebay bekommt man die aus dem Ausland für souveräne 68 Euro im Sofortkauf. Wer das noch schön reden will, oder dem armen Käuferlamm in die Schuhe schieben will, müsste sofort vom Blitz getroffen werden.
    Geändert von Dave Deschain (20.04.2012 um 19:46 Uhr)
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  16. #316
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    @Exphilosoph: Du hast noch nie mehr bezahlt, als Du bereit warst zu bezahlen. In dem Moment, wo Du's bezahlt hast, warst Du bereit, 'zuviel' zu bezahlen. Von solchen Leuten leben die eBay-Festpreis- und Amazon-Anbieter. Und solch Kaufverhalten bestimmt auch den Preis! Etwas mehr 'Selbstdisziplin' beim Kaufen würde da schon helfen.

    Wenn die Leute die Dinger zu deren 'Phantasiepreisen' nicht los werden, werden sie die Preise reduzieren. Früher oder später. Es ist, wie RacingRainer sagt: Der Verkäufer, der nichts verkauft, ist nicht lange Verkäufer. Die Verkäufer, von denen Du sprichst, sind aber sehr gute Verkäufer, denn sie kitzeln aus Dir Deine 'Schmerzgrenze' raus, wieviel Du 'bereit' bist, dafür zu bezahlen. D.h. sie bekommen den maximal möglichen Betrag für ihr Produkt. Wenn der Dir zu hoch ist: Nicht kaufen. Abwarten, bis er billiger wird.
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  17. #317
    Mitglied Avatar von Racing.Rainer
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    Zitat Zitat von Exilphilosoph Beitrag anzeigen
    Diese Argumentation ist wandeln auf Messers Schneide.
    Dem Stimme ich zu.
    Über den Amazon Schwachsinn brauchen wir nicht diskutieren.

    Ich rede hier auch von Bänden die teuer sind und gleich mehrere Abnehmer für teure Preise finden werden.

    Im Falle von Perry TBs scheint es keinen Markt mehr zu geben, keine Nachfrage und auch kein Angebot.
    Wenn ich der einzige Anbieter seit Monaten bin kann ich den Preis bestimmen, und wenn ich nur 1x einen Band zu dem Preis verkaufe werde ich denken das es auch ein zweites oder drittes mal gelingt.
    Verkaufe ich lein Band bin ich wohl zu teuer und senke den Preis bis auf den Level wo es für mich unrentabel wird.

  18. #318
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    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    M.E. sollte ein Buch durchaus mal wenigstens ein halbes Jährchen erhältlich sein, und nicht eine Woche. Es stellt sich halt die Frage, ob man Bücher verlegt oder limitierte Fanartikel produziert.
    Ich glaub hier triffst Du "des Pudels Kern"

    Wer ein richtiger Verleger sein will, muß hier reagieren.

    Für mich ist das sonst die Lachplatte !

  19. #319
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    Zitat Zitat von Donovan Beitrag anzeigen
    Das man diesen Preis realisieren kann, halte ich für eher unwahrscheinlich.
    Bei ebay liegen die Preise so um die 89-100 €. ....
    Wie kommst Du darauf?
    Bei Ebay wurde zuletzt vor 2 Tagen, am Donnerstag, ein Band für 122,77 EUR verkauft. Das sind ca. 40% mehr als der von Dir postulierte untere Preis von 89 EUR. Ich würde eher sagen, der Preis bewegt sich zwischen 110 und 130 EUR.

    Ich denke, dass Eckart hier ein verlegerisches Meisterstück im Karl-May-Jahr gelungen ist. Wahrscheinlich hätte er den Neupreis viel höher (auf ca. das Doppelte) ansetzen können. Das zeigt, dass er selbst die Nachfrage wohl eher zu gering eingeschätzt hat.
    Ansonsten kann man ihn aber nur beglückwünschen, dass ein Band, der eigentlich wie Blei in den Regalen liegen würde - wie es ja viele ähnliche Projekte tun - sich plötzlich wie Gold verkauft
    Dazu war die Limitierung genau der richtige Weg!

    Find ich irgendwie genial! ...und könnte durchaus der Weg bei einigen weiteren Projekten sein...

  20. #320
    Cubist Avatar von Dave Deschain
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    Zitat Zitat von uweschmidt Beitrag anzeigen
    Find ich irgendwie genial!
    Hm, jein. Ich kann dir grundsätzlich folgen und du bist der erste der es schafft, mir diese Position verstehbar zu machen. Dennoch: genial wäre gewesen, wenn die Herausgabe des Bandes dem Verlag etwas bringen würde. Tut es aber ja nicht. Die Kohle geht ja wohl an Schacherer, während der Verlag scheinbar kaum verdient und stattdessen Spott und Verärgerung kassiert. Das Genialische daran entzieht sich mir.
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  21. #321
    Auf eigenen Wunsch gesperrt
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    Zitat Zitat von Exilphilosoph Beitrag anzeigen
    Dennoch: genial wäre gewesen, wenn die Herausgabe des Bandes dem Verlag etwas bringen würde. Tut es aber ja nicht. Die Kohle geht ja wohl an Schacherer, während der Verlag scheinbar kaum verdient und stattdessen Spott und Verärgerung kassiert.
    Wie kommst du denn darauf, dass wir mit WINNETOU kein Geld verdient haben?? Keine Sorge, natürlich kommt der Verlag auf seine Kosten. Was mit unseren Büchern passiert, nachdem wir sie (zu einem Preis, den wir für realistisch halten) verkauft haben, interessiert uns nicht. Wenn jemand anderes noch ein Geschäft damit macht, sei ihm das gegönnt - sofern er die Bücher nicht als Neuware anbietet und damit die Preisbindung unterläuft.

    eckrt

  22. #322
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von eck@rt Beitrag anzeigen
    (...) - sofern er die Bücher nicht als Neuware anbietet und damit die Preisbindung unterläuft. (...)
    ...und sofern er das doch tut/getan hat (siehe zB die verlinkten Fälle hier im Thread), geht dann wer da wie gegen vor?

  23. #323
    Mitglied Avatar von DER LETZTE APACHE
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    Zitat Zitat von eck@rt Beitrag anzeigen
    Was mit unseren Büchern passiert, nachdem wir sie (zu einem Preis, den wir für realistisch halten) verkauft haben, interessiert uns nicht.
    eckrt
    So ganz erschliesst sich deine Argumentation mir nicht wirklich

    Erst 39 € ( Realistisch? ) dann auf 49 € erhöht ( Realistischer? )
    Geändert von DER LETZTE APACHE (27.04.2012 um 16:33 Uhr)

  24. #324
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    @zaktuell

    Der Verlag ganz offensichtlich wohl nicht...

  25. #325
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Aktuell ein eBay-Angebot mit Standort: Schweiz: Gilt die Buchpreisbindung trotzdem?

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