ZitierenIRA und Nazis. Na, Hauptsache die Briten sind immer die Guten.
Blake und Mortimer 25, Der letzte Tigerhai, van Hamme, Berserik, van Dongen, Carlsen
Die IRA macht gemeinsame Sache mit ex Standartenführer Otto von Rausch, es geht um die Sprengung des Buckingham Palace. Klar, dass auch Oberschurke Olrik mit im Spiel ist.
Mir hat das Album jetzt nicht so gut gefallen, erstmal sind da die doch nicht 100% überzeugenden Zeichnungen, dann finde ich den Plot insgesamt etwas zu dünn, zu viele involvierte Parteien, ich denke da wollte van Hamme eben alles reinstecken was geht, denn der Band knüpft ja an Jacobs brillanten Kampf um die Welt an. Lange Zeit konnte ich mich eh nicht überwinden auch was von nicht Jacobs zu lesen, aber der Fall Francis Blake, mit Ted Benoit verantwortlich fürs Artwork, hatte mich dann eines besseren belehrt, wobei dieser Band jetzt wieder meine Skepsis nährt, dass man Serien eigentlich mit ihrem Schöpfer sterben lassen könnte.
Kein schlechter Band aber auch nicht der große Wurf. Allessammler greifen eh zu, für B&M Puristen wie mich würde ich fast keine Empfehlung aussprechen.
Geändert von dino1 (07.10.2022 um 20:51 Uhr)
IRA und Nazis
Das ist allerdings realistischen Fakten geschuldet, von daher kann man da nicht meckern. Die Nazis und IRA wollten wirklich den Palast sprengen. Und es gibt im Album auch Kritik gegen England, also keine Sorge.Zitat von OK Boomer
IRA und Nazis
Ach, das wusste ich gar nicht.
Ich finde Fourniers Spirou-Alben zwar nicht ganz so pralle, halte ihn aber trotzdem auch für einen großen Künstler und Poeten. Schön, dass es hier noch mehr Bizu-Fans gibt. Dass diese Serie tatsächlich noch komplett auf Deutsch erschienen ist und noch dazu in dieser schönen Gesamtausgabe, war eine der schönsten Überraschungen, die der deutsche Comicmarkt mir beschert hat. Fournier hat auch andere poetische Comics gemacht, Die Windpferde sind auch toll.
B+M ist für mich tatsächlich eine "Lese-Serie". Da gibt's für mich überhaupt keinen Unterschied, ob jetzt von Jacobs oder von "Tschibo".
Danke für die Info. Aber Geld ist sehr knapp. Deswegen werde ich mich nun auch von eingen Schätzen trennen müssen. Das linke Auge ist kaputt, Schmerzen sind kaum noch auszuhalten, ein Medikament ist seit Wochen nicht lieferbar und das andere kostet mich am Tag 6 Euro! (wird nicht von der Krankenkasse erstattet). ich weiß noch nicht wie ich das die nächsten Monate alles stemmen soll. Trotzdem Vielen Dank für den Link. Hatte ich noch nie gesehen.
LG
Mollari
Verkaufe Comics.
Oh, gute Besserung.
Ach Mist! Ich hoffe, dass die Medikamente, die Du brauchst bald wieder verfügbar sind und wenigstens etwas Linderung verschaffen. Alles Gute!!!
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Ich danke euch.
Verkaufe Comics.
Mein Lieber @Mollari, das tut mir leid zu hören, ich hoffe das Medikament ist bald wieder zu haben und du deine Schätze wieder genießen kannst.
Von mir auch die besten Wünsche, lieber Mollari!
Da schliesse ich mich an. Die besten Wünsche zur Genesung und vor allem dass das Auge nicht so schmerzt. Mögen die Medikamente bald wieder lieferbar sein.
Vielen lieben Dank für eure guten Wünsche.
Leider ist es nicht gesagt das das nicht lieferbare Medikament wirklich helfen wird. Nur da ich schon alles andere ausprobiert habe, setze ich und auch die Augenärztin alle Hoffnung auf diese Tropfen.
LG
Mollari
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The Flash: A Celebration of 75 Years (DC, enthält Material aus Flash Comics (1940) #1, #104, All-Flash (1941) #31, Showcase (1956) #4, The Flash (1959) #110, #123, #125, #174, #215, #233, #275, Superman (1939) #199, Crisis on Infinite Earths #8, The Flash (1987) #0, #1, #225, Secret Origins Annual (1987) #2, The Flash: The Fastest Man Alive (2006) #1, The Flash: Rebirth (2009) #1, Flashpoint (2011) #5, The Flash (2011) #9)
Letzte Woche gab es viele Jubiläumsbände im Angebot, da habe ich mir einige geholt und mit dem mir am wenigstens vertrauten Charakter angefangen. Das Buch unterteilt sich in fünf Ären und jedes wird mit zwei Seiten Hintergrundwissen und Meilensteine der Handlung eingeleitet. Golden Age und Silver Age fühlen ohne Vorkenntnisse schon bekannt an. Ein Unfall geschieht oder ein Schurke taucht auf, so muss der Protagonist in Zivil von der Bildfläche verschwinden und plötzlich taucht danach ein Superheld auf. Große Geschichten erwartete ich hier nicht. Überrascht wurde ich von Atomwaffen in einem Comicheft aus dem Jahre 1940. Hätte nicht gedacht, das dies damals schon Wissen der Öffentlichkeit war. Als Highlight empfinde ich das erste Treffen der ersten beiden Flash... Flashes... Flashs... Flash 1 und 2 eben. Ist heute nichts Besonderes, aber damals vielleicht schon ein großer Wurf gewesen. Zumal laut Einleitung zum Silver Age fast zwei Jahrzehnte kein Flash bei DC veröffentlicht wurde.
Die dritte Ära hat mir nicht so gefallen. Hier hat man die Ereignisse eher im Vorwort gut beschrieben bekommen, anstatt dies im Comic zu sehen. Der Einblick zu Crisis on Infinite Earths hat ohne Vorwissen eher verwirrt. Wer ist dieser blaue Hulk und warum trägt er nur Boxershorts?
In der vorletzten Ära erscheint der dritte Flash, den man vorher als Kid Flash kannte. Hier gibt es einen richtig guten Comic, der näher auf die Psyche des Charakters eingeht und bereits bekannte Szenen wiederholt. Dabei entsteht in dieser Sammlung zwar etwas Redundanz, aber es ist auch ganz interessant den optischen Unterschied zur Vorlage zu sehen. Neben Flashpoint, was ich bereits durch den Animationsfilm kenne, ist dies allerdings auch schon der einzige Comic am Ende, der mir im Gedächtnis geblieben ist.
Für einen Einblick in den Werdegang des Helden oder eher der Helden finde ich den Sammelband gut, zumindest fürs Erste. Ich werde mir demnächst auch den 80-Jahre-Band anschauen und mal sehen, wie dort die Geschichtsauswahl ist.
Batman Adventures #1 (DC)
Gibt es digital gratis. Der Pinguin ist Bürgermeister geworden und will gegen Vigilanten vorgehen. Batman wird allerdings trotzdem gebraucht als im Arkham Asylum ein großer Ausbruchsversuch ansteht. Gut gezeichnet, zumindest im Sinne der Cartoonserie als Basis, inhaltlich eher so lala. Es gibt noch einen Fünfseiter, der Batmans Origin durchkaut.
Superman Adventures #1 (DC)
Ebenfalls kostenlos erhalten. Einer von Lex Luthors Wissenschaftlern erschafft mal ebenso einen Roboter, der angeblich über die selben Fähigkeiten wie Superman verfügt. Diese Annahme stellt sich am Ende als falsch heraus. Etwas komisch, dass dies eben erst zum Ende geschieht und vorher Superman leichte Probleme hat. Langweiliger Einstieg, aber zumindest optisch auf Niveau der Vorlage.
Batman & Robin Adventures #21 (DC)
Nochmal Download für lau. Sagt mir optisch nicht ganz so zu, wie die spätere Batman Adventures-Reihe. Batman ist außerorts beschäftigt, der Riddler bedroht die Stadt und Batgirl stellt sich ihm entgegen. Ganz nett, vor allem was die Rätsel betrifft.
Batman/Teenage Mutant Ninja Turtles Adventures (IDW, enthält Batman/Teenage Mutant Ninja Turtles Adventures #1-6)
Nicht zu verwechseln mit den ähnlich klingenden Miniserien von DC. Hier trifft die Batman-Animationsserie aus den 1990er und die TMNT-CGI-Serie von 2012 aufeinander. Mit Letzterer bin ich nicht vertraut, daher weiß ich nicht, ob diese Version von Shredder nicht eigentlich mehr drauf hat. Was die Schurkengalerie betrifft dominiert hier eindeutig das Batman-Universum, doch überraschender Weise entpuppt sich hier nicht der Joker als Endboss.
Ach ja, es gibt richtig gute Variant-Cover. Manche davon könnte ich mir gut als Poster oder T-Shirt-Motiv vorstellen.
Batman and Harley Quinn (DC, enthält Harley Quinn and Batman #1-5, Batman and Harley Quinn #1-7)
Liefert Prequel und Sequel zum Animationsfilm Batman und Harley Quinn. Ist okay, überzeugt mich aber nicht so. Den Prequelteil würde ich doch lieber erst nach den Film sehen. Die Sequelsegmente sind besser, aber kein Kaufargument. Es endet mit einem Zweiteiler, der Harleys Übergang zur Suicide Squad zeigt. Ihr Design dazu im Stil des Cartoons zu sehen ist schon interessant, kommt aber ein bisschen plötzlich.
Fabiniku - Band 2 (Manga JAM Session, enthält Isekai Bishoujo Juniku Oji-san to #11-25)
Den Inhalt kenne ich schon durch die Animeadaption. Ein typischer Isekai. Also jemand erwacht in einer neuen Welt und muss in der Regel einen Dämonenkönig besiegen. Hier sind die Protagonisten jedoch zwei Arbeitskollegen, die sich schon seit der Kindheit kennen. Einer ist genretypisch sehr stark geworden, der andere wurde zum Mädchen, das mit seinem Anblick im wahrsten Sinn verzaubernd wirkt. Der Manga ist an sich eher nur Durchschnitt, doch als RomCom zumindest etwas ungewöhnlich.
Geändert von Kumahiro (08.10.2022 um 17:55 Uhr)
Der Rat der Eulen (Batman Graphic Novel Collection)
Inhalt: Batman #1-7 (2011)
Seit langem wird mal wieder ein neuer Bösewicht in der Bat-Welt etabliert, der wohl auch etwas länger Bestand hat. Es ist keine Einzelperson, sondern eine mysteriöse Vereinigung, ein im Untergrund operierender Geheimbund, der bereits seit Gothams Anfängen existiert und seine unbesiegbaren Killer immer dann aussendet, wenn er es für notwendig erachtet. Dass dieser „Rat der Eulen“ es jetzt nicht nur auf den neuen, idealistischen Bürgermeister, sondern auch auf Bruce Wayne (ja, Brucie is back) UND auf Batman abgesehen hat, ist schon ein seltsamer Zufall.
Viel Licht, aber auch etwas Schatten in diesem Band. Zum einen haben wir da die Snyder typische, packende und treibende Erzählweise, die vielleicht mit etwas zu vielen WTF-Momenten gespickt ist, aber einfach super unterhält. Dazu das grandiose Bombast-Artwork von Greg Capullo, den ich schon seit meinen ersten Comic-Tagen bei Spawn enorm feiere. Allerdings wirkt der grundsätzliche Aufhänger der Story, also der Rat der Eulen selbst, seine Existenz über die Jahrhunderte und Bruce‘ frühe Beziehung zu selbigem schon etwas aufgesetzt und an den Haaren herbeigezogen. Insgesamt spannend und absolut kurzweilig, aber irgendwie nicht ganz glaubwürdig.
7/10
VG, God_W.
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Muhammad Ali, Kinshasa 1974
Der Abschluss meiner kleinen Boxlegenden-Strecke dreht sich, wie soll es anders sein, um den unumstrittenen größten Boxer aller Zeiten. "Schwebe wie ein Schmetterling, stich wie eine Biene." Muhammad Ali prägte diesen Satz und sein Weltmeisterschaftskampf im Jahre 1974 gegen George Foreman in Kinshasa, Zaire – der „Rumble in the Jungle“ - war sicherlich das bis dato größte Boxereignis der Sportgeschichte.
Aufhänger für das wirklich hervorragende Album ist ein berühmtes Foto des fast ebenso berühmten Fotojournalisten Abbas (Abbas Attar), aus dessen Sicht die Ereignisse auch wiedergegeben werden. Das Besondere an der Erzählstruktur ist, dass die stimmigen Comicseiten häufig durch reale Fotografien ergänzt werden. Erzählerisch ist das Buch ebenso gelungen, weil es auf den rund 90 Comicseiten zwar allerlei spannende Hintergründe und Anekdoten mit einfließen lässt, es aber eben nicht darauf anlegt Alis Lebensgeschichte als Gesamtheit zu erfassen und wiederzugeben. Wir werden beinahe Zeitzeuge eines Einschneidenden Ereignisses und bekommen dieses aus einem ganz besonderen und spannenden Blickwinkel nähergebracht. Nicht mehr und nicht weniger. Dazu hat das Buch eine tolle Qualität und das Bonusmaterial über die Entstehungsgeschichte ist ebenfalls äußerst lesenswert.
Wer den Lebensweg von Muhammad Ali (alias Cassius Clay) umfänglicher nachvollziehen möchte, dem sei die herausragende, vierteilige Dokumentation „Muhammad Ali“ von Regisseur Ken Burns empfohlen. In ganzen acht Stunden lernt man die wortreichste Legende des Boxsports nochmal ganz neu kennen.
8,5/10
VG, God_W.
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Das Höllenserum (Batman Graphic Novel Collection)
Inhalt: The Dark Knight #1-8 (2011)
Während eines Massenausbruchs aus dem Arkham Asylum bekommt es Batman zum ersten mal mit dem Höllenserum zu tun, welches einigen Insassen angeblich heimlich zu Testzwecken injiziert wurde. Eine Art gesteigerte Venom-Variante, die den Probanden der allerdings in äußerst desolatem Zustand zurücklässt, sobald die Wirkung nachlässt.
Ein actionreicher, recht düsterer und blutiger Band mit teils überbordender Gewalt, deren Auswirkungen unrealistisch schnell wieder verfliegt. Dazu reichlich Horror-Momente, die nicht eines gewissen Trashfaktors entbehren. Dazu ein zwar sehr ansehnliches Artwork, welches allerdings deutlich sexistisch daherkommt und den ein oder anderen feuchten Jungentraum bedienen dürfte. Da sind mit David Finch wohl die weißen Kaninchen, pardon, die Pferde durchgegangen. Die Riege an prominenten Gastauftritten ist bei mir immer eher etwas, was mich aus Gothams Welt rausbringt, nur selten ein Pluspunkt. Ich hätte Flash, Sups und Konsorten in dem Band nicht unbedingt gebraucht. Insgesamt nicht schlecht, aber auch nichts, was lange im Gedächtnis bleibt.
6/10
VG, God_W.
Geändert von God_W. (07.10.2022 um 21:33 Uhr)
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Frankensteins Monster – Classic Collection & Das Monster von Frankenstein #26
Nach den ersten beiden „Gruft von Dracula“ Omnibus-Ausgaben und dem massiven „Werewolf by Night“ Brecher wage ich mich an Frankensteins Monster, von literarischer Seite mein Liebling unter den klassischen Monstern.
Richtig klassisch geht es auch gleich los, wenn in den Weiten des arktischen Meeres eine Schiffsbesatzung, deren Segelschiff ganz Shackleton like im Eis eingeschlossen wurde, Jagd auf Frankensteins Monster macht, welches hier vor vielen Jahren im ewigen Eis eingeschlossen wurde. Als der eisige Sarg des tiefgekühlten Hünen später, an Bord des Schiffes, so langsam vor sich hinschmilzt nimmt die unvermeidliche Katastrophe ihren Lauf.
In stimmungsvollem, düster klassischen Gruselstil beschwören die Bilder von Mike Ploog die Atmosphäre der klassischen Universal-Monster herauf. Die Erzählung ist packend, wird temporeich vorangetrieben und in Rückblenden geschickt mit dem ursprünglichen Mythos verwoben. Das Ganze beginnt also wirklich großartig, wenn man den total unsinnigen Umstand außen vor lässt, dass da einer inmitten einer stürmischen Katastrophe auf einem brennenden Schiff beginnt zu erzählen, wie sich das früher alles abgespielt hat.
Leider ist dieser Einstieg mit ca. der ersten Handvoll Hefte aber auch ein absolutes Highlight des Bandes. Im weiteren Verlauf wechselt nicht nur das Artwork recht häufig, teils wunderschön anzuschauen, teils wirklich grenzwertig, auch die Stories bieten eine massive Berg- und Talfahrt aus schönem Gothic-Horror mit dramaturgisch emotionalem Einschlag, enorm lächerlichen Trash-Stories bis hin zu dümmlich naiven Ideen die beinahe schon zum Fremdschämen animieren. Da wird also wirklich Einiges geboten. Die schwarz-weißen Magazin-Ausgaben sind eigentlich durch die Bank lesens- und empfehlenswert, in der Regulären Reihe gibt es auch unter den Trashfest-mäßigen Ausgaben einige Perlen, die an James Bond artige Gebirgsschlachten erinnern.
Die ganzen Cross-Over sind natürlich zumeist etwas lächerlich, aber stets unterhaltsam. Zusammentreffen mit Dracula und dem Werwolf gehören natürlich schon seit den filmischen Anfängen der berühmten Monster dazu, dass Frankie jedoch ebenso auf Iron Man oder Spidey trifft, das gibt es sicherlich nur bei Marvel zu bewundern.
Ein ganz besonderes Schmankerl ist dann noch das fast schon legendäre Heft #26 der ursprünglichen Hauptreihe von Frankensteins Monster, als „Das Monster von Frankenstein“, wie die Serie in Deutschland früher hieß. Diese ist insofern ein Unikum, dass sie nicht von Marvel selbst stammt, folglich auch nicht in diesem Omnibus enthalten ist, sondern nach dem Ende der fortlaufenden Frankenstein-Reihe vom deutschen Williams-Verlag eigens in Auftrag gegeben wurde, um einen fließenden Übergang zwischen der Hauptreihe und den späteren Marvel Heften zu suggerieren. Das funktioniert überraschend gut muss ich sagen! Das Heft sieht in Sachen Artwork toll aus (italienischer Zeichner und deutscher Autor, wenn ich das richtig mitbekommen habe, aber nagelt mich nicht drauf fest), besser als so manche Ausgabe von Marvel selbst! Die Story knüpft direkt an das letzte Originalheft Frankenstein #18 an und führt sogar den dort angetriggerten Teaser perfekt fort. Die Geschichte selbst ist kurz, aber stimmig und führt zu einem Finale, welches witzigerweise nicht nur als Vorläufer zu Monsters Unleashed #2 funktioniert, welches von Williams damals im Anschluss abgedruckt wurde, sondern auch einwandfrei in Marvel Team-Up #36 mit Spidey überleitet, welches in dieser Omnibus-Ausgabe im Anschluss an Frankenstein #18 einsetzt. Ein einfallsreiches kleines Schmuckstück also, welches sich perfekt in die Reihe einfügt und schon als etwas Besonderes angesehen werden kann.
Insgesamt muss ich sagen, dass mich der starke Start des Bandes durchweg überzeugt hat, mir im Mittelteil aber zu viele schwache Hefte mit unschönem Artwork zu finden waren und der Trashfaktor manchmal doch überstrapaziert wurde. Die S/W-Ausgaben holen die Kastanien dann wieder aus dem Feuer und mit dem besonderen kleinen Übergang aus der Deutschen Nummer 26 (gesondert zu erwerben) machen die Folgehefte gleich nochmal etwas mehr Spaß, auch wenn Team-Ups, also Crossover oft nicht so mein Ding sind. Dracula finde ich gesamtheitlich gesehen besser (habe mit Band drei begonnen) und auch der Werewolf by Night hat bei mir die Nase vorn, einfach weil der trotz deutlich mehr Umfang signifikant weniger Totalausfälle bei den Einzelheften zu verzeichnen hat und streckenweise diesen schönen kleinen Soapanteil vorzuweisen. Viel Spaß hatte ich trotzdem mit Frankie.
6,5-7/10
VG, God_W.
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Gesichter des Todes (Batman Graphic Novel Collection)
Inhalt: Detective Comics #1-7 (2011)
Naaaaja, ein ganz schön zweischneidiges Schwert dieser Band. Einerseits möchte ich das mögen, denn da gibt es viel was mir gefällt. Das düstere, enorm detaillierte und schön plastische Artwork von Tony S. Daniel sieht einfach klasse aus. Bei seiner Autorenarbeit ist das leider etwas anders. Im Grunde ist die Geschichte erstmal spannend, treibend und ohne Leerlauf inszeniert. Auch richtige Gänsehautmomente sind vorhanden, zum Beispiel das gehäutete Joker-Face natürlich.
Auf der anderen Seite gehen mir aber auch viele Dinge böse auf den Zeiger. Dieser fast schon inflationäre Einsatz von WTF-Momenten zum Beispiel. Das häuft sich für mein Empfinden stärker als bei Snyder, was etwas heißen soll, und nimmt dem Ganzen einfach den Impact. Dann die Grundprämisse, dass Bats nicht nur von den Gangstern, sondern auch von den Cops gejagt wird und auf deren Abschussliste steht, weil er nicht gesetzeskonform handelt. Ich meine, halllooooo? Wie oft hatten wir das jetzt schon? Ich lese erst seit wenigen Jahren Batman und wenn selbst ich schon ständig bei einer Story denke „fällt Euch nicht mal was Neues ein?“, dann ist das einfach kein gutes Zeichen.
Also ja, unterhaltsam und kurzweilig, toll anzusehen, aber auch zu einfach und ideenarm gestrickt. Ein weiterer Batman-Band, der nicht lange im Gedächtnis bleiben wird, außer der einen Szene vielleicht.
6/10
VG, God_W.
Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!
The Joker Volume 1, Tynion IV, March, Prianto, DC
Dann mache ich im Bat Universum weiter.
Mir geht es ähnlich wie God-W, nur, dass ich schon länger unterwegs bin in der Bat Welt.
Joker killt 500+ Leute in Arkham. Eine junge Dame versucht Gordon für 25.000.000 zu kaufen und Joker zu töten. So weit so schlecht.
Miese Story die gefühlt zum milliardstem Male Alan Moores Killing Joke durchkaut, ach, und natürlich Millers First Year.
Warum nur kann man Figuren nicht enden lassen frage ich mich nach dieser Lektüre. Zum Glück spottbillig erworben, Coverpreis schmale 26 Dollar für diese inhaltliche Frechheit die noch nichtmal einen Abschluss findet.
Macht einen Bogen drum.
Mach ich, keine Sorge
Batman Adventures: Mad Love - Deluxe Edition (DC)
Harley Quinns berühmte erste Originstorty. Sie passt ja sehr gut zum Cartoon und wurde später auch darin adaptiert. Wenn man allerdings Harleen gelesen hat, wirkt diese Origin schwächer im Vergleich. Doch interessant, dass in Harleen mitunter ein paar Panels aus Mad Love aufgegriffen worden sind, die man gar nicht in Erinnerung hat (Harleys Studienzeit zum Beispiel). Die Deluxeversion enthält noch ein Nachwort von Bruce Timm, die Original Layouts, Covergalarie und Color Guides. Der Bonuskram ist ungewöhnlich und daher schon interessant, doch wer damit nichts anfangen kann sollte eher zum Sammelband Mad Love and Other Stories greifen, wo es weitere Comics von Bruce Timm gibt.
My Senpai is Annoying - Band 1 (Carlsen Manga, enthält Senpai ga Uzai Kouhai no Hanashi #1-20, #EX1-5)
Eine RomCom mit einer jungen, recht kleinen Frau und ihrem älteren Arbeitskollegen (oder halt Senpai). Die Zeichnungen sind sehr detailarm, aber dafür mangauntypisch in Farbe. Hier hätte ich vielleicht den Titel der deutschen Sprache angepasst besser gefunden. Denn so wirkt es etwas aufgesetzt, dass die kleine Protagonistin ihren Kollegen als annoying bezeichnet, aber sonst nie englische Wörter in den Mund nimmt. Inhaltlich wird hauptsächlich nur das geboten, was man in vielen anderen Mangas dieser Art vielleicht schon gesehen hat. Da wird zum Beispiel einer krank, also kommt der andere zu Besuch und kocht etwas. Mag jetzt nicht schlimm klingen, aber wenn man sowas zu oft gesehen hat, nimmt man es eher nur noch als Klischee war. Auch sonst mangelt es mir an individueller Würze, der Band folgt mir zu sehr einer Schablone, der viele Reihen dieses Genres folgen. Die Extrakapitel wirken meist eher wie Seitenfüller, nur das letzte nimmt sich die Zeit, so etwas wie ein Prequelmoment zu zeigen.
The Unbeatable Squirrel Girl Beats Up The Marvel Universe (Marvel)
Ist vielleicht nicht der beste Einstieg, um sich Squirrel Girl näher anzuschauen? Ich zumindest bin gelangweilt. Es ist schön, dass wir hier mal eine weibliche Superheldin haben, die eben nicht wie ein Babe aussieht. Doch ich mag ihren Humor nicht so. Die Geschichte ist auch so eine Sache. Tony Stark hat zufällig eine Maschine bei sich rumstehen, bei der er nicht weiß, was diese kann. Squirrel Girl wird ebenso zufällig in diese geschleudert und darin geklont. Hier hat man sich wirklich keine große Mühe gemacht. Jedenfalls wird der Klon früher oder später zur Schurkin und legt sich mit vielen Marvelfiguren an. Die inflationäre Verwendung von Charakteren reißt das Niveau gewaltig nach unten. Also sollte man nichts erwarten.
Interessant finde ich hier einen Dialog mit Spider-Man bevor der Sinneswandel eintrifft. So gibt es Anspielungen zur Klon-Saga und die Frage kommt auf, wer denn das Original ist. Die Antwort ist Logik. Beide haben das selbe Gedächtnis bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, danach befand sich das Original weiterhin am selben Ort, der Klon jedoch nicht. Original und Klon wissen das. Das ist so simpel und doch genial.
Superman #1 (DC, enthält Superman (1939) #1)
Wieder mal ein Gratiscomic. Mindestens die erste große Geschichte gab es vorher bereits in Action Comics (1938). Interessant was von der ersten Origin über die Jahrzehnte in Neuerzählungen erhalten blieb. Clarks Eltern sehen wir nicht. Er wird zwar von den Kents gefunden, landet aber in einem Waisenhaus. Die Kents möchten ihn dann doch adaptieren und ziehen ihn groß, sind jedoch eine Seite später bereits verstorben (beide). Sein erster Auftritt als Superman schon etwas befremdlich. So geht es nicht einen Banküberfall oder einer drohenden Zugentgleisung, stattdessen dringt ein wütender Mob in ein Gefängnis ein und will einen Mordverdächtigen erhängen lassen. Seltsam sieht es auch aus, wie Superman noch nicht fliegen kann und eher große Sprünge macht, dabei nimmt er auch gerne eins, zwei Schurken unter dem Arm. Er kommt mir hier nach heutigem Maßstäben noch nicht wie ein idealisierter Vorzeigeheld vor, teilweise eher wie ein grober Vigilant. Historisch interessant, aber nicht mein Geschmack.
Geändert von Kumahiro (12.10.2022 um 08:20 Uhr)
Ich bin ja der Meinung, dass das ganze Bats-Verse ausgelutscht ist...The Joker Volume 1, Tynion IV, March, Prianto, DC
Dann mache ich im Bat Universum weiter.
Mir geht es ähnlich wie God-W, nur, dass ich schon länger unterwegs bin in der Bat Welt.
Joker killt 500+ Leute in Arkham. Eine junge Dame versucht Gordon für 25.000.000 zu kaufen und Joker zu töten. So weit so schlecht.
Miese Story die gefühlt zum milliardstem Male Alan Moores Killing Joke durchkaut, ach, und natürlich Millers First Year.
Warum nur kann man Figuren nicht enden lassen frage ich mich nach dieser Lektüre. Zum Glück spottbillig erworben, Coverpreis schmale 26 Dollar für diese inhaltliche Frechheit die noch nichtmal einen Abschluss findet.
Macht einen Bogen drum.
Nach über 80 Jahren und teilweise fünf oder mehr parallel laufenden Serien ist das natürlich naheliegend. Ich muss auch sagen, dass ich für mich beschlossen habe die ganz neuen Sachen dann nicht mehr zu verfolgen, zumindest was die laufenden Serien angeht. Ich wollte ja mit einigen Klassikern und wichtigen Ereignissen nur einen groben Überblick über die Bat-Welt bekommen, dann kam die Eaglemoss Collection dazwischen, in die ich eingestiegen bin. Die Bände werde ich natürlich nach und nach alle lesen, mich danach aber nur noch auf ein paar "Klassiker" stürzen und mir ab und an One-Shots und Elseworld Stories holen, die besonders gute Kritiken bekommen haben.
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