Ich hab mal gelesen, dass der Durchschnittsitaliener zirka 70 Euro oder so im Portmonee hat.
Und es gibt, soweit ich weiß, auch Ketten, die ihre Einkaufswagen mit einem Sender ausstatten, wodurch diese dann geortet werden können, um zu analysieren, wie lange die Kunden in welchem Gang und vor welchen Produkten stehen bleiben.
Ich glaube auch nicht, dass die ganzen verschuldeten jungen Leute durch Kartenzahlung zustande kommen, sondern es auch ohne Kartenzahlung hingekriegt haben. Ich glaube aber, dass Kartenzahlung es zumindest begünstigt. Da sieht man ja nicht, wie viel Geld man noch hat, wenn man immer nur seine Karte zückt und abgebucht wird.
Ein Bekannter und seine Freundin hatten mal einen Monat lang eine neue Wohnung gesucht, weil sie dachten, ihre aktuelle wäre zu teuer. Später hatten sie dann gemerkt, dass ihre Wohnung hundert Euro günstiger sei, als sie dachten. Es wäre sogar möglich gewesen, dass sie in eine Wohnung gezogen wären, von der sie dachten, sie sei günstiger, aber die in Wirklichkeit teurer als ihre bisherige ist. Das hatte mich schon überrascht. Ich dachte, es wisse doch jeder, wie hoch seine Miete ist. Aber er meinte auch viel früher mal zu mir, dass er vielleicht auch ein Haushaltsbuch führen sollte. Er meinte, vor zwei Wochen hatte er noch so viel Geld im Portmonee und jetzt nur noch so viel, und wisse gar nicht, wo das alles geblieben sei. (Ich hatte ihm früher mal erzählt, dass ich eins führe.)
(Ich hab für meine Miete keine automatische Überweisung eingerichtet und wird auch nicht per Lastschrift abgebucht, sondern muss jeden Monat selbst dran denken. Sooo altmodisch sollte man aber nicht sein.
)
In Schweden, wo die Leute kaum bar bezahlen, bezahlen sie aber, glaube ich, auch nicht so oft mit Karte. Da können sie mit ihrem Handy bezahlen.
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