Das ganze Werk ist eine Lokalisation. Eine Lokalisation beeinhält nicht nur kulturelle Unterschieden glattzubügeln (wobei man hier sogar argumentieren könnte, dass eben die bei uns bekannten Namen Teil kultureller Unterschiede sind, lol), sondern eben auch das Werk für die Zielgruppe zugänglicher zu machen. Ich greife dazu gerne ein Beispiel von früher aus diesem Thread auf: Wenn "Die Hard" erwähnt wird, dann sollte das hierzulande auch "Stirb langsam" genannt werden, weil es unter dem Namen eben hier deutlich bekannter ist.Das ist keine Lokalisation, diese konkreten Umbenennungen und Dialogentschärfungen machen den Comic nicht zugänglicher für Deutsche, da die Änderungen nicht mit den Kulturellen Unterschieden zwischen Deutschland und Japan zu tun haben. Damit ist dein Punkt und die Prämisse falsch, selbst wenn es technisch gesehen unter "Lokalisation" fallen könnte. Da mir kein konkreter Grund genannt wird, weiß ich nicht welcher Grund das ist, das hat mich aber als Kunde auch nicht zu interessieren, mich interessiert ein Mangelfreies Produkt.
Und jetzt, 20 Jahre später, kann die "korrekte" Lokalisierung eine andere sein, krass oder? Mal abgesehen davon, dass deine Auffassung hier einfach falsch ist, bzw. du (keine Ahnung, ob absichtlich oder nicht) Begriffe durcheinanderwirfst. Ja, eine Lokalisation ist Teil des Übersetzungsprozesses, aber nicht jede Übersetzung ist eine Lokalisation. Natürlich sollte jede Übersetzung und auch jede Lokalisation immer so korrekt wie möglich sein, aber dieses "wie möglich" ist eben davon abhängig, wie die Lokalisation ausfällt. Eine wortwörtliche Übersetzung ist nicht immer die korrekteste Version (Ich habe hier an der Stelle nachträglich "Übersetzung" zu "Version" geändert, um Missverständnisse zu vermeiden) .Im Übrigen war die Ursprüngliche korrekte Übersetzung bereits lokalisiert. Und du liegst auch hier falsch, wenn du ein Fremdschprachiges Buch oder ein anderes Medium in einer neuen Sprache umsetzt, geht es um die möglichst akkurate Übersetzung. Lokalisierung ist Teil des Übersetzungsprozesses und sollte genauso möglichst akkurat sein.
Ach komm, wir wissen beide, dass das Unsinn ist. "Wir ändern ein paar Namen" = "LiTeRaLLy wIE eIn NeUes bUcH!!", wer soll das bitte ernst nehmen?Das was du Vorschlägst macht eine Lizensierung des Ursprünglichen Werks überflüssig, da sich hier die Übersetzer auch genauso gut hinsetzen und selbst ein neues Buch schreiben können.
Ja, weil es den Verlagen schlussendlich relativ egal ist, ob sich zwei, drei Menschen hier in einem Forum darüber echauffieren. Wenn sich nur ein paar Menschen weniger die Bände kaufen, dann lohnt es sich gar nicht da Marktforschung zu machen, weil das im Endeffekt mehr kostet, als man an Mehreinnahmen erwarten kann. Das muss dir nämlich auch klar sein: Der absoluten Mehrheit ist das im besten Fall völlig egal, dass das geändert wurde. Die kaufen das so oder so. Im schlechtesten Fall sind sie irritiert, weil sie die Namen aus der Series nicht wiedererkennen und kaufen am Ende nicht mehr.Da es keine Gegenteilige Informationen gibt, wurde es entweder nicht in Erfahrung gebracht oder es hat niemanden gestört.
Da Herr Schwarz ja hier bereits mehrfach angedeutet hat, dass die Änderungen tatsächlich aufgrund der Familiarität der (erwarteten) Leserschaft mit dem Anime und dem TCG gemacht wurden, ist es nicht sehr unwahrscheinlich, dass man zumindest erwartet, dass es so bei den Lesern besser ankommt.Da hier das nie als Grund genannt wurde, scheint es im Entscheidungsprozess keine Rolle gespielt zu haben.
In beiden Fällen gibt es keinen Grund zur Änderung basierend auf dem Nicht Vorhanden dieses Grunds.
Die Zehn, die erkennen, dass es 1. Kein Nachdruck ist, das 2. Genug interessiert, dass sie überlegen, ob sie es kaufen sollen, dann 3. Wissen, dass die alte Version "korrekter" war und das schlussendlich 4. So schlimm finden, dass sie die Bände nicht kaufen, dürften für den Verlag nicht sehr schwer ins Gewicht fallen x)Ich bin der der sich hier angemeldet hat, andere Käufer werden es einfach nicht kaufen wenn sie merken, dass es kein Nachdruck der Erstausgabe ist.
Offensichtlich ja nichtIch weiß was eine akkurate Übersetzung und was eine Lokalisation ist.
The absence of evidence is not the evidence of absence... Es wäre sehr witzig, wenn Carlsen jetzt einfach mal aus Jux zwei Versionen rausbringen würde, nur um zu sehen, welche beliebter ist, aber selbst dann wäre es schwierig akkurate Daten zu bekommen. Ich wäre aber schon fast bereit zu wetten, dass die Änderungen zu mehr Käufern führen x)Es gibt keine Gegenteiligen Informationen, dass die Übersetzung damals vielen nicht passte und fiel nicht als Grund von ofizieller Seite, damit habe ich keinen Grund anzunehmen, dass es jemanden störte.
Mhhh, klar. So kann man sich natürlich auch herausreden. Vielleicht ist dir das auch gar nicht bewusst, aber man auch arrogant, herablassend und besserwisserisch wirken ohne die Person direkt anzugreifen. So, als weiterer Denkanstoß. Dass ich hier persönlich geworden bin, ist mir bewusst. War ja auch Sinn der Sache. Ist etwas schwierig dir anderweitig klarzumachen, wie du dich hier aufführstIch Argumentiere immer zum Thema und nicht zur Person, im Gegensatz zu dir. Vielleicht ein Denkanstoß an dich, es auch einfach beim Thema zu belassen, statt persönlich zu werden.
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