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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #8901
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Luc Orient 5 - Der stählerne Wald

    In der VZA-Version bei All (eine der ganz wenigen, die ich mir geleistet habe)

    'Meine' Luc Orients waren immer 1 und 2 sowie 7 bis Kristalltor. Und diese Episoden kann ich auch heute noch ernstnehmen. Die Terrango-Trilogie hingegen ist eigentlich nicht mehr so mein Ding. Da finde ich die Anlehnung an Flash Gordon zu offensichtlich und nicht gut genug. Und doch... der dramaturgische Aufbau in 3 und 5 ist schon sehr gelungen und macht 5 zu einem Höhepunkt. Die Ankunft von Julius Argos macht Spaß, das Schicksal der Thargs ist mitreißend und die ganze zweite Hälfte, der Angriff des stählernen Waldes, hat die Aura großer Klassiker. Meine Lieblingsszene ist aber noch eine ganz andere: wenn gleich zu Beginn Granya die Flucht aus der Stadt geglückt ist, dabei die Vernichtungskräft ihrer Fingerwaffe anwenden musste, wirft sie die Waffe zu Boden und geht davon. Wird sich dann bewusst, dass die Welt gerade ist wie sie ist und sie diese Waffe womöglich einfach jetzt braucht, geht zurück, hebt sie wieder auf und geht davon, mit dem Rücken zum Leser. Die Szene ist so pubertär mitreißend. Als Kind habe ich in ihr geschwelgt (klar, ich war natürlich auch ein bisschen in die schöne Außerirdische mit dem silbernen Haar verliebt). In dieser Szene schwebt eine ganze Vision über die Welt, über die Notwendigkeit anpassungsfähig zu sein. Und doch ist es ein unglaublich schönes Plädoyer für das Make love, not war, für das Love and Peace der 70er, auf deren Schwelle dieser Band entstand. Für diese Szene (und für Granya) bekommt der ansonsten etwas betuliche Band mit dem behäbigen Spannungsbogen doch noch 10 von 10 Punkten. 1,5 davon sind aber sehr chauvinistische Punkte.

  2. #8902
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Tunga - Das Geheimnis des Dschungels
    44 Seiten zu Beginn des zweiten Bandes der hervorragenden Tunga GA bei Kult

    Wenn man ein Beispiel braucht, warum wir dem neuen Kult Verlag für immer dankbar sein müssen, dann ist es sicher die Tunga GA! Tunga ist eine tolle Serie. Ähnlich wie Dan Cooper macht sie eine stete Entwicklung durch, verändert sich und die Geschichten haben nicht unbedingt homogenen Charakter. Manchmal verlieren sie Handlungsfäden. Manchmal verging viel Zeit zwischen der Entstehung zweier Bände. Die allerersten Geschichten sind sehr altbacken. Nach einer mehrjährigen Pause beginnt die Serie neu und viel moderner. Aber Aidans ist ein Freidenker. Versuchen gerade noch die Gefährten Tunga, Nounn und Ohama ihren Stamm wiederzufinden, ist Tunga in dieser Geschichte allein unterwegs. (In der nächsten haben sie sich alle wieder, ohne dass das größerer Erklärungen bedarf.) So ist das Leben in der Urzeit. Und es macht Spaß. Keinerlei Sachzwänge trüben die Freude daran, ein Tunga-Soloabenteuer zu kreieren. Auch ist dieses Abenteuer viel ähnlicher zu Tarzan als zur eigenen Serie. Und womöglich ist es diese tarzanige Note, die es schaffte, dass ich mich gerade an diese Geschichte aus der Zack-Zeit am Besten erinnern kann. Die Gorillafolge. Die, die im Dschungel spielt. Die wo da nicht ganz so steinzeitlich ist. Wo Emotionen im Spiel sind. Bei den Gorillas. Sehr kindgerecht, aber eben auch sehr einnehmend. Und nachvollziehbar. Die Steinzeit in Tungas Welt bietet nicht allzu viel Identifikationspotential. Es ist eine fremde, archaische Welt. Das hat Aidans richtig, richtig gut gemacht. Aber es tut auch gut, sich hier in "Das Geheimnis des Dschungels" mal ein bisschen zu Hause zu fühlen.

    Es ist schon cool, Kult GAs zu sammeln. So dicke Bände, erstmalig in einer GA wieder aufgelegt. Das bringt das absolute Abenteuer zurück, welches Zack für uns alle bedeutete. Es gibt auch an der Publikation nicht viel zu meckern. Die äußere Farbgebung ist halt immer überraschend unmodern. Giftgrüner Rücken ist halt nie Dschungelgrün. Giftgrün ist giftgrün und bleibt giftgrün. Aber was soll's. Klapp ich das Buch auf, ist drinnen der pure Tunga. Wobei aber: Übersetzung oder Aidans selbst... kleiner Junge 100 000 Jahre vor unserer Zeitrechnung möchte Tunga sagen, dass er falsch liegt: "Tunga absurd!" DER ist preisverdächtig.

    Eine echt tolle GA, eine der besten Stories. 10 von 10
    Geändert von Jovis (02.06.2023 um 22:12 Uhr)

  3. #8903
    Mitglied Avatar von #churchi
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    THE FOURTH MAN



    Murder for Hire...

  4. #8904
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    So, im Zug auf dem Weg zu und von Muttern gelesen...

    Rick Master - Die Schrecken der Nacht (aus DER Top-Ga überhaupt, von Splitter)

    Gilt als einer der besten Masters und ist auch extrem angenehm, unterhaltsam und spannend zu lesen, doch die Auflösung ist imo etwas überspannt. Damit DA mal alles zusammenpasst kommen weiße Laken, LSD, scheinbar Verdächtige und tolle Schauspielkenntnisse zusammen. Ich nenne das an den Haaren herbeigezogen. Und wenn man unter Drogen gesetzt wird, ist man nicht nur solange benebelt, wie die Story es gerne hätte, sondern schon etwas länger. Dennoch, der running gag, wer wann und warum und mit welchem Fortbewegungsmittel raus in den Schnee muss und dabei viel oder wenig Schwierigkeiten hat, das ist ein Highlight, sehr lustig. Es gibt aber imo aus der großen Reihe von Kleinstadt-Mystery-Thrillern einige bessere.
    9 von 10 trotz allem

    Dan Cooper - Apollo ruft Sojus (aus der GA bei Splitter)
    Nicht nur einer der besten Coopers. Dies ist ein richtig toller und fast dokumentarischer Sci Fi Thriller. Es gibt meiner Ansicht nach keinen anderen Comic oder Film der das Thema Mond- oder Weltraumspaziergang so minutiös realistisch nachzeichnet wie dieser und dabei noch SO unglaublich spannend ist. Zusammen mit dem UFO-Abenteuer und der Kap Kennedy-Story die Hochphase der Dan Cooper-Serie. Großartig!
    12 von 10!

    Bob Morane in "Das Archipel der Angst" (aus der Epsilon GA, die hoffentlich bald durch die All-Ausgabe ersetzt wird)
    Noch einer meiner Lieblings-Vance-Moranes. Nie so ganz anspruchsvoll wie Bruno Brazil, aber schon ähnlich und auch hier kann im Grunde alles passieren und tut es auch. Ich sag nur

    außerirdisches Gehirn in Riesenbehälter.

    Auch hier wieder ein Rundumschlag ins Feld der 60er Popkultur. Wir können uns streiten ob uns die Ballons an Valerian und Veronique 1 erinnern oder an den legendären Prisoner, wo der Ballon weiß war. Und auch ein Hauch von LOST weht durch die Szenerie. Bob Morane von seiner besten Seite, düster, spannenmd, abenteuerlich und immer ein klein wenig trashig. Kult. Interessant: wenn man kurz vorher eine Splitter GA in der Hand hatte (Dan Cooper und Rick Master) und dann diesen Epsilon-Sammelband... das macht schon einen klaren Unterschied. Ich freu mich auf All.
    10 von 10

  5. #8905
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    du schleppst da GA Bände mit??

  6. #8906
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Ja. Aber ich pass sehr gut drauf auf.

    EDIT: Aber ich finde Comics lesen im Zug total super.
    Geändert von Jovis (03.06.2023 um 19:09 Uhr)

  7. #8907
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Ja. Aber ich pass sehr gut drauf auf.

    EDIT: Aber ich finde Comics lesen im Zug total super.
    Als ich noch pendelte fand ich das auch super. Damals gleich ein Tablet gekauft, denn GAs mitschleppen wäre mir zu heftig gewesen.

  8. #8908
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    So, im Zug auf dem Weg zu und von Muttern gelesen...

    Rick Master - Die Schrecken der Nacht (aus DER Top-Ga überhaupt, von Splitter)

    Gilt als einer der besten Masters und ist auch extrem angenehm, unterhaltsam und spannend zu lesen, doch die Auflösung ist imo etwas überspannt. Damit DA mal alles zusammenpasst kommen weiße Laken, LSD, scheinbar Verdächtige und tolle Schauspielkenntnisse zusammen. Ich nenne das an den Haaren herbeigezogen. Und wenn man unter Drogen gesetzt wird, ist man nicht nur solange benebelt, wie die Story es gerne hätte, sondern schon etwas länger. Dennoch, der running gag, wer wann und warum und mit welchem Fortbewegungsmittel raus in den Schnee muss und dabei viel oder wenig Schwierigkeiten hat, das ist ein Highlight, sehr lustig. Es gibt aber imo aus der großen Reihe von Kleinstadt-Mystery-Thrillern einige bessere.
    9 von 10 trotz allem

    ...
    Im Zug eine GA mitnehmen
    Im Zug

    Selbst in den Urlaub, um an Ort und Stelle, z. B. im Hotel zu lesen, nehme ich nur absolut verzichtbare Comics mit (Hefterl oder allenfalls Paperbacks). Meine Comics kommen weder mit Essen, Trinken oder sonstigen Gefahrstoffen in Verbindung. Ein einziges Mal habe ich mir ein Paperback versaut, weil ich auf meinem Tisch einen Kaffee stehen hatte, den ich dann auch noch umgeschubst habe. Ein Horror.

    Aber deswegen melde ich mich nicht. Ich hatte vor Urzeiten im Splitter Forum angekündigt "Die Schrecken der Nacht" noch einmal zu lesen. Das habe ich vor langer Zeit. Aber ich hatte vergessen, darüber zu berichten. Erst deine (passende) Rezi hat mich dran erinnert.
    Vorab: Die Story wird, je öfters man das liest, immer hanebüchener. Das Setting gefällt mir immer noch, wobei auch da der Reiz auf Dauer nachlässt. Der Plot über unsichtbare Geister in einem eingeschneiten Bergdorf und eine alte Gruselstory ist einfach gut. Die Schneepanels machen Laune. Doch man darf nicht vergessen, dass es ein Comic für jugendliche Leser ist. Es unterhält und man sollte sich keine tiefergehenden Gedanken machen. Denn sonst findet man heraus, das man bereits auf der ersten Seite des Comics veräppelt wird: Das Foto eines Unsichtbaren mit Spuren im Schnee. Heute müsste daraus ein Handy-Video mit sich fortbewegenden Spuren im Schnee sein, um Spannung zu erzeugen. Aber Spuren im Schnee, wo keiner drauf zu sehen ist, kann jeder fotografieren. Und so ist der Aufhänger der Geschichte bereits großer Unfug. In dieser Art geht es weiter. Als Jugendlicher mit so ca. 40 Jahren hat es mich noch absolut begeistert. Heute sehe ich das ein wenig skeptischer.
    Deshalb eine Wertung von

    7 von 10 Punkten

    Im Vergleich zu aktuelleren Comics und Wertungen wäre es sonst unfair, den Comic besser zu bewerten. Trotzdem lohnt sich die Splitter GA auf jeden Fall.

    Ciao
    Martin

  9. #8909
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    7 von 10 - da kann ich mitgehen. Und die Comics im Zug: ich kann für meine Sachen gut sorgen. Mir passieren keine Fehler. Mir sind in Jahrzehnten keine Schäden an Comics gekommen durch bloßes Transportieren und Lesen, wo immer ich das tue. An freier Luft würde ich das auch nicht tun. Aber dass mir jemand im Zug Kaffee übergießt... das gibt's doch nur im Fernsehen.

  10. #8910
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Mit dem Kaffee war leider ich selber, ich Volltölpel. Hatte bereits aufgehört zu lesen und den Comic auf meinem Beistelltisch liegen lassen, als ich meine Tasse Kaffee drauf abstellte. Normalerweise räume ich dann die Comics wieder weg. Es war übrigens "Flüsse von London", die Comic-Adaption der Roman-Reihe.

    Ich kann während einer Fahrt nicht lesen, muss möglichst zum Fenster rausschauen. Das ist ein riesiger Nachteil, insbesondere auch früher, weil ich früher meine halbe Studienzeit im Zug verbracht habe.

    Hab einen schönen Sonntag
    Ciao
    Martin

  11. #8911
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Back to topic: dank meiner Liste meiner frankobelgischen Comics in der Reihenfolge ihrer originalen Veröffentlichung habe ich den Morgen mit den Kurzgeschichten aus Tintin Selection 4 vom November 1969 verbracht. Das hat mir das prickelnde Zack Parade-Feeling zurück gebracht. Das war schon großartig. Was für ein toller Mix an Stories. Die Geschichten wurden natürlich alle in unterschiedlichen Zack-Paraden veröffentlicht, aber doch so manche kommt aus der Zack Parade 1. Hier ein Auszug aus meinem Sonntagmorgenprogramm:

    Andy Morgan - Die rote Sonne: eine wirklich ausgezeichnete Barney-Geschichte. Hat mich damals schon sehr beeindruckt und schafft das auch heute noch.

    Michel Vaillant - So ein Lügner, dieser Payntor!: Eine der vielen MV-Kurzgeschichten, die Handlungselemente aus den Alben aufgreifen, intensivieren oder sogar weiterspinnen. Wenn ihr wissen wollt, warum MV ohne Kurzgeschichten nur ein halber MV ist, dann ist diese Geschichte das perfekte Beispiel. Jetzt in CE 5 wieder erhältlich.

    Sven Janssen - Dem Tod geweiht: Auch eine echt tolle Geschichte. Der GA Band 2 bei Kult ist deutlich der bessere Sven Janssen Band mit richtig guten KGs und den drei besten Alben.

    Rick Master - Detektiv-Party: RM KGs sind immer ein Spaß.

    Seine eigene FB-Sammlung in VÖ-Reihenfolge zu lesen ist echt ein empfehlenswertes Projekt.

    Keine Bewertung. Tintin Selection, Zack Parade, das ist alles schon per Konzept 20 von 10.

  12. #8912
    Mitglied Avatar von Manfred G
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Seine eigene FB-Sammlung in VÖ-Reihenfolge zu lesen ist echt ein empfehlenswertes Projekt.
    Keine Bewertung. Tintin Selection, Zack Parade, das ist alles schon per Konzept 20 von 10.
    Ja dies macht schon großen Spaß und wenn man die Augen aufhält bekommt man so einiges immer noch zu einem akzeptablen Preis. Obwohl ich seit 1977 Comics sammle und lese habe ich mir einiges aus der Zeit ab 1972 nicht erneut gekauft und als ich Interesse hatte fand ich die Preise bei den Händlern manchmal einfach zu heftig. Letztes Jahr hatte ich gleich 2x Glück, zunächst die Zack Paraden 1-10 in Erlangen auf dem Trödelmarkt im ungelesenem Zustand!! für 35€ bekommen und dann Zack Jahrgang 1972 in 1-2 über ebay Kleinanzeigen für 160€ bekommen. Da kamen beim Lesen natürlich Jugenderinnerungen auf und da ich sowohl Zack 1972 als auch die Zack Paraden am Kiosk erwarb freute ich mich sehr über diese Zustände! Klar, die Zack Paraden hatte ich, aber in einem mittelmäßigen Zustand...

  13. #8913
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Ja, das habe ich mir auch schon mehr als einmal überlegt, ob ich mir bestimmte Zack-Jahrgänge nicht doch noch mal zulegen soll. Ich hab zwar alles in 21st Century-schön, aber wäre schon nochmal allein aus nostalgischen Gründen schön im Haus zu haben.

  14. #8914
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    Meine Güte, Leute, Comics sind zum Lesen da! Natürlich lese ich auch GA-Bände im Zug, im Park oder im Café. Ist mir noch nie passiert, dass ich dabei einen Kaffee verschüttet hätte. Das einzige Mal, dass mir ein Capuccino auf einen Comic gekippt ist, war witzigerweise zuhause auf ein altes ZACK-Heft, ich glaube von 1974 oder so (mit Corto Maltese, ihr Insider werdet das besser wissen), wollte die alten Hefte aber eh gerade entsorgen, da ich damals nichts damit anfangen konnte. (Ich bin ja nicht mit ZACK aufgewachsen.)

    Sich selbst zu versagen, zur Lektüre was zu trinken oder zu essen, finde ich schon sehr strange. Comics dienen zum Vergnügen, es sind ja keine seltenen Handschriften oder Jahrhunderte alten Bücher. Als Erwachsener hat man doch i.d.R. soviel Triebkontrolle, dass man es schafft, z.B. nicht mit den verschmierten Fingern auf die Seiten zu fassen.

  15. #8915
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    Ich musste mal das erste Fantastic Four Epic aus der Badewanne fischen.
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  16. #8916
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    Bei meinen Perry Rhodan Heften ist mir schon mal ein Missgeschick passiert. Ich glaube, unterbewusst weiß man schon, wo man sorglos sein darf und wo man mit der geistigen Pinzette arbeiten muss. Aber ich glaube, der allererste Einwurf zu meiner gestrigen Fahrt zu Muttern war auf das Gewicht bezogen, oder? Und was soll ich da sagen? Entweder man hat was in den Armen oder nicht.
    gez. Jovis, Marvel Omnibus-gestählt

  17. #8917
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Ja, das habe ich mir auch schon mehr als einmal überlegt, ob ich mir bestimmte Zack-Jahrgänge nicht doch noch mal zulegen soll. Ich hab zwar alles in 21st Century-schön, aber wäre schon nochmal allein aus nostalgischen Gründen schön im Haus zu haben.
    das habe ich in den 90ern gemacht Zack Hefte, Zack Alben, Paraden usw. nur die Pocket nicht, da das ja alles Zweitverwertung waren ( Zack und Zackparaden )

  18. #8918
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Genau, zu den Pockets hab ich auch gar kein Verhältnis.

  19. #8919
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Andy Morgan 6 - Das Gesetz des Taifuns in der Carlsen GA Band 2 (die ich der alten Kult-Edition deutlich vorziehe, obwohl ich weiß, dass in der Kult-Ausgabe sehr viel Liebe und Arbeit steckte.

    Andy Morgan hat insgesamt die Qualität frankobelgischer Comics deutlich angehoben. Von daher ist es kaum erlaubt, hier von guten und schlechten Bänden zu sprechen. Andy Morgan ist eine DER frankobelgischen Serien. Lediglich innerhalb der Serie darf binnendifferenziert werden. Und da gehört dieser Band wie auch der Vorgänger nicht zu meinen Lieblingen. Grüne Hölle und Manhattan aber schon. Was soll's. Das ist subjektives Geschwurbel. Allein das Ende, der Sturm, ist optisch ein Fest und hätte dabei sehr gut länger ausfallen können. Wäre der Sturm den ganzen Band über gewütet, wie anno dazumal in Key Largo, das hätte ein großartiges Duett mit Caranoa ergeben. Textlich befindet sich dieser Band aber schon im Nirwana des pointierten Humors. Den Dialogwitz am Anfang, mit dem man das Wiedersehen mit El Lobo feierlich zelebriert ist so unterhaltsam, ich werde nie müde werden, das zu lesen. Und auch dramaturgisch ist der Band auf höchstem Level und beweist die Genialität Gregs. Wie er Personen vorstellt, diese geschickt in schwierige Gute und lustige Böse einzuteilen weiß, sie aber innerhalb des Szenarios allesamt ernst nimmt... das ist genial und hat ihm bis heute keiner nachgemacht.

    Es ist Andy Morgan. Da fängt die Bewertungsskala zwischen 1 und 10 erst bei 12 an. Man denke sich eine Zahl zwischen 12 und 20 und da hat man die Bewertung eines Andy Morgan Bandes. Nur Caranoa geht DA nochmal drüber.
    Geändert von Jovis (04.06.2023 um 11:41 Uhr)

  20. #8920
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Meine Güte, Leute, Comics sind zum Lesen da! Natürlich lese ich auch GA-Bände im Zug, im Park oder im Café. Ist mir noch nie passiert, dass ich dabei einen Kaffee verschüttet hätte. Das einzige Mal, dass mir ein Capuccino auf einen Comic gekippt ist, war witzigerweise zuhause auf ein altes ZACK-Heft, ich glaube von 1974 oder so (mit Corto Maltese, ihr Insider werdet das besser wissen), wollte die alten Hefte aber eh gerade entsorgen, da ich damals nichts damit anfangen konnte. (Ich bin ja nicht mit ZACK aufgewachsen.)

    Sich selbst zu versagen, zur Lektüre was zu trinken oder zu essen, finde ich schon sehr strange. Comics dienen zum Vergnügen, es sind ja keine seltenen Handschriften oder Jahrhunderte alten Bücher. Als Erwachsener hat man doch i.d.R. soviel Triebkontrolle, dass man es schafft, z.B. nicht mit den verschmierten Fingern auf die Seiten zu fassen.
    Ich bin schon ein kleiner Monk. Gebe ich offen zu, bei manchen Sachen mehr, bei manchen Sachen weniger. Manche Dinge hüte ich wie meinen Augapfel und gehe damit sehr penibel um. Kann deshalb nix verleihen. Seltsam, aber so steht es geschrieben ...

    Beim Comic-Lesen kann ich in der kurzen Zeit, in der ich das tue, schon mal auf Nahrungsmittel verzichten. Das ist meine Triebkontrolle. Muss nicht ständig essen. Naschen tue ich genug beim Serienmarathon, den ich mit meiner Frau täglich absolviere. Aber jeder nach seiner Fasson.

    Noch mal zum Topic:

    Lese immer noch Slaine kurz vorm Einschlafen im Bett (ohne Knabberzeug). Gefällt mir weiterhin. Werde demnächst mehr berichten.

    Ciao
    Martin

  21. #8921
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Verleihen tu ich auch nix.

  22. #8922
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Verleihen tu ich auch nix.
    Die Sachen von mir will sich hier in meiner Umgebung sowieso keiner leihen. Bin mit Comics und besonders den Brettspielen hier in der Gegend schon sehr einzigartig. Paar Bekannte meiner Frau lesen zumindest Manga, die ich aber nicht habe. Leute bei den Brettspielen anzufixen funktioniert bisher nicht.

    Ciao
    Martin

  23. #8923
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Ich würde schon verleihen, aber mir fehlt es an Leihwilligen. Mein Bruder zählt nicht, das ist ein Geben und nehmen

  24. #8924
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Aber weiter im eigentlichen Thread-Thema.

    Ich bin weitergekommen mit Blacksad und habe jetzt "Kapitel 2 - Arctic Nation" gelesen.
    Zu den Zeichnungen muss ich ja nix mehr schreiben, die sind immer noch Champions League, aber wie schaut's bei Band 2 mit der Story aus?

    Die Geschichte handelt von Blacksads Suche nach einem verschwundenen schwarzen Mädchen in einem Stadtviertel, das von einer Mischung aus Neo-Nazis und Ku-Klux-Clan Anhängern kontrolliert wird.
    Schon allein diese Idee der rassistische Tiere ist großartig. Die Rassisten sind allesamt weiße Albinotiere, die sich bevorzugt natürlich nur untereinander paaren, was deren Genpool erheblich einschränkt, wodurch es dann in Folgegenerationen zu weiteren Gendefekten kommt, die dann gar nicht mehr fortpflanzungsfähig sind. Die "überlegene Rasse" rottet sich also früher oder später selbst aus. Welche Ironie!
    Die Story selbst ist spannend erzählt und schlägt auch unerwartete Haken, was ich bei der ersten Geschichte ja noch vermisst hatte. Wie erwartet nimmt Blacksad mit Band 2 also rasant an Fahrt auf und wird zum perfekten Comic-Erlebnis.
    Dafür spendiere ich heute gerne mal nen Fünfer:

    5/5 weiße Wolfsfelle

  25. #8925
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Schon vor meiner „Augen-Eskapade“ hatte ich noch ein paar Comics und Bücher gelesen, kam aber nicht so dazu entsprechend was zu schreiben. Nachdem dann einige Zeit gar nichts ging, schon gar nicht am Bildschirm, war lesen ein ganz gutes Training, um das Auge wieder auf Spur zu bringen. Bücher waren da erstmal unmöglich, aber Comics mit recht großer Schrift gingen schon. Davon abgesehen war das rechte Auge ja fit, nur das Linke erst blind, dann massiv verschwommen, jetzt noch mittelmäßig unscharf.

    Durch die Krankentage nach der Augen-OP blieb in der Firma viel liegen, was wieder dazu führte, dass Bände nicht rezensiert wurden. Deshalb gibt es jetzt erstmal ein paar knackige Kurzmeinungen statt ausführlicher Rezensionen.

    Sleeping Beauties – Buch 1



    Evie kommt, und sie bringt Aurora mit. Aurora, eine geheimnisvolle Schlafkrankheit, die ausschließlich Frauen befällt, breitet sich über Nacht über den gesamten Globus aus. Die Ladies, die einschlafen „verpuppen“ sich mit einer Art Spinnweben über dem Gesicht und wer versucht sie zu wecken wird in gnadenlosen Gewaltausbrüchen von übermenschlicher Kraft zerfleischt.


    Die geheimnisvolle Evie scheint die einzige weibliche Person zu sein, die immun gegen das Phänomen ist. Nach ihrem Auftauchen rammt sie erstmal ein paar Drogendealer durch die Wand, weshalb sie in das Frauengefängnis der Kleinstadt Dooling verfrachtet wird. Noch ahnt niemand, dass sich dort das Schicksal der Menschheit entscheiden wird.


    Szenenweise sehr dicht an der Romanvorlage von Owen und Stephen King kommt im Verlauf aber gerade die im Buch so tolle und wichtige Charakterzeichnung deutlich zu kurz. Wo man dem Buch an einigen Passagen Trägheit vorwerfen kann geht hier manches deutlich zu schnell und so findet man kaum Zugang zu den beteiligten Personen. Dazu kommen die Zeichnungen, die meinen Geschmack leider gar nicht treffen. Wo laut Text „wunderschöne“ Frauen einfach unansehnlich aussehen und Details oftmals in Brei verschwinden hilft auch die grandiose und farbenprächtige Kolorierung nicht, um den Gesamteindruck über massives Mittelmaß hinauszuheben. Natürlich will ich dennoch wissen, wie die Geschichte in der Graphic Novel zu Ende erzählt wird, ein paar Zeilen zum zweiten und finalen Band folgen also in Kürze.

    5,5-6/10

    PS: Was ein “RTN” ist muss mir der Lektor von Splitter mal erklären, ich kenne in dem Zusammenhang nur „ROMAN“.



    VG, God_W.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

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