Ja, das hast Du sehr gut zusammengefasst Philipp.
Vielen Dank für das Lob und noch größeren für die Veröffentlichung dieser wunderbaren Reihe in der Qualität. Da fällt es ganz leicht euch über den Klee zu loben.
Ich hatte heute nachträglich ein ganz intensives Erlebnis zu dem Thema. Ich wohne in einem kleinen Dorf wo heute in den Räumlichkeiten unserer FFW ein Gesprächsabend stattfand. Ein alteingesessenes Ehepaar aus unserem Ort war bei den Auschwitzprozessen von Frankfurt für die Staatsanwaltschaft tätig (was ich bislang nicht wusste. Das sind die Großeltern einer Klassenkameradin aus der Grundschule.) Gibt ja nicht mehr allzu viele Zeitzeugen, weshalb ich sehr gespannt war. Beide sind Jahrgang 1940, er war neben anderen Tätigkeiten auch mehrmals pro Woche für Gespräche mit Angeklagten zuständig, oder für die Überwachung derer, wenn sie Besuch von der Familie bekamen. Absolut erschreckend, was da alles so ausgebreitet wurde. Sie war unter anderem Stenografin für Generalstaatsanwalt Bauer, wo man natürlich auch ungemein viel mitbekommt. Man weiß heute ja viel, doch eben nicht alles und vor allem ist es nochmal eine ganz andere Hausnummer das von Zeitzeugen zu hören. Im letzten Band von "Unter dem Hakenkreuz" wird ja auch kurz ein Nachkriegsprozess thematisiert, deshalb passt das hier ganz gut dachte ich.
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