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Ergebnis 451 bis 475 von 788

Thema: Winnetou und der Verkauf über andere Plattformen - Reloaded

  1. #451
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    Ich zähle mich ebenfalls zu den Comicfans und keinesfalls zu den Spekulanten... Allerdings hatte ich erst knapp fünf Wochen nach dem Erscheinungstermin überhaupt von der Veröffentlichung des Bandes erfahren... Kann passieren - und dann hat man den Salat und kommt nur noch mit viel Glück oder einem extrem prall gefüllten Portemonnaie zu einem Exemplar.
    Zudem soll es auch interessierte Leser geben, die finanziell nicht die Möglichkeiten haben, den Band sofort nach dessen Erscheinens käuflich zu erwerben.
    Ganz klar gebührt Helmut Nickel die Aufmerksamkeit - das Buch ist fantastisch und auch ein etwas höherer Preis wäre für mich persönlich absolut angemessen gewesen. Ich verbeuge mich als Winnetou- und Old Shatterhand-Fan vor ihm...
    Nur hätte es von Anfang an nicht der knappen Limitierung bedurft und der damit verbundenen Angst, den Band als Comicfreund aufgrund der Seltenheit und maßlosen Gier einiger Wiederverkäufer oder gar Erstverkäufer/Händler nicht in den Händen halten zu können.
    Geändert von Indio-Black (15.06.2012 um 19:53 Uhr)

  2. #452
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Mr.Hyde Beitrag anzeigen
    Wer jammert hier eigentlich wirklich? (...)
    Ich lege Wert auf die Feststellung, dass zumindest ich hier nicht jammere. Ich stelle nur fest, dass 'Limitierung' eine faktisch nicht gerechtfertigte, künstliche Verknappung ist, die auf der irrationalen -gleichwohl menschlichen- Eigenart basiert, dass etwas seinen Wert nicht (nur) in sich selbst hat, sondern auch im Vergleich zum Besitz anderer.

    Für mich ist diese -wohl auch in der Comicscene in dieser Radikalität erstmalige- Episode bestens geeignet, diesen Irrsinn a.) zu belegen und b.) als solchen zu illustrieren.

    Dazu tragen nicht zuletzt diejenigen bei, die genau aus diesem irrationalen 'Mehr-als-andere-Gefühl' heraus auf mindestens ihrem einen Exemplar hocken und fröhlich mit dem Finger auf die Leerausgegangenen zeigen und ihnen noch ein hämisches 'Selbst-Schuld' zurufen. Die Tatsache, dass deren Freude am Band getrübt wäre, wenn er nicht limitiert wäre und demnächst in zweiter Auflage erschiene, (obwohl diese Zweitauflage an ihrem Band nichts ändern würde, der säh immer noch genauso 'wertig' aus, hätte immer noch dieselben Farben, dieselbe Seitenzahl usw.) führt das für mein Empfinden deutlichst vor Augen.

    Und die Tatsache, dass der Verlag sich hier mit der Limitierung selbst ein Stück weit ein Bein gestellt hat, weil hier nun eher andere als man selbst an dem Hype verdient, illustriert mMn auch wunderschön die Irrwitzigkeit der Limitierung, mit der man sich nun selbst der Möglichkeit beraubt, am Hype zu profitieren, indem man eben keine Zweitauflage mehr machen kann.

    Dass diese Möglichkeit bestünde (ohne 'angesagte Limitierung' 1.000 Exemplare zu machen, und dann jenachdem ggf. noch ne Zweitauflage zu machen), belegt, dass Limitierung faktisch nicht gerechtfertigte, künstliche Verknappung ist. Schliesslich haben wir keine Papierknappheit, genug Strom, Druckfarbe, Druck-Kapazitäten usw. Und der jetzt eingetretene 'Hype' um den Band, belegt, dass diese künstliche Verknappung nach besagtem Prinzip funktioniert. Hier vielleicht sogar besser, pointierter funktioniert hat, als manch Beteiligtem lieb ist oder sein kann.

    Umso anschaulicher führt er das Funktionsprinzip vor Augen.

    Bleibt zu hoffen, dass es manchem zum Erkenntnisgewinn verholfen hat.
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  3. #453
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Bei aller Bemühung: Deine ausufernden Beschreibungen treffen nicht den Punkt.
    Limitierung ist selten eine künstliche Verknappung (die meisten limitierten Bände sind erst nach Monaten oder Jahren vergriffen, eine Zweitauflage ist nicht immer möglich). Limitierung bedeutet aber immer eine Verteuerung des Produkts, weil die gesamte Gewinnerwartung mit einer Auflage gedeckt werden muß. Der Käufer der verteuerten Erstauflage ist also bei einer Zweitauflage tatsächlich der Geneppte.
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  4. #454
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Bei aller Bemühung: Deine ausufernden Beschreibungen treffen nicht den Punkt. (...)
    Wenn Du das so siehst, hast Du den Punkt nur nicht verstanden: Natürlich ist es eine 'künstliche Verknappung'. Wenn ich bei der Herstellung schon die bewusste Entscheidung treffe, nicht mehr als eine bestimmte Stückzahl herzustellen, dann ist das willkürlich und künstliche, sachlich nicht gerechtfertigte Verknappung.

    Wenn etwas teuer, weil selten ist, weil zB beim Yps-Heft das Gimmick ausgelaufen ist und 90% der Auflage vernichtet hat, dann ist das eine 'sachlich-faktische' und eben keine 'künstliche Verknappung'. Wenn die Rohstoffe knapp wären, und man deshalb nicht mehr Exemplare herstellen kann, dann ist das ne 'natürliche' Limitierung. Aber die willkürliche, auf 'Wert-durch-Seltenheit-zielende', bewusste Limitierung, die ohne derartige Sachzwänge erfolgt ist 'künstliche Verknappung'.

    All der Schmonzes, den Du gebetsmühlenartig wiederholst, würde ohne 'Limitierung' genauso funktionieren, wenn man die Stückzahl und den Preis entsprechend gleich kalkuliert. Limitierung ist ein 'Versprechen an den Käufer' (dass er was Seltenes bekommt, was selten BLEIBT). Ohne dieses Versprechen, könnte man aber dieselbe Ausgabe in derselben Stückzahl kalkulieren wie mit diesem Versprechen. Weil das Versprechen weder am Produkt selbst, noch an den Produktionsbedingungen oder den Produktionskosten irgendetwas ändert. Es ist ein Versprechen. Sonst nix.

    Und genau dieses Versprechen dient -aus oben erläutertem 'mehr-als-andere-haben-wollen'-Effekt- dem schnellen Abverkauf des Produkts. Wie der Winnetou-Band ja vortrefflich demonstriert hat: Wenn da nicht ein paar Leute gedacht und kommuniziert hätten, dass die Auflage unter der vermuteten Nachfrage liegt, hätten die Spekulanten die Dinger nicht abgegriffen und gehortet, dadurch wär der Band länger lieferbar gewesen und die Panik-Käufer nicht in Panik versetzt worden. Oder alles nicht so arg. Oder nicht so schnell. Und wenn der Band nicht von vornherein limitiert worden wär, so dass jederzeit ne Zweitauflage MÖGLICH wäre (wenn auch nur theoretisch), dann gäbs jetzt auch keine eBay-Angebote für über 200,-, bzw. die würde keiner dafür bezahlen, weil er auf ne Zweitauflage warten und hoffen würde. Das ganze System funktioniert so nur einzig und allein, aufgrund des VERSPRECHENS der Seltenheit. Ich sach mal: Letztlich 50% Psychologie und die andern 50% Lektion 7 der Grundprinzipien der Marktwirtschaft. Face it.
    Geändert von ZAQ (16.06.2012 um 00:48 Uhr)
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  5. #455
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    PS: Die OPEC verfährt zB nach demselben Prinzip: Da wird auch die Öl-Fördermenge 'gedeckelt'. Nicht, weil die Öl-Quellen absehbar leer werden und wir uns deshalb den 'Rest' sorgsam einteilen müssen, damit's noch lange reicht, sondern weil bei mehr Förderung das Angebot zu gross wird und deshalb der Roh-Öl-Preis sinken würde. Künstliche Verknappung. Mit dem Sinn, den Preis hoch zu halten. Letztlich dasselbe Prinzip, dieselbe Wirkungsweise.

    'Seltenes' ist 'teuer', WEIL es selten ist. Wobei 'selten' hier nicht in absoluten Zahlen zu sehen ist, sondern immer relativ zur Nachfrage steht: Wenn ein Comic, der auf 50 Exemplare limitiert ist, nur von 5 Leuten nachgefragt wird, dann ist er in diesem Sinne nicht 'selten', auch wenn er in absoluten Zahlen seltener ist als einer, der auf 1.000 Exemplare limitiert ist, aber von 2.000 potenziellen Kunden nachgefragt wird. Im Vergleich kriegt man den 50-Ex.-Comic für'n Butterbrot, den 1.000er zu Bordell-Preisen.

    Simple Marktgesetze: Wenn Angebot kleiner als Nachfrage folgt daraus höherer Preis. Limitierung macht letztlich nichts anderes, als das Angebot zu verringern, eben UM den Preis zu erhöhen. Ein so motiviertes 'veringertes Angebot' ist 'künstliche Verknappung' im Gegensatz zu 'natürlicher Verknappung', wie sie zB beim ersten Micky Maus-Heft im Laufe der Zeit eingetreten ist: Da hat 'der Zahn der Zeit' eben an etlichen der bei Erscheinen Tausenden von Exemplaren genagt, so dass nun nur noch wenige gut erhaltene Hefte existieren. Die nun 'selten' sind (im Vergleich zu den nachfragenden Disney-Comic-Sammlern) und deshalb teuer. Auch hier übrigens eine 'Wertsteigerung', die durch das Produkt selbst nicht begründet ist (schliesslich gibts massenhaft gut erhaltene Nachdrucke, die denselben 'Produkt- und Nutzwert' haben). Der Wert des ersten Micky-Maus-Heftes beruht allein auf seiner Seltenheit. Die da noch 'natürlich' gewachsen ist, bei Limitierung aber künstlich hervorgerufen wird. Marktwirtschaft eben.
    Geändert von ZAQ (16.06.2012 um 01:29 Uhr)
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  6. #456
    Mitglied Avatar von idur14
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    wobei deine definition zur verknappung richtig ist,nicht aber deine schlussfolgerungen. wenn es nämlich nicht genügend nachfrage gibt wie bei öl (was man hier ja nicht zu 100% pronostizieren konnte) ist der rest deiner ausführungen für die tonne und die vorteile einer verknappung überwiegen.
    deshalb ist die anfängliche sachlichkeit der aussage richtig, die interpretation, dass so eine verknappung immer nicht gerechtferigt sei jedenfalls falsch und in dieser art auch abzulehnen.
    wenn eckart die zukunft gekannt hätte, hätte er wohl von anfang an anders gahandelt,da es aber noch keinen zeitreisenden delorian gibt und uns auch dr. doom noch nicht mit seiner zeitreisemaschine beglückt hat, sind solche absolute aussagen einfach nur selbst spekulation.

    ps: und was deine ausführungen zur unsichtbaren hand der freien marktwirtschaft angeht, so zeigt uns die aktuelle lage, dass eine anwendung der klassischen theorien nach adam smith genauso wie deren neoliberale auswüchse einfach nicht zujeder zeit anzuwenden sind. der mythos, dass der markt immer alles von selbst regelt ist einfach falsch
    Geändert von idur14 (16.06.2012 um 07:12 Uhr)

  7. #457
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    Für alle, bis auf eine kleine Zahl von Wiederverkäufern, die den großen Reibach auf eBay gemacht haben, und für diejenigen, welche den Band gleich kurze Zeit nach dessen Erscheinen zum regulären Preis gekauft haben, dürfte sich die Veröffentlichung des Winnetou-Bandes zu einer "Lose-Lose-Situation" entwickelt haben:

    Weder sind viele Fans ob des bitteren Beigeschmacks des hohen Preises oder des "Leerausgehens" aufgrund der knappen Limitierung so recht glücklich über die Situation, noch hat der Verlag wohl einen großen Gewinn eingefahren...

    Irgendwie steckt darin viel Ironie, dass es gerade Winnetou treffen musste, den edlen Häuptling der Apatschen, der in seinem Handeln immer gegen die Profit- und Goldgier, die Ausbeutung durch den weissen Mann gekämpft hat.

    Viele müssten sich jetzt eigentlich wie Santer fühlen - und wahrscheinlich rotiert Karl May im Grab...

  8. #458
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Der Widerspruch ist doch, dass das Buch trotz Limitierung sehr billig war. Es hatte den Preis einer Volksausgabe (zumindest beinahe noch) und die Limitierung einer Luxusausgabe. Diese Umstände waren es doch, die so viele Mitspieler aufmerksam gemacht haben.

    Und Karl May wäre einer legalen Geldvermehrung sicherlich nie abgeneigt gewesen.

  9. #459
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Zitat Zitat von Manx cat Beitrag anzeigen
    Der Widerspruch ist doch, dass das Buch...
    ... schon lange vergriffen ist und immer noch endlose Diskusionen von immer den selben geführt werde und sich keiner von dem anderen überzeugen lässt...

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  10. #460
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    ...und trotzdem finden sich immer wieder die Leute in Diskussionsrunden ein, welche von einem bestimmten Thema augenscheinlich genervt sind...

    Dass Karl May einer legalen Geldvermehrung nicht abgeneigt war, ist sicherlich richtig. Und es stimmt auch, dass der Preis des Buches vom Verlag selbst für die Leserschaft sehr günstig kalkuliert war. Das ist Comicplus+ auch hoch anzurechnen.
    Jedoch wäre es mir lieber gewesen, man hätte nicht mit dem magischen Zauberwort "Limitierung" von Seiten des Verlages aus gewunken und stattdessen mehr Exemplare in den Handel gegeben zu einem höheren Preis und gleich von vorn herein Abstand von einer Limitierung genommen. So müsste man jetzt nicht bangen, ob man die Nachfolgebände nun noch regulär im Handel bekommt oder sie bei diversen Internetauktionshäusern zu überhöhten Preisen kaufen muss - der Vollständigkeit halber.

    Dem Verlag werfe ich den niedrigen regulären Preis und auch nicht die Erhöhung um 10,- Euro vor... Ich kann gut verstehen, dass sich ein Buch für einen Verlag auch rechnen und Gewinn eingefahren werden soll. Das ist mehr als legitim.
    Allerdings zieht das Wort "limitiert" immer wieder "Aasgeier" an und weckt die Gier derer, die an dem eigentlichen Produkt doch meist überhaupt nicht interessiert sind. Das sind oftmals Zustände wie beim Goldrausch und bei einigen sieht man schon förmlich die Dollarzeichen in den Augen aufblitzen... Das Endprodukt an sich - hier: ein wunderschöner Karl May-Band in edeler Aufmachung - verkommt dabei oftmals nur zum Objekt der Gewinnmaximierung...

    Ich persönlich finde das einfach widerlich und es schmälert die Freude an dem Buch bei mir jetzt schon merklich...

    Bei meinem Sammelgebiet "Comics" sehe ich dieses Verhalten jetzt beim Winnetou-Band so ausgeprägt zum ersten und hoffentlich auch zum letzten Mal... (Ich weiß: Wie naiv von mir, so zu denken.)

    Aber auf anderen Gebieten ist es ja noch viel schlimmer. Man schaue sich nur mal an, was die Ankündigung einer Blu-ray/DVD-Sonderedition unter Filmsammlern oder die Ankündigung einer neuen Hot Toys Batman- oder Iron Man-Figur auf dem Figurenmarkt für eine Raffgier unter Verkäufern auslöst, die den Tag nicht mehr abwarten können, bis das Kontingent der Hersteller erschöpft ist.
    Geändert von Indio-Black (16.06.2012 um 16:21 Uhr)

  11. #461
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    wobei deine definition zur verknappung richtig ist,nicht aber deine schlussfolgerungen. wenn es nämlich nicht genügend nachfrage gibt wie bei öl (was man hier ja nicht zu 100% pronostizieren konnte) ist der rest deiner ausführungen für die tonne und die vorteile einer verknappung überwiegen. (...)
    Moment mal. Ich hab das nie in Vor- oder Nachteile gewertet. Wenn Verknappung zu höherem Preis führt, ist das in der Regel gut für: a.) den Verkäufer und b.) in manchen Fällen auch gut, für diejenigen, die das Produkt vorher zu nem niedrigeren Preis gekauft haben. Und zum Nachteil derer, die es dann für teurer oder gar nicht kaufen können. Des einen Vor- ist des anderen Nachteil.
    Ich habe lediglich versucht, die Marktmechanismen zu erläutern. Und die sind, wie sie sind, das hat mit 'eigenen Schlussfolgerungen' nichts zu tun, weswegen die -weil nicht vorhanden- auch nicht 'in die Tonne' können.

    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    (...) die interpretation, dass so eine verknappung immer nicht gerechtferigt sei jedenfalls falsch und in dieser art auch abzulehnen. (...)
    Diese Interpretation liest Du da raus, steht aber so nicht drin: Ich schrieb, dass die Verknappung nicht 'sachlich' begründet oder gerechtfertigt sei. In dem Sinne, dass nichts und niemand dagegen spricht, einen Band statt auf 1.000 nur auf 500 oder eben auf 2.000 oder gar nicht zu limitieren. Das ist relativ willkürlich und im Fall Winnetou einzig und allein die verlegerische Entscheidung von comicplus+. Ich lehne dies auch nicht ab, denn natürlich wird Eckart seinen Gewinn mit dem Band gemacht haben und insofern hat er aus seiner Position heraus da soweit erstmal 'alles richtig' gemacht.

    Ob der Umgang mit dieser Entscheidung oder auch die Entscheidung selbst in anderer Beziehung ggf. einen Image- oder sonstwie-Schaden für den Verlag gebracht hat, ist spekulativ und stünde ggf. auf nem ganz anderen Blatt.
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  12. #462
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Zitat Zitat von Indio-Black Beitrag anzeigen
    ...und trotzdem finden sich immer wieder die Leute in Diskussionsrunden ein, welche von einem bestimmten Thema augenscheinlich genervt sind...
    Ach, genervt nicht wirklich. Könnte ja einfach nicht nachschauen. Aber es ist schon interessant, wenn hier drei, vier Foristen sich über ein Thema auslassen, dass schon mehr als ausdiskutiert ist. Manche Thesen sind schon recht interessant. Die sollte man mal an ne Kirchentür nageln. Da ist schon mal ne religiöse Splittergruppe enstanden (der ich wohl, laut Lohnabrechnung, auchangehöre)...

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  13. #463
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    Hoffentlich entsteht da nicht etwas allzu Fundamentalistisches...
    Geändert von Indio-Black (16.06.2012 um 16:17 Uhr)

  14. #464
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Wenn Du das so siehst, hast Du den Punkt nur nicht verstanden: Natürlich ist es eine 'künstliche Verknappung'.
    Jede Auflage kleiner Unendlich ist eine künstliche Verknappung.
    Daß Auflagen niedriger angesetzt werden als eine realistische Verkaufserwartung, ist aber äußerst selten und ergeben sich dann häufig aus dem gewählten Druckverfahren (Siebdruck z. B.).
    Geändert von Mick Baxter (16.06.2012 um 16:19 Uhr)
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  15. #465
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von Comic_Republic Beitrag anzeigen
    Da ist schon mal ne religiöse Splittergruppe enstanden (der ich wohl, laut Lohnabrechnung, auchangehöre)...

    C_R
    Du stehst bei Horst auf dem Lohnzettel ?

  16. #466
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Verknappung führt nicht automatisch zu einer größeren Begehrlichkeit. Ich habe in der
    Schule meine selbstgezeichneten Bildergeschichten auch in einer niedrigen, wenn nicht
    sogar niedrigsten Auflage angeboten. Wollte trotzdem niemand haben...
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




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  17. #467
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Zitat Zitat von Schninkel Beitrag anzeigen
    Du stehst bei Horst auf dem Lohnzettel ?
    Hatte auch nen Moment lang drangedacht... Aber leider nicht...

    C_R
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  18. #468
    Mitglied Avatar von Rabenonkel
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    Kann das ganze Drama um dieses Buch nicht nachvollziehen. Die Bilder sind meiner Meinung nach allerhöchstens "naja". Also wenn ich diesen Sam Hawkins (?) schon sehe. Hätte mir das Buch
    nicht mal für 9,90 Euro gekauft.

  19. #469
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Sam Hawkens
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  20. #470
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Jede Auflage kleiner Unendlich ist eine künstliche Verknappung.
    Daß Auflagen niedriger angesetzt werden als eine realistische Verkaufserwartung, ist aber äußerst selten und ergeben sich dann häufig aus dem gewählten Druckverfahren (Siebdruck z. B.).
    Du hast den Punkt noch immer nicht. Eine Auflage kleiner Unendlich ist KEINE künstliche Verknappung. Eine LIMITIERUNG ist eine künstliche Verknappung. 'Limitierung' macht den entscheidenden Unterschied zu 'kleine Auflage'. Bei kleinen Auflagen kann ich immer noch bei Bedarf nachdrucken, um Angebot und Nachfrage in ungefähren Gleichklang zu kriegen. Diese Möglichkeit besteht bei Limitierung nicht mehr. Da bleibt die Auflage so (klein), wie sie limitiert ist. Und dieses Nicht-mehr-an-die-Nachfrage-anpassen können ist ein bewusster Akt der (künstlichen) Verknappung (und eben nicht Anpassung von Angebot und Nachfrage) mit den Ziel, etwas selten und damit vermeintlich wertvoller zu machen. Das ist der Punkt.

    Und nein: Das ist keine Wertung oder Kritik, sondern der erneute Versuch einen offenbar immer noch nicht verstandenen Sachverhalt darzustellen.
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  21. #471
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    Zitat Zitat von Indio-Black Beitrag anzeigen
    n, noch hat der Verlag wohl einen großen Gewinn eingefahren...
    Dazu hat sich Eckart Sackmann im comicplus-Forum im CGN gerade geäußert.

  22. #472
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Eine künstliche Verknappung kann doch nur vorliegen, wenn die Nachfrage größer ist als das Angebot. Das trifft bei den meisten limitierten Bänden nur bedingt zu (Abverkauf nach Jahren, da würde auch bei nicht limitierten Büchern nicht nachgedruckt). Was ist mit Messe-Specials? Erwartest du da einen Nachdruck?

    Comicplus druckt grundsätzlich keine zweiten Auflagen, nur beim Winnetou-Band haben sie es vorher gesagt. Was ist nun der Unterschied? Dir geht es nur um die THEORETISCHE Möglichkeit, nachzudrucken? Pipifax!
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  23. #473
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    Zitat Zitat von Bad Company Beitrag anzeigen
    Dazu hat sich Eckart Sackmann im comicplus-Forum im CGN gerade geäußert.
    So in etwa habe ich mir das im Ergebnis auch vorgestellt...

    Der lachende Dritte, das sind die Spekulanten in den Internet-Auktionsportalen - und diese werden sich auch bei den nächsten beiden Bänden die Hände reiben.

  24. #474
    Mitglied Avatar von idur14
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Moment mal. Ich hab das nie in Vor- oder Nachteile gewertet. Wenn Verknappung zu höherem Preis führt, ist das in der Regel gut für: a.) den Verkäufer und b.) in manchen Fällen auch gut, für diejenigen, die das Produkt vorher zu nem niedrigeren Preis gekauft haben. Und zum Nachteil derer, die es dann für teurer oder gar nicht kaufen können. Des einen Vor- ist des anderen Nachteil.
    Ich habe lediglich versucht, die Marktmechanismen zu erläutern. Und die sind, wie sie sind, das hat mit 'eigenen Schlussfolgerungen' nichts zu tun, weswegen die -weil nicht vorhanden- auch nicht 'in die Tonne' können.

    Diese Interpretation liest Du da raus, steht aber so nicht drin: Ich schrieb, dass die Verknappung nicht 'sachlich' begründet oder gerechtfertigt sei. In dem Sinne, dass nichts und niemand dagegen spricht, einen Band statt auf 1.000 nur auf 500 oder eben auf 2.000 oder gar nicht zu limitieren. Das ist relativ willkürlich und im Fall Winnetou einzig und allein die verlegerische Entscheidung von comicplus+. Ich lehne dies auch nicht ab, denn natürlich wird Eckart seinen Gewinn mit dem Band gemacht haben und insofern hat er aus seiner Position heraus da soweit erstmal 'alles richtig' gemacht.

    Ob der Umgang mit dieser Entscheidung oder auch die Entscheidung selbst in anderer Beziehung ggf. einen Image- oder sonstwie-Schaden für den Verlag gebracht hat, ist spekulativ und stünde ggf. auf nem ganz anderen Blatt.
    Sorry zaktuell, aber deine Postings 457 und 458 sprechen da eine andere Sprache. Du kannst gar nicht beurteilen, ob diese Limitierung oder irgendeine andere nicht sachlich begründet oder gerechtfertigt sei. Dafür gibt es keine absolute Objektivität denn eine derartige Entscheidung ist immer subjektiv und hat unzählige Gründe (die hier auch schon mehrmals dargelegt wurden).
    In vielen Fällen war Limitierung nämlich schon gerechtfertigt und hat funktioniert. Genau das will dir auch Mick die ganze Zeit sagen. Etwas was man im vorhinein nicht genau bestimmen kann und nicht weiss wie es ausgeht, kann im nachhinein natürlich kritisiert werden, niemand sollte sich aber fälschlicherweise die Behauptung aufstellen, dass diese Handlungsweise (Limitierung) sowieso von vornherein für alle schlecht war, weil Limitierung an und für sich immer falsch sei.
    Das ist kein Faktum sondern Beserwisserei im Nachhinein. (und das ist nicht als Beleidigung gemeint, sondern wie bereits in diesem Forum festgestellt wurde als besser wissen im Nachinein) und das kann wirklich jeder.

  25. #475
    Mitglied Avatar von DER LETZTE APACHE
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Ich lege Wert auf die Feststellung, dass zumindest ich hier nicht jammere. Ich stelle nur fest, dass 'Limitierung' eine faktisch nicht gerechtfertigte, künstliche Verknappung ist

    Und die Tatsache, dass der Verlag sich hier mit der Limitierung selbst ein Stück weit ein Bein gestellt hat, weil hier nun eher andere als man selbst an dem Hype verdient, illustriert mMn auch wunderschön die Irrwitzigkeit der Limitierung, mit der man sich nun selbst der Möglichkeit beraubt, am Hype zu profitieren, indem man eben keine Zweitauflage mehr machen kann.

    Dass diese Möglichkeit bestünde (ohne 'angesagte Limitierung' 1.000 Exemplare zu machen, und dann jenachdem ggf. noch ne Zweitauflage zu machen), belegt, dass Limitierung faktisch nicht gerechtfertigte, künstliche Verknappung ist. Schliesslich haben wir keine Papierknappheit
    Ein Verlag kann eine Limitierung vornehmen, ohne sich vorher die Zustimmung von zaktuell eingeholt zu haben.

    Eine Papierknappheit haben wir nicht?

    Die Leute, die jeden Morgen an der Tanke oder im Bäckerladen sich den Kaffee to go für unterwegs mitnehmen, wissen nicht, das von diesen Pappbechern 6 Milliarden Stück im Jahr ( für Deutschland ) produziert und dafür 500.000 Bäume gefällt werden.
    Da bietet sich eine Limitierung geradezu an... oder findste etwa nich?

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