Marshal Bass

[Largo Beutlin]

Noch mal, vl versteht Ramone sein eigenes Posting nicht, ?105, nicht, wo er/sie/es schreibt: Diversität muss sein

Und Disney ist mit seiner Zwangsdiversität in meinen Augen lächerlich und teilweise gefährlich (siehe Don Rosa Verbot)!

Aber eines stimmt, immer mehr Schulklassen sind so „bunt“ ( wie Ramone es nennt), dort spricht kein einziges Kind mehr fehlerfrei Deutsch. Ach wie schön diese Zeiten doch sind!

So und jetzt hoffe ich, dass Ramone uns nicht noch länger hier mit seinen gesellschaftlichen Weisheiten beglückt.

[Alice vom See]

Ich finde die Forderung von Ramone, historisch korrekte Bevölkerungsschichten bildlich darzustellen, nachvollziehbar. Würde mir auch besser gefallen. Mich interessiert aber, wie weit die Forderung nach historischer Korrektheit geht. Soll die dann auch textlich abgebildet werden? Dann gäbe es das N-Wort inflationär. Und zwar das schlimmere von beiden. Oder zieht man dann da die Grenze? Bildlich historisch korrekt, aber textlich an die heutige Sprachnorm angepasst?

Guter Einwand. Im Film wird das N-Wort durchaus verwendet, weil es Teil der Sprache war. Wenn eine Geschichte in einer bestimmten Zeit spielt, versucht man es so gut es geht und der Geschichte dienlich ist, es historisch korrekt zu machen. Auch wenn sie nicht wirklich 100% korrekt sind, so mag ich solche Filme. Ich finde solche Filme auch deswegen gut, weil sie einen immer wieder von den Phantastereien wieder zurück auf den Boden der Realität holen und Geschichte lebhaft machen, ohne Geschichtsunterricht geben zu wollen. Natürlich gibt es auch Filme, die völlig übertreiben und ihren Unterhaltungswert in eben dieser Überzogenheit haben. Ist auch OK. Aber der Zuschauer weiß, dass es überzogen ist, weil es genug realitätsnähere Filme gibt. So ähnlich sehe ich es im Comic auch. Wenn es der Geschichte dienlich ist, dann ist es OK, auch mal das N-Wort zu sagen. Man muss es ja nicht übertreiben. Aber der Leser bekommt so einen Eindruck, auch wenn es nur ein ganz kleiner ist, was sich Schwarze damals so anhören mussten und nicht alles heiter und schön wie in einer Daily Soap war. Ich bin nicht dafür bei historischen Themen heutige politische Korrektheit anzuwenden. So verliert man jede Vorstellung zur realen Geschichte.



Man sollte bei diesem Thema nicht übertreiben und alles auf die Spitze treiben, nur um es als lächerlich hinzustellen und sich damit nicht befassen zu wollen. Allein, dass dieses Thema so manche so richtig auf die Palme bringt, zeigt mir, dass manche Menschen mit der gesellschaftlichen Entwicklung nicht mehr zurecht kommen. Das war übrigens schon zu meiner Jugend schon so und man hat sich über die Alten Lustig gemacht. Jetzt ist man selber in dem Alter und sieht, dass die eigenen Altersgenossen, die sich damals über die Alten lustig gemacht haben, dass die nicht mit der modernen Welt zurecht kommen, nun selber so sind. Was ist in der Zeit passiert, dass sie sich abgekoppelt haben von der Entwicklung? Wenn manche mit der neuen Zeit nicht zurecht kommen, egal. Man hat ja die Comics wo man sich in eine andere Welt begeben kann und die reale Welt sich entwickeln lassen kann wie sie es nun mal macht. Ist doch auch OK so.

[Largo Beutlin]

Unglaublich, wie selbstgefällig und arrogant hier über andere geurteilt wird, die nicht bei jeder der aktuellen woken Entwicklungen in Jubel ausbrechen.

[HerrHase]

Sind die heutigen Disney Sendungen realistsisch? Jede Freundesgruppe umfasst alle Ethnien, möglichst viele der heute modernen Geschlechter, immer auch glückliche Patchworkfamilien….. Verglichen mit meinem Lebensumfeld ist das auch Fantasy.

Das glaube ich dir nach deinen diversen Postings in verschiedenen Threads gerne.

Noch mal, vl versteht Ramone sein eigenes Posting nicht, ?105, nicht, wo er/sie/es schreibt: Diversität muss sein

Und Disney ist mit seiner Zwangsdiversität in meinen Augen lächerlich und teilweise gefährlich (siehe Don Rosa Verbot)!

Aber eines stimmt, immer mehr Schulklassen sind so „bunt“ ( wie Ramone es nennt), dort spricht kein einziges Kind mehr fehlerfrei Deutsch. Ach wie schön diese Zeiten doch sind!

So und jetzt hoffe ich, dass Ramone uns nicht noch länger hier mit seinen gesellschaftlichen Weisheiten beglückt.

Was jetzt das Verbot der Don-Rosa-Geschichten mit Diversität zu tun haben soll, würde ich gerne wissen. Und wenn Migrantenkinder (noch) nicht gut Deutsch sprechen, ist das ihre eigene Schuld oder was willst du uns mit dieser gesellschaftlichen Weisheit sagen?

Und mal zur inflationären Verwendung des Begriffs "woke". Vor einiger Zeit habe ich mal ein Interview mit einem Anglisten im Radio gehört, der die Herkunft des Wortes erklären sollte. Er meinte, dass sich niemand (in englischsprachigen Ländern) selbst als woke bezeichnen würde. Das ist eine (fast) immer negativ gemeinte Fremdbezeichnung. Deshalb habe ich immer, wenn jemand so ein Wort verwendet (Gutmensch wäre ein anderes), schon keine Lust mehr weiterzudiskutieren, weil man eigentlich weiß, dass es eh nix bringt. Umgekehrt, also von linker Seite geht mir das übrigens genauso bei Menschen, die andere als Querdenker titulieren. Das sind so Kampfbegriffe, wo man weiß, dass diejenigen, die sie verwenden, gar keine Bereitschaft zu einer ergebnisoffenen Diskussion haben.

[Largo Beutlin]

Nochmals für alle, die es immer noch nicht mitbekommen haben:
Es ist mir völlig egal, ob die Hintergrundfiguren in einem Panel so oder so aussehen. Sonst würde ich wohl auch nicht zb Mondo Reverso in meiner Westernsammlung haben.

Ausgangspunkt war, dass ein/ eine User/in dem Zeichner Diversität mit den Worten „Diversität muss sein“ quasi vorgeschrieben hat. Gegen solche Zwangsentwicklungen trete ich immer auf. Die Geschichte hat schon immer gezeigt, dass solche Wege falsch sind.


Und jetzt interessiert mich dieses Thema wirklich nimma.

[Largo Beutlin]

Das glaube ich dir nach deinen diversen Postings in verschiedenen Threads gerne.

Was willst mir damit sagen?

[frank1960]

Und mal zur inflationären Verwendung des Begriffs "woke". Vor einiger Zeit habe ich mal ein Interview mit einem Anglisten im Radio gehört, der die Herkunft des Wortes erklären sollte. Er meinte, dass sich niemand (in englischsprachigen Ländern) selbst als woke bezeichnen würde. Das ist eine (fast) immer negativ gemeinte Fremdbezeichnung.

Bill Burr hat mal erzählt, dass der Begriff eigentlich von Black lives matter stammt, und eifrige, gut meinende Bleichgesichter den übernommen hätten.

[ZAQ]

Na, weil da was fehlt. Mir ist nicht unangenehm Wriße zu sehen, aber eben die fehlende Diversität. Heute ist 2023 und nicht mehr die 70er, (...)

Hey!, nix gegen die 70er. Da hat Greg bei Comanche durchaus schon nem schwarzen Cowboy ne nicht eben unwichtige Rolle gegeben.

[ZAQ]

Wir Weiße wir sind nun mal alle irgend wie Rassisten. (...)

Nein. Im Übrigen ist eine solche Aussage auch rassistisch.

[ZAQ]

(...)

Denkt denn niemand an die Mexikaner?

Mexikaner hatte bereits bei Jijé die zweite Hauptrolle. Und bei Lucky Luke prägt das siesta-haltende, faule Pack auch des öfteren das Stadtbild...

[ZAQ]

(...) Oder fanden wir Kwai Chang Caine gut, weil endlich mal ein Western aufgezeigt hat, dass es Asiaten hatte? Natürlich nicht. Quatsch.

Um ehrlich zu sein: Eigentlich fanden wir Caine gar nicht gut. Der war ja eher immer so'n Friedensengel, der jede Beleidigung mit Gleichmut weg gesteckt hat. Und wir saßen vor der Glotze und dachten: Hey, Du hasts doch drauf, gib ihm auf die Fresse! DAS war doch das eigentlich Spannende: Wann (endlich) haben 'die Bösen' den Bogen so überspannt, dass Caine gar nicht mehr anders kann als seine Kampfkunst anzuwenden. DAS wollten wir dann sehen.

[ZAQ]

(...) So und jetzt hoffe ich, dass Ramone uns nicht noch länger hier mit seinen gesellschaftlichen Weisheiten beglückt.

Öh... - Da konnt' man Dir jetzt aber auch Deinen eigenen Tipp zurück geben: Man kann nicht nur Comics "einfach nicht lesen", dasselbe gilt auch für Foren-Diskussionen und -Beiträge...

[Örtliche Bücherei]

Mexikaner hatte bereits bei Jijé die zweite Hauptrolle. Und bei Lucky Luke prägt das siesta-haltende, faule Pack auch des öfteren das Stadtbild...

Hunderttausend jaulende Höllenhunde! Jetzt gab es doch tatsächlich eine anständige und seriöse Antwort.




Und ich war so schön daran beschäftigt mir einen ewigen Running-Gag für die nächsten 10 Comicforumsjahren zu erstellen.
Hat - wie so manches im Leben - nicht geklappt.

[Largo Beutlin]

Öh... - Da konnt' man Dir jetzt aber auch Deinen eigenen Tipp zurück geben: Man kann nicht nur Comics "einfach nicht lesen", dasselbe gilt auch für Foren-Diskussionen und -Beiträge...

Da hast du recht ;-)

[Martin 37]

... Das sind so Kampfbegriffe, wo man weiß, dass diejenigen, die sie verwenden, gar keine Bereitschaft zu einer ergebnisoffenen Diskussion haben.

Diesem Satz kann ich ja nur von sowas zustimmen. Deshalb finde ich Diskussionen, in denen man sich gegenseitig diese Begriffe an den Kopf wirft, mehr als flüssig, also überflüssig.

Noch einmal zum Realitätsansatz:

Bei fiktiven Geschichten und Personen ist mir das mit der Realität eigentlich schnurz. Es gibt halt die alternativen Realitäten in den Multiversen. Doch ich lese und schaue gerne Biografien. Da erwarte ich schon eine sehr realitätsnahe Schilderung. Ein Beispiel aus dem Film-Bereich ist z. B. der Queen-Film. Meine Begeisterung als Queen-Fan hielt sich da arg in Grenzen, obwohl der Film gute Kritiken bekommen hat. Die dargestellten Musiker erinnerten mich eher an die Mini-Playback-Show. Einfach gruselig.

Gruselnde Grüße
Martin

[Martin 37]

Um ehrlich zu sein: Eigentlich fanden wir Caine gar nicht gut. Der war ja eher immer so'n Friedensengel, der jede Beleidigung mit Gleichmut weg gesteckt hat. Und wir saßen vor der Glotze und dachten: Hey, Du hasts doch drauf, gib ihm auf die Fresse! DAS war doch das eigentlich Spannende: Wann (endlich) haben 'die Bösen' den Bogen so überspannt, dass Caine gar nicht mehr anders kann als seine Kampfkunst anzuwenden. DAS wollten wir dann sehen.

Treffender kann man es nicht ausdrücken. Mit dem gleichen Gefühl sass ich damals vor der Glotze. War halt durch Captain Kirk vom Raumschiff Enterprise in meiner Kindheit geprägt worden (viel mehr Macho ging ja wohl nicht). Obwohl eigentlich war ja Spock mein großer Held. Bis heute finde ich, dass Star Trek damals seiner Zeit weit voraus war.

Live long and prosper
Martin

Exkurs zum Gruß:

Live long and prosper! Was Mr. Spock und sein Gruß mit dem Glauben an den einen Gott zu tun haben

[Jovis]

Um ehrlich zu sein: Eigentlich fanden wir Caine gar nicht gut. Der war ja eher immer so'n Friedensengel, der jede Beleidigung mit Gleichmut weg gesteckt hat. Und wir saßen vor der Glotze und dachten: Hey, Du hasts doch drauf, gib ihm auf die Fresse! DAS war doch das eigentlich Spannende: Wann (endlich) haben 'die Bösen' den Bogen so überspannt, dass Caine gar nicht mehr anders kann als seine Kampfkunst anzuwenden. DAS wollten wir dann sehen.

Haha, bist du dir da sicher? Es gibt nämlich durchaus Studien darüber, dass Kinder und Jugendliche das sehen, was sie sehen wollen. Und dann nicht wenig erstaunt sind, wenn sie als Erwachsene nochmal Bonanza sehen, wo sie in Erinnerung haben, dass da pausenlos geritten und geschossen wird, und jetzt sehen sie, dass da eigentlich permanent in Hotelzimmern und Wohnzimmern gelabert und gelabert wird. Und SO ist es wohl doch eher bei Kung Fu auch gewesen. Als Kinder haben wir ihn da nur immer kämpfen gesehen und an die Rückblicke kann man sich erinnern. Das ganze Gewese drumherum aber haben wir eher nicht wahrgenommen.

[Martin 37]

Von Kung Fu habe ich hier sogar irgendwo Staffel 1 rumstehen. Da müsste ich doch glatt mal reingucken. Aber als tolle Action Serie habe ich die wirklich nicht in Erinnerung.

Bei Bonanza kann ich mir heutzutage keine ganze Folge mehr geben. Da bin ich vorher weggeschnarcht.

Nostalgische Grüße
Martin

[Jovis]

Nein, als Erwachsener geht das auch nicht mehr. Da sieht man ja was abgeht. Aber dass ihr das als Kinder angeblich schon so wahrgenommen haben wollt... Als das Kabelfernsehen aufkam und die ganzen Serien wieder auftauchten, da bin ich mit der Erinnerung an die herangegangen, dass da geritten und geschossen und gekämpft wird. Und was ich dann sah, war das vollkommene Gegenteil. Das, was ich eher von Haus am Eaton Place in Erinnerung hatte. Ältere Erwachsene mit ernsten Gesichtern stehen im Raum und erörtern schwierige Themen.

[Örtliche Bücherei]

Von Kung Fu habe ich hier sogar irgendwo Staffel 1 rumstehen.
...

Da liegen bei mir die beiden ersten Staffel rum. Wobei die zweite sogar noch original eingeschweisst sein dürfte.

Die erste Staffel war derart öde und langweilig! So ganz anders als in der Erinnerung. Irgendwann nach ein paar Folgen aufgehört damit. Kung Fu ist schlecht gealtert. Vielleicht liegt es auch nur am ungewöhnlichen Tod des Hauptdarstellers? Ich mag es nicht mehr anschauen.

[Martin 37]

Vielleicht lass ich es dann doch bleiben mit dem noch mal reingucken.

Ganz fürchterlich war, als ich aufgrund meiner Kindheitserinnerungen in Percy Stuart reingesehen habe. Die Serie hatte ich als "Straßenfeger" mit toller Action in Erinnerung. Meine Frau zieht mich bis heute mit einer Action-Szene in einem Zug auf: Zig Minuten lahme Klopperei im Zug, die einem wie eine Ewigkeit vorkommen. Nach einer Folge auch nie wieder angeschaut.
Aber Star Trek kann ich mir immer wieder antun.

Trekkige Grüße
Martin

[Martin 37]

Ach so, Band 7 von Marshal Bass ist heute mit Wanted und Morea, supergut von PPM verpackt, bei mir eingetroffen. Muss also mal hinne machen mit dem Lesen.

[frank1960]

Es gibt großartiger Bonanza Folgen, die man immer noch kucken kann. Hoss und die kleinen grünen Männchen, wo er von Little Joe veräppelt wird. Zum Tränen lachen. Oder die Zwölf Uhr Mittags Folge mit Blocker in der Coop-Rolle.
Was den Caine angeht, das war teilweise ärgerlich. In jedem richtigen Western hätte der Zeitlupenfuchtler in die Fresse bekommen. Wenn man sich vorstellt, dass eigentlich Bruce Lee den Kwack Tschang spielen sollte. Was wäre da los gewesen. Aga!

[Jovis]

Dann hätten wir aber heute Kill Bill nicht und den möchte ich eigentlich keinesfalls missen.

[Borusse]

Nein, als Erwachsener geht das auch nicht mehr. Da sieht man ja was abgeht. Aber dass ihr das als Kinder angeblich schon so wahrgenommen haben wollt... Als das Kabelfernsehen aufkam und die ganzen Serien wieder auftauchten, da bin ich mit der Erinnerung an die herangegangen, dass da geritten und geschossen und gekämpft wird. Und was ich dann sah, war das vollkommene Gegenteil. Das, was ich eher von Haus am Eaton Place in Erinnerung hatte. Ältere Erwachsene mit ernsten Gesichtern stehen im Raum und erörtern schwierige Themen.

Daktari. Ich habs nicht glauben wollen, als ich die DVD hatte. Die haben im Studio gedreht und ein bisschen "Serengeti darf nicht sterben" mit ein paar laufenden Gnus dazwischen gemischt. Als Kind gefiel mir immer gut, wenn die mit dem Land Rover fuhren. Auch nur Fake. Flipper habe ich mir nicht mehr angetan.