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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #7976
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Ultimate Spider-Man Collection (2000) Volume 5

    Nach einer kurzen Einführung von Sandman schließen sich ein paar Schurken zusammen und bilden die Ultimate-Version der Sinister Six, die hier zumindest nach dem Titel einfach nur Ultimate Six heißen, obwohl dieser Begriff innerhalb der Geschichte nie fällt. Diese Mini-Serie ist ein Crossover zwischen Spidey und den Ultimates, quasi die Avengers dieser Welt. Der Zeichenstil unterscheidet sich etwas von den Spinnencomics.

    Green Goblin führt die Superschurkengruppe an und beweist, was für ein großartiger Antagonist er sein kann. Als Gegenspieler zu Nick Fury kommt seine Bedrohung besser zum Ausdruck als wenn dieser sich "nur" mit einem Teenager aus der Nachbarschaft anlegt. Selbst das Weiße Haus ist vor ihm nicht sicher und das gleich in doppelter Bedeutung. Die Brutalität hält sich in Grenzen, doch es gibt sehr viele Tote.

    Danach wird es seltsam. Ein Film über einen Spinnenhelden soll gedreht werden, der immer mehr den damals erschienenden Spider-Man 2 ähnelt. Selbst Hauptdarsteller Tobey Maguire wird namentlich genannt. Aus nachvollziehbaren Gründen erscheint schließlich Doctor Octopus am Set und es folgt reichlich Action.

    Was Gwen Stacy betrifft wird endlich eine Sache abgeschlossen, die ich sowieso schon eher schlecht als recht umgesetzt fand. Das rundet diesen Band gut ab. Er war sehr actionreich, Spidey konnte wieder mit seinem Humor überzeugen und viele Charaktere machen interessante Entwicklungen durch.

  2. #7977
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Natascha GA 4, Salleck

    Das Positive vorweg. Zeichnerisch sind die in dieser GA enthaltenen Alben auf dem bekannten Niveau von Walthery und man könnte sagen, alleine das Cover ist den Kauf wert! ;-)

    Aber die Stories fand ich durchgehend bestenfalls mittelmäßig. Das Wort Klamauk beschreibt insbesondere die Alben 2 bis 4 ganz gut.
    In den Alben 2 und 3 treffen wir wieder auf die Großeltern von Natascha und Walter, die sich auf eine Reise rund um die Welt begeben und alle 3 Seiten, an einem anderen Ort verrückte Sachen erleben.
    In Band 4, der ja ganz lustig beginnt, fliegen dann ab ca Seite 10 Walter und Natascha in einer 474 rund um die Welt, um alle 2 bis 3 Seiten verrückte Sachen zu erleben. Klingt ähnlich? Ist es auch.
    Aber witzig fand ich das über weite Teile nicht. Das fühlte sich eher nach erzwungenem Humor an.

    Mich hat das nicht überzeugt, da fehlt mir die "feine Klinge".

    Diese Ausgabe war die letzte, die ich noch zu Hause hatte. GA 4 und 5 werde ich mir wohl nicht mehr zulegen.

    Gibt 5/10
    Geändert von Largo Beutlin (11.01.2023 um 08:38 Uhr)

  3. #7978
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Gut beschrieben dein Natascha Eindruck.
    Zeichnerisch sind die Geschichten alle super toll, aber die Geschichten leiden leider wirklich an dieser 70er Klamauk Krankheit die sich auch immer weiter in die neuen Alben zieht.

  4. #7979
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    Zitat Zitat von Largo Beutlin Beitrag anzeigen
    Natascha GA 4
    Zitat Zitat von Largo Beutlin Beitrag anzeigen
    Diese Ausgabe war die letzte, die ich noch zu Hause hatte. GA 4 und 5 werde ich mir wohl nicht mehr zulegen.
    Liest du die im Laden?

  5. #7980
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Jetzt ist es passiert. Torpedo ist nach vielen Jahren wieder da.

    Doch wie jeder weiss geht die Zeit nie spurlos an einem vorbei. Torpedo ist zurück ... und über 60 Jahre alt.



    Dazu sind die Geschichten in Farbe. Toll, mir gefällt das!



    Der Zeichenstil unterscheidet sich klar von dem gewohnten Zeichner Jordi Bernet. Jedoch mag der Strich zu gefallen.
    Perspektive und räumliche Vorstellungskraft sind tadellos.
    Die Spannung beim Lesen bleibt bis zuletzt bestehen.

    Mit umfangreichem Vorwort versehen.
    Am Ende des Albums gibt es einen weiteren Infoteil, angereichert mit vielen Skizzen.



    Der Comic begeistert! Auch wenn Torpedo sichtlich alt geworden ist, gebrechlich wurde er hingegen ganz sicher nicht.




    Fazit: sieben von zehn unnötigen Toten auf dem Weg des unbeugsamen Torpedos
    Geändert von Örtliche Bücherei (11.01.2023 um 05:25 Uhr) Grund: Fehlerkorrektur

  6. #7981
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    My Little Pony: Friends Forever Volume 8

    Die Reihe endet mit dem nächsten Band und man muss zwei Geschichten mehr als sonst unterbringen, also kommt dieser Band mit einem Comic mehr daher.

    Auf der Gem Convention begegnen sich Rarity und Maud. Das wunderte mich kurz, doch es geht dort ja nicht nur um Edelsteine, sondern auch Gestein an sich. Maud hatte doch irgendwas mit Steinen zu tun, sie studiert ja quasi Geologie oder sowas.
    Der Comic hat mir sehr gefallen. So zeigt er einmal mehr die angenehmen Seiten von Rarity und warum sie in meinen Augen immer ein guter Partner im Sinne dieser Reihe ist. Maud selbst mag ich einfach, auch wenn sie natürlich schwierig zu lesen ist. Hier finde ich es auch richtig gut, dass sie sich anderen öffnet ohne ihren Charakter zu ändern. So bleibt sie wie sie ist, doch schreibt in ihrem Tagebuch munter was sie fühlt und lässt dieses später Rarity lesen. Eine richtig gute Idee.

    Die zweite Geschichte geht so. Twily besucht ihre Schwägerin und inkognito schauen sie sich den Marktplatz an. Zu den Prinzessinnen gibt es viele Fanartikel, ja sogar eine Anerkennung von Spike, doch Cadance missfällt, dass sie als Pretty Princess anstatt Crystal Princess betitelt wird.
    Dieser Umstand führt zu Selbstzweifel, die das Kristallherz beinahe erblassen lassen. Thematisch eigentlich interessant ist die Lösung doch etwas nüchtern.

    Beim dritten Comic trifft Rainbow Dash auf die Büffel aus eine der ersten TV-Staffeln. Hier gibt es mal wieder ein Problem, dessen Lösung ein kleines Abenteuer bereithält. Doch im Vergleich zu sonst gibt es auch eine schöne mythologische Geschichte, die mir sehr gefallen hat.
    RD präsentiert mal wieder ihren typischen Zwang sich mit anderen zu messen, doch diesmal verläuft die Geschichte in eine andere Richtung und es gibt zu diesem Thema nicht mehr die selbe Moral. Stattdessen wird trotz Tradtionsbezug eine Alternative gefunden, die zumindest zum gleichen Ergebnis führt.

    Schließlich treffen Fluttershy und die große Abenteuerin Daring Do aufeinander. Der Comic präsentiert ein typisches Daring-Do-Abenteuer und betont dabei Fluttershys Stärken. Gefällt mir ganz gut. Einziger Wermutstropfen ist jedoch der Chibistil, der die Ponies so doof aussehen lässt.

    Zum Schluss hilft Applejack auf Cherrys Kirschfarm aus und ungebetene Gäste kommen hinzu, die eine Verbindung zu Cherry haben. Man sieht ein bissl was von Cherry und den Gästen, später wird der Hintergrund aufgeklärt und ein Konflikt viel zu Wischiwaschi beendet. Ganz nett soweit, doch das Ende ist mir dann doch etwas zu simpel.
    Optisch sieht es richtig gut aus, vor allem mag ich ein Panel mit zwei Ponies vor dem Ende der Dämmerung. Dieses Bild ohne Sprechblasen und halt etwas größer könnte ich mir als ein schönes Hintergrundbild für PC oder Handy vorstellen.

    Definitiv einer der besseren Bände aus der Reihe.

  7. #7982
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Ultimate Spider-Man Collection (2000) Volume 6

    Es ist schade, wenn manche Comiccharaktere nicht aus ihrer ursprünglichen Definition herauswachsen dürfen. So gilt beispielsweise Superman als letzter Sohn von Krypton. Da ist es egal, wie viele Artgenossen tatsächlich noch im Weltraum rumschwirren, die meiste Zeit ist und bleibt er allein (unter Menschen und anderen Wesen). Spider-Man hingegen ist ein tragischer Held. Ergo darf es ihn niemals zu gut gehen, es darf niemals alles zu glatt laufen. Am Ende des letzten Bandes bekam Spidey wohl eine Säule zu viel, auf der er sich stützen konnte. Dabei hat mir gerade dieser Umstand sehr gefallen.
    Joss Whedon sagte mal sinngemäß zur letzten Episode seiner TV-Serie Buffy: Im Bann der Dämonen, dass ein Krieg ohne Verluste nicht glaubhaft sei. Auf dem Cover des Bandes sehen wir Carnage und eine Begegnung mit ihm fordert für die Glaubwürdigkeit des Charakters den gleichen Tribut.

    Von diesem Umstand mal abgesehen, finde ich die Version von Carnage interessant. Es gibt keine Verbindung zu Venom im klassischen Sinne. Stattdessen ist der Wissenschaftler Curt Conners in der Entstehung involviert, der Peters Geheimnis kennt und ihn manchmal verarztet. Hier möchte ich anmerken, dass mir das Design von Lizard gefällt, doch diesen sah man bisher nur in Rückblenden und Traumsequenzen.
    Man nimmt sich recht viel Zeit Carnage erst heranzüchten zu lassen. Sein eigentlicher Auftritt ist relativ kurz. Hinzu kommt, dass erst ein Showdown aufgebaut wird, doch wenn man diesen erwartet offenbart stattdessen Peter seinen Sieg und der eigentliche Kampf wird nur durch eine Rückblende vermittelt.

    Nach dem tragischen Verlust im näheren Umfeld denkt Peter darüber nach sein Alter Ego aufzugeben. Bei Mitmenschen in Not kann er jedoch nicht wegsehen, so das es eine finale Antwort auf die Frage noch nicht gibt. Diese Situation wird gepaart mit Schulalltag, etwas Humor sowie Begegnungen mit Charakteren aus anderen Ultimate Comicreihen. Gerade das Treffen mit Johnny Storm zeigt die guten Seiten von Spidey, doch darauf folgt ein Kapitel, dass die Tragweite des verstorbenen Charakters sehr betont.

    Hach, ich weiß nicht so recht, was ich von diesen Band halten soll. Die Qualität stimmt schon weiterhin, doch ich mochte halt die ausscheidene Figur. Ihr Fehlen verstimmt mich. Es wird respektvoll mit dem Verlust umgegangen, Peters Mimik im letzten Panel mit ihm verdeutlicht sein Wechselbad der Gefühle. Eine komplette Wendung zum Ende vom letzten Band. Wenn der Leser im Verlauf dieser Geschichte aufgewühlt werden sollte, so ist dies bei mir gelungen worden.

  8. #7983
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Lucky Luke, Die Daltons auf Schatzszuche, Morris, Egmont

    Ein LL auf dem Dachboden gefunden. Wusste gar nicht woher ich den habe, in so seltsamer limitierter Sonderauflage, 70 Jahre LL. Naja, er war zwischen meinen anderen Lukes und wurde jetzt mal gelesen.

    Die Daltons haben ein Problem. Diesmal müssen sie nämlich in ein Gefängnis rein und nicht hinaus, steht doch das gute Haus genau da wo ein Geldfälscher seinen vermeintlichen Schatz vergraben hat. Das Problem, der Richter des Städtchens ist eher a la Giffey unterwegs und so gibt es statt Kittchen nur ein paar Verwarnungen.
    Also was tun?

    Keine ganz gute aber auch keine schlechte Geschichte. Morris hier im Alleingang, ein paar typische Dalton Gags dabei die schon lustig sind, aber so ganz großes Kino wie Postkutsche oder Kavallerie krachen da um einiges mehr.

    Zeichnungen natürlich top, da gibt es nix, sowieso finde ich, dass Morris bisweilen da zu wenig Beachtung findet. Was für ein Strich, locker, gekonnt, auf den Punkt. Wahnsinn.

    Es ist natürlich schwer, siehe Asterix, mit so einer Historie an wirklich Mega Comics den Schwung zu behalten, LL hat das auch ohne Goscinny gut gemacht, und Morris zeigt, dass auch er seine Figur durchaus selber noch gut im Griff hat. Für uns Comicfreunde und Kenner sicher kein schlechter Kauf, für alle anderen die nicht so in der Materie stecken würde ich lieber zum Team Goscinny/ Morris raten um auf Nummer sicher zu gehen.

  9. #7984
    Mitglied Avatar von Diskomo
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    So weit ich weiß (aber was weiß ich schon?), war das Szenario mit den leicht umgekehrten Vorzeichen von Vicq. Der Typ hat gern mal Dinge verdreht.
    Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.

  10. #7985
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Morris unter Mitarbeit von Vicq, was immer das bedeuten mag. Wer den Sergio Leone Anteil in Mein Name ist Nobody erkennt, wird wohl auch den Morris Anteil bei Lucky Luke erkennen.

  11. #7986
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Batman & Joker, The deadly duo 3, Silvestri, DC

    Weiter geht es mit der Jagd auf den unbekannten Monster DNA Schöpfer, in diesem Teil scheint alles auf Donald Simms zu deuten, der meint der Tod seiner Tochter wäre Batman und Jokers Schuld.

    Zeichnerisch scheint hier schon die Luft raus zu sein, klar nach den beiden Krachern in 1 und 2, trotzdem etwas ärgerlich da ja keine reguläre monatliche Serie.

  12. #7987
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Ähnlich wie zu den berühmten Minimenschen gibt es eine wesentlich unbekanntere Variante mit den Minimädchen.



    Auf einer verträumten Insel in der Südsee leben nur sehr kleinwüchsige Frauen. Junge Frauen haben das Sagen, denn es ist eine rein feministische Gesellschaft. Irgendwie sind alle Männer entweder verstorben oder sonstwie inexistent. Ältere Frauen verrichten einfache Arbeiten während jüngere Frauen sich um die wichtigen Dinge kümmern.

    Nun ja, irgend eines Tages wird die menschliche Art auf dieser wunderschönen Insel aussterben.

    Verständlich, dass da ein armer Schiffbrüchiger, ein Mann in den allerbesten Jahren, auf das Herzlichste von diesen sehr gut aussehenden weiblichen Wesen empfangen wird. Immerhin geht es darum die eigene Art zu erhalten. Das ist wichtig!




    Da die meisten Panels von erotischen Körperteilen nur so triefen war es nicht einfach eine Seite als Musterbild zu bestimmen. Schliesslich möchte niemand, dass es Probleme mit der Weltanschauung mancher Mitmenschen geben wird.

    Auf der Insel passiert ständig etwas und die meist splitternackten Protagonisten zeigen gerne oft ihre, äh, körperlichen Vorzüge. Hier wird ein abgestürztes Flugzeug untersucht. Gefunden wurde eine Kiste mit Klamotten für eine Kinder-Theatergruppe. Also genau passend für die kleinen Inselbewohnerinnen. Der einzige Mann in diesem tropischen Paradies bekommt nun eine Modenshow präsentiert. Mit anschliessendem „Strippties“. Herrlich!


    Fazit: ganze 9 von 10 Ja ja jas für diese herrlichen Leseminuten
    Geändert von Örtliche Bücherei (12.01.2023 um 15:09 Uhr) Grund: Falsch geschriebene Wörter ersetzt

  13. #7988
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Frau Suzuki wollte doch nur ein ruhiges Leben Band 2

    Das Setting erinnert an den Kultfilm Léon: Der Profi. Eine Familie soll von korrupten Polizisten ermordet werden, weil diese sonst deren andere Straftat bezeugen könnten. Das Kind der Familie überlebt und gerät zufällig in die Arme der Nachbarin Frau Suzuki, die als Auftragskillerin ihre Brötchen verdient.

    Seit dem Anfang des Mangas ist ein Jahr gegangen. Das Duo ist weiterhin auf der Flucht und ist seit Monaten als Scheinfamilie irgendwo untergekommen. Doch die Polizei kann die beiden aufspüren, was unter anderem zu etwas Action führt. Gleichzeitig wird in ruhigeren Momenten auf den Hintergrund von Frau Suzuki eingegangen. Einer der Polizisten scheint ein merkwürdiges Spiel zu treiben, wodurch eine ebenso merkwürdige Wendung eingeleitet wird.

    Liest sich bisher ganz schnell durch, der nächste Band ist auch schon der letzte. Finde ich bisher ganz gut.

  14. #7989
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Kent State, Derf Backderf

    Dieses Comic habe ich schon lange Zeit zu Hause und nur deswegen nicht gelesen, weil ich überzeugt war, das es richtig gut ist und ich immer wenn ich es in die Hand genommen habe, die Vorfreude genossen habe.

    Jetzt war es aber an der Zeit und was soll ich sagen:
    Derf Backderf ist einfach ein ganz Großer seiner Zunft!

    Auch mit Kent State liefert er ein tolles Werk über das völlig aus dem Ruder laufende Eingreifen der Nationalgarde angesichts der Studentenproteste gegen den Vietnamkrieg an der Kent State Universität im Jahr 1970.
    Dieses führt nicht nur zum Tod mehrerer unschuldiger Studenten, sondern ist auch ein Beispiel dafür, wie Verantwortung von A nach B geschoben wird, sodass letztlich niemand zur Verantwortung gezogen wird.

    Egal ob My friend Dahmer, Trashed oder jetzt Kent State dieser Mann liefert großartige Graphic Novels ab! Der Mann kann Geschichten und Geschichte erzählen und hat einen großartigen Zeichenstil. So geht Graphic Novel!

    Ganz klarer Kauftipp!

    Daher im Anhang auch noch ein Shopping Link!

    10/10

    KENT STATE: FOUR DEAD IN OHIO – PICTOPIA COMICS

  15. #7990
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Ein weiteres Album mit den Minimädchen führt uns wiederum auf eine wunderschöne, paradiesische Insel irgendwo in der Südsee.



    Dieses mal wird ein Sohn Gottes auf die Erde gesandt. Kaum auf der Insel gestrandet wird er gezwungen neu wiedergeboren zu werden. Mit allen Pflichten uns Aufgaben eines Heranwachsenden ist er nun den „leibliche“ neuen Eltern unterstellt. Ups.



    Dabei entdeckt er, dass seine göttlichen Fähigkeiten zwar noch vorhanden sind, jedoch er nicht fähig ist diese wie gewünscht umzusetzen.



    Dazu gibt es auf der Insel auch noch weitere, äh, Einwohner. Ureinwohner, um genau zu sein. Diese sehen aus, wie Schniedel und haben ihre eigenen Besonderheiten.



    Und manchmal, und zwar immer öfters gefällt es ihm auf der Insel und er fühlt sich sichtlich wohl.

    Wenn auch dieses Album erzählerisch, nicht an die vorherigen Ausgaben rankommt, so fühlt sich der geneigte Leser auf diesem tropischen Fleckchen sichtlich wohl.


    Fazit: 6 von 10 versteinerten Statuen

  16. #7991
    Mitglied Avatar von Robedoor
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    Völlige Zustimmung zu Derf Backderf. Einer meiner absoluten Lieblinge. An ihm stimmt alles.
    Trashed zöger ich auch schon eine Weile raus, aber morgen ist es dann mal dran.

    Und Seron mochte ich auch immer. Die Minimenschen kenne ich gefühlt mein ganzes Leben, war, neben Barks, auch mit meine erste GA. Aber die Minimädchen sind auf so vielen Ebenen...falsch. Das les ich nicht. Nein.

  17. #7992
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    Zitat Zitat von Robedoor Beitrag anzeigen
    Völlige Zustimmung zu Derf Backderf. Einer meiner absoluten Lieblinge. An ihm stimmt alles.
    Trashed zöger ich auch schon eine Weile raus, aber morgen ist es dann mal dran.
    [QUOTE=Robedoor;5826712] Kleine Warnung, der Band kann einen auch echt runterziehen. Er zeigt halt massive Probleme auf, mit denen die Menschheit zu kämpfen haben wird selbst wenn morgen alle Wünsche der Klimaprotestierer erfüllt werden. Weltweit. Ist aber dennoch ein super Comic und jeden Cent wert!
    Zitat Zitat von Robedoor Beitrag anzeigen
    Und Seron mochte ich auch immer. Die Minimenschen kenne ich gefühlt mein ganzes Leben, war, neben Barks, auch mit meine erste GA. Aber die Minimädchen sind auf so vielen Ebenen...falsch. Das les ich nicht. Nein.
    Die Bilder werd ich auch ohne Therap- oder Lobotomie nicht wieder los.
    Ich war früher auch mal in der Videothek hinterm Vorhang, da war nix was so bizarr war das man sich danach so schmutzig gefühlt hat. Bin kurz davor mir die Augen auszustechen.

  18. #7993
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Hans Kresse
    erhielt auf dem Internationalen Comic-Kongress für seine Serie Indianer den Prix Albert verliehen.

    Dieser Preis wurde für die beste ausländische realistische Comic-Serie vergeben.



    In diesem wirklich aussergewöhnlichen Comic wird die Zeit vor 450-500 Jahren geschildert.

    Wir befinden uns im Gebiet des Rio Pecos, also geografisch eher im nördlichen Mexiko. Damals bewohnten verschiedene Eingeborenenstämme die Weiten der kargen Gegend.



    In den Abenteuern begleiten wir die jungen Krieger des Stammes der Faraons bei der Jagd, bei der Brautschau, im Kampf mit feindlichen Stämmen, etc. Das tägliche Leben wird in gut gezeichneten Illustrationen gezeigt. Auch Ureinwohner anderer Stämme, wie Tsewes, Toguas, Caddos und Chipiwis werden teilweise in dieser Handlung mit eingeknüpft.



    Die heranwachsenden Krieger Pashka, Anua, Unda und Keresho erleben den Alltag und dessen Tausend Sorgen, Gefahren und Verführungen.

    Die junge Frau Sapodi scheint irgendwie die einzige begehrenswerte junge Frau zu sein, denn um sie wird fleissig gebuhlt.

    Der alte Medizinmann Otsani scheint ein zwielichtiges Subjekt zu sein. Dank eines zahmen Papageis vermag er zu den Göttern zu sprechen.



    Die Tage vergehen bis zu jenem Augenblick als die Herren des Donners (mit ihren Gewehren) erneut ins Tal zurückkehren und Tod und Verwesung auf ihrem Weg hinterlassen. Begleitet von einem gutartigen Mönch suchen die bärtigen Männer auf schnaubenden Tieren (Pferde) rücksichtslos nach Gold und nehmen sich dabei Sklaven.

    Ohnehin werden die Spanier als dumm, borniert und selbstgefällig beschrieben: Übermächtig und nahezu unbezwingbar in ihren blinkenden Rüstungen! Dürfte so gewesen sein, denn im Gegensatz zu den Ureinwohnern kannten sie Pferde und Gewehre ... und verstanden es die nativen Einwohner gegeneinander aufzuwiegeln.

    Dazu gab es extrem egoistische Männer, wie den Medizinmann Otsani, der mit seinem spanisch redenden Papagei sein eigenes Volk hintergeht und damit ungewollt den fremden Besetzern in die Hände spielt.



    Das Leben der Ureinwohner wird in diesem Album sehr gut beschrieben. Es liest sich flüssig und der interessierte Leser wird in die längst vergangene Welt der Prärie-Läufer, der Bisons und den nahezu übermächtigen Eroberern geführt.

    Gedanken am Rande: Kritiken? Ja, die gibt es auch. Manche Darstellungen sind überholt und mittlerweile wissen wir es besser. Aber es darf nicht sein, was nicht sein darf. Daher ist gut so. Und deshalb fällt es mir schwer eine Bewertung abzugeben.

  19. #7994
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    My Little Pony: Friends Forever Volume 9

    Der Abschlussband liefert fünf Geschichten, die leider alle nur durchschnittlich sind und größtenteils von Inhalt und Ablauf in ähnlicher Form bereits in der TV-Serie vorkamen. Einzig der erste Comic mit dem wandelnden Haus fühlt sich kreativ an, kann jedoch auch nicht allzu sehr unterhalten. Zumindest visuell gibt es ein paar Highlights, für Ponyverhältnisse.

  20. #7995
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Zitat Zitat von Robedoor Beitrag anzeigen
    Völlige Zustimmung zu Derf Backderf. Einer meiner absoluten Lieblinge. An ihm stimmt alles.
    Trashed zöger ich auch schon eine Weile raus, aber morgen ist es dann mal dran.
    kleiner Tipp. Von My friend Dahmer kommt übrigens heuer im engl. Original eine überarbeitete und erweiterte Fassung raus. Ich hab sie beim ungeliebeten Versand schon vorbestellt.

  21. #7996
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    In Band 2 Die Erben des Windes geht der Kampf um die Jagdgründe nahtlos weiter. Die verschiedenen Stämme bekriegen sich und löschen Dorf um Dorf aus. Manche Bewohner können fliehen. Andere Bewohner werden getötet. Und einige werden sogar als Gefangene gehalten und fortgeführt.



    Wir Leser dürfen einiges kennenlernen, was die Ureinwohner damals machten (Erwachsenwerden), was sie für Probleme hatten (Angst vor Donner und Blitz), die ersten Liebeleien für das andere Geschlecht, die anspruchsvolle Jagd nach Hirschen, und so weiter.



    Neu hinzu kommt nun ein bärtiger Mann, der die Neugierde hervorruft!
    Es ist der Mestize, der Sohn eines Spaniers und einer Manzo-Indianerin aus einem weit südlich gelegenen Dorf.

    Dieser Mann spricht fliessend einige Sprachen, so auch das der Dialekt der Faraon Appachen.



    Dieser bärtige Mann ist verletzt.
    Er wird gepflegt.
    Er wird gesund und letztlich zum Beschützer des Dorfes.

    Er instruiert wie man mit Gewehren umgeht (Schiesspulver, Hütchen, Kugel) und dass man vor diesen gefährlich aussehenden, sehr grossen Tieren (Pferde) keine Furcht haben muss.

    Ebenso zeigt er dem Sohn des Häuptlings, wie man auf einem Pferd reitet.

    Das Pferd als Transportmittel??? Kaum vorstellbar, denn die meisten Stammeskrieger wollen es schlachten. Viele Mäuler würden damit gestopft. Jedoch dürfen die Pferde allesamt weiterleben.



    Letztlich gelingt es dem Mestizen tatsächlich dem ersten mutigen Wilden die Furcht vor dem Pferd zu nehmen und ihm das Reiten zu lehren.

    Ein neues Kapitel wird aufgeschlagen bei den Prärie-Läufern, welche zukünftig mit Pferden nun ebenso schnell unterwegs sind, wie die verhassten Spanier.
    Eine neue Ära beginnt!



    Comicgerecht wird die Zeit der amerikanischen Ureinwohner mit dem ersten Kontakt von Europäern bildgewaltig gezeigt.

    Es ist keiner der üblichen Comics, wie beispielsweise Silberpfeil, Bessy oder Lasso. Es erinnert eher an ein illustriertes Schulbuch. Eine gute Idee um das Wissen über Indianer jenseits von Geronimo näher zu beschreiben. Gut gemacht. Interessant.

    Empfehlenswert!



  22. #7997
    Mitglied keine Werbung Avatar von Gorgon
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    @Örtliche Bücherei Die Zeichnungen der Gesichter der Kresse-Alben gefallen mir recht gut. Sind die Zeichnungen der Ahnen der Mescaleros ähnlich realistisch?

    Update: Hat sich erledigt. Deine Beispiele und die Ahnen… sind ja das Gleiche.
    Geändert von Gorgon (14.01.2023 um 15:34 Uhr)

  23. #7998
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Zitat Zitat von Gorgon Beitrag anzeigen
    ...
    Sind die Zeichnungen der Ahnen der Mescaleros ähnlich realistisch?
    Korrekt, Die Ahnen der Mescaleros ist eine Neuauflage. Nebst einer starken Auffrischung der Farben wurde der Text komplett neu überarbeitet. Gendergerecht, woke und politisch korrekter als diese alte von mir gelesene Album-Erstausgabe.

  24. #7999
    Mitglied Avatar von Robedoor
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    Die, woke Neuausgabe der Ahnen ist aber auch gut lesbar. Es sind keine Waffen retuschiert, keine nackten Oberkörper mit Gewändern übermalt, es spricht auch niemand ein Gendersternchen aus und es wurde keine der Figuren gegen ihren Willen schwul gemacht.

  25. #8000
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Das kommt dann in der nächsten Auflage ;-)

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