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Thema: Wo sind die Brettspiel-Freaks ?

  1. #26
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    Paleo habe ich übrigens auch schon länger unbespielt hier liegen. Das Thema klingt spannend und ich mag Koop sehr gerne. Das wollen wir demnächst mit einem befreundeten Pärchen mal ausprobieren.
    Ich hatte es bei meinem ersten Spiel zu viert gespielt und wir hatten Glück gehabt es zu schaffen bevor uns die Möglichkeiten und Leute ausgingen
    Der Autor Peter Rustemeyer selbst empfiehlt es aber als Erstpartie nicht zu viert
    Nicht weil es zu schwer wäre, sondern weil es unter Umständen exterm lange dauern kann .
    Zu viert kann man sich zwar schneller gegenseitig aushelfen mit Speeren , größere Gesundheit durch robustere Figuren die nicht so schnell sterben, helfenden Augen beim sammeln und anderen Fähigkeiten für die notwendige Jagd oder bei Gefahren
    Aber man braucht auch wirklich ständig extrem viel, viel mehr Fleisch jeden Tag und die Tage vergehen schnell bis man sein Wandbild voll hat
    Ich hatte wie gesagt Glück gehabt in meiner Gruppe zu viert das wir das erste Modul gerade so am glaube dritten Tag / bzw. Nächt geschafft hatten
    Viel länger hätten wir auch nicht durchgehalten ohne das große Teile unseres Clans weggestorben wären und wir fast nur noch Gefahrenkarten im Deck hatten
    Deswegen empfiehlt der Autor das erste Spiel eher mit weniger als 4 Spielern
    Der Autor selbst gibt auch viole Iipps bei BGG oder unknowns die das oft kritisierte Regelwerk gut ergänzt.
    Wobei ein großer Reiz des Spiels auch in der Überraschung/Ungewissheit des Entdeckens im positiven wie im negativen Sine wie im echten Leben angelegt ist
    5 gehen in den harmlosen Wald und kommen mit Beeren usw,. zurück und einem pasiert ein Unglück
    Bei den gefährlichen Karten kann es umgekehrt laufen
    Man sollte im Spiel anfangs nicht jede Gefahrenkarte aussortieren sondern muss man sie hin und wieder abgesprochen gemeinsam zwischendurch abarbeiten, ansonsten läuft man Gefahr das man im Verlauf des Spiels am Ende hauptsächlich wirklich fast nur noch Gefahrenkarten hat wenn man sie gar nicht gebrauchen kann
    Ernährung also das ständige Fleisch besorgen ist im ersten Modul das wichtigste, vor allem bei 4 Personen undevtl. zusätzlichen Jägern ...


    Die Inspiration mit den genialen thematischen Kartenrückseiten, also entscheide dich zwischen den obersten 3 Karten deines Decks wo man in etwa ungefähr weiss was es sein könnte ( Gefahr, Traum, Wald, Berge usw.) kam dem Autor von einem anderen bekannten Kooperatieven Spiel namens This war of mine

    Das ist ein Spiel bei dem ich bisher aufgrund der Thematik nach dem Vorbild des Jugoslawien Krieg ( siehe Hermans Comic Sarajewo Tango) lannge vorher einen großen Bogen machte
    Ein etwas anderes Kriegsspiel bei dem man sich fühlen soll wie Zivilisten im Krieg , also kein klasssiches Siegspiel , sondern mehr ein gefühltes hartes Erlebnis bzw. Erfahrung um Angst , moralische und unmoralische Entscheidungen


    Beispielsweise :
    Boris ist unser Arbeitstier. Wir lassen ihn tagsüber schlafen, damit er Nachts für uns plündern gehen kann. Dabei bewegt er sich sehr vorsichtig und geht keine Risiken ein, weil er ganz allein dort draußen ist. Interessanter Weise ist er nicht nur kräftig und kann einiges tragen, sondern ist auch wortgewandt und kann gut verhandeln.

    Neuerdings sind Scharfschützen auf unseren Unterschlupf aufmerksam geworden und beschießen uns, sobald wir das Haus verlassen.
    Vielleicht wird dadurch auch bald unsere Schwarzmarktquelle versiegen und langsam wird das Essen knapp. Bruno versteht sich zwar gut auf die Aufzucht von Gemüse, aber er wird aufgrund seiner Verletzungen zunehmend schwächer.

    Wir müssen uns so langsam was einfallen lassen um an Nahrung zu kommen.
    Zum Glück macht uns der Wintereinbruch keine großen Probleme, da wir durch die Schwarzmarktressourcen einen ziemlich gut abgedichteten Unterschlupf haben

    Doch so langsam, so erzählte man uns, häufen sich kriminelle Machenschaften in der Nachbarschaft und wir haben nicht einmal ein Messer, um uns zu verteidigen...

    Es geht dabei aber nicht um epische Geschichten. Sondern um tragische, eher reale Vorkomnisse:

    Du gehst nachts im Supermarkt plündern und störst einige Soldaten, die gerade ein Frau vergewaltigen und einen Charakter erschießen
    Ein Charakter geht auf die Straße wird von einem Scharfschützen verwundet und du bringst die nächsten 2 Spieltage damit zu ihm beim sterben zuzusehen.
    Den Verlust können die anderen Mitglieder der Gruppe nicht verkraften. Nummer 2 erhängt auch, Nummer 3 versucht zu fliehen, wird dann aber Opfer von Menschenhändlern.

    Man plündert Häuser und muss sich die Frage stellen ob man alten Leuten deren letzte Dosen mit Nahrung stehlen soll weil sie es wohl eh nicht schaffen werden oder man verweigert Nachts klopfenden Kindern den Zutritt zum Haus und am nächsten Morgen sind sie tot.


    Es gibt keinen gefühlten Anfang und kaum ein gefühltes Ende, bis auf den Tod. man wird oft gegen Mauern laufen. Mauern, die so hoch sind, dass man sie durch moralische Entscheidungen nicht überwinden kann. Manchmal nicht einmal durch unmoralische. Und genau darum geht es in This War of mine. Man wird oft verlieren, ohne zu wissen ob man etwas dagegen hätte tun können. Oft kann man das auch nicht. Aber genau so soll es sein, genau so ist es im Krieg.

    Viele scheuen das Spiel und diese wichtige Erfahrung, weil es halt kein fröhliches Spiel sondern eine beklemmende Erfahrung ist
    Da ist halt Paleo aufgrund des Themas doch für alle Gruppen leichter zu spielen
    Geändert von Huckybear (28.10.2022 um 01:41 Uhr)
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  2. #27
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    Puh, harter Tobak! Wüsste nicht, ob ich das in einem Spiel brauchen würde.

    Wegen Paleo: Da freuen wir uns schon drauf und ich hatte das schon gelesen, dass zu viert nicht so easy sein soll. Vielleicht machen wir auch erstmal zweier-Teams oder so. Mal schauen.
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  3. #28
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    Gestern gab es zum Gruselabend ebenfalls passend das recht komplexe Kartenspiel Im Bann der Mumie. Die Spieler versuchen einerseits die Mumie aufzuspüren und zu erlegen, unterwegs aber auch allerlei andere Gräber auszubuddeln und Schätze zu bergen, währenddessen versucht die Mumie dies allerdings zu verhindern und den Archäologen, Ganoven und Okkultistinnen mit Flüchen, Käfern, Sandstürmen und roher Gewalt auf die Pelle zu rücken. Ziel der Mumie ist es also die eigene Grabkammer zu sichern, ggf. die anderen Spieler zu töten. Die Grabräuber kämpfen zwar gemeinsam gegen die Mumie, am Ende zählt aber als Gewinner nur der mit der meisten Kohle, weshalb es auch Sinn machen kann die anderen Spieler zu bestehlen oder ihre Ausgrabungen zu sabotieren. Echt spannend und thematisch grandios umgesetzt, wenn man sich mal drauf geeinigt hat, wie man die Lücken in den leider recht schwachen Regeln handhabt. Deshalb war die zweite Runde deutlich flüssiger als die erste. Die Mumie haben wir zweimal gekillt, in Sachen Geld war ich aber stets nur an zweiter Stelle (wir spielten zu viert, geht aber von zwei bis fünf Spielern).








    Natürlich gab es auch wieder den ein oder anderen Tropfen und sogar stimmungsvolle Deko, die wir damals 2012 aus Ägypten mitbrachten...


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  4. #29
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    War das bei dir im selbst gebauten neuen Nerdraum ?
    Das Spiel "Im Bann der Mumie" hört sich wirklich gut an , von diesen hatte ich vorher noch nie etwas von gehört ehrlich gesagt

    Bin sowieso gerade echt neidisch auf dich, dass du so eine tolle dauerhafte gleichgesinnte Runde in entsprechend schönen nerdigen Ambiente mit guten Getränken hast
    Da kannst du dich wirklich sehr glücklich schätzen, ich hoffe das ist dir auch bewusst ?
    Bei meiner aktuell frisch neu zusammengewürfelten Runde , die sonst nur aus Damen mittleren und älteren Alters besteht , wäre bestimmte thematische Spiele (alles optisch schön und leicht verdaulich, kein SF, Fantasay, zu Nerdige Themen, große Brecher etc.) und entsprechende Getränke (Whiskey, Bier etc.) so gar nicht möglich
    Raum , Getränke und Deko ! auf dem Tisch passen da auf eurem Bildern auch gut zum Spiel wo man sich evtl. typisch britsich so wie ein Howard Carter, , Edward Russell Ayrton oder James Edward Quibell fühlen könnte in seinem gediegen Englischen Herrenclub mit den anderen Mitspielern

    Glen More II und Isle of Skyes (mit Erweiterungen ) habt ihr ja sicher in der Runde schon gespielt ?

    Alternativ zum Whiskey Thematik wären Viticulture, Taverne im tiefen Thal , Half-Pint Heroes, Hallertau ( Rosenberg Spiel rund um das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt) , Heaven & Ale, Beer & Bread und evtl. Brew alternativ ja auch noch ne gute Möglichkeit emntsprechend dicht thematisch am Tisch zu bleiben wenn man das Getränk mal wechseln oder ergänzend sollte
    Habe ich aber leider alle noch nicht gespielt aber gerade Viticulture und Hallertau so wie die meisten große spiele von Uwe Rosenberg würden mich schon reizen in entsprechender Gruppe


    PS:
    Ich sehe ihr oder du habt auf dem Fotos noch ganz Old School einen ganz "normalen" Tisch zum spielen
    Bei vielen Vielspielern auf Fotos in ihren Nerdräumen sieht man ja inzwischen immer öfter diese teuren aufwendigen Spieletische (bzw. von Geeknson, Rathskellers, Kapplex,Hüne oder direkt vom Tischeler) mit Vertiefungen, Spielmatten, Abdeckungen, Trennungen, Getränkehaltern und mehrfarbiger Beleuchtung
    Weiss ehrlich gesagt gar nicht ob ich mit so einen Tisch und seinen Vertiefungen überhaupt spielen könnte ?
    Aber das setzt sich anscheinend immer mehr durch
    Geändert von Huckybear (02.11.2022 um 16:21 Uhr)
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  5. #30
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    Ja, das ist im Nerdroom, der sollte ja universell einsetzbar sein als Büro, Gästezimmer, zum Zocken am PC, als Comic- und Spieleraum. Das funktioniert echt super bislang. "Meine" eigenen kleinen 15m², die aber ideal ausgenutzt.

    Klar, der Sphinx Spieleverlag ist ein absoluter Kleinstverlag/Eigenverlag, der Spiele oftmals nur in Mini-Auflagen von 500 Stück herausbringt. Ich bin ja Lovecraft Fan seit ewigen Zeiten und bin vor Jahren über den Cthulhu Webshop auf deren Sachen gestoßen. Da gibt es schon echt witzige und teils gut durchdachte Ideen, Feinschliff findet aber manchmal am Spieletisch statt, was ich bei einem Spiel für 15€ aber vertretbar finde.

    Ja, das mit unserer Spielerunde ist mittlerweile echt cool. Wir sind eine Truppe von 10 Brett- und Kartenspielfreunden und wenn ein Termin angesetzt wird haben meistens so 3-6 Nasen Zeit. Je nach Anzahl machen wir dann 2-3 Vorschläge, was gespielt werden könnte und stimmen dann darüber ab. Aber auch meine Gattin und die Frauen der Kollegen sind teilweise für Spiele zu haben, wenn es nicht allzu komplex wird. Also Dinge wie "In 80 Tagen um die Welt", "Dune Imperium", "Eldritch Horror", "Villaineous", "Parks", "Isle of Skye" (in der Standard Variante ohne Erweiterung), "Villen des Wahnsinns" (1. Edition) usw gehen auch mal im Pärchenkreis oder mit mehreren Pärchen. Eldritch geht ja beispielsweise auch zu acht.

    Ein paar Cola-Bierchen oder Whisky/Rum/Gin etc... gehört auch meist dazu und passende Deko wenn es sich ergibt auch. Für Cthulhu Stuff oder eben jetzt die zwei Mitbringsel aus dem Ägypten-Urlaub hab ich Zeug da und die machen es halt immer noch ein bisschen stimmungsvoller. Passende musikalische Untermalung gibt es (zumindest zu Beginn des Abends) auch meist, bei Nemesis lieben zum Beispiel die vier Alien Soundtracks. Wenn eine Runde sehr lange dauert wird am Ende des Abends aber oft auch Rock Classics geswitched, weil ständiges düsteres Cthulhu-Geklimper irgendwann auch einschläfernd wirken kann. Glen More kennen wir noch nicht, aber der eine Buddy hat das Komplettset von "Distilled" bei Kickstarter geordert, das sollte dieses Jahr ggf. noch eintreffen.

    Tavernen im tiefen Thal haben wir auch schon mehrfach gezockt, sehr geil! Da wollen wir demnächst auch mal eine Erweiterung dazunehmen. Das Coole ist, dass mein Buddy, der auch viele Games kauft, oft thematisch ganz anders unterwegs ist als ich, weshalb wir viel Abwechslung haben.

    Bzgl. Tisch: Ich musste halt schauen, was mit dem Platz machbar ist und, was an der roten Couch von der Höhe her Sinn macht. Im Normalfall steht in dem Raum kein Tisch (nur 2 kleine Beistelltischchen, eins aus dem IKEA, und ein handgeschnitztes aus Kenia, geiler Kontrast ). Im Gästezimmerfall kommt vor die Couch also ein selbstaufblasendes Gästeluftbett, 1,40m x 2,00m plus der Couch quasi als zusätzliche Verbreiterung. Für den Brettspielfall habe ich mir eine Tischplatte aus Vollmaterial gekauft, die ist etwas über 80cm breit und habe die auf die maximal passende Länge von 1,95m zurechtgesägt, dadurch, dass die Getränke oft auf den beiden Beistelltischen stehen ist das auch für fast alles groß genug. Dann auf einer Stirnseite Filz angeklebt, damit sie besser rutscht, vier Klappscharniere drangeschraubt und vier Füße in für die Couch passender Höhe zurechtgesägt, verschliffen und an besagten Scharnieren verschraubt. Wenn nicht gezockt wird stelle ich den Tisch also auf die Stirnseite mit dem Filz, klappe die Beine weg und schiebe ihn in die Abstellkammer, direkt neben dem Nerdroom. So können wenn der Tisch drin steht auf dem Sofa maximal 3 Nasen sitzen, gegenüber 2 auf höhenverstellbaren Stühlen und an der einen Stirnseite noch einer. Also Maximalbesetzung mit sechs Personen geht, hatten wir beim klassischen Dune. Zu fünft ist etwas angenehmer, außer die Couchsitzer sind wirklich sehr schlank.

    Ganz große Runden, oder wenn meine Gattin mit zockt, machen wir oben in der Küche, da steht ein großer Esstisch, der ausgeklappt 1,05m x 2,90m misst, da kann man so ziemlich alles locker spielen. Diese überteuerten Zockertische finde ich übertrieben bzw. nicht sonderlich sinnvoll, vor allem aber unpraktisch, wenn man kein Viel- bzw. Dauerspieler ist. Aber das kann ja jeder machen, wie er mag.
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  6. #31
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    Hab ein paar speziell zu meinen Sammelthemen.
    Hero Dice zu DC mit Batman und superman
    Die TWD-Version von Bang!
    Marvels Overpower
    Masters-Uno
    und weitere Kartenspiele, alle in ein Video geschnürt.





  7. #32
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    Im alten Jahr hatten wir noch zwei Spielerunden hinbekommen. Die erste ist schon ein paar Wochen her...





    Zusammen mit vier weiteren mutigen Ermittlern das Erwachen des dunklen Pharao verhindert, also eine Runde Eldritch Horror inklusive der Erweiterung Unter den Pyramiden gewonnen. Sah zu Beginn echt duster aus, aber nach und nach sind wir als Team immer besser geworden und haben schließlich alle drei Quests beenden, sprich die Mysterien aufklären können und so dafür gesorgt, dass unser Dasein in der bestehenden Form vorerst weiter existieren kann. Das Addon hat perfekt gepasst, denn ich freue mich schon total auf unseren Sommerurlaub, in welchem wir die Pyramiden mal wieder sehen werden. Für Krümelchen wird es der erste Besuch im Land der Pharaonen.








    Geändert von God_W. (01.01.2023 um 13:52 Uhr)
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  8. #33
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Viele Jahre fristete es ein ungespieltes Dasein im Regal, kurz vor Weihnachten war es jetzt endlich so weit, zusammen mit einem Spielebuddy, der selbst enormer Herr der Ringe-Fan ist (deren Hochzeitsreise ging nach Neuseeland, unter anderem zu den Drehorten der Filme) fanden wir uns zu unserer allerersten Runde Der Ringkrieg - 2. Edition zusammen. Dazu gab es die Erweiterung Herren von Mittelerde und einen Promo-Baumbart. Wir hatten beide bereits Urlaub, unsere Ladies arbeiteten noch und die Kids waren in der Schule/Kindergarten, also beste Voraussetzungen.





    Es entwickelte sich eine wahrhaft epische, knapp zehnstündige Schlacht um die Geschicke der Ringgemeinschaft und um ganz Mittelerde. Zum Glück hatten wir uns bereits vormittags getroffen, es war immerhin unsere erste Runde, weshalb öfter noch Regeln nachschlagen angesagt war und ganz nebenbei haben wir ausgedehnt gebruncht, das Ganze geht also sicher auch in der Hälfte der Zeit.














    Ich spielte die Seite der Schattenvölker und durch meine militärische Übermacht gelang es mir nach und nach wichtige Schlüsselpositionen zu erobern, Festungen einzunehmen und meine Truppen weiter zu verstärken. Dennoch konnte ich mir eines Sieges lange Zeit nicht sicher sein, denn näher und näher rückte der Ringträger, zumeist unentdeckt, an den Schicksalsberg heran. Als dann auch noch Baumbart die Ents aktivierte und mir in Orthanc zu schaffen machte war ich schon beinahe genervt. Schlussendlich konnte ich jedoch den Sieg erringen, im Nachhinein ziemlich deutlich sogar.


    Das Auenland und die Grauen Anfurten...



    Helms Klamm,...



    Lorien,...



    Bruchtal,...



    Sowie Minas Tirith und Osgiliath stürzte ich nach und nach in die Schatten und trug so einen militärischen Sieg davon. (Beide Seiten haben zwei Möglichkeiten den Sieg zu erringen).



    Was für ein großartiges, spannendes und episches Spiel mit einem Spielgefühl, welches den Büchern echt gerecht wird! Tolles Storytelling, allerdings durch Taten statt durch Texttafeln oder dergleichen. Dazu hatten wir natürlich den Filmsoundtrack laufen und ich muss sagen, dieser Tag hat mich mal wieder enorm mit dem Thema Herr der Ringe angefixt, weshalb ich direkt begonnen habe das Buch erneut zu lesen. Das ist einer der Gründe, weshalb in nächster Zeit ggf. weniger Comic-Rezis aufploppen werden, denn der Brocken liest sich nicht einfach so nebenbei weg.


    Ich bin jedenfalls hellauf begeistert und freue mich schon auf die Revanche, die gefordert wurde. Jetzt müssen nur wieder einen Termin finden...
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  9. #34
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    Carcassonne




    Spiel des Jahres 2001 und eins meiner absoluten Lieblingsspiele. Es ist ein Legespiel, das heißt man hat kein Brett, keine Karten, nur sehr viele Plättchen und eine Hand voll Meeple (kleine Holzfiguren). Das Grundspiel enthält in der Auflage von 2018 zwei Mini-Erweiterungen, wie man es auf dem Bild sehen kann. Es ist für zwei bis fünf Spieler, wobei die erste Erweiterung auch einen sechsten Spieler ermöglicht. Laut Verpackung beträgt die Spieldauer etwa 35 Minuten, doch eine gemütliche Runde kann schon mal eine Stunde dauern.

    Abwechselnd ziehen die Spieler ein verdecktes Plättchen und müssen dieses an die vorhandenen gelegten Plättchen legen. Zum Start des Spiels ist dazu bereits ein spezielles Plättchen ausgelegt, an den man alle anderen anbringen kann. Alternativ kann man aber auch die enthaltene Flusserweiterung nutzen, wodurch der Anfang etwas variiert.

    Sobald man ein Plättchen gelegt hat kann man auf dieses einen seiner Meeple stellen, wodurch man Siegpunkte sammelt. Setzt man diesen auf eine Straße wird er zum Wegelagerer. Er bekommt einen Punkt pro Straßenplättchen. Wird eine Straße beendet, weil diese an beiden Enden z.B. in eine Stadt oder ein Dorf führt, dann gilt diese als abgeschlossen. Dadurch wird die Straße ausgewertet, also der Spieler bekommt die jeweiligen Punkte gutgeschrieben, was auf einem kleinen Punktebrett festgehalten wird und man erhält den gesetzten Meeple zurück auf die Hand.
    Setzt man den Meeple auf ein Kloster wird er zum Mönch. Dieser bekommt ein Punkt für das Klosterplättchen sowie alle acht Plättchen drumherum. Die Auswertung erfolgt sobald das Kloster vollständig von anderen Plättchen umrandet ist.
    In einer Stadt wird ein Meeple zum Ritter. Dieser erhält zwei Punkte pro Plättchen sowie eventuell vorhandene Wappensymbole. Allerdings nur, wenn die Stadt innerhalb des laufenden Spiels ausgewertet wird. Ist das Spiel beendet, weil es keine Plättchen mehr gibt, dann bekommt ein Ritter nur noch halb so viele Punkte.
    Optional gibt es noch Bauern. Es wird empfohlen zumindest die erste Partie nicht mit diesen zu spielen. Denn man setzt sie auf eine Wiese und diese wird ausschließlich am Ende des Spiels ausgewertet. Sprich, man erhält den gesetzten Meeple nie zurück. Ein Bauer bekommt pro Punkte pro abgeschlossene Stadt, die von der besetzten Wiese berührt wird. Wie man auf dem Bild im Spoilertag sehen kann, werden Wiesen vor allem durch Straßen abgegrenzt.
    Ebenfalls optional ist der in dieser Version enthaltene Abt. Er ist wie ein Mönch, nur das man ihn alternativ auch auf Blumenfelder setzen kann. Außerdem kann man am ihn am Ende seines Zuges wieder auf die Hand nehmen und dadurch punkten (siehe Punkte für Mönch), das geht jedoch nur, wenn in der selben Runde kein Meeple gesetzt wurde.

    Beim Setzen eines Meeples ist noch zu beachten, dass man diesen nicht auf eine Straße oder Stadt setzen kann, die bereits von einen anderen Meeple in Anspruch genommen wurde. Das gilt jedoch nur, wenn diese Straße oder Stadt tatsächlich miteinander verbunden ist. Ist eine Straße oder Stadt im Begriff durch ein noch nicht gesetztes Plättchen verbunden zu werden, gilt diese Regel nicht. Im Gegenteil, unter erfahrenden Spielern wird es sogar die Regel sein, z.B. um Städte zu kämpfen. Denn es punktet nur der Spieler, der die Mehrheit an Meeple besitzt. Gibt es ein Stechen, punkten alle Beteiligten.

    Wie bereits geschrieben endet das Spiel nachdem das letzte Plättchen gelegt und ggf. von einem Meeple besetzt wurde. Nun punkten alle noch nicht ausgewertete Meeple und ganz klassisch gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

    Das Spiel macht mir unglaublich viel Spaß. Im Nachhinein ist es nur ungewohnt, dass es bestimmte Plättchen nicht im Grundspiel gibt und man seine Strategie mitunter etwas ändern muss. Außerdem nervt mich das Punktebrett ein wenig, da es nur bis 50 Punkte geht. Durch die erste Erweiterung bekommt man einen kleinen Marker, der anzeigt, ob man bereits ein- oder zweimal das komplette Punktebrett abgelaufen ist, wodurch man nun bis 150 Punkte zählen kann. Überhaupt sind die ersten beiden Erweiterungen eine gute... Erweiterung und werde ich wohl später auch noch vorstellen.

  10. #35
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    Carcassonne - 1. Erweiterung


    Die erste Erweiterung des Legeklassikers bringt diverse Neuerungen. Komme ich erstmal zu einem banalen Detail: Für jeden Spieler gibt es jetzt ein Extraplättchen für das Punktebrett. Auf diesem Brett werden nur für jeden Spieler bis zu 50 Punkte gezählt. Mit dem Extraplättchen kann man nun visualisieren, dass man bereits eine oder zwei Runden auf dem Punktebrett hinter sich hat, also 50 oder 100 mehr Punkte hat als ersichtlich. Dies ist sehr angenehm. Vorher hatte ich einfach jedem einen Meeple einer Farbe, die nicht benutzt wird, in die Hand gedrückt und als Hausregel gesagt, dass dieser halt 50 Punkte wert ist. Das war natürlich keine so schicke Lösung, wie diese neue Punkteplättchen und würde bei fünf Spielern nicht funktionieren.

    Apropos fünf Spieler, es gibt hier auch ein vollständiges Meepleset in einer weiteren Farbe, wodurch nun insgesamt sechs Spieler beim Legespaß teilnehmen können.

    Die Spieler haben nun auch einen weiteren Meeple zur Verfügung. Dieser ist größer als die anderen und doppelt so viel wert wie ein normaler Meeple. Das heißt im Kampf um den Anspruch einer Straße, einer Wiese oder einer Stadt zählt der große Meeple wie zwei Meeple. Das gefällt mir sehr, weil es das Umkämpfen von Punktequellen abseits des Klosters interessanter macht. Auch hat man nun den strategischen kniff, dass man eben nur einen großen Meeple besitzt und diesen nicht leichtfertig benutzen will. Schließlich könnte man diesen später für eine andere Situation lieber gebrauchen oder ein Gegner schafft es, ein Plättchen so ans Spielfeld anzulegen, dass ein Abschluss der Straße/Wiese/Stadt nicht mehr möglich ist, wodurch man für den Rest der Partie den großen Meeple auch nicht mehr auf die Hand zurück bekommt.

    Sehr strategisch wird es auch mit den titelgebenen Wirtshäusern und Kathedralen. So gibt es nun diverse neue Plättchen mit Straßen, wo nun auch ein Wirtshaus abgebildet ist. Dieses verursacht, dass man bei Vollendung einer Straße nun pro Plättchen zwei statt nur einem Punkt bekommt. Allerdings nur während die Partie läuft. Schafft man keinen Abschluss bis zum Ende beträgt der Punktemultiplikator stattdessen Null und man geht für die Straße vollkommen leer aus. Das empfinde ich als ein sehr interessantes Feature und macht Straßen erst so richtig interessant. Im Vergleich zu den Städten fand ich die im Grundspiel dann doch schon etwas öde, weil man eben kaum Punkte für diese bekommen konnte, wodurch diese auch kaum umkämpft wurden.
    Eine Kathedrale verhält sich im Grunde so ähnlich wie ein Wirtshaus, nur das diese eben für Städte relevant ist. Von dieser gibt es nur zwei Plättchen im ganzen Spiel und diese haben auf jeder Seite nur Anschlussmöglichkeiten zu Stadtfelder von Plättchen. Normaler Weise bekommt man im laufenden Spiel für jedes Stadtplättchen und Wappensymbol jeweils zwei Punkte. Konnte man eine Stadt nicht abschließen gab es nur noch jeweils einen Punkt. Doch bei einer Stadt mit einer Kathedrale bekommt man nun jeweils drei Punkte pro Stadtfeld und Wappensymbol. Auch hier bekommt man jedoch keinerlei Punkte, sollte man die Stadt nicht abschließen können.
    Hat man mehrere Wirtshäuser oder Kathedralen auf der selben Straße oder Stadt hat dies keine weitere Auswirkung.

    Zusätzlich zu den beiden neuen Gebäuden gibt es weitere Plättchen, die neue Variationen bekannter Elemente bieten und damit auch neue Möglichkeiten liefern, auf gewisse Spielfeldsituationen reagieren zu können. Das macht in meinen Augen das schon schöne Grundspiel bedeutend interessanter. Es gibt einfach mehr Möglichkeiten und Tiefgang. Allein die Kathedrale verknüpft hier Punkte mit Risiko und kann man auch gegen einen Gegner einsetzen. Es ist schon witzig, wenn zwei Spieler darum kämpfen, dass eine große Stadt noch abgeschlossen werden kann oder eben nicht.

    Wer das Basisspiel mag sollte sich definitiv auch diese Erweiterung holen.

  11. #36
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    Carcassonne - 2. Erweiterung


    Die zweite Erweiterung bringt was ganz Tolles auf die Hand der Spieler: Kleine Schweinchen (eins pro Spieler).
    Diese sind für Bauern interessant. Legt man ein Plättchen mit Wiesenfläche an eine Wiese, die man bereits mit einem eigenen Bauern beansprucht kann man nun sein Schweinchen ablegen. Normaler Weise punkten Bauern am Ende der Partie für jede anliegende komplett ausgebaute Stadt drei Punkte. Mit einem Schwein bekommt man stattdessen bei dieser Wiese jeweils vier Punkte.

    Natürlich gibt es neue Langschaftsplättchen und da fallen vor allem einige Stadtplättchen durch ihre neuen Symbole auf. Diese umfassen drei verschiedene Waren in unterschiedlicher Anzahl. Schließt man eine Stadt ab, die über Warensymbole verfügt, bekommt erhält man diese in der Anzahl wie sie in der Stadt vorhanden sind. Dabei ist es nicht relevant, ob man selbst Anspruch auf diese Stadt hält, wodurch das Abschließen von fremden Städten interessanter wird. Am Ende des Spiels erhält der oder die Spieler mit der höchsten Stückanzahl einer Ware jeweils zehn Punkte.

    Soweit zu den Händler, kommen wir zu den Baumeister. Das ist eine neue Figur, die jeder Spieler einmalig besitzt. Man setzt ihn ähnlich wie ein Schwein an eine selbst beanspruchte Wiese, nur das man diesen an eine Straße oder Stadt setzt. Dies hat zur Folge das sobald man ab der nächsten Runde die Straße bzw. die Stadt mit dem eigenen Baumeister weiter ausbaut oder abschließt, man einmalig pro Runde einen weiteren Zug hat. Sprich, man kann in dem Fall noch einmal ziehen, ein Plättchen legen und ggf. einen weiteren Meeple setzen. Wird die Straße oder Stadt mit dem Baumeister abgeschlossen, erhält man diesen zurück auf die Hand.

    Außerdem bekommt man noch einen Sack, wo man die Plättchen reinpacken kann, um diese dann daraus zu ziehen. Doch hier mag ich lieber die klassische Variante, die Plättchen einfach verdeckt auf mehrere Türme aufeinander zu stapeln.

    Mir gefällt die neue strategische Tiefe durch diese Erweiterung. Wenn ich nur mit einer Erweiterung spiele würde ich immer noch die erste vorziehen, aber man kann auch gut beide Erweiterungen mit den Grundspiel kombinieren. Doch dazu sollten alle Spieler schon etwas Erfahrung und auch Zeit mitbringen. Dann kann eine Partie schnell ein oder zwei Stunden dauern.
    Der Baumeister ist die interessanteste Neuerung. Gerade hier möchte man eher dafür sorgen, dass der Gegner diesen nicht mehr nutzen kann, in dem man die Plättchen so anlegt, dass es kaum noch oder gar keine Plättchen mehr zum Anlegen gibt. Für die eigenen Bauten ist er natürlich auch sehr brauchbar. Zusammen durch die neuen Waren setze ich ihn lieber in einer Stadt ein. Er macht natürlich auch bei Straßen Sinn, vor allem wenn es auch Wirtshäuser aus der ersten Erweiterung im Spiel gibt.

    Wenn man mit dem Grundspiel sehr viel anfangen kann und mehr Tiefe oder einfach nur Abwechslung haben möchte, dann macht man mit den ersten beiden Erweiterungen nichts verkehrt.

  12. #37
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    Raptor




    Welch große Freude, in diesem asymmetrischen Spiel für 2 Spieler kann man auch mal in die Rolle eines Raptors schlüpfen.

    So übernimmt ein Spieler die Seite der Wissenschaftler, die auf einer Insel eine Velociraptorfamilie gefunden haben und zu Forschungszwecken die Jungtiere einfangen wollen. Der andere Spieler wird zur Raptorenmutti und versucht genau dieses Unterfangen zu verhindern. Es gewinnt die Seite, die drei der fünf Raptorjungen einfangen bzw. retten kann. Alternativ können die Menschen auch siegen, indem sie das Raptorweibchen mittels Narkosepfeile einschläfern. Der Raptor hingegen kann sämtliche Menschen auch einfach auffressen, um zu gewinnen.

    Das Spielfeld ist modular und bietet somit Variationen. Außerdem ist es beidseitig gedruckt, so kann man im Dschungel oder auf der Steppe spielen.

    Beide Seiten verfügen über Handkarten, die jeweils eine Zahl und meist auch eine Fähigkeit besitzen. Jede Runde spielen beide Kontrahenten verdeckt eine Karte aus. Diese werden dann aufgedeckt, der Spieler mit der geringsten ausgespielten Zahl kann die auf der Karte dargestellte Fähigkeit einsetzen. Danach bekommt der andere Spieler die Differenz der gegnerischen Zahl zur eigenen Zahl als Aktionspunkte zugeschrieben und kann anhand seiner Seite agieren. So kann man auf beiden Seiten sich pro Aktionspunkt über das Feld bewegen, wobei die Raptorenmutti bedeutend agiler ist. Sprich die Menschen können pro Aktionspunkt sich nur ein Feld bewegen, während der große Raptor eine komplette horizontale oder vertikale Linie an Feldern gehen kann. Ansonsten können die Wissenschaftler unter anderem Narkosepfeile verschießen, während das Raptorweibchen einen Menschen auf einen angrenzenden Feld fressen kann. Es gibt noch andere Möglichkeiten, aber ich möchte nun auch nicht alles aufzählen. Spielen beide Seiten Karten der selben Zahl wird die Runde übersprungen.

    Das Spiel fetzt total, wenn eine Runde mal nur aus zwei Spieler besteht, spiele ich am liebsten dieses Spiel oder ein anderes, welches ich noch später vorstellen werde.

  13. #38
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Lyngk


    Das Spiel stammt aus einer Reihe aus sieben abstrakten Brettspielen, die auf zwei Spieler ausgelegt sind. Von diesen hat mich Lyngk am meisten angesprochen und den Kauf habe ich nicht bereut. Man spricht den Titel wie Link aus The Legend of Zelda aus.

    Das Spielbrett wird zufällig mit den 48 Chips belegt, die sich sehr hochwertig anfühlen. Die Spieler ziehen abwechselnd einen Stein einer Farbe auf einen andersfarbigen Stein über die eingezeichneten Linien. Ziel ist es hierbei einen Turm aus allen fünf Farben zu bauen. Diesen nimmt man dann vom Spielfeld und bekommt dafür Punkte. Einmal pro Runde kann sich ein Spieler entscheiden eine freie Farbe zu übernehmen, so dass am Ende jedem Spieler zwei Farben zugehörig sind und eine Farbe frei bleibt. Man kann nämlich keinen Spielstein einer gegnerischen Farbe bewegen (hier zählt immer nur der oberste Spielstein).

    Langsam bauen sich so kleine Türme auf den Feld. Man kann keine Chiptürme auf einen anderen setzen, der größer als der eigene ist. Normaler Weise kann man nur bis zu den nächsten Steinen über das Linienfeld spielen. Doch es gibt noch die titelgebende Lyngk-Regel, mit dieser kann man einen Steinturm zu einem gleichfarbigen bewegen und von dort aus regulär weiterziehen.

    Man kann keinen Turm einnehmen, der bereits Farben enthält die man bereits besitzt. Es gibt drei mehrfarbige Steine, die als Joker dienen und als eine beliebige Farbe gelten können. Wenn ein Spieler nicht ziehen kann ist automatisch der Gegner dran. Können beide Spieler nicht mehr ziehen endet das Spiel. Gewonnen hat nun wer die meisten Türme aus 5 Steinen hat. Gibt es hier Gleichstand zählen die meisten Türme aus 4 Steinen, wenn man damit keinen Sieger ermitteln kann, dann zählen die Türme aus drei Farben usw.

    Das Spielprinzip ist eigentlich recht überschaubar, doch relativ kompliziert zu erklären habe ich bisher den Eindruck. Es bietet genug Tiefe um die Möglichkeiten von einem selbst und dem Gegner auf einige Runden abzuschätzen. Manche Matches wurden bei mir erst mit der Anzahl an 3er-Türmen entschieden, was schon spaßig ist.

  14. #39
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Zug um Zug




    Zug um Zug wurde Spiel des Jahres 2004 und war so erfolgreich, dass nicht nur eine Erweiterung, sondern sehr viele Alternativversionen mit anderen Karten folgten.

    Thematisch befinden wir uns in den USA, etwa zum Wechsel in das 20. Jahrhundert. Ziel des Spiels ist es die meisten Punkte zu erlangen. Jeder Spieler beginnt mit 45 Waggons, mit denen Städte miteinander verbunden werden können. Dazu sind entsprechende Waggonkarten einer Farbe notwendig, wobei die regenbogenfarbene Lokomotive hier als Joker für jede Farbe funktioniert. Zu Beginn erhält jeder drei Zielkarten, von denen mindestens zwei behalten werden müssen. Auf diesen Karten sind zwei Städte hervorgehoben. Wenn man diese verbindet, erhält man die auf der Karte angegebene Punktzahl (je nach Länge zwischen 6 und etwas über 20 Punkte). Schafft man es jedoch nicht in Laufe des Spiels die Zielkarte zu erfüllen bekommt man die angegebenen Punkte stattdessen abgezogen.

    Nacheinander führen die Spieler pro Runde eine der folgenden Aktion aus:

    • Waggonkarten ziehen: man darf sich zwei der offenen oder verdeckten Karten nehmen, wobei eine offene Lokomotive als zwei Karten betrachtet wird
    • Strecke bauen: man verbindet zwei nebeneinander liegende Städte mit der notwendigen Anzahl an Waggons miteinander, wird diese auf dem Brett in grauer Farbe dargestellt, darf man eine beliebige Farbe nehmen, abhängig von der Waggonanzahl bekommt man Punkte, bei parallellaufenden Doppelstrecken darf die zweite Strecke nur ab vier Spieler verwendet werden
    • Zielkarte ziehen: man zieht drei Karten und muss mindestens eine behalten

    Hat ein Spieler am Ende seines Zuges nur maximal zwei Waggons übrig, ist jeder Spieler noch einmalig an der Reihe, danach wird ausgewertet. Für die längste Strecke gibt es zehn Bonuspunkte. Kommt es hier zu einem Stich erhalten diese alle Beteiligten.

    Den Beginn dieser Brettspielreihe mag ich sehr, doch die Variante mit der Europa-Karte würde ich dem USA-Original schon vorziehen. Die Regeln sind recht schnell erklärt, wodurch es sich auch gut für Familienrunden eignet, wo komplexere Brettspiele eher gemieden werden.

  15. #40
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Zug um Zug - Europa




    Mit Zug um Zug - Europa handelt es sich um eine eigenständige Variante, die das Geschehen auf den europäischen Kontinent verlagert und mit einigen Neuerungen daherkommt.

    Neben den drei bekannten Aktionsmöglichkeiten gesellt sich eine weitere: Das Bauen eines Bahnhofs. Jeder Spieler besitzt drei Bahnhöfe und benötigt zum Bauen eine bis drei Waggonkarten einer Farbe, je nachdem wie viele Bahnhöfe der jeweilige Spieler bereits auf die Karte setzte. Diese ermöglichen es, eine anliegende gegnerische Strecke für die eigenen Zielkarten nutzen zu können. Gerade Partien mit vier oder fünf Spieler profitieren sehr davon, das mindert einen möglichen Frustfaktor. Die damit erschlossene Strecke wird jedoch nicht für die längste Strecke gewertet und am Ende ist jeder nicht verwendete Bahnhof vier Zusatzpunkte wert.

    Bei den Strecken selbst gibt es zwei neue Formen:

    • Fähre: um über das Wasser bauen zu können, muss man mindestens die dargestellte Anzahl an Lokomotiven verwenden
    • Tunnel: beim Bau werden die nächsten drei Waggonkarten vom Stapel aufgedeckt, für jede Karte der benutzten Farbe bzw. einer Lokomotive erhöhen sich die Baukosten um jeweils eins, kann man den Tunnel dadurch nicht bauen, bekommt man die eigenen Karten zurück auf die Hand

    Die Karte ist dadurch nicht mehr so simpel wie USA, doch ich mag sie. Natürlich fühlt sie sich gleich viel heimischer an. Das Balancing gefällt mir auch mehr. Es gibt nicht mehr so viele 6-Waggon-Strecken, wodurch man motivierter ist sofort Strecken zu bauen, anstatt erst Waggons zu hamstern. Auch die Art der Zielkarten wurde geändert. So gibt es nun viele kurze Strecken (die von der Länge eher mittellang sind) und wenige lange Strecken, die meist von einer Ecke zur anderen gehen. Zum Start bekommt man eine lange Strecke und drei kurze, wovon man mindestens zwei behalten muss. Die lange Strecke muss man nicht behalten. Nachziehen kann man jedoch nur kurze Strecken. Leider gibt es im Grundspiel nur sieben lange Strecken, wodurch sich schnell einprägt, was es so gibt. Doch dieses Problem reißt die separat erhältliche Erweiterung Zug um Zug - Europa 1912 wieder raus. Dort gibt es dann aber auch wirklich kurze Strecken. Erwähnenswert ist noch der 8-Waggon-Tunnel im Norden. Ist nicht gerade einfach, aber es winken etwa so viele Punkte wie bei einer langen Strecke. Ansonsten gibt es wieder Bonuspunkte für die längste, zusammenhängende Strecke.

    Durch die App-Version habe ich viele weitere Varianten von dieser Reihe kennengelernt und die Europakarte ist weiterhin meine Lieblingsversion. Sehr zu empfehlen!

  16. #41
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Zug um Zug Europa finden wir auch super.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  17. #42
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Zug um Zug kommt bei uns auch immer wieder gerne auf den Tisch.
    Zur Zeit aber häufiger auf dem Spieletisch: Cascadia, Living Forest, Dune Imperium, Nova Luna und Everdell und nicht zu vergessen unsere tägliche Partie Nochmal.

  18. #43
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Ich Spiele in letzter Zeit dank meiner Bekannten aus der Nachbarschaft fast nur noch Duellspiele weil sie die so gerne spielt

    7 Wonders Duel mit Pantheon ( Götterkarten) und Agora ( Politik-Senat und Verschwörungen) Erweiterung , was für ein tiefes spannendes Spielerlebnis , vor allem wenn noch eine oder zwei Erweiterungen hinzukommen und man immer mit dem selben Mitspieler spielt
    In der normalen Variante hatte ich zum Schluss wenig Chancen gegen die wirtschaftliche Strategie meiner Mitspielerin
    Mit den Erweiterungen habe ich jederzeit die Chance auf einen Lucky Punch auch in der letzten Sekunde durch neue zusätzliche Siegebedingungen oder Veränderungen in der Zugreihenfolge durch Doppelzüge auch wenn ich hoffnungslos nach Punkten technisch wie ein Boxer zurückliege
    Diese ständige latente lauernde Gefahr kann manchen Mitspieler in ständige paranoide Gedankenabgründe bringen

    Riftforce, Duellspiel der Elemente im Kampf um einen Graben , dem Riftforce
    Mit der Erweiterung auch solo möglich , einer gegen zwei oder zwei gegen zwei spielbar

    Hanamikoji, nur wenige Karten , eher friedliches freundliches unscheinbares Thema, aber eine unglaubliche psychologische Spieltiefe : ala was glaubt der andere was ich mache oder denke , wenn er glaubt was ich...viel bluffen und vergiftete Geschenke, tolles kleines Spiel für zwischendurch für überall
    Ab der 2. Runde reicht dem die Geishakarte in der 1.Runde gewonnen hatte bereits ein Unentschieden wie im Fussball Euopapokalauswärtsregel , was die Psychologie weiter erhöht


    Das Mad Max ähnliche Radlands in der de Luxe Version wartet bei mir ebenso wie ; Imhotep Duel, Splendor Duel und Targi noch auf seinen Erstlingsspiel auf dem Pile of Shame


    Was gerade auch oft aus dem Tisch kommt sind die Uwe Rosenberg Lege Spiele also Patchwork, die Triologie Cottage Garden, Indian Summer und Spring Medow, Nova Luna, Framework, Sagani oder Fairy Trails

    Teilweise alles "Abfallprodukte" der Mechanik vom großen Uwe Rosenberg Spiel ein Fest für Odin
    Rosenberg versucht aus einer Mechanik das letzte rauszuholen und zu erforschen
    Alle sehr ähnlich wie nahe Verwandte , aber doch im Detail ganz anders , gerade die Triologie der Jahreszeiten finde ich erstaunlich


    Ansonsten viel Stone Age ( auch mit hartem Winter ), First Rats , viel das normale Splendor, die Rote Kathedrale ,Living Forrest, Isle of Sky , das optisch schöne Parks, den genialen Absacker Punktesalat , Noch Mal!, Ganz schön clever, Pulsar 2849

    Außerdem durfte ich bereits bei einem fast schon fertigen Prototypen mitspielen , der erst Ende 2023 oder Anfang 2024 weltweit auf dem Markt kommen wird
    Geändert von Huckybear (03.01.2023 um 10:59 Uhr)
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  19. #44
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Isle of Skye und Parks mag ich auch beide sehr gerne. Cascadia haben wir auch kürzlich bei nem Buddy gespielt, hat auch richtig Laune gemacht.

    Ach ja, und das Fragespiel Smart10 hatten wir angetestet und sind gleich zwei Runden dran hängen geblieben. Sehr cooles System!
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  20. #45
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Unterscheidet ihr stark bei Brettspielen die ihr selbst kauft und spielt ?
    Wo ihr euch selbst verortet, einstuft oder nur nach entsprechenden Gruppen auf den Tisch bringen könnt und grundsätzlich spielt oder spielen könnt ?
    Also im Schwierigkeitsgrad / Anforderungsprofil / Thematik ?

    Brettspiele werden ja z.B auf BGG auf Komplexität eingestuft und die Firmen oder viele Spieler verwenden ja auch die Begriffe Kinderspiele, Familenspiele, Kennerspieler und Expertenspiele
    Wobei es bei den 3 letztgenannten ja noch zu Abstufungen kommt bzw. einfaches , gehobenes Familienspiel, einfaches , mittleres gehobenes Kennerspiel , unteres Expertenspiellevel etc.

    Wobei ich hier die kleinen Auftaktspiele bis alle anwesend sind oder Absacker Spiele eines jeden langen Brettspielabends ausdrücklich von ausklammere
    Ein
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  21. #46
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Ich hab meinem Bruder nebst Familie diese kleinen Spiele zu Weihnachten geschenkt:

    https://oinkgames.com/de/games/analo...s-to-new-york/

    https://oinkgames.com/de/games/analo...sea-adventure/

    https://oinkgames.com/de/games/analog/insider/

    https://boardgamecircus.com/blog/por...em/zitrushain/ (ist eigentlich ein Solo-Spiel, daher vierfach verschenkt)

  22. #47
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    Unterscheidet ihr stark bei Brettspielen die ihr selbst kauft und spielt ?
    Wo ihr euch selbst verortet, einstuft oder nur nach entsprechenden Gruppen auf den Tisch bringen könnt und grundsätzlich spielt oder spielen könnt ?
    Also im Schwierigkeitsgrad / Anforderungsprofil / Thematik ?

    Brettspiele werden ja z.B auf BGG auf Komplexität eingestuft und die Firmen oder viele Spieler verwenden ja auch die Begriffe Kinderspiele, Familenspiele, Kennerspieler und Expertenspiele
    Wobei es bei den 3 letztgenannten ja noch zu Abstufungen kommt bzw. einfaches , gehobenes Familienspiel, einfaches , mittleres gehobenes Kennerspiel , unteres Expertenspiellevel etc.
    Hallo Hucky,

    meiner Meinung nach muss man da schon sehr drauf achten. Bei der Vielfalt der Spiele - du hast ja schon die Kategorien genannt - ist nicht jedes Spiel etwas für jeden. Ich kann mich noch dran erinnern, wie uns ein befreundetes Ehepaar zum Spielen eines kooperativen Spiels eingeladen hat. Das muss so Anfang der Zweitausender gewesen sein. Mein Frau und ich spielten damals so in der Kategorie Siedler von Catan. Kooperative Spiele kannten wir gar nicht. Wir machten also nur das, was uns gesagt wurde. Dabei kommt kein Spielgefühl auf und macht wenig Spaß. Heute sind kooperative Spiele meine liebsten.

    Insoweit kann ich mich heute gut in Leute hineinversetzen, die mit einem Spiel nichts anfangen können. Es kommt halt drauf an, was man gewohnt ist bzw. was man bereit ist zu spielen. Manchmal mag man auch keine komplexen Spiele, weil man einfach eine lockere Runde haben will. Manchmal fehlt es an der Zeit. Manche Spiele brauchen sehr viel Zeit. Beim von @God_W. erwähnten Eldritch Horror sitzt man halt auch mehrere Stunden an einem Spiel (und am Ende kriegt man oftmals einen auf den Deckel - auch das mag nicht jeder). Damit muss man auch umgehen können.

    Man sollte insoweit schon Rücksicht nehmen. Manchmal muss man sich da auch erst langsam annähern.

    @Hucky: Hast du inzwischen noch mal Arche Nova probiert? Oder ist es einfach nicht deins? Bei mir ist es das Spiel des Jahres 2022. Wir können auch gerne mal Regelfragen oder Taktiken hier besprechen.

    Ciao
    Martin

  23. #48
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Also wir bewegen uns in der Regel im Bereich Familien - und Kennerspiele. An ein Expertenspiel haben wir uns noch nicht ran getraut. Wir haben eine feste 4er Spielgruppe und treffen uns, wenn möglich, 1 mal im Monat. Da kommen dann meist Spiele wie Splendor, Istanbul, 7 Wonders, o.ä. auf den Tisch. Wir hatten aber auch schon Dune - Imperium, aber das war dann doch fast (noch) einen Ticken zu komplex für unsere Mitspieler. In der nächsten Runde steht Everdell auf dem Plan.
    Die Tür zu Brettspielen hat für uns unsere Ortsansässige Spielerei aufgestoßen. Dort kann man Spiele ausleihen und der dahinter stehende Verein sorgt auch dafür, dass immer einigermaßen aktuelle Spiele verfügbar sind. Allerdings nicht auf Experten Niveau.
    Angefangen auch mal Kennerspiele zu spielen, haben wir erst nach "Die Quacksalber von Quedlinburg". Vorher hat eine unübersichtliche Menge von Spielmaterial uns eher abgeschreckt.

    Jetzt bin ich aber angefixt und goutiere den ein oder anderen Youtube Kanal und die Augen werden immer größer.

    Bin dafür, dass wir zu einzelnen Spielen (wie Arche Nova) extra Threads aufmachen, um über die jeweiligen Spiele zu diskutieren.

  24. #49
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Zitat Zitat von Martin 37 Beitrag anzeigen
    ...insoweit kann ich mich heute gut in Leute hineinversetzen, die mit einem Spiel nichts anfangen können. Es kommt halt drauf an, was man gewohnt ist bzw. was man bereit ist zu spielen. Manchmal mag man auch keine komplexen Spiele, weil man einfach eine lockere Runde haben will. Manchmal fehlt es an der Zeit. Manche Spiele brauchen sehr viel Zeit. Beim von @God_W. erwähnten Eldritch Horror sitzt man halt auch mehrere Stunden an einem Spiel (und am Ende kriegt man oftmals einen auf den Deckel - auch das mag nicht jeder). Damit muss man auch umgehen können.

    Man sollte insoweit schon Rücksicht nehmen. Manchmal muss man sich da auch erst langsam annähern.

    @Hucky: Hast du inzwischen noch mal Arche Nova probiert? Oder ist es einfach nicht deins? Bei mir ist es das Spiel des Jahres 2022. Wir können auch gerne mal Regelfragen oder Taktiken hier besprechen.

    Ciao
    Martin
    Hallo Martin,
    nach meinem Wiedereinstieg habe ich alles an Rezensionen gelesen was ich finden konnte, jeden deutschsprachigen und so manchen Englischsprachigen Brettspielkanal und Podcast und Boardgamegeek, Unknows Brettspielforum nahezu täglich stundenlang durchforstet und festgestellt das jetzt nicht die besten und attraktivisten neusten Spiele gerade gleichzeitig auch aktuell zu mir selbst oder zu meinen Mitspielern vom derzeitigen Niveau , Thema, Personenanzahl oder Zeitfaktor passen
    Gleichzeitig stellte ich fest das bei anderen lange bestehenden Spielegruppen es genau andersherum war,
    Das diese mir weit vom Erfahrungschatz an Spielmechaniken , gespielten Spielen über Jahre ansteigend von Klassikern weit vorraus waren und dementsprechend auch schneller im grundsätzlichen Spielverständnis bei neuen ähnlichen Spielen und Mechaniken sind (durch kleine Abweichungen und Routine)
    Bei meiner Gruppe aus Spiel des Jahres , Partyspiele (Familienspiele und Gelegenheitsspieler ) die mir anfangs ideal erschienen ist, wachsen ich nun leider immer schneller durch mein riesiges Interesse und Nerdtum heraus und bin gleichzeitig bei den Vielspielerninder anderen Gruppe längst noch lange noch weit in jeder Beziehung hinterher um all die jahre aufzuholen
    Befinde mich also derzeit wie ein Hybrid irgendwo dazwischen im oberen Familen und mittleren Kennerspielbereich was es mir in beiden Gruppen etwas schwierig macht und ich wenig ähnlich aktuiell gleich tickende Mitspieler finde.
    Einzig bei Duellspielen zu zweit habe ich jemanden gefúnden wo man absolut auf Augenhöhe und gleichen Erfahrungsschatz sich begegnet und analog oder auf Boardgamearena Duellspiele ausprobiert.

    Die vorwiegend Frauen aus der "Pandemiegruppe" zum damaligen Wiedereinstieg wollen entweder nicht oder tun sich sehr schwer mir vom Familenspielbereich in den mittleren oder oberen Kennrerspielbereich grundsätzlich weiter zu folgen , von Expertenspielen ganz zu schweigen wo ich ja auch noch nicht bin .
    Also bin ich in der einen Gruppe auf Dauer etwas unterfordert und versuche aber trotzdem so Sachen wie Living Forrest, Rote Kathedrale, First Rat, Isle of Sky , Paleo ,Brügge, Istanbul, Broom Service aus dem leichten-mitleren Kennerspielbereich unbemerkt stetig einzustreuen um so das Niveau und Interesse leise zu heben und herauszukitzeln.

    SF, Fantasy oder Horrorthemen bzw. Amitrash sind dort aber grundsätzlich zusätzlich eher kpl. unerwünscht

    Während ich in der anderen lange bestehenden Vielspielergruppe teils sogar mit renomoierten Spieldesignern als Newbie und Rookie gar nicht so schnell aufholen kann und wie ein Amateurspieler in der Fussball Bundesliga von der Schnelligkeit und den langfristigen geplanten strategischen Kombos noch komplett überfordert bin und überhaupt gerade froh bin einigermassen die Regel zu können.
    Taktisch hänge ich halt immer mindestens gefühlt 4-5 Runden hinterher und bin meist erst dann soweit warm im Spiel wenn das Spiel gerade zuende ist

    Arche Noah ist ein gutes Beispiel, hatte ich einmal mit Brettspiel Cracks gespielt die dieses Spiel bereit 25 Mal gespielt hatten aber auch bereits das von der Art des Spieles ähnliche Terraformng Mars ca. 200 mal gespielt hatten
    Für mich war das alles Neuland den Vorsoprung an routine holt man gegenüber diesen leuten im spiel auch nicht mehr so stark auf
    Dreiviertel des Spieles versuchte ich herauszufinden was man überhaupt sinnvolles tun könnte.
    Mir kam das Spiel auch etwas Solitär vor
    Andere rechneten städnig für sich superschnell vor wie bei einer eine Matheaufgabe was sie warum und wieso jetzt mit ihren Karten machen und auf den beiden Leisten und im Tableau bewegen würden und dürften
    Im Grunde haben die meisten für sich gerechnet und man verfolgte zusätzlich gemeinschaftlich alleine den Stand der beiden Pöppel auf den Leisten
    War vielleicht auch die falsche Gruppe aus lauter Informatikern
    Also wenn Expertenspiel , dann wohl eher stark Interaktivere (Wasserkraft, Carnegie, Mombasa (Skymines), Great Western Trail , Hanse Teutonica etc.) für mich irgendwann
    Geändert von Huckybear (05.01.2023 um 15:13 Uhr)
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  25. #50
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen

    Bin dafür, dass wir zu einzelnen Spielen (wie Arche Nova) extra Threads aufmachen, um über die jeweiligen Spiele zu diskutieren.
    Aber gerne doch, wenn es um inhaltliche Details eines einzelnen Spiel geht. Zur Zeit stehe ich z. B. bei Arche Nova hier relativ alleine da, sodass es zumindest dazu keinen Sinn macht, einen extra Thread aufzumachen.

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