Bei den ersten beiden Zyklen natürlich noch nicht. Die sind noch solide Unterhaltung. Den großen Sprung nach oben macht die Serie nach allgemeiner Einschätzung ja erst mit dem Goldminen-Zweiteiler. Langweilig und öde fand ich Blueberry - jedenfalls in der Hauptserie - nie, gerade auch der letzte Zyklus gefällt mir ausgesprochen gut (kippt halt gegen Ende etwas in Richtung Moebius, aber lange nicht so stark wie der Film).Zitat von God_W.
Also Blueberry lese ich sporadisch immer wieder mal. Bisher war ich jedes Mal wieder begeistert. Klar, die ersten Alben sind noch recht traditionell aber es geht schnell in einen einen Aufwärtsflug.
Schon das Sheriff Album fand ich gut. Danach wird es immer besser.
Wobei ich den Eisenbahn-Zyklus auch sehr einzigartig finde. Vielleicht die ersten zwei Bände etwas mehr. Steelfingers ist ein unglaublich toller Charakter. Die Büffelverfolgungsjagd am Anfang, beide Zugszenen in beiden Bänden... diese Stimmung in Julesberg in Kapitel 3 nachdem Jimmie und Red die Ankunft der Armee gefaket haben. Blueberry im Knast in 3, dann Gelbhaar. Boah, den Zyklus nicht ungewöhnlich gut zu finden grenzt an Böswilligkeit.
Oh, @dino1, sehr markanter neuer Ava! Gefällt mir gut!
Geändert von Jovis (28.11.2023 um 13:02 Uhr)
Scheint ja, als hätte ich da noch viele noch tollere Abenteuer vor mir!
Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!
Daran kann nicht der geringste Zweifel bestehen.Scheint ja, als hätte ich da noch viele noch tollere Abenteuer vor mir!
Was den Blueberry so besonders und tatsächlich zu einer Ausnahme macht, ist, dass Giraud im Lauf der Serie, beginnend mit dem 6. Album, das Genre des Abenteuercomics in grafischer Hinsicht sprengt, und zwar deutlich mehr und radikaler als Hermann. Was er da spätestens mit dem Goldminen-Zweiteiler abliefert, ist eine irre, virtuose Synthese aus an alten Meistern geschulter Bilddynamik, an US-Helden angelehntem actionbetontem Seitenaufbau und expressiver Kolorierung, Funnyelementen und einem Schuss Psychedelik. Charlier macht halt sein Ding, aber zeichnerisch flasht mich der Blueberry immer wieder als bahnbrechend.
Ich seh schon, ich muss dranbleiben und zügig weiterlesen!
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Centaurus - 2: Fremde Welt 8/10
Die Gruppe die den Planeten erforscht begegnet dauernd unerklärlichen Phänomenen und auf dem Raumschiff ist anscheinend ein fremdes Lebewesen eingedrungen. Sehr spannend. Zeichnerisch hat sich Zoran Janjetov gegenüber dem ersten Band etwas gebessert. Die Hintergründe sind detailliert und gut aber leider hat er immer noch Probleme mit Haaren und Falten.
Johnny Dynamite - The Complete Adventures of Pete Morisi’s Wild Man of Chicago - #3 Excuse for Murder 6/10
Johnny besucht seine Freundin, als er aus dem Aufzug steigt trifft er einen Bekannten von der Morkommision der sich wundert was er am Tatort eines Mords zu suchen hat.
Sandman - Vol. 1: Preludes & Nocturnes - #2 Imperfect Hosts 7/10
Dream kehrt nach jahrzehntelanger Gefangenschaft in sein Schloss in der Traumwelt zurück. Bisher ist alles noch sehr konfus.
Loverboys 6/10
Lacrimas, die Stadt der Tränen, ist der Schauplatz einer melancholischen Geschichte über Kleinstadtliebe, Geheimnisse und Traurigkeit. Eine Graphic Novel von Gilbert Hernandez (Love & Rockets).
Star Wars Omnibus: X-Wing Rogue Squadron Vol 1 - X-Wing Rogue Squadron #1 6/10
Ungefähr einen Monat nach der Schlacht von Endor. Auf dem Planeten Mrisst stellt das X-Wing Rogue Squadron fest, dass die Einheimischen sowohl das Imperium als auch die Allianz bekämpfen.
Flash von Grant Morrison und Mark Millar (Hardcover)
Morrison und Millar, zwei enorm klangvolle Namen im Comic-Business und zwei Autoren, die ich zumeist sehr gerne lese. Von Millar in meinen Comic-Anfängen viel verschlungen (Wanted, Kick-Ass, Superman Red Son, etc…), was mich immer super unterhalten hat, Morrison hat einen sehr eigenen, manchmal etwas verqueren Stil mit absonderlichen Gedankenansätzen, der häufig polarisiert, so wie bei seinem Batman-Run, der jedoch auch massenweise beinharte Fans hat. Ich persönlich fand seinen Bats okay, aber die Serien, bei denen er freier agieren konnte haben mir zumeist deutlich besser gefallen (Doom Patrol, Klaus, Nameless etc…).
Jetzt war ich gespannt wie die beiden sich am schnellsten Menschen der Welt beweisen, denn „Flash“ konnte mich in Sachen Comic bislang noch nicht so ganz überzeugen. Action- und Kurzweil-Meister Millar und Mastermind/Querdenker Morrison, eine explosive Mischung? Für mein Empfinden gibt es darauf ein glasklares Jein.
Ja, die ein oder andere Idee und die Ausarbeitung des ein oder anderen Antagonisten sind schon speziell und fördern die herrlich andersartige Denkweise Morrisons zu Tage. Ja, auch fette Action und der millarsche Pageturner-Effekt sind zuweilen zu verspüren. Dennoch empfand ich die Gesamtheit des dargebotenen als etwas unharmonisch und, was mich am meisten störte, auch diesen beiden Autoren gelingt es nicht wirklich eine stringente Logik in Flashs Kräften beizubehalten. Das Problem scheinen alle Flash-Autoren zu haben, die mir in der Anthologie, während Flashpoint und im Comic zum Kinofilm bislang unter die Nase kamen. Mal zeitreisemäßig schneller als das Licht, dann weder nicht schnell genug, um ein paar Kugeln auszuweichen (überspitzt gesagt). Ja, das sind Superheldencomics, da sollte man sowas nicht so genau nehmen, mich stört es halt einfach.
Neben diesen Unzulänglichkeiten, die mich stören, und stark wechselhaftem Artwork (von Klasse bis hin zu lahmer Durchschnittsware alles vertreten) gab es schon einige Storys, die mich insgesamt schon packen und/oder berühren konnten. „Ausgebremst“ mit dem Zeitreise-Kriminalfall um Flashs Ableben war schon geschickt konstruiert, „Immer noch auf der Überholspur“ war ein wehmütiger Abgesang mit hoffnungsvoller Botschaft, hatte mir in der Anthologie schon sehr gut gefallen, „Drei vom gleichen Schlag“ war eher spaßig-seichte Unterhaltung, die nicht weh tut, „Wettlauf der Welten“ war dann wieder ziemlich abgedreht, hatte auch wieder so manches „Fähigkeitenproblem“ aufzuweisen, konnte charakterlich aber überzeugen und der „Black Flash“ ist immerhin ein massiv bedrohlicher Gegenspieler.
Ich bleibe bei meinem bisherigen Flash-Urteil – kann man lesen, unterhält ganz gut, aber meisterlich fand ich das bislang alles nicht, ist wohl einfach nicht für mich gemacht. Diesmal gab es aber wenigstens ein paar kreative Ideen zwischen Start und Ziel-Linie.
7,5/10
VG, God_W.
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The Carl Barks Library 4 - #2 Seals are so smart 7/10
Nachdem die Neffen Baseball mit einem kleinen Seehund spielen, will Donald einen grösseren Seehund dressieren. Das geht jedoch schief.
Rick Master Gesamtausgabe 4 - 11: Der Verräter 8/10
In Bourdons Abteilung verschwinden wichtige Dokumente man vermutet einen Verräter in den eigenen Reihen. Stan Laurel und Oliver Hardy haben einen Gastauftritt als Polizisten.
Miss: Better Living Through Crime - 2: Sweet Lullaby 7/10
Nora und Slim erledigen ihr ersten Aufträge als Killer. Sehr noir.
Vice Squad Teil 1 9/10
Paris im Winter 1937. Aime Louzeau wechselt freiwillig von der Mordkommission zur Sitte. Er wohnt noch bei seiner Mutter, ist Single und emotional allein. Die ersten Wochen bei der Sitte sind für ihn eine augenöffnende Erfahrung.
Strangers in Paradise Vol. 1 - #1 9/10
Francine liebt Freddie, Katchoo liebt Francine und David liebt Katchoo. Richtig witzige Story bisher. Das beste sind aber die sehr lebendigen Zeichnungen von Terry Moore.
Phantom #8
Erneut habe ich mich über ein neues Phantom-heft gefreut und erneut vollkommen zurecht! Der Zweiteiler „Phantom: Hinter der Maske“ von 2010 bietet Actionreiche Trash-Unterhaltung in überraschend stimmungsvollen Bildern in modernem US-Stil. An den Rollstuhl gefesselter Obermotz-Drahtzieher unterhält eine Privatarmee und plant Böses. Neben den mit Hakenkreuzen tätowierten Muskelprotzen findet sich auch eine heiße Blondine mit finsterer Vergangenheit, die meist nicht allzu warm bekleidet ist, dafür aber bald ihr Gewissen entdeckt, vor allem als sie das muskulöse Phantom kennenlernt. Ihr seht schon, wo das hinführt, und exakt so kommt es auch. Unterhaltsamer Action-Flic wie aus einem schönen B-Movie.
„Die Sünden des Vaters“ ist wieder ein Tages-Strip von 2005. Die etwas naiv erzählte Story hat einen spannenden und enorm unterhaltsamen Kern, in dem mit dem geläuterten Knacki, der sich für seine (noch!) in Freiheit befindlichen Kindern ein besseres Leben wünscht, eine schöne Botschaft vermittelt wird. Klar bringen sich die Bälger erstmal mächtig in Schwierigkeiten, aber mit etwas Unterstützung von der Lila Seite klappt das schon.
Im abschließenden Tages-Strip „Familienbande“, wieder von 2005, zieht das Phantom dann mit seinen eigenen beiden Kids los in den Dschungel, um sie einigen Prüfungen zu unterziehen die Zeit des Heranwachsens in die richtigen Bahnen zu leiten. Die Geschichte konnte mich dann nicht ganz so abholen wie die vorherige, hat sich irgendwie etwas krampfig und aufgesetzt wirkend gelesen. Trotzdem insgesamt wieder ein schönes Heft, und Nummer 9 ist gerade eingetrudelt.
6,5-7/10
VG, God_W.
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Flash von Francis Manapul (Deluxe Edition)
Wenn ein Zeichner gleichzeitig auch Autor ist, wirken die Werke, die entstehen, wenn jemand beides in Personalunion durchziehen darf, oftmals sehr harmonisch und es ergibt sich ein Gesamtbild, welches wie aus einem Guss daherkommt. Da können wahrlich großartige Dinge entstehen. Oft ist es aber auch so, dass ein Künstler und Schreiberling in einer der beiden Disziplinen deutlich besser ist als in der anderen, was dann nicht so ideal ist. Hier haben einen Band, der irgendwo dazwischen anzusiedeln ist.
Nach dem Reset in „Flashpoint“ blieb die Mythologie um den Barry-Allen-Flash im Kern die Gleiche wie zuvor. Kindheitstrauma durch getötete Mama, Paps unschuldig im Knast, Barry geht als forensischer Ermittler zur Polizei, Labor, Chemikalien, Blitz – Supergeschwindigkeit. Alles beim Alten also, allerdings steht Barry hier noch am Anfang, was die Erforschung seiner Kräfte und Möglichkeiten angeht. Wie genau er die Speedforce anzapft, was genau die überhaupt ist un, was er alles kann, das befindet sich noch in einem Schwebezustand mit Fragezeichen drumherum.
Ganz coole Ausgangssituation, vor allem auch für Neueinsteiger, zu denen ich mich ebenfalls dazu zähle, immerhin ist das hier nach der Flash-Anthologie, dem Morrison-/Millar-Run, Flashpoint und der Comic-Vorgeschichte zum Kinofilm erst mein fünfter Band um den roten Blitz. Spoiler: Es wird auch mein vorerst letzter sein, denn auch wenn das alles nicht wirklich schlecht ist, so kann es mich doch nur mäßig begeistern, trifft einfach nicht so richtig meinen Geschmack.
Großer Pluspunkt ist die Optik, denn was Francis Manapul mit seinem Co-Autor Brian Buccellato, der hier ebenso für die Kolorierung von Manapuls Artwork verantwortlich zeichnet, auf die Seiten zaubern sieht einfach schön aus. Hell, freundlich, geschmeidig und dynamisch kommt das Artwork daher. Zwar werden keine Pokale in Sachen Detailgrad gewonnen, aber der lebendige, bleistiftartige Strich mit den ausdrucksstarken Gesichtern und der gelungenen Farbgebung, die streckenweise im positiven Sinn an „Ausmalen mit Holzbuntstiften“ erinnert, ist einfach wunderbar gefällig anzuschauen. Dazu die Heft um Heft enorm kreative Einbindung des „Flash“-Schriftzuges, da wurden ja gar eisnersche Spirit-Erinnerungen bei mir geweckt. Großes Kino für die Augen!
Rein erzählerisch kommt mir der Band zum größten Teil aber etwas seicht vor. Klar, man ist wieder mit einer neuen #1 gestartet, da will man (Neu-)Leser sicherlich nicht direkt überfordern, aber über eine Strecke von insgesamt zwei Jahren hätte ich da zumindest mit der Zeit etwas mehr Tiefgang erwartet. Die Passagen um Captain Cold, Heatwave und allgemein die Entwicklung der Rogues sind erst actiongeladen, später witzig und zumeist sympathisch. Die anfängliche Dramatik, die da reingebracht werden soll, zündet bei mir leider nicht so wirklich. Der Storybogen um Grodd und seine Gorillas bringt dann wenigstens eine spannende, neue Sichtweise der ganzen Mythologie der Affenbande hervor.
Natürlich bekommt auch der Reverse-Flash einen großen Storybogen spendiert, der durch einige heftige Szenen und massig Speed-Action punkten kann. Am interessantesten fand ich im Kern jedoch die frühe Story um Mob Rule, die Truppe, die aus Abkömmlingen von Manuel Lago besteht, einem Barrys früherem besten Freund, der einer Mischung aus James Bond und Batman nahekommt. Die übrigen „Villain of the Month“-Episoden gehen alle klar, reißen aber nicht vom Hocker, die Überschneidungen mit serienübergreifenden Events und Krisen wie „Forever Evil“ oder „Batman – Jahr Null“ hätte ich sowieso nicht gebraucht, war aber halt auch von Manapul und gehört deshalb in diesen Band.
Gesamtheitlich gesehen trotz der 772 Seiten Umfang, die knapp 40 Seiten Bonusmaterial in Form von Einleitung, Variantcover-Galerie, Skizzenbuch und Infos über Autoren und Zeichner abdecken, enorm kurzweilige Superhelden-Unterhaltung, die zumeist klasse aussieht (bis auf einige Ausreißer, wenn Manapul mal nicht den Zeichenstift führte), vermutlich aber auch nicht lange im Gedächtnis bleibt, zumindest bei mir. Im direkten Vergleich mit dem Morrison/Millar-Band erzählerisch knapp dahinter, dafür in Sachen Optik (bei mir) eine Nasenlänge vorne.
7-7,5/10
VG, God_W.
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Irons - 2: The Sands of Sinkis 8/10
Jack Irons nächster Auftrag führt ihn nach Indonesien, wo er eine Brücke untersucht, die einfach nicht fertig wird. Der Bau wird von Unfällen heimgesucht: der Beton bröckelt, es verschwinden Arbeiter, etc. Leider hört die Geschichte an der spannendsten Stelle einfach auf. Es gibt zwar einen Folgeband aber leider nur auf Französisch.
XIII - 5: All Red 10/10
XIII, Jones und Betty müssen sich aus dem Dschungel zurück auf den Weg nach Amerika machen. Sie müssen dort ankommen bevor die Militär-Übung Full Red Alert beginnt. Dies ist der Abschluss des ersten Handlungsstrangs.
Alain Chevallier 3: Der 500er Grand Prix (Normalausgabe All Verlag)
Auch wenn die Stories immer tendentiell billig rüberkommen, sind die Zeichnungen doch ziemlich gut. Die Dramatik zum Beispiel bei Rennszenen erreicht aber nie die Klasse Gratons. Dafür hat die Serie aber - und das erste Drittel dieses Bandes ist ein toller Beleg - einen total zwiegespaltenen Helden, dessen Charakterschwächen durchscheinen können. Und das ist in einer Welt voller Saubermänner schon ganz schön ungewöhnlich. Okay, Blueberry säuft, spielt und hat ein Problem mit Sauberkeit. DAS allerdings macht er alles super. Alain Chevallier hingegen fehlt nicht viel zu einem Loser und das macht gerade diese Story, die sich eben um noch einen anderen Loser dreht, hoch interessant und sogar faszinierend. Dennoch bleibt alles bislang immer im mittleren, zuweilen sogar unteren Mittelmaß. Aber es gelingt mir bisher ganz gut das gut zu finden.
Tanguy und Laverdure: Die verschollene DC-8 (Erste Ehapa GA Band 7)
Die Jije-Zweiteiler bauen zum Teil ab, aber dieser hier ist eine fast unumgänglich notwendige Fortsetzung zum Sarrakat-Zweiteiler. Irgendwie war die Geschichte um Azraf noch nicht zu Ende. Und hier kommt das Finale. Dass es zu wenig Neues berichtet ist wohl wahr. Und trotzdem ist es ein markanter Teil der brillianten Jije-Tanguys und vor allem natürlich der Prolog zum Abschied von der Mirage. Insgesamt sind diese Jije-Bände ein echtes Fliegerepos, vielleicht das Beste von allen.
Tunga: Schwarzer Tiger (in Tunga GA Band 3 bei Kult)
Zweite Kurzgeschichte eines Erzählzyklus aus 5 KGs, die in Tintin Selection erschienen und zwar von Dezember 1972 bis Juni 1977! Parallel erschienen andere Tunga-Abenteuer, Alben und andere KGs. Tunga ist nicht die einzige Serie, deren Veröffentlichungsweise ihr ein wenig ihren fortlaufenden Charakter rauben. Wenn man die GAs liest, speziell Band 2 und 3, dann bekommt man den Eindruck eines Tohuwabohus. Hier ist Tunga alleine unterwegs. Dann mit Noun, dann mit Ohama, dann mit beiden, dann wieder allein. Das alles spielt mal im Stamm der Gmouhr, mal unterwegs. Zwischendurch wird ein übergreifender Handlungsbogen deutlich, der in der nächsten KG wieder verschwindet. Es ist ein Kaleidoskop und zuweilen fasziniert mich das, aber mehr befürchte ich, dass es einer gewissen Planlosigkeit entspringt. Mit diesem 5-teiligen Abenteuer, welches ja im Grunde ein Album ist, welches aber in 5 Teilen über ebensoviele Jahre erzählt wird, zerspringt die Serie irgendwie in seine Einzelteile. Und offenbart durchaus eine gewisse Ahnungslosigkeit, die dem Zusammenspiel aus TBs und Magazinen entspringt. Die Serie ist ja überaus ungewöhnlich und einzigartig. Ohne diese Zerfaserung hätte man sie weit besser machen können. Ich bin jedenfalls froh, wenn wieder albenlange Abenteuer erscheinen, wo ein Abenteuer da beginnt, wo das Letzte aufgehört hat.
Spirou und Fantasio: Ferien in Broceliande (Kurzgeschichte von Fournier am Ende der Carlsen GA Band 10)
Ich habe nicht die geringste Ahnung, worum es hier geht, was es bedeutet oder bedeuten soll. Und ich habe auch keine Lust, mich damit eingehender zu beschäftigen.
Geändert von Jovis (01.12.2023 um 19:31 Uhr)
Donito 1, Conrad, Carlsen
Donito kann mit Hilfe einer Zauberalge 2 Stunden unter Wasser sein und mit Tieren sprechen, was super praktisch ist, treiben sich doch eine unangenehme Marquise der Edeniden, ihr Admiral und sein Helfer, dazu Piraten, angeführt von der fiesen Sirene Carmina und ihrem Kraken Alice, dort rum.
Conrad lässt es rocken, eine tolle Geschichte, nicht nur für Kinder. Bisweilen springt auch mal wer über die Klinge. Typisch Yann und Conrad eben, die ja nie zimperlich waren und eher direkt mit ihrer Kritik und ihrem Humor sind. Mag sicher nicht jeder, so Funnies aber mit eher erwachsener Ausrichtung kommen ja, siehe z.B. Chaland, nicht immer gut an.
Grafisch wieder ein Leckerbissen, der auf deutsch aber durch die Carlsen Papierwahl etwas getrübt wird, denn die tollen Aquarelle saufen auf dem rauen Papier ab. Völlig bekloppt eigentlich, als Künstler kann man da eigentlich nur verzweifeln wenn man sieht wie seine Arbeit so verhunzt wird.
Sehr geile Serie jedenfalls, hatte mir Band 1 mal wieder besorgt weil mein ehemaliger Band im Keller baden ging. Habe noch Bände geordert, aber die französischen, sehen einfach einen Ticken schöner aus mit dem passenden Papier.
Eine geile GA der 5 Alben wäre echt klasse. Wer traut sich? Zeichner und Autor Conrad! Der Asterix Zeichner, das kann nicht sein, dass hier so ein Künstler untergeht.
Mal der Vergleich…
Geändert von dino1 (02.12.2023 um 12:29 Uhr)
Ein Fall für Toonfish.
The Complete Carl Barks Library 4 - #3 The Terror of the River 8/10
Donald ersteigert versehentlich ein Hausboot. Auf dem Ohio River gibt es dann Ärger mit einer riesigen Seeschlange.
Complete Battlefields Vol. 1 - The Night Witches #2 7/10
Die Frauen in ihren langsamen Doppeldeckern kommen auf die Idee im Gleitflug anzugreifen. Wegen den überraschenden und lautlosen Angriffen in der Nacht bekommen sie von den Deutschen den Spitznamen Nachthexen. Das ist anscheinend eine wahre Geschichte.
Transmetropolitan - 6: God Riding Shotgun 8/10
Spider wirft sich paar Drogen ein und legt sich dann mit sämtlichen Religionen an.
Karma City #3 7/10
Was zuerst wie ein simpler Verkehrsunfall aussah zieht immer weitere Kreise.
Harry und Platte: Die Würste des Doktor Snoss (ein Fragment in der GA Band 3 bei Salleck)
Bizarr. Denis übernahm für zwei Alben die Serie, dazwischen aber kehrte Rosy zurück mit einem Skript, von dem 13 Seiten angefertigt wurden, welche in Schwarzweiß zwischen den beiden Denis-Alben im GA-Band 3 zu finden sind. Wie erinnerlich genießen die zwei Denis-Alben keinen allzu guten Ruf, so dass mit einer Rückkehr von Rosy durchaus eine gewisse Hoffnung verbunden werden konnte, die sich erstaunlicherweise aber nicht wirklich erfüllt. Die 13 Seiten erzählen eine geradezu absurde Geschichte um ein Land, in denen Würsten eine hohe Bedeutung zukommt und wo auch Funkgeräte aussehen wie Würste, Ersatzfunkgeräte aber wie Bananen. Französische Polizisten, wenn sie Agenten dieses Landes beim Benutzen der Wurst als Funkgerät ertappen, zwingen diese dazu, das Funkgerät aufzuessen und später dann auch die Banane, das Ersatzfunkgerät. Da kann man nur spekulieren, wie verrückt das alles noch hätte werden können und wer weiß, ob nicht alles noch einen Sinn erhalten hätte?
Bis zu diesem Punkt am Ende von Seite 13 jedoch ist das ganze tatsächlich vollkommen durchgeknallt. Wenn frankobelgische Comics SO wären, würden wir hier nicht sitzen oder unkontrolliert mit den Augen rollen. Das ist geradezu absurd. Und genau das macht dieses Fragment fast interessanter als die beiden albenlangen Abenteuer von Denis, die so schlecht nicht sind, aber auch nicht mit den vorhergehenden Abenteuern konkurrieren können, was aber ja in den besten Serien mal vorkommen kann. In Wirklichkeit ist es dieses unglaubliche Fragment, welches den Band so bemerkenswert und gar Aufsehen erregend macht. Ist es bekannt, ob Rosy in jener Zeit psychisch durch den Wind war? Im Band selbst steht da nichts zu, wie überhaupt das Fragment weniger Erwähnung findet als es meiner Meinung nach verdient hätte.
Nicht unerwähnt bleiben sollte auch, dass der Taxifahrer auf Seiten 1 und 2 des Fragments ja mindestens stark an Kasimir angelehnt ist. Und passend zum Wahnsinn, den ich hier vermuten muss, ist auch der Taxifahrer der zur Verfokgung aufgefordert wird derselbe. Also wieder ein Kasimir.
Ihr seht, hier ist Frankobelgien am Rande des Abgrunds, kurz vor der totalen Durchgeknalltheit.
EDIT: Es bleibt derweil auch ein wenig unklar, warum H+P sich darauf einlassen, in das Land der Würste zu fahren. Deren Aktivität beläuft sich derweil auf die Anzahl der Möglichkeiten, den Namen Hasenpfeffer falsch auszusprechen. Bei einer der ersten Versionen "Asenpfeffer", drängt sich der Verdacht auf, dass hier die Varianten im französischen Original etwas lustiger sein könnten, als es in die deutsche Sprache übertragbar war. Da das aber gleichzeitig ein Running Gag ist, der die gesamten 13 Seiten durchzieht, setzt hier die deutsche Fassung dem Irrsinn des Fragments sozusagen die Narrenkappe auf. Aber es wäre ja auch ein seltener Einzelfall gewesen, wenn es eine Krone geworden wäre.
Geändert von Jovis (03.12.2023 um 06:53 Uhr)
Buck Danny Gesamtausgabe 2 - 5: In den Klauen des Schwarzen Drachen 7/10
Buck Danny wurde bereits im letzten Band mit seinen Männern über dem siamesischen Dschungel abgeschossen. Dort gibt es dann Stress mit wilden Tieren, Ureinwohnern und dem Geheimbund des "Schwarzen Drachen".
The Best of Archie Comics 1 - #1 -2 7/10
#1 Introducing Archie: Erster Archie Comic aus 1941. Archie trifft die neue Nachbarin Betty zum ersten Mal und gerät in Schwierigkeiten mit ihrem Vater.
#2 Prom Pranks: Archie hat einen Brief an Veronica geschrieben und sie zum Abschlussball eingeladen, diesen aber nicht verschickt. Jughead verschickt den Brief aber.
Archie (2015-) #1 8/10
Archie und Betty haben sich getrennt. Kevin und seine Freunde planen, sie wieder zusammenzubringen aber Jughead sabotiert den Plan. Von Fiona Staples gezeichnet, sieht daher bisschen aus wie Saga.
Nuclear Winter Vol. 1 - #3 7/10
Flavie liefert Bagels während bei Marco eine Party steigt und seine Freundin zum Monster wird.
Y: The Last Man Vol. 3 One Small Step - #1 1 9/10
Yorrick ist immer noch im Zug unterwegs, die Russen und Israelis sind ihm jetzt auch auf den Fersen.
Hast du schon "Der große Kampf" gelesen? Sollte in der nächsten GA sein, wenn ich mich nicht täusche. Da ist die ganze Geschichte völlig durchgeknallt.Harry und Platte: Die Würste des Doktor Snoss (ein Fragment in der GA Band 3 bei Salleck)
Bizarr. Denis übernahm für zwei Alben die Serie, dazwischen aber kehrte Rosy zurück mit einem Skript, von dem 13 Seiten angefertigt wurden, welche in Schwarzweiß zwischen den beiden Denis-Alben im GA-Band 3 zu finden sind. Wie erinnerlich genießen die zwei Denis-Alben keinen allzu guten Ruf, so dass mit einer Rückkehr von Rosy durchaus eine gewisse Hoffnung verbunden werden konnte, die sich erstaunlicherweise aber nicht wirklich erfüllt. Die 13 Seiten erzählen eine geradezu absurde Geschichte um ein Land, in denen Würsten eine hohe Bedeutung zukommt und wo auch Funkgeräte aussehen wie Würste, Ersatzfunkgeräte aber wie Bananen. Französische Polizisten, wenn sie Agenten dieses Landes beim Benutzen der Wurst als Funkgerät ertappen, zwingen diese dazu, das Funkgerät aufzuessen und später dann auch die Banane, das Ersatzfunkgerät. Da kann man nur spekulieren, wie verrückt das alles noch hätte werden können und wer weiß, ob nicht alles noch einen Sinn erhalten hätte?
Bis zu diesem Punkt am Ende von Seite 13 jedoch ist das ganze tatsächlich vollkommen durchgeknallt. Wenn frankobelgische Comics SO wären, würden wir hier nicht sitzen oder unkontrolliert mit den Augen rollen. Das ist geradezu absurd. Und genau das macht dieses Fragment fast interessanter als die beiden albenlangen Abenteuer von Denis, die so schlecht nicht sind, aber auch nicht mit den vorhergehenden Abenteuern konkurrieren können, was aber ja in den besten Serien mal vorkommen kann. In Wirklichkeit ist es dieses unglaubliche Fragment, welches den Band so bemerkenswert und gar Aufsehen erregend macht. Ist es bekannt, ob Rosy in jener Zeit psychisch durch den Wind war? Im Band selbst steht da nichts zu, wie überhaupt das Fragment weniger Erwähnung findet als es meiner Meinung nach verdient hätte.
Nicht unerwähnt bleiben sollte auch, dass der Taxifahrer auf Seiten 1 und 2 des Fragments ja mindestens stark an Kasimir angelehnt ist. Und passend zum Wahnsinn, den ich hier vermuten muss, ist auch der Taxifahrer der zur Verfokgung aufgefordert wird derselbe. Also wieder ein Kasimir.
Ihr seht, hier ist Frankobelgien am Rande des Abgrunds, kurz vor der totalen Durchgeknalltheit.
EDIT: Es bleibt derweil auch ein wenig unklar, warum H+P sich darauf einlassen, in das Land der Würste zu fahren. Deren Aktivität beläuft sich derweil auf die Anzahl der Möglichkeiten, den Namen Hasenpfeffer falsch auszusprechen. Bei einer der ersten Versionen "Asenpfeffer", drängt sich der Verdacht auf, dass hier die Varianten im französischen Original etwas lustiger sein könnten, als es in die deutsche Sprache übertragbar war. Da das aber gleichzeitig ein Running Gag ist, der die gesamten 13 Seiten durchzieht, setzt hier die deutsche Fassung dem Irrsinn des Fragments sozusagen die Narrenkappe auf. Aber es wäre ja auch ein seltener Einzelfall gewesen, wenn es eine Krone geworden wäre.
Dann habe ich ja was, worauf ich mich freuen kann?
All Talk 6/10
Berlin Kreuzberg. Rahim ist ein Teenager und träumt davon, ein Gangster zu werden. Aber seine Freunde sagen, er redet nur, tut aber nichts. Die Geschichte hat kein Happy End.
Clever & Smart - 86: Nichts wie ran - an den Camel-Mann! 9/10
Die zwei Agenten sollen arabische Bombenleger ausschalten. Erster Auftritt von Fräulein Tussy.
Golden Dogs - 2: Orwood 7/10
Die Golden Dogs müssen sich erstmal trennen. Fanny verschlägt es zuerst nach Paris und danach nach Mexico.
The Complete Carl Barks Library 4 - #5 Biceps Blues 8/10
Daisy ist ganz verrückt nach dem muskulösem Boyfriend ihrer Freundin. Donald versucht Gewichte zu heben um stärker zu werden.
I.R.$. - 3: Blue ice 8/10
DEA und IRS arbeiten zusammen um in L.A. gegen ein mexikanisches Drogenkartell vorzugehen.
The Best of Archie Comics 1 - #3-4 7/10
Newspaper Strips: Veronica lädt Betty und Archie zum College-Treffen ihres Vaters ein.
Ants in His Plants: Wilbur verkleidet sich als fleischfressende Pflanze.
The Phantom The Complete Series - 1: The Gold Key Years #5 The Diamond Cup 6/10
The Phantom wird bestohlen.
Milan K. - 3: The Siloviki Wars 9/10
Die Silowiki beseitigen alle Spuren des Attentats auf die Familie Khodorov.
Snarf #1 7/10
Underground Comic mit Rex Glamour, Ronald Ruck etc.
El Niño - 3: The Bajau Archipelago 10/10
Vera hat es über Umwege nach Singapur verschlagen.
Cochlea & Eustachia (2014) 7/10
Surreal und verstörend.
Cherry #1 8/10
Cherry Poptart und Vampironica
Saga #56 9/10
Was für ein Cliffhanger. Wie kommt Alana aus der Nummer raus?
The Complete Carl Barks Library 4 - #6 The Smugsnorkle Squattie 8/10
Donald legt sich einen Rassehund zu.
Johnny Dynamite - #4 An eye for an eye 6/10
Johnny verliert ein Auge.
ASH Austrian Superheroes #3 Mission: Graz 7/10
Der Basilisk ist wieder da, diesmal in Graz. Mit Hilfe vom grünen Panther gelingt es ihn in die Flucht zu schlagen. In einer zweiten Kurzgeschichte wird ein Falco Konzert auf der Donauinsel sabotiert.
Sandman Vol. 1: Preludes & Nocturnes - #3 Dream a little dream of me 8/10
Dream sucht seinen Beutel mit Sand.
Love and Rockets (1982-) #1 6/10
Alles noch sehr experimentell in diesem ersten Heft.
The Best of Archie Comics 1 - #5-6 7/10
Super Duck: The cockeyed wonder, eine Ente die aussieht wie Donald trägt eine Hose die aussieht wie die von Fix und Foxi. Jughead: The dangerous sex, Jughead gib der Freundin von Moose Nachhilfe in Mathe.
Strangers in Paradise Vol. 1 - #2 9/10
Katchoo kastriert Freddie. Naja fast.
Blueberry Collector’s Edition 2 - 5: Die Spur der Navajos 8/10
Blueberry versucht mit den Apachen zu verhandeln.
Hibakusha 8/10
Ludwig wird als Übersetzer nach Japan entsendet. Es ist 1945, keine gute Zeit um als Deutscher in Japan zu arbeiten vor allem nicht wenn der Arbeitsplatz in Hiroshima ist.
Miss: Better Living Through Crime - 3: White as a Lily 6/10
Es werden diverse Mordaufträge abgearbeitet aber Spannung kommt keine auf.
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