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  1. #51
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    Was ist besser?

    Ein Buch von jemandem der sich bereits jahrelang und aus persönlicher Begeisterung mit seinem Thema beschäftigt hat?

    Oder das von einem, der sich das Thema gerade erst gesucht und dann das Wissen dazu in einem Schnell-/Crahskurs angeeignet hat, andererseits aber doch seine grundsätzliche Kompetenz und Fähigkeit als Autor zu Comicthemen schon oft nachgewiesen hat?

    Keine Ahnung , aber Fakt ist:
    Ersteres gab es schon öfter, letzteres ist (bei Wäscher) ein neuer Ansatz.
    Und schon deshalb natürlich ziemlich interessant und spannend.

  2. #52
    Moderator Comic Report Avatar von Comic Report Süd
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    Zitat Zitat von Mervyn Beitrag anzeigen
    Jetzt mal unabhängig von der "Büchse der Pandora" finde ich es sehr spannend, dass Knigge ein Buch über Wäscher geschrieben hat.
    Und da gibt es in diesem thread ja auch schon ein paar interessante Stellungnahmen dazu.
    Wäre schade, wenn die mitgesperrt werden.

    Die inhaltliche Diskussion über Knigge & Wäscher würde ich gerne weiterverfolgen.
    Aber vielleicht kann man die paar Beiträge in einen eigenen thread retten?
    Ich glaube, wir kriegen am dritten Tage die Kurve. Puh.

    Ich finde das Thema auch spannend und habe auch schon einige Seiten des Buches gelesen. Ich will nicht vorgreifen, aber wer z.B. Knigges Peanuts-Buch über das Leben und Werk von Charles M. Schulz gelesen hat, der kann erahnen, was ihn erwartet. Es dürfte sowohl für Wäscher-Fans, als auch für Leute, die sich für die Entwicklung der Comics in Deutschland interessieren, aufschlußreiche Lektüre sein.

    Man kann sich sicher sein, dass sehr genau beäugt wird, was in dem Buch so geschrieben wird.
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  3. #53
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Was ist besser?

    Ein Buch von jemandem der sich bereits jahrelang und aus persönlicher Begeisterung mit seinem Thema beschäftigt hat?
    Wie schon Hanns Eisler sagte: "Wer nur etwas von Musik versteht, versteht auch davon nichts." Und das gilt für das Thema Wäscher erst recht.
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  4. #54
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    (...) Oliver, bist du nicht Jurist? (...)
    Gott bewahre, nein!

    Aber als juristischer Laie: Das Buch enthält -soweit ichs bisher verstanden hab- eine falsche Jahreszahl in der Kurzbiographie. Thema des Buches ist HRW, nicht Sackmann. Insofern ist zu vermuten, dass Sackmann im Buch nicht mal erwähnt wird. Insofern ist darin ein sachlicher Fehler, mehr nicht. Ein solcher sachlicher Fehler ist mit Sicherheit kein hinreichender Grund, dass Sackmann 'dagegen vorgehen' könnte (jedenfalls nicht juristisch). Denn aus einem sachlichen Fehler eine Beleidigung/Ehrabschneidung abzuleiten, wenn man nicht mal erwähnt ist, ist natürlich Humbug. Insofern ist es in der Tat fraglich, was Eckart mit seiner 'Drohung', gegen das Buch vorzugehen, überhaupt gemeint hat. Will er eine gross angelegte Informations-Kampagne starten, mit dem Inhalt, dass
    a.) Detailiert aufgeschlüsselt wird, wer in den letzten 50 Jahren bei Carlsen, welche Arbeit gemacht hat und
    b.) alle Quellen gegeisselt werden, die diesbezüglich Unwahrheiten verbreiten?

    Soviel zu Eckarts Mail bzgl. des Buches. - Immerhin hat er damit aber H. Becker etwas Zeit und Nerv rauben können, denn dieser nahm ja nach eigener Aussage immerhin die Mühe auf sich, das Buch 'anwaltlich absichern' zu lassen. Was nach meiner Laien-Meinung schon zuviel der Beachtung ist.

    Wenn überhaupt, könnte Sackmann gegen Passagen des Interviews wegen Beleidigung Anzeige erstatten (aber nicht wegen 'Fehlern' - falsche Informationen zu verbreiten ist nicht strafbar, falsche Informationen mit der beabsichtigten Wirkung einer Beleidigung/Ehrabschneidung KANN strafbar sein... - WENN Fehler, falsche Informationen, Halb- und Unwahrheiten strafbar wären, müsste eine bekannte, deutsche Boulevard-Zeitung jeden Tag mehrfach bestraft werden... ).

    Aber wenn Eckart noch seine Sinne beieinander hat, wird er auch das kaum tun, weil die Erfolgsaussichten zweifelhaft sind und selbst im Falle einer erfolgreichen Klage die Nerverei im Zuge des Prozesses kaum in einem angemessenen Verhältnis zum zu erwartenden 'Gewinn' stehen dürfte (im besten Fall gibts n bissl Schmerzensgeld und ne Unterlassungsverfügung).

    (Mal n Beispiel: Wenn Gerhard Schröder irgendwo behaupten würde, er wäre von 1998 bis 2005 Staatschef gewesen, dann kann Horst Köhler ihn kaum deswegen juristisch belangen, nur weil er 2004/2005 Bundespräsident war. Denn Schröders Behauptung ist sachlich falsch (denn er war höchstens Regierungschef, faktisch Bundeskanzler, aber nich Staatschef. Andrerseits gibt es offiziell gar keinen Staatschef, sondern nur ein Staatsoberhaupt.). Diese sachlich falsche Aussage ist aber eine Aussage über Gerhard Schröder und KEINE Aussage über Horst Köhler (oder Johannes Rau oder sonstwen). Und über sich selbst darf man Unwahrheiten verbreiten, soviel man will (solange das nicht in betrügerischer Absicht erfolgt). Hochstapelei an und für sich ist nicht strafbar, kann aber bestimmte Straftatbestände erfüllen, siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Hochstapler#Strafbarkeit )

    Kurz: Ob Knigge behauptet, von 1988 bis 2007 König von Deutschland gewesen zu sein oder drei Jahre lang oberster Briefmarkenanlecker auf dem Postamt Hannover Süd oder irgendwann Cheflektor bei Carlsen - all das bleibt sich gleich. Und ist kein Straftatbestand gegen den Sackmann oder sonstwer vorgehen könnte.
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  5. #55
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Und wenn mir nach der juristischen Laien-Meinung noch eine hobbypsychologische gestatt sei:

    Ich denke, das sowohl Sackmann als auch Knigge darunter leiden, Fachleute in einem Bereich zu sein, der -zumindest hierzulande- nicht die gesellschaftliche Anerkennung hat, die ihm gebührt. So ist ihr Tun einerseits -unter Comicern- anerkannt und völlig zu Recht geschätzt, geachtet und gewürdigt, aber eben nur dort. 'Gesamtgesellschaftlich' haben sie diese Anerkennung nicht in dem Maße, wie andere, vergleichbare Fachleute aus gesellschaftlich anerkannteren Bereichen. Und diese fehlende Anerkennung des Fachbereichs, empfinden sie im tiefsten Inneren als fehlende Anerkennung ihres 'Lebenswerks' und damit ihrer Person. Das ist zwar irrational, aber so tickt die Psyche zuweilen.

    Aus dieser Dualität von Fachmann einerseits und vermeintlich minderwertigem Fachgebiet andrerseits resultiert eine Dualität von Grössenwahn einerseits und Minderwertigkeitsgefühl andrerseits und diese inneren Widersprüche brechen sich zuweilen in Aktionen Bahn, die aussenstehende, neutrale Beobachter dann deshalb amüsant finden, weil eine gewisse Art von Komik eben aus Kontrasten resultiert, aus der Vereinigung von eigentlichen Unvereinbarkeiten.

    Und ich denke, dass Sackmann und Knigge damit nicht allein sind. Viele, grade ältere Comic-Fans und -Fachleute lieben einerseits 'ihr' Medium, wissen aber andrerseits sehr wohl um das 'Schmutz- und Schund- und Kinderkram-Image' ihres geliebten Mediums. Daher haben sie ihre ungetrübte Freude daran, solang sie unter sich sind, aber gegenüber Aussenstehenden ist ihnen ihr Hobby zuweilen dann doch irgendwie peinlich. Und wenn das nicht nur Hobby, sondern gar Beruf ist, ist es im Zweifel noch ärger, weil Beruf eben 'ernsthafter' beurteilt wird als Hobby: Hobby darf eher mal was 'belächeltes' sein, als der Beruf, der gefälligst ernst und seriös zu sein hat (schliesslich verdient man damit Geld...)!
    Geändert von ZAQ (08.06.2011 um 22:58 Uhr)
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  6. #56
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Matthias, bevor du den thread schliesst, denk doch bitte dran Oliver eine Packung Spekulatius zu schicken.
    Hat er sich redlich verdient

  7. #57
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Wieso Thread-Schliessung? Das hat doch alles mit dem Interview zu tun!? Darin sagt Knigge ja nicht nur dies und jenes über Wäscher und Lehning, sondern -zuweilen zwar zwischen den Zeilen- auch jede Menge über sich und die bisherigen mit der Thematik Befassten (von denen er sich ja deutlich abzugrenzen sucht...). Nicht umsonst hab ich bei meinen 'hobby-psychologischen Betrachtungen', den Bogen weg vom 'juristischen Einzelschicksal' hin zur allgemeineren Befindlichkeit in Comic-Kreisen geschlagen...

    Und ich denke, ein psychologischer Blickwinkel auf das Interview ist genauso legitim, wie jeder andere und wenn Knigge Lehning als 'Quatschkopf' bezeichnet, dann ist das ja zu maximal 50% eine Aussage über Lehning, viel mehr aber eine Aussage über Knigge und Psychologie ist der Schlüssel dazu...
    Geändert von ZAQ (08.06.2011 um 23:40 Uhr)
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  8. #58
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Hast du den thread eigentlich komplett gelesen, oder philosophierst du hier nur so frei rum Oliver?

    Matthias hat eindeutig geschrieben, dass er den thread zumachen will, weil er zu persönlich und peinlich wird. Und weil es eben nicht um Knigge/Sackmann geht, sondern um das Wäscherbuch von Knigge.
    Was ja auch das interessantere Thema ist.
    Für alles andere muss man einfach nur RTL 2 einschalten.

    Und dann kommst du und beweist nicht nur, dass du kein Jurist bist, sondern auch als Hobbypsychologe einen schweren Stand hättest

    Und damit steigt die Wahrscheinlichkeit der Threadschliessung wieder enorm, was schade ist, weil ich gerne die inhaltliche Auseinandersetzung über das Kniggebuch verfolgen würde.

    Was Sackmann und Knigge für eine Fehde haben, ist mir vollkommen schnurz - das sollen die untereinander austragen. Da brauch es auch definitiv keine "Deutungen" aus dem Internet!

    Im Übrigen bin ich stolz Comichändler zu sein, die einzige die mich noch auslacht ist meine Steuerberaterin, da liegt vielleicht die einzige Tragik der Branche

  9. #59
    Moderator HRW-Forum & Sprechblase-Forum Avatar von Neander
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    Zitat Zitat von Mervyn Beitrag anzeigen
    Matthias, bevor du den thread schliesst, denk doch bitte dran Oliver eine Packung Spekulatius zu schicken.
    Hat er sich redlich verdient
    Allmächtiger - keinesfalls jetzt diesen Thread schließen! Ich finde, die letzten sachlich-fachlichen Postings und vor allem die unterhaltsamen hobby-psychoanalytischen Beiträge eines "(Freizeit-) Dr. hc." zaktuell (anerkennend und nicht ironisch gemeint) haben eine "Schließung" nicht verdient, sondern werten dieses Thema nicht nur aus werblicher Sicht ungemein auf.

  10. #60
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Wenn du dich schon bemüßigt fühlst, dich als Laie über Justiz und Psychologie zu äußern, dann sei mir als Fachmann gestattet anzumerken:

    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    -zumindest hierzulande- nicht die gesellschaftliche Anerkennung hat, die ihm gebührt. So ist ihr Tun einerseits -unter Comicern-
    Sowas nervt! Da gehören erstens Gedankenstriche hin (–) und zweitens ein Abstand zum folgenden oder vorangehenden Wort.
    Geändert von Mick Baxter (09.06.2011 um 01:32 Uhr)
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  11. #61
    Moderator Comic Report Avatar von Comic Report Süd
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    Also, ich mache den Thread (mit einem lachenden und einem weinenden Auge) jetzt zu, bedankt Euch diesmal bei Mick Baxter!

    Es kamen einige gute Beiträge noch rein gestern. Außerdem ist das Interesse anscheinend enorm. Einmal warern sageundschreibe 31 Betrachter gleichzeitig am Lesen ... tztztz. Es gibt Umfragen in manchen Foren, da stimmen gerde mal 30 Leute ab ...

    Ich mache den Thread aber nur provisorisch zu bis heute Mittag oder Abend, damit sich die Restglut etwas abkühlen kann. Selektieren käme einer Zensur gleich, was ich nicht will.

    Danke an alle, die sich mit guten Beiträgen geäußert haben. Aber auch alle anderen Beiträge waren zumindest irgendwie interessant für Hobby-Psychologen.
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  12. #62
    Moderator Comic Report Avatar von Comic Report Süd
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    Da sind wir wieder ...

    Ich muss sagen, dass mir die Idee mit einer Best Of-Serie von Wäschers "Besten" Comics immer mehr zusagt. Ich bin ja kein HRW-Fan, finde ihn aber so wichtig, dass man ihn mit einer solchen Auswahl durchaus würdigen könnte.

    Ich fand den Veröffentlchungswahnsinn, den Hethke vertrieben hat, schon immer bizarr. Und die Fans haben trotzdem alles gekauft, ob als Heft, Buch, Piccolo, etc. in der x-ten Version.

    Um Wäschers Flair einem neuen Publikum schmackhaft zu machen, müßte man diese Best-Of-Reihe mit zusätzlichen Artikeln und Kommentaren versehen. Quasi ein "Annotated Wäscher".

    Manx cat deutet in seinem Beitrag ja an, was man alles aus den Stories herauslesen kann. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob einiges, was schnell erfunden und gezeichnet wurde, nicht einfach irgendwo "geklaut" war. Viele der Ideen waren ja damals schon nicht neu.

    zaktuells Interpretationen fand ich übrigens interessant, obwohl sie natürlich wieder vom Thema wegführten. Der Ansatz, dass man als Comic-Fachmann zwar Experte ist, aber in der "richtigen Welt" (wo immer das ist ) trotzdem lächelt werden könnte, ist zumindest eine Überlegung wert.

    Mit Büchern wie Knigges Schulz/Peanuts-Buch oder vielleicht jetzt dem Wäscher-Buch dürfte es aber gelingen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Solche Bücher gibt es viel zu wenig. Wenn es dem Autor gelingt, etwas Eigenständiges zu schaffen und es in den geschichtlichen Kontext einzubinden, dann ist das mehr als die halbe Miete.

    Die Frage wird sein: Wie kritisch darf man in so einem Buch sein, wenn das Thema (HRW) durchaus viele Ansätze bietet, um kritisch sein zu müssen?
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  13. #63
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Comic Report Süd Beitrag anzeigen
    (...)
    zaktuells Interpretationen fand ich übrigens interessant, obwohl sie natürlich wieder vom Thema wegführten. Der Ansatz, dass man als Comic-Fachmann zwar Experte ist, aber in der "richtigen Welt" (wo immer das ist ) trotzdem lächelt werden könnte, ist zumindest eine Überlegung wert. (...)
    Naja, die Stichhaltigkeit dieses psychologischen Aspekts kann ja auch jeder ganz leicht überprüfen, indem er sich die Frage stellt:
    Würde ich meinem Chef/Vorgesetzten auf die Nase binden, dass ich mich mit Comics befasse? Oder: Würde ich das in einer Bewerbung für n neuen Job unter Hobbys/Interessen/sonstige Fähigkeiten und Kenntnisse angeben? - Natürlich hängt das von verschiedenen Faktoren ab, wie individuelle Persönlichkeit (wer nach dem Motto 'Ist der Ruf erst ruiniert...' lebt, wird mit derartigen Infos offensiver umgehen), Branche (bei kreativen Berufen könnte eine solche Angabe eher ein Pluspunkt sein), usw. Aber ich würde mal schätzen, dass jeder Zweite hier obige Fragen für sich persönlich verneinen würde, bzw. bezogen auf die Vergangenheit ehrlicherweise verneinen müsste.

    @Mick: Ich weiss das und Du hast Recht. Müsste korrekterweise so sein. Es hat aber Gründe, dass ich das trotzdem so mache (die zu erläutern hier zu weit führen würde) und weiter so machen werde. Tut mir leid, dass Dich (und ggf. auch andere) das nervt, kann aber nur den Tipp geben, zu versuchen, es gelassener zu sehen.

    Das zeitweilige Dichtmachen des Threads versteh ich übrigens nicht: Sollten damit Nachteulen wie Mick und ich bevorzugt werden und nur diejenigen am Posten gehindert werden, die eher tagsüber Zeit fürs Forum haben?
    Und überhaupt: Thema -laut Thread-Überschrift- ist das Interview. Insofern seh ich erstens nicht, wieso meine Überlegungen so sehr vom Thema wegführen sollten (denn sie bezogen sich ja auf Inhalte des Interviews), zweitens ist es völlig normal, das Diskussionen im Forum mal diese und mal jene Richtung nehmen und deshalb ist mir drittens nicht klar, warum ausgerechnet in diesem Thread so arg drauf geachtet wird, dass das nicht abschweift (ist ja schliesslich nicht der Fragen-an-die-Carlsen-Redaktion-Thread ). Zumal viertens mir nicht wirklich klar ist, in welche Richtung das hier gelenkt werden soll. Ich bin aber trotzdem gern bereit, mich zukünftig in diese Richtung zu bewegen (oder für immer zu schweigen ), wenn Du, Matthias, hier (nochmal?) kurz umreisst, welche das sein soll (alles andere kann man dann ja ggf. bei Bedarf auch in anderen Threads behandeln...).
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  14. #64
    Mitglied Avatar von Hinnerk
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Naja, die Stichhaltigkeit dieses psychologischen Aspekts kann ja auch jeder ganz leicht überprüfen, indem er sich die Frage stellt:
    Nein, die Stichhaltigkeit von psychologischen Aspekten kann man empirisch nicht mit einer Stichprobengrösse=1 überprüfen.

  15. #65
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Da es nur darum geht, ob sowas überhaupt vorkommen kann (und nicht, ob es immer und überall und bei jedem vorkommt), genügt eine 'Stichprobengrösse 1'. Aber es ging auch sowieso nicht um 'empirische' Belege, sondern ganz einfach darum, dass jeder durch solche Fragen, so er sie ehrlich zu sich selbst beantwortet, die Plausibilität (wäre vieleicht die bessre Vokabel statt 'Stichhaltigkeit' gewesen) einschätzen kann.

  16. #66
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Ich finde den Ansatz auch nicht überzeugend. Wenn Knigge und Sackmann ihre Expertenschaft in Sachen Comics nicht ausreichend von der Gesellschaft gewürdigt sehen sollten, geht es ihnen wie jedem anderen beruflich mit Comics befaßten. Daraus Rückschlüsse auf ihr Verhalten zu ziehen ist etwa so zwingend wie Werthams Beobachtung, daß kriminelle Jugendliche häufig Comics lesen und letztere deshalb zu bekämpfen seien.

    Daß bisher ausschließlich eingefleischte Fans über Wäschers Werk forschten (und auch das meines Wissens nie mit wissenschaftlichem Anspruch), ist bedauerlich und durch Knigges Buch ja nun Vergangenheit. Allerdings war dies in gewisser Weise werkimmanent, denn durch den immensen Umfang, aber auch durch die produktionstechnisch bedingte Schludrigkeit (wobei ich noch nie eine Wäscherzeichnung gesehen hat, die mich überzeugt hat) waren Wäschercomics immer einer Gemeinde vorbehalten, deren Zugang überwiegend nostalgisch war. Ähnlich, aber vermutlich nicht so krass (ich vermute mal, daß die Erzählungen nicht so weit vom State of Art entfernt sind wie Wäschers Zeichnungen), wird das wohl auch bei Perry Rhodan sein.

    Um um mich mal wieder selbst zu zitieren (aus einem 20 Jahre alten Leserbrief):

    Es gibt keine Genre-Spezialisierung bei den Comic-Journalisten. Der Filmkritiker, der über Jean-Marie Straub und Star Trek gleichermaßen fundiert sich zu äußern sich berufen fühlte, würde kaum mehr als mitleidiges Lächeln unter den Anhängern dieser doch recht verschiedenen Sujets ernten. Wer aber über Comics schreibt, schreibt über alle Comics (oder glaubt sich zumindest dazu befähigt). Nicht selten also maßt sich ein und derselbe Autor an, uns sowohl über Lorenzo Mattotti, Pierre Seron, Hansrudi Wäscher und Carmine Infantino letzte Wahrheiten verkünden zu können. Wobei die Kehrseite einer Spezialisierung nicht verschwiegen werden sollte: oft wird der schmale Grad vom Spezialisten zum kritiklosen Fan überschritten. Und je anspruchsloser das Sujet, desto seltener finden sich Fachleute außerhalb dieser Fangemeinde. Nicht zu vergessen: die Ansprüche der Leser unterscheiden sich ungeheuer, je nachdem ob sie zur Fangemeinde gehören oder nicht. Sie beide gleichzeitig zu befriedigen ist nicht nur schwierig, es ist unmöglich.
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  17. #67
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    Zitat Zitat von Comic Report Süd Beitrag anzeigen

    Ich muss sagen, dass mir die Idee mit einer Best Of-Serie von Wäschers "Besten" Comics immer mehr zusagt. Ich bin ja kein HRW-Fan, finde ihn aber so wichtig, dass man ihn mit einer solchen Auswahl durchaus würdigen könnte.
    Constantin Film hat sich ja Rechte gesichert für eine Verfilmung. Spätestens wenn Filme mit Sigurd und Nick auf der Leinwand laufen, sollte so eine Best of Serie überall zu bekommen sein.

  18. #68
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    waren Wäschercomics immer einer Gemeinde vorbehalten, deren Zugang überwiegend nostalgisch war.
    lag das nun an Hethke, Wäscher oder der Gemeinde?

    wenn Norbert Hethke dafür gesorgt hätte, das die Wäschercomics immer und überall zu haben wären im Laufe der Zeit (wie Mosaik, Micky Maus, Fix und Foxi (fast)) würden die sich heute wohl nicht auf eine kleine Gemeinde beschränken

  19. #69
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Question

    Hhmm - glaubt einer von Euch wirklich, daß ausser der hier angesprochenen "nostalgischen Wäscher-Klientel" und eben einige generell "Comic-interessierte" zu diesem Buch über Wäscher greifen?

    Das würde mich allerdings sehr verwundern (was übrigrens bitte überhaupt nicht als Wertung zu verstehen sein soll)

    Ich denke da hatte das Peanuts-Buch einfach deutlich mehr Allgemeinheits-Potenzial.

  20. #70
    Moderator Carlsen Manga
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    @kaifalke: Also wenn man Hethke was NICHT vorwerfen könnte, dann dass er es nicht mit Kiosk & allen möglichen Vertriebswegen probiert hätte...!

  21. #71
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Na ja, Hethke hat aber keine Fernsehwerbung gemacht...

  22. #72
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Kai Schwarz Beitrag anzeigen
    @kaifalke: Also wenn man Hethke was NICHT vorwerfen könnte, dann dass er es nicht mit Kiosk & allen möglichen Vertriebswegen probiert hätte...!
    Genau - und er hat sich seine "eigene" Comicbörse (Messe) aufgebaut, wo er selbst als Verlag für Ramschpreise sorgte.
    Er hat wirklich viel ausprobiert - sogar Wiederverwertung bereits gedruckten Materials - immer wieder und wieder und wieder...

  23. #73
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    ok ich lasse es dann lieber wenn ihr nicht verstehen wollt ich halte mich dann lieber raus bevor es zu ner xten diskussion kommt

    wer besuchte denn diese Messe???? ist die jeden Monat an einem anderen Ort in Deutschland oder nur an einem einzigen Ort????????

    macht eure witze und lacht euch tot viel spaß dabei!

    wenn man micky maus, fix und foxi, mosaik und sigurd - nick - tibor vergleicht

    sollte doch eigentlich zu verstehen sein was ich meine

  24. #74
    Mitglied Avatar von Manfred G
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    Hallo!
    Allso ich bin Jahrgang 1960 und habe die Wäscher-Comics nicht mit der Nostalgie-Brille gelesen. Wäscher schafft es halt bei seinen Geschichten eine tolle "Atmosphäre" zu erzeugen und viele Geschichten sind sehr spannend ( da könnten so einige neuere Autoren die vollkommen nichtssagende,vor sich "hin plätschernde Geschichten" bringen etwas Lernen ). Ich freue mich jedenfalls auf das Wäscher-Buch von Knigge und bin gespannt ob es mir so gut gefällt wie das Peanuts-Buch. Bei dem hatte ich lange überlegt ob ich es kaufen soll, da ich mir die Gesamtausgabe kaufe. Nachdem ich mehrfach gelesen hatte das Knigge einen tollen Job gemacht hätte kaufte ich es. Das Peanuts-Buch ist wirklich auch von der Aufteilung und den ausgewälten Strips sehr gut.
    Geändert von Manfred G (10.06.2011 um 13:00 Uhr)

  25. #75
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    @Kaifalke

    Ruhig Blut, mein Lieber - ich zumindest habe eigentlich gar keine Aussage zu deinem Statement abgeben wollen, hatte mehr so meinen eigenen Gedanken nachgegeben.

    Nach deiner "janzen Uffreschung" habe ich mir nochmal deine These durchgelesen, weiss aber nicht genau worauf du ansprichst.

    Denn wie Kai Schwarz oder Raro ja bestätigte, hat Hethke sehr wohl in grösserem Umfang die für ihn möglichen Vertriebswege durchprobiert.

    Mein Statement war mehr das "ironische" - aber auch die Mit-Initiative einer bis dahin noch unbekannteren Messe, ist ja auch ein Teil wo er zu beigetragen hat - also eigentlich ist das positiv gemeint gewesen.
    (Nur die Ramschpreise fand ich nie besonders klug - wenn es sich um verlagsneue Comics handelt)

    Auch die Sprechblase war ein kluger Schachzug - da konnte er sich eine Fangemeinde aufbauen und noch super Eigenwerbung betreiben.

    Norbert Hethke hat schon viel rausgeholt was hier zu machen war/ist.

    Ich glaube halt nur nicht, daß diese Art von Comics in den 70er/80er Jahren - noch weniger Heute, wirklich die "breite Masse" zu begeistern vermag.

    Ich hoffe ich konnte dich ein bisschen beruhigen - ich glaube keiner von den nach dir schreibenden wollte sich über dich in irgendeiner Art lustig machen!
    Geändert von hipgnosis (10.06.2011 um 13:25 Uhr)

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