Über 200 Karikaturisten und Comiczeichner aus dem deutschsprachigen Raum erklären sich mit CHARLIE HEBDO solidarisch:
https://m.facebook.com/photo.php?fbid=998646796815409
Ja, hast Du. Du hast behauptet, es seien nur ein "Paarhundert" Fundamentalisten das Problem, obwohl es zigtausende sind. Wie Du danach ja selbst geschrieben hast.
Beleidigungen scheinen Dein normales Argumentationsmittel zu sein, wenn Du mit Deinen Lügen nicht weiter kommst. Übrigens solltest Du mal Deine eigenen Beiträge überprüfen, anhand Deiner zur Schau gestellten Sprachkenntnisse scheinst Du die Intelligenz nicht gerade mit Löffeln gefressen zu haben.
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Ruhig Blut.
Ich meine keiner hier verharmlost oder rechtfertigt irgendetwas.
Die Frage ist eher wie mit dem Problematik umgegangen wird bzw. welcher "Ausweg" eingeschlagen werden sollte.
Jedenfalls darf man nicht in der Falle von Le Penn und Konsorten fallen, die nur darauf warten das sich die Gesellschaft radikalisiert (wer übrigens "Volksverräter" und ähnliches Jargon skandiert, dreht nur weiter an der Fanatismusspirale).
Extreme (links, rechts, muslimisch, christlich oder das Spagettimonster) sind Gift für jede Gesellschaft. In diesem Sinne auch die bewegende Rede von Malek Merabet des Bruders des ermordeten Polizisten der sich auch gegen alle Rassisten, Islamophoben und Antisemiten wendete. Und ich meine, dieser Herr hat mehr "moralische Legitimation" als wir alle hier, oder?
(Ein praktischer Lösungsansatz den ich gut finde: wer als kanadischer Bürger sich in Terrorlager ausbilden lässt, verliert die Staatsangehörigkeit. Wird die Psychopathen auch nicht aufhalten, aber vielleicht wird es dadurch der eine oder andere weniger.)
Gute und schwierige Frage zu gleich.
Dazu müsste man meiner Meinung nach aber erstmal klären, wie wird man überhaupt ein (religöser) Terrorist?
Gründe hierfür könnten sein:
- streng gläubige und fundamentalistische Erziehung
- mangelnde Bildung
- soziales Umfeld
- Lebensbedingungen
- negative Erfahrungen, die man selbst oder jemand aus dem Umfeld gemacht hat
- Region u.o. Land und dessen Geschichte
- tragische Schicksalsschläge
...
Das sind alles Punkte die einen jungen Menschen formen, prägen sein handeln beeinflussen und sein Bild auf die Welt verzerren können.
Global betrachtet, einfach wird das nicht!
Eine Patentlösung gibt es auch keine.
Ansatzpunkte gibt es viele, die zum Einen ein Umdenken in Familien (Erziehung) bei Religion und Politik erfordern, und zum Anderen viel Zeit, sehr viel Zeit, über Generationen hinweg brauchen werden, um zu greifen.
Endlich erkannt das mal jemand.
Ja. Nur alle die "der-Islam-ist-Schuld" Anhänger á la Berengar werden Malek Marabet diese Legitimation schon alleine deswegen absprechen weil er selber Muslim ist. Und genau diese Spaltung der Gesellschaft ist es, die es den rechtsradikalen, wie auch den islamistischen, Rattenfängern dann so leicht macht. Angst und fehlende Informationen waren schon immer ganz schlechte Ratgeber.
Auf Berenger werde ich jetzt nicht weiter eingehen. Das ist zweifellos sinnlos und reine Zeitverschwendung.
Wobei ich mich in meiner Ausführung nicht auf Immigration/Emigration, bestimmte Länder oder Religionen bezog,
sondern wirklich ganz allgemein gesehen, mögliche Ansatzpunkte aufzeigen wollte, dass junge Menschen sich vielleicht
garnicht erst offen für Akquise von terroristischen Vereinigungen zeigen.
Bzw. Gründe, warum sie es scheinbar doch tun oder besser, glauben tun zu müssen.
O.k. - das "nur" bezog sich auf Berengar - damit kann ich leben
Trotzdem bleibt die Aussage ... und auch die neuere - hier oben in's Zitat gestellte
- ist doch recht verharmlosend. Es ist einfach mal festzustellen, dass es nur
3 "Kämpfer" (natürlich Terroristen) bedurfte für das, was wir jetzt aktuell in
Frankreich erleben mussten. So gesehen könnten wir mit diesem Hintergrund-
Potential noch 10.000 mal diese Greueltat erleben - so viel Nachwuchs wartet
nur auf seinen Einsatz.
Geändert von horst (11.01.2015 um 19:46 Uhr) Grund: gramma.
Z.B. auch das Gefühl nicht erwünscht zu sein. Was hilft der deutsche Pass, wenn Name und Aussehen dazu führen dass man keine Arbeit und nur schwer eine Wohnung findet? Dann vielleicht noch das Lebensmodell der Eltern ablehnen, auf falsche Ratgeber und Vorbilder treffen.
Der letzte Schritt, der Schritt zum Mörder zu werden ist es, den ich nicht verstehe. Das andere schon.
Ups ... da ist man mal einen Tag offline und merkt nicht, was für eine Lawine man ausgelöst hat.
Naja, verabschiede ich mich mal zum Thema mit einem richtig fetten Statement.
Kaschi, ich verzeihe Dir alles.Zitat von Kaschi:
felix, verzeih mir bitte meine vergleichsweise kurze Antwort, aber dieses Wochenende ist bei mir vollgepackt mit beruflicher "Heimarbeit". Zudem hat mich eine leichte Bronchitis erwischt
Gute Besserung Deinen Bronchien!
N bisschen gemein bist Du da ja schon, unterstellst Du mir doch mit Deinem Intro indirekt, dass das Thema etwas zu komplex für mich ist. Vielleicht bin ich dem Thema ja tatsächlich nicht gewachsen, aber das muss jeder, der hier liest, für sich entscheiden. Vielleicht kann ich Dich aber im Folgenden zumindest ein bisschen umstimmen.Zitat von mir: Für mich ist es schlicht religiöser Wahn.
Zitat von Kaschi:
Mit Verlaub: mir ist das zu einfach. Ich möchte wissen, woher kommt dieser religiöse Wahnsinn. Und bleibe bei meiner obigen Frage: "Aber glaubst Du, dass etwa die Taliban auch nur annähernd so stark wären, wenn es in Afghanistan keine bittere Armut geben würde?"
Die Worte "religiöser Wahn" lassen mich direkt an Dawkins' Buch "Der Gotteswahn" anknüpfen. Ist schon ein paar Tage her, dass ich das gelesen habe, aber ein Satz hat sich bei mir eingebrannt: "Wenn Du willst, dass ein guter Mensch etwas absolut Böses tut, lehre ihn Religion." Ein brillanter Satz und erweitert um den zweiten großen Verführer, nämlich "politische Ideologien" sicher eine der Grundwahrheiten der "conditio humana", der Natur des Menschen.
Die Bedeutung, die Religion für viele Menschen hat, vergessen wir in unserer areligiösen Zeit allzu oft. Dabei ist uns "Westlern" das Thema gar nicht so fern. Die Mitgliedschaft in der evangelischen oder katholischen Kirche erschreckt wohl niemanden so richtig, anders sieht's hingegen aus, wenn wir Zulauf bei dieser oder jener Sekte registrieren.
Warum verabschieden sich Wohlstandskinder in eine Sekte? Wahrscheinlich, weil Ihnen das Leben und die Kirche zu wenig spirituell ist. Sie meinen, es müsse noch mehr geben.
Oder weil sie an eigenen oder den Ansprüchen anderer gescheitert sind.
Oder oder oder.
Nur noch der Sekte ausgesetzt, "radikalisieren" auch sie sich und haben nur noch ihren Glauben im Kopf. Im Falle christlicher Sekten schaden diese Leute aber in erster Linie sich selbst und denjenigen, die ihnen emotional verbunden sind und richten nur kleine Tragödien und keine Desaster an.
In der Regel.
Es gibt aber auch Ausnahmen wie die Selbstmorde in Jonestown, Waco oder die, der Sonnentempler in der Schweiz beweisen.
Andere Himmelsrichtung: Viele erinnern sich sicher auch an den Anschlag der Aum-Sekte in der Tokioter U-Bahn.
Wer würde hier nach Motiven wie Armut, Imperialismus usw. suchen?
Kurz: Religion wohnt eine (selbst-)zerstörerische Kraft inne.
Wir wissen alle, dass die Jugend sehr empfänglich ist für radikale Ideen.
Nazismus und Kommunismus waren auch Jugendbewegungen. Jeder, der sich mit der Geschichte dieser beiden Ideologien beschäftigt hat, kennt die Bilder von hirngewaschen lächelnden jungen Menschen, die meinen, in einer "großen Zeit" zu leben und eine große Aufgabe vor sich zu haben. Die Eltern werden dann oft abgelehnt, weil sie - selbst wenn sie die selben Ziele verfolgen - als viel zu lasch empfunden werden.
Ich denke, es ist kein Geheimnis, worauf ich hinaus will.
Vergleichbares passiert gerade im Bereich des Islamismus:
"Mein Vater sagt immer, wir sollen fromme Muslime sein, aber er ist eine Lusche, geht nur an Feiertagen in die Moschee und ist auch nicht bereit für die große Sache zu kämpfen. Prediger XY hingegen macht keine halben Sachen und sagt, wo's langgeht, dass wir nicht nur Reden sollen ... blablabla"
Gerade im Zusammenhang mit der IS und ihren Rekrutierungsmethoden wird oft von "Jugendbewegung" geredet und die "moderne Optik der Video-Clips" hervorgehoben. Diese würde sehr verführerisch auf die jungen Zuschauer wirken.
Und hier kommen wir an einen Punkt, an dem der Verstand eines jeden Normalos scheitert:
In einer Fernseh-Dokumentation habe ich ein paar dieser Videos gesehen. Natürlich mit vielen Verpixelungen und Kürzungen, wenn's zu heftig wird. Aber man wusste, was geschieht oder wie es weitergeht. In einem der Filme nähern sich IS-Kämpfer (ein viel zu harmloser Begriff) brav in einer Reihe aufgestellt einem Gefäss mit sehr scharf aussehenden Messern. Jeder zieht eines. Sie alle nähern sich einem Ziel, dass der Zuschauer nur erahnen kann. Nächste Szene. In mehreren Reihen steht jeder dieser IS-Leute neben einem knienden irakischen Gefangenen. Manche dieser ISler blicken drein als stünden sie kurz vor der Konfirmation. In einer Art Initiationsritus wird das Messer an den Hals des Gefangenen gelegt. Alles mit ziemlich schwülstigen Gesängen unterlegt.
Weiter wurde das Video nicht gezeigt, aber es soll weiter gehen. Wir ahnen, wie ... Irgendwo im Netz gibt es das sicher in voller Länge, aber so etwas tue ich mir nicht an, das bekomme ich nie wieder aus dem Kopf.
Warum ich das so genau wiedergebe?
Ich antworte mal mit einer Frage:
Wie muss jemand gepolt sein, der solche Bilder als Anreiz wahrnimmt, sich auch nur irgendjemadem anzuschließen?
Ehrlich gesagt, mein Verstand versagt angesichts einer solchen Frage.
Sollte der potentielle Rekrut wirklich von den Ungerechtigkeiten der Welt geleitet sein?
Oder muss er nicht mindestens mit einer gewissen Grundausstattung an Sadismus gewappnet sein, um sich zu sagen: "Da will ich dabei sein!"
Dawkins hatte weiter oben eine kluge Antwort darauf (wenngleich ich einfach nicht glauben kann, dass solche Menschen jemals "gut" gewesen sein können und die meisten mir bekannten IS-Biografien bestätigen dies).
Es ergibt sich auch ein moralisches Problem: Ihnen andere, irgendwie ehrenhaftere Motive als religiösen Wahn zu unterstellen, relativiert eigentlich schon die Tat, weil es eine Mitschuld unterstellt und den Täter so zum Opfer einer an ihm begangenen Schuld macht. Und selbst wenn er in seiner Jugend rassistisch beschimpft wurde, legitimiert ihn das zum Kopfabschneiden (einer zudem völlig unschuldigen Person)?
Mehr als das religiöse Motiv braucht es sowieso nicht, weil die Handlungen der Islamisten in ihrem eigenen Kodex als ehrenhaft empfunden werden. Für den Islamisten ist das Kopfabschneiden, das Erschießen, das Kreuzigen eine ehrenhafte Tat, wenn es Ungläubige trifft und deren Leid ihnen das ersehnte Kalifat näher bringt.
Eine ähnliche Pervertierung des Ehr-Begriffs hatten/haben wir bei den Nazis: "Blut und Ehre", "Meine Ehre heißt Treue" und der ganze Ranz. Aber bemühen wir uns bei den Nazis um rationalere Erklärungen oder glauben wir einfach, dass sie einem Rassenwahn verfallen sind und einen an der Klatsche haben?
Natürlich letzteres.
Also: warum müssen dem Islamisten noch weiter gehende Motive zugestanden werden? Wir lesen und sehen was sie tun: Wenn sie Jesiden abschlachten: hat das was mit Imperialismus oder Umverteilung zu tun? Was haben ihnen diese Leute getan? Natürlich ist es religiöser Wahn, die "Unreinen" auslöschen zu wollen! Was denn sonst? In den Augen eines Islamisten sind das Untermenschen, ist das nicht lebenswertes Leben.
Tatsächlich aber erahne ich bei manchen auch noch ein anderes Motiv neben dem Religiösen, ein kriminelles: Mord- und Raublust. Schließlich kann sich in so einer Atmosphäre jeder Psycho ungestraft austoben.
Alles andere halte ich, mit Verlaub, für Kokolores.
Und im Prinzip ist es auch wurscht mit welchen vorgeblichen Gründen man andere Menschen massenweise ins Jenseits befördert. Seien es die in vielerlei Hinsicht an die IS gemahnenden Roten Khmer oder der Genozid in Ruanda , irgendwie scheint die westliche Welt für manche von uns immer schuld. Man sollte dabei aber nicht vergessen, dass die von uns angeblich so "in die Verzweiflung getriebenen" mit der eigenen Hand die Machete führen, die den Gegenüber in kleine Stücke hackt. Und dass es für eine solche Tat ein bisschen mehr bedarf als die persönliche Empörung über die Überschwemmung des heimischen Getränkemarkts mit Coca Cola-Dosen ...
Noch ein paar Kurz-Kommentare zu einigen der anderen Beiträge:
1
Jede Religion hat seine Fanatiker. Wer würde das bestreiten?
ABER: wir haben es hier halt auch mit einem quantitativen Problem zu tun. Ich bitte diese unfassbare Zahl mal kurz wirken zu lassen.
Frische Meldung: Eine 10-Jährige wollte sich für per Bombenanschlag für den Imperialismus rächen.
Sorry für den Sarkasmus. Aber jeden Tag solche Meldungen ... da kann man irre werden.
2
Neulich habe ich im Freundeskreis über dieses Thema diskutiert. Da kam als Gegenargument "Nordirland". Meine Antwort: "Das war kein Glaubenskrieg. Die Leute haben sich nicht bekämpft, weil sie sich nicht über die Interpretation eines Jesus-Zitats hätten einigen können."
3
USA:
Der US-Bürger ist im Allgemeinen ein relativ gläubiger Mensch. Dass GW Bush Gott in seine Rhetorik mit einbezogen hat, ist daher nicht verwunderlich. Aber hat er die Soldaten mit dem Auftrag ausgeschickt, Afghanistan oder den Irak zu christianisieren? Hat er sie "gottlose Hunde" genannt? Ich kann mich nicht daran erinnern.
Der Grund für den Afghanistan-Einsatz war 9/11, der Grund für den Irak-Einsatz das angebliche Vorhandensein von Massenvernichtungswaffen.
Punkt!
Ich sehe hier einen Unterschied zu einem religiös motivierten Vorgehen.
4
Alle mir bekannten islamistischen Terrororganisationen haben den "globalen Dschihad" ausgerufen. Alle weiteren Gründe sind zweitrangig oder vorgeschoben.
Wenn ich Terrorfürst Nr. 1 zitieren darf:
Bin Laden begründet sein Ziel, die Amerikaner aus Saudi-Arabien zu jagen und das Saudi-Regime zu stürzen, religiös. Sie entweihen durch Ihre Anwesenheit die dortige Erde. Die einen, weil sie christliche Soldaten, die anderen, weil sie ein dekadenter, gottloser Haufen sind. Die weltweite Unterstützung islamistischer Gruppen hat natürlich zum Ziel Gottesstaaten zu errichten.Zitat aus dem Wiki-Eintrag zu Osama bin Laden:
Ziel der al-Qaida sei „die Vertreibung amerikanischer Truppen aus der Golfregion, der Sturz des saudischen Könighauses und damit die Befreiung der heiligen Stätten der Muslime und die weltweite Unterstützung militanter islamistischer Gruppen“.
Wer meint, das wäre religiös überinterpretiert, es müssen ihn auch politische Motive geleitet haben (nun ja, vielleicht wollte er Kalif werden anstelle des Kalifen), lasse dieses Bild auf sich wirken. Es soll repräsentativ für die Denke im saudischen Königreich stehen. Glaubens-Apartheid.
5
Habe mir gerade die Bilder von der Pariser Demo angesehen. Die BBC hatten einen Kurden eingeblendet, der ein Schild mit der Aufschrift "Kobane, Charlie - même combat!" trug (= Kobane, Charlie - der gleiche Kampf!").
Ich denke, dieser Demonstrant hat's auf den Punkt gebracht.
Geändert von felix da cat (11.01.2015 um 21:33 Uhr)
Nein, gerade deshalb ist sie ja nicht verharmlosend. Ich hatte ja auch schon selbst geschrieben: Nicht die Zahl potentieller Terroristen, sondern ihre Rücksichtslosigkeit und Gestörtheit, ist relevant. Im Fall Breivik hat ein (in diesem Fall christlicher) Terrorist gereicht um 77 Leute zu töten.
Ich denke, wir alle können und sollten nur eines tun: Uns nicht verrückt machen lassen und die Angst, sofern man welche hat, nicht zum Anlass des Handelns zu nehmen.
Richtig, die Angst sollte das Denken und Handeln nicht vorrangig beeinflussen.
Die Politik jedoch versucht einer realvernünftigen Denkweise zu unterdrücken,
weil sie befürchtet, so die Kontrolle zu verlieren. Die "Gefahr" ist immer größer,
als dies Politiker zugeben werden.
Am 01. Januar sagte ich zu meiner Frau: 2015! Berlin oder Paris - innerhalb
der kommenden 6 Monate wird es ein islamistisch begründeten Anschlag
geben, der sich für die Europäer, wie 9/11 anfühlen wird. Es hat dann
tatsächlich nur 6 Tage gebraucht!
Das mag dir so vorkommen. Weil die Leute aus der Comicszene stammten und du sie möglicherweise persönlich kanntest. Für die meisten Menschen in Europa ist der Anschlag jedoch nur ein "kleiner" Vorfall.
Oder wie es meine Mutter heute gesagt hat: "Schon wieder das in Paris. Es waren doch nur ein paar Leute." Meine Mutter fand es heute viel "schlimmer" das bei "Schlag den Raab" im Gewinnspiel zwei Autos als Preis ausgelobt waren (für einen Gewinner). Den Anschlag hat sie, wie viele Leute, längst zu den "Akten gelegt".
Schluck.
Nein, das lag und liegt mir fern. Dafür kenne ich Dich mittlerweile zu gut. "Zu einfach" bezog ich auf den Satz "schlicht religiöser Wahn", in keiner Weise auf die Person, die das äußerte.
Du hast ja Deine Auffassung nun sehr eindrucksvoll ausgeführt. Ich bleibe aber dabei, dass das Anwachsen religiösen Wahns nicht im luftleeren Raum entsteht, sondern handfeste Ursachen hat - die den Betreffenden keineswegs als Motiv bewusst sein müssen.
Ich fürchte, wir kommen da ins Grundsätzliche. Ich sach nur: http://de.wikipedia.org/wiki/Basis_und_%C3%9Cberbau
Und davor scheue ich einstweilen zurück, aus den oben genannten Gründen.
Nur läßt das keine Rückschlüsse auf den Umgang mit Muslimen zu. Wenn drei Kernkraftwerke in die Luft fliegen, ist es sicher angebracht, diese Form der Energiegewinnung in Frage zu stellen. Wegen drei muslimischer Terroristen kann man nicht 4 Millionen Muslime des Landes verweisen, auch nicht wegen 3000.
Und bei der von Zauberland genannten Zahl: Diese Kämpfer operieren fast ausschließlich in Ländern, wo es schon sehr überraschend wäre, wenn das keine Muslime wären (und mit Ausweisen ist da auch nichts zu gewinnen).
Natürliche ist die Zahl der Islamisten unter den Moslems größer als unter den Hindus, Christen oder Juden. Die spannende Frage ist: Woher kommen die Haßprediger, die junge Leute für den Dschihad anwerben? Was haben deren Motive mit Religion zu tun?
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Trotz dieser traurigen Ereignisse gibt es noch hoffnungsvolles zu vermelden:
http://www.faz.net/aktuell/politik/a...-13364961.html
Wer will denn 4 Millionen Muslime des Landes verweisen?
Es geht eher darum, ob die Politik bereit ist, die Grenzkontrollen
in Europa wieder einzuführen. Dies ist auch Gestern von keinem
der regierenden Politiker gefordert worden, also werden wir
auch weiterhin irgendwas zwischen 3 und 30.000* Terroristen
unkontrolliert im- und exportieren!
Nur während ich dir das hier schreibe sind sicher wieder 5 Terroristen-
anwärter* in Europa eingereist. ... ganz sicher.
Wir haben das Instrument der funktionierenden Grenzen aufgegeben,
verkaufen das als "die Freiheit" und schränken dafür "immer mehr
Freiheiten innerhalb des Landes für jeden Bürger ein".
Gestern wurde diese Politik von vielen Menschen, den Politikern und
den Medien ausdrücklich als gewünscht bestätigt. Der Terror wird
so unser Alltag in Europa werden! Zusätzlich "erweitert" um die
USA-Terroristen, den die können ja dort nicht mehr einreisen
(siehe z. B. Kouchachi-Brüder)!
* natürlich sind diese Zahlen symbolisch!
Naja. Die Motive. Gestern war z. B. in aller Munde: "...dies war ein Anschlag
auf die Pressefreiheit und die lassen wir uns nicht nehmen...."
Tatsächlich war es aber ein Anschlag wegen der Mohammed-
Verunklimpfungen. Mann sollte schon bei der Sicht auf die Gründe,
die Sichtweise der Täter einnehmen und nicht immer nur sich selbst
reflektieren!
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