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03.08.2015, 14:32 #1
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Nachgefragt: Deutsche Mangas = deutsches Setting?
Fantasy-Welten ausgenommen, spielen japanische Mangas meist irgendwo in Japan. Die Zeichner bringen dem Leser so die japanische Kultur näher und haben beim Gestalten der Story einen »Heimvorteil«. Sollten hiesige Zeichner dementsprechend ihre Werke, sofern sie in unserer Welt spielen, lieber im deutschsprachigen Raum ansiedeln statt auf japanischem Boden? Wirkt Letzteres gar wie reines Manga-Fan-Gedöns, nichts mehr als eine schlechte Kopie des großen japanischen Vorbilds, oder unterliegen Kritiker einem Vorurteil und attackieren bloß die Künstlerfreiheit? AnimeY hat in einer neuen Nachgefragt-Runde die Meinungen zu der Thematik
Kristina Gehrmann (Im Eisland)
Das kann man machen, wie man will, es gibt hier gar kein Muss. Als Leserin ist mir nur wichtig, dass der Ort beziehungsweise das Setting glaubhaft rüberkommt und gut recherchiert ist. Ein japanischer Profi kann durchaus Geschichten zeichnen, die in Deutschland spielen (siehe Monster von Naoki Urasawa); ein deutscher Zeichner kann umgekehrt auch japanische Geschichten erzählen. Vorausgesetzt, er macht halt seine Hausaufgaben, so wie der brillante Herr Urasawa!
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