Bei dir weiss ich nie, ob du das ernst oder ironisch meinst.
Für den Fall, das ersteres der Fall ist:
http://www.comicforschung.de/dtcom/d...forschung.html
http://www.comicgesellschaft.de/
http://www.christian-bachmann.de/progcom.html
Wenn Du Dich etwa für das Comic-Magazinwesen in Deutschland interessierst, dann empfehle ich Dir das Buch: Die deutschsprachige Comic-Fachpresse - Ist zwar schon etwas älter aber interessant. Falls Du kein Exemplar finden solltest, ich kann Dir eins anbieten.
Geändert von Raro (17.02.2018 um 08:34 Uhr)
Bei dir weiss ich nie, ob du das ernst oder ironisch meinst.
Für den Fall, das ersteres der Fall ist:
http://www.comicforschung.de/dtcom/d...forschung.html
http://www.comicgesellschaft.de/
http://www.christian-bachmann.de/progcom.html
Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
|| [comicbookdb.com] || Meine ebay-Angebote || [ comicshop.de ] ||
@Raro: Das wurde als Dissertationsschrift angenommen, oder?
Welche These wird dort verteidigt? Ich kenne das Buch nicht. Passt das zum Thema hier?
Inhalt:
Ein ebenso fundierter wie lesbarer Abriss der verschlungenen Geschichte der deutschsprachigen Comic-Fachpresse. Die über 60 seit 1970 erschienenen Zeitschriften haben die Entwicklung der deutschen Comic-Szene begleitet und mitunter sogar bestimmt. Eckart Sackmann hat viele Fakten aus der Geschichte dieser Fachliteratur zusammengetragen und seine Untersuchung mit über 200 Abbildungen reich illustriert.
Im Vorfeld der eigentlichen Bestandsaufnahme, die etwa die Hälfte des Buchs einnimmt, wird aufgezeigt, wie die Comic-Fachpresse aus den Aktivitäten der Comic- und Science-Fiction-Szene erwachsen ist und in welcher Abhängigkeit sie sich von entsprechenden ausländischen Publikationen befindet. Eine sich anschließende Analyse dieser spezifischen Form des Comic-Journalismus beleuchtet unter anderem die Zusammenhänge zwischen den Marktmechanismen und der Herkunft und Motivation der Zeitungsmacher.
Ich mag ja meine Träumer. In der Realität hat sich eben der Comicmarkt in den letzten hundert Jahren verändert. Zeigt auch die Comicforschung. Immerhin sind Epsilon und du schon eingetragene Marken. Jetzt fehlt noch das Produkt. Klarerweise wirst du uns nicht verraten, wie dein Plan diesbezüglich aussieht. Würde ich auch nicht. Ansonsten sind mir deine Ausführungen mittlerweile viel zu kryptisch. Pickiemäßig. Ich sehe die angepeilte Richtung nicht. Ist wie bei den Krytowährungen. Da entsteht durch Prediger auch eine Nachfrage aus dem Nichts. Vielleicht springen ja tatsächlich in ein paar Jahren zigtausende Jugendliche wieder an die Kioske und rocken den Comicmarkt. Wer weiß das schon. Ich genieße jetzt mal meine Alben, die am Wochenende eingetrudelt sind. Denn es ist richtig, mir kann die Zukunft mittlerweile wurscht sein, ich bin mit dem Angebot weltweit mehr als zufrieden.
Die Bücher der Reihe "Deutsche Comicforschung" habe ich bis auf die letzten zwei gelesen, stehen bei uns in der Bibliothek. Die ersten fünf Bände kriegst Du zu Ramschpreisen bei merkheft.de .
Sehr ausführliche historische Darstellungen zum Thema Comic.
https://www.merkheft.de/index.php?st...param=sackmann
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@Raro: Danke, nach der Inhaltsangabe ist es eine empirische Untersuchung. Nicht auszuschließen ist, dass die Analyse der Zusammenhänge zwischen den Marktmechanismen und der Herkunft und Motivation der "Zeitungsmacher" (offenbar gemeint: Comic-Fachblatt-Macher) Ausblicke auf die Zukunft der Comics in Deutschland erlaubt, zumindest auf die nähere Zukunft (gleiches Personal/gleicher Stil?).
Gerade diese Analyse finde ich eindeutig falsch. Denn Kinder-Comic-Magazine werden von Kindern gelesen, solange sie Kinder sind. Danach ist das vergessen. Doch gerade die Zeit danach, die Jugend, ist die Phase, in der sich die Interessen prägen, die einen ein Leben lang begleiten. Der Alben-Markt ist doch erst dadurch entstanden, dass ZACK die Nachfrage nach solchen Stoffen geschaffen hat. Und ohne SPIROU, TINTIN und PILOTE gäbe es diesen Markt nicht mal in Frankreich und auch nicht das vorfinanzierte Angebot an Lizenzmaterial, aus dem wir dann etwas auswählen dürfen. Der nachhaltige Erfolg von ZACK ist viel größer als der aller Kinder-Comic-Magazine!
Das ist richtig und geht sogar noch weiter. Während Ralf Kläsener behauptet "Wir konnten damals relativ preiswert die Lizenzen erwerben, weil kein anderer Abnehmer für diese ganzen frankobelgischen Comics da war." sagte Peter Wiechmann dazu in "Das war Primo":
"Die Verträge zwischen Kauka und den beiden Lieferanten Dargaud / Lombard waren quasi fertig, es waren die Preise schon festgesetzt - aber dann passierte etwas, was eigentlich gar kein großes Kunststück ist. Der Vertrag kam deshalb nicht zustande, weil andere mehr geboten hatten. Das ist die ganze Geschichte, die dahintersteckt, daß plötzlich das Material, welches wir schon teilweise übersetzt hatten - wir hatten auch schon die Druckunterlagen - plötzlich wieder verschwand. Damals wußten wir noch nicht, wohin Dargaud / Lombard das Material verkauft hatten."
Nun kann man darüber spekulieren, was aus MV COMIX und PRIMO hätte werden können, wenn es ZACK nicht gegeben hätte, oder was aus ZACK hätte werden können, wenn Goscinny nicht plötzlich gestorben wäre. Doch das ist alles Vergangenheit und die kann man so akzeptieren, wie sie ist. Die Frage, ob Konzepte der Vergangenheit noch für die Zukunft taugen, ist berechtigt. Wenn aber die Bestseller von heute immer noch die Comics von gestern sind, müssen in der Vergangenheit doch manche einiges richtig gemacht haben.
Alle Angaben ohne Gewähr
www.epsilongrafix.de
"Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)
"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Na ja, MV Comix war deutsche Verhunzung hoch zehn, mit ein paar indiskutabel winzigen Häppchen Asterix garniert. Kein Vergleich mit Zack. Und danach ja auch folgerichtig obsolet.
Primo wurde erst Zack-haft, als es Zack schon gab (nämlich ab Anfang 1973), und offenbar als Reaktion auf dessen Erfolg. Davor war Prima/Primo ein Kauka-Funnyheft mit Prinz Eisenherz als Köder, vielleicht für die Eltern, die das Heft letztlich an der Theke bezahlen mussten.
Ich hab doch gar nicht analysiert!
Sondern nur einen Ist-Zustand
beschrieben! Der wiederum nichts tut,
außer eine "falsche" Analyse aus Anfang
der 70iger zu bestätigen.
Wo ist das Problem? Wenn diese Kinder
keine mehr sind, sind doch schon längst
neue Kinder da! Gelle!?
Du kannst gerne darüber spekulieren, aber der damalige
und der gegenwärtige europäische Albenmarkt fußt
nicht auf der Existenz von Zack.
Wie willst das denn argumentieren? Nur sehr wenige
Comics damals wurden von Zack in Auftrag
gegeben ... und Heute schon gar nicht. Man hat sich
- im Gegenteil - an einem existierenden Markt
bedient. Bring da nichts durcheinander.
ich hätte ein paar Fragen an Mark O. Fischer
Warum sind das derzeitige ZACK Magazin und die Sprechblase nicht erfolgreicher?
Warum sind Magic Attack, Comicspiegel, Cosmics und Comix gescheitet?
Was sollte ein "neues" Magazin denn anderes bringen als die obigen, die es alle nicht in den Massenmarkt geschafft haben?
Grundsätzlich wäre ja ein Magazin im Wochenrythmus nicht schlecht. Nur sogar das alte Zack konnte den Wochenrythmus nicht mehr halten.
Natürlich fußt der europäische Albenmarkt nicht auf der Existenz von ZACK. Der europäische Albenmarkt fußt auf der Existenz von SPIROU (seit 1938), TINTIN (1946 bis 1988 bzw. 1993) und PILOTE (1959 bis 1989). Der deutsche Albenmarkt fußt auf der Existenz von ZACK.
Für die kurze Zeit der europäischen Eigenproduktionen von ZACK (1979 bis 1980) hat ZACK sehr viel Comics in Auftrag gegeben, darunter Wiederbelebungen von Charlier-Serien wie Blueberry, Tanguy und Laverdure und Der Rote Korsar und neue Serien wie Los Gringos, Tony Stark oder Jeremiah, die es alle ohne ZACK gar nicht (mehr) gegeben hätte.
Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob man mit einer Startauflage von 450.000 Exemplaren (altes ZACK) oder 10.000 Exemplaren (neues ZACK) den Markt betritt. Da ist das Ziel 200.000 Exemplare zu verkaufen für letzteres ungleich schwerer. Denn nachgedruckt werden Magazine im Allgemeinen nicht, was lizenzrechtlich auch schwierig wäre. Da Comic-Magazine aber Sammel- und nicht Wegwerfobjekte sind, ist eine lieferbare Backlist für Neukunden auch wichtig. Wenn man diese gar nicht erst einplant oder vernichten lässt, kann man es auch gleich lassen. Die richtige Auflage zu kalkulieren, die man druckt, ausliefert und lagert, ist bei einem Magazin nicht ganz einfach, gehört aber dazu. Ansonsten könnte ich auch inhaltlich zu den genannten Magazinen einiges sagen.
Ein Wochenrhythmus wäre mir zu riskant. Der Monatsrhythmus funktioniert besser, muss aber dann natürlich auch inhaltlich entsprechend gestaltet werden. Einfach das Konzept eines Wochenmagazins zu nehmen und das dann nur noch monatlich zu bringen und sich dann wundern, das man weniger verkauft, funktioniert nicht.
Alle Angaben ohne Gewähr
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"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Warum? Weil du das so annimmst?
Viele Zack-Serien haben den deutschen Albenmarkt
sicher inhaltlich beeinflusst... aber die Existenz und
der Erfolg ist nur rein abhängig von der Performance,
die uns der frankobelgische Markt seit Jahrzehnten
bietet.
Dieselbe falsche Annahme. Auch hier gab es sicher
eine Beeinflussung... aber sicher kein Entweder-Oder.
Giraud z. B. hätte auch ohne Zack irgendwann wieder
seinen Bueberry weitergezeichnet, da er von diesen
Einnahmen lebte!
Vielleicht wäre kein "Jeremiah" (im wörtlichen Sinne)
enstanden... aber die Unlust von hermann in Bezug seiner
alten Serien - und der Drang nach deutlich erwachseneren
Geschichten - brodelte auch so in ihm. ... ... ...
Na dann mach doch mal! Ich fordere dich
doch die ganze Zeit schon dazu auf! Wie willst
du ein Magazin mit "Albenstoffen" erfolgreich
kalkulieren, wenn dir schon vom Start weg die
wichtigsten Voraussetzungen (ich habe sie
mehrmals angesprochen) fehlen.
Wird nicht funktionieren, da die Alben schon schneller
erscheinen!
Der Monatsrythmus ist bisher aus meiner Sicht ein Grund gewesen, Zack nicht zu kaufen. Wenn eine Story 5 oder sogar 6 Episoden hat, dauert es ein geschlagenes halbes Jahr, bis die Geschichte vollständig ist und gelesen werden kann. Das ist viel zu lang und damit unattraktiv.
Nur mal so für alle, was der Buchhandel gerade mehr oder weniger diskutiert: 6,1 Mio Käufer verloren. Bitte die Gründe beachten.
https://www.boersenblatt.net/artikel...s.1422566.html
Diese komische Art, das Schreiben nicht mehr nach formalen Regeln zu lernen, sondern Kindern das Schreiben nach Gehör beizubringen, fördert doch die Leseunfähigkeit. Einige gute Schüler können das noch verkraften, aber schwache Schüler lernen dann die richtige Schreibweise nie mehr, entsprechend entwickelt sich auch die Lesefähigkeit und die Leselust. Ist schon erstaunlich, wie in der Didaktik immer wieder neue Extreme ausprobiert werden, um dann viel zu spät zu erkennen, daß es nichts bringt. Ich hatte schon die schlimmsten Befürchtungen als nur noch die Klippert Methode das Nonplusultra wurde, die Kinder lernen das selbst, der Lehrer ist nur noch Moderator. Die Methode hat bestimmt Erfolg in Fächern, bei denen die Schüler Inhalte selbst erschließen, aber nicht beim Erlernen der Grundfertigkeiten, die muß man trainieren und immer wieder üben, sonst wird der Schüler sehr schnell frustriert, weil er die Dinge, die beim Selbsterlernen verlangt werden, nicht beherrscht, ohne das Basisinstrumentarium Lese- und Verständnisfähigkeit geht es nicht. Es wundert mich nicht, daß die Jugendlichen lieber auf zuckende Bilder des Smartphones starren und Bücher vermeiden.
Wundert mich nicht, weder der Befund noch die ermittelten Ursachen.
Wird das Buch generationswechselbedingt letztlich zu einer Art "Nischenprodukt", dort aber in besserer Ausstattung?
Kommt mir bekannt vor.
Beim "Buch" wird jetzt die Möglichkeit zur "Entschleunigung" als Positivum hervorgehoben, dies sogar als Flucht aus einem stressigen Alltag bezeichnet?
Kommt mir ebenfalls bekannt vor.
Wir müssen uns keine Sorgen machen, der Comic hat in doppelter Hinsicht Vorsprung vor dem Buch.
Klingt sehr nach einem im Vakuum hergestellten Produkt, ohne Bezug zur Realität.
Ausgeblendet wird die zB allgemeine Entwicklung am Print Sektor und dessen Probleme: veränderte Lesegewohnheiten.
Verschiebung von Werbegeldern in den Internetbereich,..
Die oben genannten Beispiele (könnte man ja auch um Yakari, W.I.T.C.H. , Monster Allergy erweitern),
werden kurzerhand abgetan.
Die genannten Beispiele waren inhaltlich teilweise schon sehr gut aufgestellt oder hatten die werbewirksame
Unterstützung von TV Serien.
Welche Lizenzen würden die Aufmerksamkeit einer breiten Öffentlichkeit erregen (ohne auch nur die Frage zu beantworten
ob sie überhaupt verfügbar wären )?
Ein vergleichbares Phänomen wie die Simpsons gibt es zur Zeit nicht und sonst gibt es wohl nur Asterix.
Abgesehen von den Lizenzen, deren Preis und Verfügbarkeit, wären die Einstiegskosten für dieses angedachte Magazin,
bei einer Auflage von 450 000 (+/-) enorm, und bei so geringen Erfolgschancen wird die wohl kaum jemand tragen können,
oder, nach den bisherigen Erfahrungen, wollen.
Auch das neue Zack hat ja nicht mit einer Auflage von 10 000 Stück begonnen.
Ist wohl die Auflage, die der Markt, auch nach verschiedenen Ausrichtungen des Magazins, hergibt.
Eine positive Auswirkung auf den Alben Verkauf kann ja anhand von Zack auch nicht ausgemacht werden,
eher das Gegenteil.
Ich habe nichts gegen ein Magazin als Appetithappen, aber ich sehe keine besonderen Erfolgschancen
über die von Zack erreichte Leserschaft hinaus.
in seiner jetzigen Form, ohne entsprechende Albenverwertung, ist Zack aber für mich sogar eher ärgerlich.
Geändert von g.krantz22 (18.02.2018 um 08:52 Uhr)
Spekulation?Zitat von Mark O.Fischer
Wenn ich mir beispielsweise die Kinder- und Jugendbuchabteilung, klein und sehr überschaubar, der hiesigen Thaliabuchhandlung, ist der Befund sicher nicht wirklich überraschend. Als meine Kinder noch diesen Bereich frequentierten, war das Sortiment umfänglicher und vor allem qualitativ besser. Ich war sehr häufig mit meinen beiden Kindern dort und habe reichlich Literatur abgeschleppt.
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