Hallo Sujen,
ich hoffe zu verstehen, was mit dem sehr leidenschaftlichen Post von Unrockbar gemeint war. Und diese Meinung, diesen Anspruch auf Ehrlichkeit von euch beiden, den verstehe ich und kann ihn euch sicherlich nicht absprechen, dennoch will ich einwerfen, wie in meinem ersten Post zu dem Thema, dass "offene Worte", sollte es sich denn nicht gar so verhalten, wie der Verlag es darstellt, wem etwas bringen sollten, am Ende des Tages?
Ehrliche Worte würden nur eine viel aufwendigere und für den Verlag unter Umständen gar negative Diskussion nach sich ziehen. Niemand will das, der Geld machen will. Niemand will potentielle Leser mit versehentlich falsch formulierten Äußerungen vergraulen. Und den Lesern bringt es auch nicht mehr Titel ein, denn ein offener Diskurs mit einem Anbieter ist nett, sicherlich, löblich gar, aber am Ende so gut wie nie beeinflussend, wenn nicht die zufriedenstellenden Zahlen dahinter stehen.
Eine nicht zufriedenstellende Argumentation von Verlagsseite ist ärgerlich, aber das warum sind stets die Zahlen, die der Verlag erwarten muss. Erwarten darf. Es gibt keine Doppemoral, meiner Ansicht nach, nur eine vielleicht etwas unglücklich dargelegte Argumentation. Kein Unternehmen hasst "BL", wenn es der Verkaufsschlager schlecht hin ist. Und keiner würde darauf verzichten, wenn es sich lohnen würde.
Und bei euch beiden mag es nicht so sein, aber die Erfahrung in vielen Bereichen von Kundenbeziehungen zeigt doch, dass Ehrlichkeit des Unternehmens nicht mit einem verständnisvollen Kopfnicken abgetan wird, sondern dann wird darauf ein Gegenargument gefunden. So ist es eben, bis das eigene Bedürfnis befriedigt wurde.
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