Boah, grad' erst jetzt mitbekommen, die Info.
Bin Ich erleichtert !
Ich glaub', egal was da kommt...es kann nur besser werden.
Danke, Herr Uderzo , für Ihre "Einsicht".
Aber auch ein fettes DANKE für all die genialen Sachen aus Ihrer
früheren Vergangenheit. Hat meine Kindheit mitgeprägt...
Geändert von McRob (30.09.2011 um 07:12 Uhr)
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Ah ja, danke, guter Link.
Ich habe mittlerweile noch mal in der Reddition nachgeschaut. Das Album ist, falls gleichmäßig abgedruckt und nicht durch Goscinnys Tod unterbrochen, mit nur einer Seite pro Woche erschienen (vom 17.4.77 bis zum 19.2.78) die letzte also erst über 3 Monate nach seinem Tod. Das wären ca. 15 Seiten, also klingt die Behauptung das es nur 7 Seiten zumindest nicht unplausibel.
Die Seite 28 würde alledings fast noch besser passen.
Aber Goscinny hatte bereits Wochen vorher einen Schwächeanfall ,war also vielleicht schon längere Zeit micht mehr voll bei der Sache.
Letztendlich hatte ich damals beim Lesen auch das Gefühl, daß ich den Punkt wo Goscinny aufgehört hat bestimmen könnte. Weiß aber nicht mehr wo dieser war.
Geändert von Grubert (03.10.2011 um 20:15 Uhr)
Besteht nicht die Gefahr, dass er noch weiter textet bzw. eigene Ideen einbringt und nur das Zeichnen anderen überlässt ?
Der für mich schlechteste Asterix war ewig "Der Kupferkessel". Fand ich sooo langweilig. Aber den hab ich im Gegensatz zu den letzten 2 wenigstens zu Ende gelesen.
PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.
Hallo,
ich hoffe, dass die Kreativität der beiden Nachfolger mehr hergibt als eure Vorschläge. Um 50 v.Chr. passen noch einige interessente Geschichten der Historie zu möglichen Reisezielen - vielleicht chronologisch nicht immer auf den Punkt, aber das hat Goscinny früher auch nicht gestört:
- Asterix auf Zypern mit Anspielungen auf die Teilung unter Einbezug der griechisch-türkischen Zwistigkeiten.
- Asterix in Troja, auch viele Möglichkeiten die türkische Lebensart, Troja-Forschungen und Schliemann ins antike Bild zu rücken.
- Asterix in Vindobona, über Österreich lässt sich bestimmt auch vieles erzählen.
- Asterix am Schwarzen Meer, mit einer Reise über das heutige Rumänien zum Pontus Euxinus
- Asterix in Dalmatien, viele Möglichkeiten den Balkan einzubeziehen
- Asterix in Kaledonien, ja, er war schon in Britannien, aber es gäbe viele Möglichkeiten Loch Ness, die Schotten und vieles andere aufs Papier zu bringen.
Wenn ich mich richtig erinnere, hat Uderzo mal China ausgeschlossen, weil die Reise nicht auf 48 Seiten unterzubringen sei. Vielleicht könnte man einen chinesischen Gesandten ins Dorf kommen lassen. Und sicher gibt es noch einige Charaktere des Dorfes, die gut für einige Dorfgeschichten sind.
Ich halte nichts davon, jetzt schon im Vorwege das Vorhaben zu kritisieren. Goscinny und Uderzo sind als Team nicht zu ersetzen, doch man kann das, das die Geschichten ausmachte, in die zweite Halbzeit retten und dabei sollte man nicht versuchen, alte und neue Asterix-Geschichten miteinander zu vergleichen. Möglicherweise startet etwas Neues, das Tradionalisten naturgemäß abgeschreckt, denn sie werden nicht jünger und bleiben im Geiste bei Altbewährtem.
Gruß, Marco
Deutsches Asterix Archiv: https://www.comedix.de
TwiX: @Asterix-Archiv, Mastodon: @Asterix_Archiv, Bluesky: @comedix.de
Hallo,
So unterschiedlich kann das sein. Und so bilden mehr als 65.000 abgegebene Stimmen die ewige Rangliste der Asterix-Hefte ab.
Gruß, Marco
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Interessante Liste.
Wie Der große Graben allerdings vor den Belgiern und den Goten (wurden da vielleicht doch Nationalgefühle verletzt?) landen konnte ist mir ein Rätsel.
Überraschend auch das Korsika so niedrig liegt. Auch einer der Besten für mich.
Ansonsten würde ich nur Die goldene Sichel niedriger einschätzen, da die ersten beiden noch nicht so ganz aufregend waren, auch zeichnerisch nicht. Mit den Goten ging es dann deutlich aufwärts und Gladiator war der erste Geniestreich. Danach waren eigentlich alle großartig.
Erst die Belgier sind dann tatsächlich wieder deutlich schwächer. Aber immer noch viel lustiger als alles was dann noch so post-Goscinny folgte.
Geändert von Grubert (10.10.2011 um 19:47 Uhr)
"Korsika" ist auch mein Favorit, dicht gefolgt von der "Tour de France", "den Briten" und "den Lorbeeren". Dann kommt erst mal alles dicht an dicht im Mittelfeld, den Abschluss bilden dann "der Gallier" als einziger Goscinny-Band, "Maestria", "der große Graben" und "Gallien in Gefahr".
Genau das bestätigt für mich auch die Rangliste: nämlich daß es ein breites Mittelfeld der "sehr guten" Geschichten ab Gladiator gibt, wobei jeder Leser seine persönlichen Favoriten hat. Dagegen fallen nur die drei ersten Asterix-Alben etwas ab, doch vergessen wir nicht: Auch Goscinny mußte erst üben.
Am auffälligsten ist aber an der Rangliste: daß sich auf allen unteren Plätzen ausnahmslos die Nur-Uderzo-Alben tummeln. Muss also doch was dran sein am gefühlten Qualitätsabfall; so viele Leser (Abstimmer) können doch nicht irren?
Klar Mann!
Mein Lieblingswitz aus "Astérix en Corse" ist gar nicht zu übersetzen: "C'est qu'il est célèbre chez nous, le sommeil d'Osterlix".
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Na ja, fremdsprachige Wortspiele lassen sich halt immer schwer übersetzen: Die Sonne von Austerlitz ("le soleil d'Austerlitz") ist halt eine feststehende Redewendung im Französischen, im Sinne von: endlich Licht am Ende des Tunnels.
Um bei den Napoleon-Schlachten-Redensarten zu bleiben: Versuche umgekehrt mal, einem Franzosen die Redensart "Ich wollte es wäre Nacht, oder die Preußen kämen" klar zu machen (dies geflügelte Wort ist, nebenbei gesagt, außerhalb Deutschlands vollkommen unbekannt, wie ich selbst mal bei Benutzung unter gebildeten Engländern feststellen konnte).
Gar noch wenn es in einem Wortspiel auftritt, etwa: "Ich wollte es wäre Feierabend, oder die Clubsänger kämen."
Einen derartigen Wortspielwitz würde umgekehrt auch ein Franzose niemals verstehen.
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Es ist auch ohne das ich jedes Detail über Korsika weiß, und auch wenn einige, viele, alle Wortspiele verloren gegangen sind einer der witzigsten Asterix Bände. Und einer in dem die Geschichte und der sich daraus entwickelnde Humor mit am komplexesten miteinander verzahnt sind.
Ich finde Asterix auf Korsika genial. Einer der 5 Besten. Aber es mag noch ein Dutzend mehr geben die zu den 5 Besten gehören.
Geändert von Grubert (11.01.2012 um 09:08 Uhr)
Doch, doch - gebildet waren die schon (nämlich eine Gruppe Universitätsdozenten und -studenten der LSE), aber das Zitat ist dort wirklich unbekannt. War ganz lustig damals, weil ich mich bei der wörtlichen Zitierung - zu einer Situation, wo es gut gepaßt hätte - schön blamiert habe und lange Erklärungen folgen mußten.
Immerhin weiß ich nun, daß mit Waterloo in England nur ein geflügeltes Wort verbunden wird, nämlich die Spielplätze von Eton, nach dem - in GB wohl sehr bekannten und bei uns völlig unbekannten - Zitat von Wellington: "Die Schlacht von Waterloo ist auf den Spielplätzen von Eton gewonnen worden." (d.h. dank der ausdauernden Drill-Erziehung von Kind an).
Aber die Engländer meinen bis heute ja sowieso, daß sie die Schlacht von Waterloo ganz alleine gewonnen hätten - selbst wenn sogar in der britischen Armee damals ein Drittel Hannoveraner waren, von den Preußen als "rettender Kavallerie" am Nachmittag ganz zu schweigen. Allen Ernstes sagte mir in jener Diskussion unter Akademikern damals einer: "Die Preußen kamen doch zu spät, da war alles schon vorbei und erledigt". (Also nix mit 'Nacht oder Preußen'!)
Ich glaube, über einseitig nationale Perspektiven von historischen Ereignissen könnte man gut ein sehr dickes Buch schreiben. Auch etwa über die Franzosen mit ihrem permanenten Napoleon-Komplex, auch im heutigen Alltag. (Siehe zum Beispiel die erste Seite von Asterix in Spanien, wo viele deutsche Leser die witzige Anspielung des 'Ohrkneifens' auch nicht mitkriegen.)
Wenn ich mich recht erinnere hat André Stoll in seinem Buch "Asterix, das französische Trivialepos" Korsika als das Album mit den höchsten Übersetzungsverlusten (ich glaube, er schreibt von 90 %) eingestuft.
Er erklärt zwar nicht, wie er auf diese Zahl gekommen ist (wenn sie denn so hoch war), aber die Begründung für den Schwund klingt vernünftig: über Napoleon, sein Leben und Wirken (inkl. seiner Schlachten) - auf den und die im Album permanent angespielt wird, auch rein bildlich - weiß (wußte?) in Frankreich jedes Schulkind Bescheid. In dem zum tieferen Verständnis nötigen Umfang aber auch nur in Frankreich.
In anderen Ländern ist das Wissen darum eher stichworthaft.
Die vielen bei Asterix ohnehin üblichen unübersetzbaren Wortspiele werden in diesem Album also noch durch Anspielungen auf aus dem französischen Geschichtsunterricht Bekanntes ergänzt.
Um die Bedeutung Napoleons für Frankreich zu verstehen hilft vielleicht ein wenig Etymologie: Der Begriff "La Grande Nation" wurde in dieser Zeit geprägt (und meint eigentlich auch heute noch das Frankreich Napoleons).
Sind die Verluste gut dokumentiert und erklärt, oder wird nur man eben in den Raum geworfen, dass für uns viele spezifische Gags nicht erklärt werden?
Ich bin eben erst auf diesen thread gestoßen und bin ganz berührt von der Erklärung der Regenszene in "Asterix und die Belgier". ICh fand die Regenszene schon immer etwas eigenartig in ihrer Stimmung.
Freue mich schon aufs neue Team und lese zur Einstimmung endlich mal "Gallien in Gefahr".
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