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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #10326
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Also ich fand Lucky Luke: Die Ungezähmten auch sehr gelungen.
    Blutch hat mir einen Heidenspaß bereitet.

  2. #10327
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Vagabund der Unendlichkeit 8: Für drei Körnchen Ewigkeit (in der Kult GA Band 2)

    Bist du Frau? Mann? Monogam? Voyeur? Dominant oder romantisch? All das und mehr HAT Bedeutung beim Lesen und ich würde sagen, dass es für dieses Album so viele Lesarten wie Persönlichkeiten gibt. Aber wie auch immer ihr es lest, das ist harter Stoff. Hier muss jeder dreimal schlucken, bevor man den Band dann endlich zuklappen darf. Aber es ist auch erneut eine ganz fabelhafte Geschichte und zusammen mit Album 6 macht dieses hier den GA Band 2 zu einem Hochgenuss und die Serie zu einem esoterischen, surrealen und erotischen Klassiker. Jetzt, wo ich diese Höhepunkte nochmal gelesen habe, wundert es mich umso mehr, wie lange es gedauert hat, bis wir die in dieser Form in unsere Regale stellen durften.
    Art is a naked dream for consciousness.

    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  3. #10328
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    Die Vagabunden-Bände sind absolute Weltklasse! Vom Inhalt, aber auch von der Präsentation! Haptik ist Perfekt! Druck und Farbgebung ebenfalls.
    Kult hat bei mir definitiv einen Stein im Brett!
    Alleine schon weil Kult Sammy & Jack rausbringt, und natürlich den Vagabunden.

    Beste Grüße
    Mollari
    Verkaufe Comics.

  4. #10329
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Chinaman – Gesamtausgabe 1

    Wenn man nach Western-Comics fragt kommt immer zuerst Blueberry, dann Comanche, Durango, Bouncer, Marshal Bass und Konsorten. Vom Chinaman liest man so gut wie nie etwas, oder ich war immer nur an den falschen Stellen unterwegs. Warum ist das denn so? Gekauft habe ich die vor einiger Zeit ehrlich gesagt hauptsächlich, weil ich Salleck Publications/Eckart Schott als Verlag gerne mag, aber neben dem Spirit und Esteban nicht sonderlich viel in deren Portfolio finde, was mich anspricht. Und jetzt? Bin ich von der Reihe ganz schön begeistert muss ich sagen!

    Der erste Band der Gesamtausgabe umfasst satte vier Alben und einen ordentlichen Schwung Bonusmaterial, alles in allem 240 Seiten, die zwar nicht ultradick sind, aber einen tollen, sauberen Druck aufweisen und mit 34,90€ ein ganz tolles Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten haben.

    Hauptaugenmerk sollte aber auf dem Inhalt liegen, denn der hat mich absolut großartig unterhalten und sieht auch noch super aus, wie ich finde. Die beiden ersten Alben „Die Goldberge“ und „Mit gleichen Waffen“ führen unseren Helden, den Chinaman, als chinesischen Immigranten, der für die Triaden arbeitet und sein Glück sucht in die Geschichte ein.

    Im dritten Album „Für Rose“ ist der Chinaman dann schon als einsamer Reiter unterwegs und in der wunderschönen, berührenden Story, die auch reichlich Spannung und schneebedeckte Landschaften zu bieten hat zeigt er, dass er das Herz am rechten Fleck hat. Das finale des Bandes „Die Rostfresser“ dreht sich dann um die Konflikte, die beim bau der Eisenbahnstrecke zwischen West- und Ostküste an der Tagesordnung waren, für mich als „Hell on Wheels“-Fan ein fulminantes Schmankerl.

    Vier großartige Alben mit stimmigem, perfekt zum Setting passenden Artwork, die ich beinahe am Stück weggesuchtet habe. Wenn man was bemängeln möchte, dann vielleicht, dass der Storyfortgang oft dermaßen gut, wie die Faust aufs Auge passt, genau so wie man es sich wünscht, dass es fast ein wenig vorhersehbar wird. Hach, was freue ich mich auf den zweiten Ritt mit dem Chinaman!
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  5. #10330
    Mitglied Avatar von Diskomo
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    Slaine Band 7 – Die Hexenkönigin, Dantes Verlag
    Nu, man hätte es wissen können. Eigentlich wissen MÜSSEN.
    Die Geschichte um Schlonnye war mit Band 6 (Flut und Kloppe) auserzählt.
    Alles, was danach kam, konnte ja nur noch dazu dienen, mit dieser einigermaßen populären Figur ein paar 2000AD-Heftchen mehr zu verkaufen.
    Und so kommt es dann auch. Es beginnt damit, dass mal wieder ein König rituell über die Klinge springen muss – Nur unser Held darf (noch) nicht ins Reich der Erdgöttin eingehen. Slaine ist sauer und neidisch (sowohl Sprechblase wie auch „Kästchen“ sagen uns das sehr deutlich, Redundanz ist nicht immer hilfreich oder vonnöten) und versucht auf albernste Weise, seine Stammesgenossen soweit zu provozieren, dass er doch bitte auch…
    Dann steht der tote Häuptling wieder auf und lässt eine Art Prophezeiung vom Stapel, dass Slaine demnächst in einer anderen Zeit für die Erdgöttin einen gaaaanz fiesen Feind wird bekämpfen dürfen. Na klasse. Da fühlt man sich sofort an die mega-notwendige, super-sinnvolle, extra-innovative und hyper-erfolgreiche Jonah Hex-Fortschreibung bei DC erinnert, in der Jonah mal eben aus dem Weirden Westen in eine dystopische Zukunft versetzt wurde.
    Dazu vergeht sich Glenn Fabry in einer Weise an Anatomie, Farbgestaltung und Ausstaffierung der Charaktere, dass es selbst einen Simon Bisley das kalte Grausen lehren würde.
    Danach kriegen wir noch eine Kurzgeschichte – Slaine und seine beiden Frauen, Niamh (der Mensch) und Danu (die Erdgöttin). Und weil das nicht reicht, muss auch ein (wörtlich) Waldschrat mit Affengesicht her, der irgendwie die Natur symbolisiert und eine Art Versöhnung oder Auflösung der unangenehmen Dreiecksgeschichte erzwingt. Von Greg Staples in verwaschenen corbenesken Farben hingeschludert, die teilweise auch noch (ich würde mal sagen) impressionistische Malerei versaubeuteln.

    Dann beginnt der Hauptteil. Schlonnye darf darf endlich geopfert werden, Danu erscheint, lässt ihn in den ollen Kessel schmeißen (der sich nicht nur als Regenerator, sondern gleichzeitig als Zeitmaschine erweist), Ukko wittert Schätze, krabbelt hinterdrein und man findet sich zur Zeit der römischen Invasion von Britannien wieder. Mitten im Boudicca-Aufstand. Und da man weiß, wie der ausgeht, gibt es hier halt keine Spannung.
    Dafür ordentlich Splatter. Und böse Römer (also „Cäsarische“, eigentlich „Kaiserliche“), auf die die Kelten aus gutem Grund auch böse sind. Auftritt wieder mal Elfric (weil jeder Held seinen ewigen Blofeld braucht), der androgyn und durchgeknallt ist, pervers und sadistisch und wie Marshal Law keine Schmerzen empfindet. Das Schlachtengetümmel wogt hin und her, am Ende sind alle tot, Kremm Kroich hat auch noch ‘nen Auftritt, Schlonnye und Boudicca verziehen sich feige in einen Grabhügel und das war’s. Glenn Fabry und Dermot Power wechseln sich ab, alles ist schreiend bunt, Schlonnye sieht immer wieder mal aus wie Schauspieler, die ich nicht mag und Nest hat schon wieder keine Sommersprossen.

    Dann krabbelt Schlonnye in der nächsten Kurzgeschichte mit seinem Zwerg aus dem Grabhügel heraus, findet seine Welt nicht mehr vor, legt sich prompt mit einem christlichen Mönchlein an und verzieht sich schmollend in seinen Grabhügel zurück. Auch wieder viele entgleiste Gesichtszüge, von Dermot Power in Szene gesetzt.
    Als abschließendes Bonbon gibt’s noch die Schlacht von Clontarf. Ja die hatten wir schon mal. Diesmal von Belardinelli gezeichnet.
    Passt eigentlich nirgendwo hin, also schmeißt man sie in diesen Band. Zack. Das war’s.

    Irgendwie habe ich mich aber doch sehr gut mit dem Band amüsiert.
    Schlonnyes Versuche in der ersten Kurzgeschichte sind dermaßen hilflos, plump und ungeschickt, dass er einem leid tun kann. Die Erwiderungen seiner Krieger sind witzig und schlagfertig und Mills wäre nicht Mills, wenn er darin nicht wieder an seinem pseudokeltischen Über-Überbau basteln würde. Außerdem ist es spaßig, dass hier auch einem Seher eine Überraschung präsentiert wird. Die Story hat, auch durch die Grausepiafarbtöne, in die man diese Geschichte getunkt hat, eine relativ „neutrale“ Stimmung, aus der so ziemlich alles entstehen kann.

    Darauf folgt (was eigentlich ziemlich logisch ist) ein Abriss über Schlonnyes Verhältnis zu seinen beiden Hauptfrauen. Dazu witzige keltische Paartherapie. Der kann’s nicht lassen, der Mills. Wichtig ist aber, dass sowohl Schlonnye als auch Niamh gestärkt aus der Sache herauskommen und sogar (was vielleicht unseren Helden, nicht aber den Leser überrascht) so etwas wie Erkenntnisgewinn mitnehmen. Bei dem „Wilden Mann des Hains“ und seiner Erscheinung fühlt man sich wieder an die ersten Corum-Episoden vom guten alten Moorcock erinnert – Das fühlt sich gut an, noch besser aber fühlt sich an, dass Mills hier auch wieder eigene Wege geht. Dass der „wilde Mann“ in seiner Affenartigkeit die Wildheit der Natur symbolisieren kann, oder auch ein Verweis darauf sein kann, dass wir Menschen (vor unserer Menschwerdung) ein unschuldiger(er) Teil der Natur waren, zu der man zurückfinden kann oder dass er einfach ein Witz ist – Das könnte dieser immer wieder mal erwähnten „Dualität“ in der Erzählung und der Erzählstruktur geschuldet sein. Und ich wette, jedes Mal, wenn man Mills fragt, was das denn nun wirklich sollte, wird er etwas komplett anderes antworten.

    Tja, und das waren dann die Präambeln zum magnum opus. Und das ist ein Klopper. Ich empfehle, vor der Lektüre die ARD-Audiothek zu bemühen:
    https://www1.wdr.de/podcast/podcastp...icker-100.html
    Da gibt’s zumindest so etwas wie eine historische Einordnung.
    Man könnte die Hexenkönigin wirklich (wie oben) als hundert Seiten Schlachtengetümmel mit bekanntem Ausgang zusammenfassen. Das interessiert Mills und seine Maler zwar auch, aber nicht nur. Viel interessanter ist aber, was hier noch so alles mitschwingt. Da ist das inzwischen fast zum Klischee verkommene „Gut und Böse sind so verschieden nicht und oftmals nicht zu unterscheiden“, gefolgt von der gewaltsamen Landnahme, die, durch die Erdgöttin Danu verkörpert, eine Vergewaltigung ist – Schlonnye begreift sich auf und in ihrem Körper inzwischen (wie es es sich selbst für einen Barbarenfürsten geziemt und höflich ist) als Gast, die Römer sehen das anders. Wir erleben, was beide Parteien aus ganz verschiedenen Gründen für „Kunst“ oder „Barbarei“ halten. Und das lesen wir ganz wunderbar in den Gesichtern der Beteiligten. Da braucht es keine Captions oder andere erklärende Texte.

    Und Elfric sowieso, das androgyne Scheusal, das ganz eigene Ziele verfolgt und beide Seiten zu seinem Amüsement benutzt. Für ein Heft, dass sich mal ursprünglich an „blutrünstige Zwölfjährige“ richtete (gut, die kriegen in dieser Geschichte kübelweise Blut), ist eine deutliche Aufforderung, darüber nachzudenken, WEM denn der eine oder andere Konflikt tatsächlich nützt, schon ziemlich erwachsen. Und man kann in solchen Fällen leider immer davon ausgehen, dass der Nutznießer (sei es in körperlicher, sei es in moralischer Form) monströs ist.
    Da wir bei „Jugend“ sind: Interessant auch, dass in dieser Geschichte die aus Jugendbuch, TV und Kino berühmte Neunte Legion aufgerieben wird. Aus diesem hübschen kleinen Buch, das mir zu Grundschulzeiten mal zugewichtelt wurde, kannte ich übrigens auch die sensenbewehrten keltischen Streitwagen. Gruselige Dinger.
    Mills und seine Freunde kennen sie auch. Latürnich.

    Nebenbei gibt’s wieder Namen, Namen, Namen. In Fußnoten, im Glossar, in den Sprechblasen – Sie sind überall. Und Jens R. Nielsen setzt sich auf ihre Spur wie ein Hund von Tindalos, schreibt sich die Finger in den Fußnoten wund und weiß vermutlich bei jedem Namen und jedem Ort, dass die Leute (lies: ich) das wieder nicht nachschlagen und weiter verfolgen werden.
    Nach dieser Heldenreise mit (siehe oben) bekanntem Ausgang folgt ein ganz cleverer Abgesang. Nämlich die Rückkehr des Hochkönigs.
    Schlonnye stellt nämlich fest (und da bin ich wieder bei meiner Grundaussage, dass die Geschichte auserzählt war), nicht heimkehren kann. Diese seine Geschichte ist tatsächlich vorbei. Es gibt keinen Weg zurück. Nicht zu seinen Kriegern, nicht zu seiner Frau, schon gar nicht zu seinem Sohn, den er nie gekannt hat. Er betritt stattdessen eine Welt, die längst nicht mehr so sinnenfroh ist, wie sie eigentlich sein sollte. Ein Britannien, das auch (möglicherweise) vergewaltigt und (auf jeden Fall) gezähmt und gebändigt ist. Oder als gezähmt und gebändigt gilt. Und das ist traurig. Vergleiche dazu, was Rollo der Wikinger gesagt hat: „Christ zu sein ist gar nicht schlecht [...], ich bin mehr für den Frohsinn.“
    Vollständig aus dem Rahmen (zeitlich, chronologisch, erzählerisch) fällt die Bonus-Episode mit der Schlacht von Clontarf.
    Herr Nielsen erklärt ihr Vorhandensein in diesem Band allerdings auf eine so sympathisch-pragmatische Art, dass man seiner Argumentation einfach folgen muss.
    Und dafür, dass ich die Geschichte für beendet gehalten hatte, bin ich tatsächlich doch seeehr neugierig auf die nächsten Bände geworden. Denn Slaine als Heldentyp ist vor verschiedenen Hintergründen einsetzbar, zumindest, solange er sich in Britannien bewegt. Das hat Mills hier bewiesen. Und seinen Malern nehme ich nur wenig übel. Am meisten allerdings die fehlenden niedlichen Sommersprossen. Ansonsten darf sich jeder austoben, zeigen, was er kann und diversen (alten wie modern(d)en) Meistern huldigen. Dann sehen die Diluvials halt mal so oder so aus, Elfric ebenfalls und der Verwindungskrampf MUSS eigentlich immer anders aussehen. Doch, doch. Der Dantes Verlag hat da was ganz Hübsches am Start.

    Geändert von Diskomo (10.04.2024 um 11:04 Uhr)
    Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.

  6. #10331
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Dune - Der Comic zum Film von David Lynch (Softcover, 62 Seiten,gezeichnet von keinem Geringeren als Bill Sienkiewicz. Beilage zur Neuausgabe der Ultimate Edition Bluray Box des Lynch Filmes mit 3 Versionen des Films und 6 Discs!)

    Sienkiewicz ist ein fantastischer Comic-Künstler, bei dem Bild und Text eine unglaublich packende Symbiose eingehen, vollkommen neuartige Lese-Erfahrungen vermitteln und nicht selten für immer im Gedächtnis bleiben. Bei diesem Comic kann man jedoch noch nicht in solch hohen Tönen von ihm sprechen. Visuell beim Durchblättern ist der Band zeichnerisch großartig. Ich habe laut gejubelt, als ich ihn das erste Mal in der Hand hatte und durchblätterte. Aber...

    ...der Band gibt den Film außerordentlich gut wieder. Offenbar wurde das Originalscript verwendet und die Texte kennt man tatsächlich nahezu alle aus dem Film. Und auch the sexiest Milchgesicht ever, unser aller heiß verehrter Special Agent Dale B. Cooper als Paul Atreides ist völlig eindeutig identifizierbar, so wie auch alle anderen Figuren aus dem Film. Und da liegt wahrscheinlich der Hund begraben. Bei soviel originalgetreuer Umsetzung eines Films durch ein freigeistiges Genie wie Sienkiewicz (in Text UND Bild!) bleibt die künstlerische Inspiration wohl mit der künstlerischen Freiheit auf der Strecke. Diese verzauberte Symbiose aus Bild und Text, die Stray Toasters zur allerhöchsten Comic-Liga machte, welche Elektra Assassin ebenso meisterlich zelebrierte wie sie auch schon bei den New Mutants dafür sorgte, dass eine irrwitzige Figur wie Legion zum Kult avancierte, diese Symbiose findet hier leider nicht statt und die Komposition aus Bild und Text, dem Film original nachempfunden, wirkt leider, leider, leider ein wenig lieblos, auf jeden Fall aber machtlos. Was wirklich schade ist, denn der Comic ist EINDEUTIG ein Sienkiewicz und sieht einfach fabelhaft aus. Die Handlung ist der Stoff aus dem die SF-Träume sind. Aber der entscheidende Funke fehlt, mit dem beides zu einem ECHTEN Sienkiewicz zusammenwächst.

    Trotzdem erfüllt der Comic als Comicadaption des Films aus denselben Gründen absolut seinen Zweck. Es ist einfach eine ziemlich minutiöse Übertragung des Films von David Lynch. Es gibt ein paar Sequenzen, die Sienkiewicz im Script vorfand und umsetzte, die so nicht im Film sind. Es ist ein schickes Teil und hätte Splitter den in Hardcover rausgebracht, hätte ich zugeschlagen. Schon allein wegen des Zeichnernamens. Es ist halt nicht sein bester Comic. Aber das ist auch schon alles, was man ihm vorwerfen kann. Gelesen habe ich ihn außerordentlich gern und genussvoll.
    Geändert von Jovis (10.04.2024 um 09:43 Uhr)
    Art is a naked dream for consciousness.

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  7. #10332
    Mitglied Avatar von JRN
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    @Diskomo :

    Weil das eine meisterliche Demonstration dualistischen Denkens [oder zumindest dualistischen Schreibens] war:



    Innovativer Gebrauch der Spoilerfunktion! Super!
    Bleib dran! In Band 8 bekommt Nest ihre Sommersprossen zurück!
    Außerdem wird die Frage, wie Pat Mills mit dem Problem umgeht, das eine auserzählte Heldenfigur nun einmal darstellt, in den folgenden Bänden tatsächlich immer deutlicher in den Vordergrund gerückt ... von Pat Mills selbst.
    Und in dem Augenblick, in dem auch das Auserzählungsproblem schließlich auserzählt scheint [in unserem Band 11], da pfuscht Mills die 2000-AD-Redaktion ins Handwerk [was ihn (und damit auch Sláine) noch einmal richtig in Rage versetzt] und, vielleicht noch wichtiger, Mills entdeckt [wir befinden uns in der Mitte der 1990er Jahre] das Internet ... und die ersten, sich darin tummelnden Verschwörungserzähler [die einen ganz eigenen Gebrauch von dualistischem Denken propagieren] ...
    ... womit sich für Sláine [also die Reihe] noch einmal eine dritte Arena auftut, in der Mills seine Axt schwingen darf.

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  8. #10333
    Mitglied Avatar von frnck1960
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    Zitat Zitat von Mervyn Beitrag anzeigen
    Also ich fand Lucky Luke: Die Ungezähmten auch sehr gelungen.
    Blutch hat mir einen Heidenspaß bereitet.
    In keinem anderen "Lucky Luke"-Band werden sowohl der Sheriff als auch die Pferde so gut charakterisiert.

  9. #10334
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Batman Dylan Dog 2, Recchioni, Cavenago, dell’Edera, Niro

    Weiter geht die Reise. Diesmal mit John Constantine und Etrigan in eine Art griechisch/römisch/christliche Unterwelt. Christopher Killex, der Seelensucher, wurde wohl vom Joker und Dr. Xabaras aus der Ewigkeit geholt.

    Nettes Crossover was für mich erstaunlich gut funktioniert in Band 2. Mag allerdings Dylan Dog und Batman, dazu auch Crossover mit Batman wie z.B. mit dem Predetor.

    Nach meiner eher harschen Analyse für Heft 1 bin ich diesmal milder.

    Doch, doch, kann man lesen.
    Geändert von dino1 (10.04.2024 um 20:35 Uhr)

  10. #10335
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Der Rote Korsar 6: Das Schiff der verlorenen Seelen (Ehapa GA Band 3)

    Es ist nicht ganz ungefährlich, hier einen Comic von 1963 zu erwähnen. Deshalb halte ich mich schon weitgehend zurück. Wenn ich diesen Band hier nun erwähne, dann deshalb, weil hier endlich mal ein Band entstanden ist, wo nicht der moralisch einwandfreie, dafür aber doch immer etwas betuliche und in Asterix nicht umsonst auch immer etwas ins Lustige gezogene Sohn Rick die Hauptrolle spielt, sondern tatsächlich Käpt'n Rotbart höchstselbst. Und so befinden wir uns dann auch endlich mal außerhalb vion Recht, Gesetz, Ordnung und dem Rest der üblichen Bande. Es geht nicht darum Gutes zu tun, sondern unendlich reich zu werden und zwar mit allen Mitteln. Damit steht der Rote Korsar auf derselben Stufe des Kohlberg-Stufenschemas wie seine liederlichen Gegner und so wird dieser Band zum ersten Band, der liefert, was man sich ursprünglich eigentlich vorgestellt hatte. Und die Serie wird nach dieser Erfahrung an Spannung und Inhalt gewinnen.
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  11. #10336
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    Die Ungezähmten haben auch mir einen Heidenspaß gemacht! Nach den ersten 8 Seiten dachte ich hm..., aber dann nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf.

    Grubby Fehler und seine Bande tauchten übrigens schon einmal in einem Lucky Luke Album auf.

    Blutch erzählte in einem Interview, dass er Lucky Luke einer mit Latex überzogenen Drahtbiegefigur nachempfunden habe. (Kindheitserinnerungen von ihm?)
    Sein autistischer jüngster Sohn hat ihn zu Casper inspiriert.
    Geändert von MingliFoo (12.04.2024 um 08:16 Uhr)

  12. #10337
    Mitglied Avatar von frnck1960
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    Harry und Platte: Pfeile aus dem nichts

    Wow. Ich lese mich gerade durch die Salleck-Gesamtausgaben. Und das überrascht mich doch, dass bei so einer altbackenen Popelserie, solch ein Twist kommt.
    Mit hartem Thema und das noch sehr gut ausgearbeitet. Am Ende läuft das Ganze dann noch auf den üblichen Verdächtigen hinaus

  13. #10338
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Franka 2: Das Meisterwerk (in GA Band 1 bei All)

    Während ich das erste Album noch etwas seltsam fand, seltsam erzählt, umständlich, so ist diese zweite Geschichte eher geeignet, mich von der Serie zu begeistern. Das ist ein geradlinig erzähltes, sehr spannendes und rätselhaftes Krimiabenteuer in frankobelgischer Tradition, mit einem Hauch von Edgar Wallace und auch nur einem Hauch Funny. Das ist ganz auffällig, denn dem Stil nach (Zeichnungen und auch manche Situationskomik) kommt das sehr funny-mäßig daher und daher kommt sicher auch der Vergleich mit Natascha, aber inhaltlich ist es eben doch eher ein Thriller (was bei Natascha dann allerdings doch auch wieder so ist, wiewohl ich inzwischen weiß, dass Fans von Franka den Vergleich nicht mögen). Ich bin jedenfalls begeistert, aber ich wette mit dem nachfolgenden Zweiteiler werde ich noch glücklicher werden.
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  14. #10339
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Tunga: Jenseits der kalten Länder (in Kult GA Band 3)

    Dies ist das zweite albenlange Abenteuer nach der langen Kurzgeschichtenära und mit diesen 2 Abenteuern hat die Serie nicht nur endlich wieder einen roten Handlungsfaden aufgenommen, sondern auch zeichnerisch und inhaltlich einen großen Schritt getan. Das ist wirklich gut, aber... ich hatte schon im Album davor angemerkt, dass eine Geschichte der Steinzeit nicht mit allzu intellektuellen Themen aufgeladen werden darf. Und wenn es dann um Männer und Frauen geht, auch die Führung des Stammes ja dem Stärksten zufällt, dann muss man sich als Autor und Leser damit abfinden, dass wir uns in einer Zeit befindem, wo Size eben doch matters. Auch wenn einem dann als Leser mit gymnasialem Habitus die ein oder andere Story nicht einleuchten will. Aber der Konsequenz wegen sollte man hier doch streng sein. Und streng ist Aidans nicht. Das mag manchen gefallen, anderen nicht. Ich finde aber, es sollte zumindest erwähnt werden.

    Dass Ohama also allzu emanzipiert, aber doch zwiegespalten, ablehnt, sich dem Willen des blöden und hässlichen Taok zu unterwerfen, nachdem der ungleich hübschere Tunga (und hier traue ich mich nicht zu entscheiden, ob dessen derzeit nicht ganz so herbe Männlichkeit von zeitloser Schönheit ist oder sein soll) ganz offensichtlich in eine psychologische Krise(!) gerät, das bringt einen schon ins Grübeln. Und auch wenn es die Geschichte natürlich interessanter macht, so ist es doch nicht steinzeitgemäß, dass Tunga nach wiederholter Schwäche keinen Unterwerfungsinstinkt in sich spürt, sondern stattdessen auf eine Queste zur Bewusstseinserweiterung geht, während der er mit mehr Worten über sein Leben nachdenkt, als es damals schon Worte gegeben haben mag.

    Hier kommt also der frankobelgische Comic und was er uns beibringen kann in mehrfacher Hinsicht an seine Grenzen. Dieses Album ist inhaltlich und niveau-mäßig VIEL weiter als jede A-Team-Folge. Das A-Team wiederum ist aber Tunga und seinen Gefährten um Jahrhunderttausende voraus. Und natürlich ist der durchschnittliche Frankobelgien-Leser jedem Mitglied des A-Team auch wieder intellektuell weit überlegen. (Wir dürfen nicht vergessen, dass A-Team, die Serie, zwar an der Schweele der geschichtsträchtigen Psychologisierung amerikanischer Film- und Fernsehkultur steht, aber dennoch noch VOR dieser Schwelle liegt!) Den Spagat, es allen Recht zu machen, bewältigt Tunga (die Serie) Mitte der 70er dann nur auf Kosten der Authentizität seiner Abenteuer.

    Aber Spaß macht's schon.
    Geändert von Jovis (13.04.2024 um 16:33 Uhr)
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  15. #10340
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Weil alle den Lucky Luke feiern und ich zufällig gerade über einen Haufen Blutch LLs in der Comicabteilung stolperte, dachte ich nimmst du mal mit.

    Ist richtig schlecht, Finger weg.

    Nee, Spaß.

    Was für geile und abgefahrene Komik, allein die Städter immer mit ihren Bäumchen wechsel dich Kommentaren, ein Fest. Dazu die völligen Gaga Kinder, man hasst sie sofort und es hört bis zum Ende nicht auf. Der Sheriff mit seinen Sprüchen, man muss es selbst lesen.

    Ich möchte nicht immer Vergleiche anstellen, tue es trotzdem, aber da muss man sich schon sehr strecken um den zu toppen. Selbst ein Goscinny, der köstliche Stories beigesteuert hat, würde da sicher zustimmen.

    Leute, kauft das Ding, kann mich erinnern, dass LLs mal um die 5 DM zu haben waren, jetzt 8.99€ für ein Ehapa Schlabber Heft, aber LL und Asterix müssen so sein. Holt es trotz des stolzen Preises.

    Ich will mehr Blutch.

  16. #10341
    Mitglied Avatar von Kabalix
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    IAN Gesamtausgabe (Piredda Verlag)
    https://piredda-verlag.de/p/ian-gesamtausgabe
    Die Gesamtausgabe erscheint im großen Format und ist ein echtes Schwergewicht. Der Comic ist so groß wie ein Blacksad-Band von Carlsen zum Vergleich, hatte diesen daneben stehen zufällig. Haptisch passt auch alles für mich mit schöner Bindung und Spotlack - so soll es sein.
    Inhaltlich bekommt man die vier Bände der Serie IAN mit Vorwort und einem schönen Bonusteil. Zum Inhalt möchte ich gar nicht so viel Worte verlieren - es gibt ein schönes "Review" von Comicleser: http://www.comicleser.de/?p=12456

    Aus der zeichnerischen Sicht hat mir der erste Band am besten gefallen, Band zwei war auch in Ordnung aber die Kolorierung der Bände drei und vier haben mir nicht gefallen. Viel zu "Bunt" bzw. "Freundlich" aus meiner Sicht. Ich weiß das dies von Meyer lt. Interview so beabsichtigt war - mein Geschmack war es nicht zur Gänze.

    8.5/10

  17. #10342
    Mitglied Avatar von #churchi
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  18. #10343
    Mitglied Avatar von Kabalix
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    Nautilus 3: Kapitän Nemos Vermächtnis
    https://www.splitter-verlag.de/nauti...maechtnis.html
    Abschlussband der Serie. Die Serie ist eine leichte Sonntags-Kost, hat einige Logiklöcher und ist etwas an den Haaren herbeigezogen. Hat mir aber nix gemacht - wie ein typischer Abenteuerfilm, bin da einiges gewohnt.
    Die Zeichnungen und Kolorierung haben mir gut gefallen, finde aber den ersten Band nach wie vor am besten.

    7.5/10

  19. #10344
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ritter, Tod und Teufel – 1. Adel verpflichtet

    Im dritten Band meines „Falken“-Runs beschleunigt der Theaterdirektor seine Erzählung zu Beginn ein wenig, um uns Leser nicht zu langweilen. So werden die weiteren Ereignisse um die Religions- Und Hugenottenkriege seit dem zweiten „Heinrich von Navarra“-Band stichpunktartig umrissen, ebenso die Machtverhältnisse und aktuellen politischen Bindungen und Verwerfungen, was wieder reichlich Namen und Zahlen beinhaltet, aber gar nicht wirklich langweilig oder überfrachtet daherkommt, sondern tatsächlich Kurzweil bietet.

    So landen wir nach dieser Einführung recht schnell im Jahr 1572, in der verhängnisvollen Bartolomäusnacht. Die Ehe zwischen dem protestantischen Heinrich von Navarra und der katholischen Margarete von Valois soll frieden bringen, doch die "Gunst der Stunde" wird genutzt, und die zur Hochzeit geladenen Protestantenführer und Protestanten dahingeschlachtet, erst in Paris, dann auch in einer Welle der Gewalt, die durch Frankreich schwappt.

    Auch der junge Ritter Yvon de Troil befolgt seine Befehle und beteiligt sich an dem Massaker, wird aber kurz darauf von Gewissensbissen geplagt und tut sich mit dem Engländer Walter Raleigh zusammen. So entfaltet sich ein Abenteuer mit weiten Reisen, reichlich gekreuzten Klingen, viel Blutzoll sowie nackter Haut und voller politischer Intrigen und Wendungen. Gut gezeichnet und toll erzählt.
    Geändert von God_W. (14.04.2024 um 09:46 Uhr)
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  20. #10345
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Die Don Rosa Library 7: Onkel Dagobert und Donald Duck – „Expedition nach Shambala“

    Der nächste großartige Band der Don Rosa Library war wieder Vorlesestoff für Krümelchen, wir wechseln da immer mal zwischen Barks und Rosa was die Geschichten angeht. Wieder großartige Unterhaltung und reichlich Bonusmaterial, letzteres lese ich immer alleine, das interessiert Krümelchen nicht wirklich. Der Band ist echt vollgepackt mit tollen Geschichten und ich fand ihn auch witziger als viele der Bisherigen. Vor allem „Verschollen in Camelot“ und die Fähnlein Fieselschweif Origin „Reif fürs Fähnlein Fieselschweif“ fand ich klasse. Großartiges Highlight für mich als Sci-Fi-Fan war aber die Persiflage „Angriff der Weltraummonster“, da hab ich wirklich viel gelacht.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  21. #10346
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    Zitat Zitat von Mollari Beitrag anzeigen
    Die Vagabunden-Bände sind absolute Weltklasse! Vom Inhalt, aber auch von der Präsentation! Haptik ist Perfekt! Druck und Farbgebung ebenfalls.
    Kult hat bei mir definitiv einen Stein im Brett!
    Alleine schon weil Kult Sammy & Jack rausbringt, und natürlich den Vagabunden.

    Beste Grüße
    Mollari
    Das passt alles. Nur der Druck bei der VZA ist entweder ein schlechter Scherz. Den Preis für die scheußlichsten Drucke die es je gegeben hatn
    Wenn Herr Röpke gerührt ist und aus Sympathie vom altersschwachen Godard noch ein Gekrakel bringen möchte der selbst ja überhaupt nicht der Zeichner der Serie war, ok. Dann druck sie halt die Dinger und verteil die kostenlos in Erlangen oder in deinem Comic Laden. Aber Du kannst doch Soi etwas nicht bei einer 60 Euro Ausgabe anbieten! Das ist doch die Kunden verarscht das es gerade so kracht.

  22. #10347
    Mitglied Avatar von N-Dee
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    Seit ner Ewigkeit liegen die Faust-Comics von EEE bei mir rum und ich hab heute mal angefangen, diese zu lesen. Ähm, was für ein riesiger Haufen Scheiße ist das denn bitte? Ich glaube, ich habe noch nie einen so unlesbaren Comic gesehen! Der Comic hat zwar großartiges Artwork, aber furchtbares Storytelling, ehrlich es ist nahezu unmöglich nachzuvollziehen, was passiert. Ich hab mich durch die ersten beiden Ausgaben gequält, ich glaube nicht, dass ich mir den Rest noch antue.

  23. #10348
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    Für so etwas bezahlt ma 65 ,- Euro :-))



    Selbst beim weltbekannten Funny von Berck gab es sogar 2 Drucke.
    Bei den Vagabunden hat es nicht mal zum Zeichner gereicht. Da muss der Autor sich noch verewigen. Kann er auch fürs private Sketche Album des Verlegers aber bitte nicht auf die Leute los lassen.

    Geht das jetzt so weiter, gibt es von Godard noch mehr Schmankerl?

  24. #10349
    Mitglied Avatar von Raro
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    Der Druck zum ersten Band hat mich dazu bewegt, Band 2 nur noch in der Normalausgabe zu kaufen. Als ich dann vorab auf der Kult Seite den Druck für Band 2 gesehen habe, war dies die Bestätigung meiner Entscheidung. Das grenzt schon an Unverschämtheit, dafür Geld zu verlangen.

  25. #10350
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Wobei ich zugeben muss, dass mir der Druck zum zweiten Band irgendwie gut gefällt. Beim zweiten Band ärgert mich mehr das Cover. Ich hab zwar inzwischen mitgekriegt, dass das das Cover vom Krieg der Bonken Album ist, aber es ist entsetzlich. Wenn man für die VZA-Ausgabe mindestens 4 Cover zur Verfügung hat und sich dann ausgerechnet diese geschmackliche Entgleisung aussucht, fehlen mir die Worte. Aber der Druck, auch mit dem Gekritzel am unteren Rand... das ist irgendwie Avantgarde. Trotzdem bereue ich nicht, mich für die Normalausgabe entschieden zu haben.
    Art is a naked dream for consciousness.

    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

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