Nunja, nach Pelé gabs auch kein Fussball mehr...
ich denke, du versuchst die Intention und den Sinn der Aussage dieser Lehrerin nicht zu akzeptieren. Du versuchst zu zeigen, das wie sie es gesagt hat, dämlich ist, das eine andere Art sich auszudrücken sinngemäß besser gewesen wäre.
Fakt ist, wenn man die Aussage Wort für Wort genau nimmt, dann ergibt sie keinen Sinn und ist falsch. Wenn man aber den emotionalen Ton und die Absicht der Aussage betrachtet, erscheint die Aussage normal und wie ein umgangsprachliche,emotionale und infantile Aussage.
Wenn man die Aussage wie eine Maschine analysiert, dann ist sie falsch, denn nach Homer gabs Literatur. Literatur ist ein Überbegriff und kann nicht aufhören zu existieren, sogar, wenn keine Bücher mehr geschrieben und gelesen werden würden.
Genauso ist es falsch zu sagen, das nach Pelé kein Fussball gab, denn sogar, wenn nach Pelé niemand mehr Fussball spielen oder ansehen würde, würde Fussball nicht aufhören zu existieren etc.
Ich denke, du weißt ganz genau, wie es die Lehrerin gemeint hat.
Der Sinn ihrer Aussage war: Homer ist für sie der beste Autor der Welt und alle Autoren, die danach veröffentlichten konnten Homer nicht das Wasser reichen.
Ich weiß nicht, warum du dich an diese Sache so verfängst und versuchst die Aussage der Lehrerin zu missverstehen und als etwas dämliches darzustellen,
sogar wenn du den richtigen Sinn verstanden hast. Vielleicht hast du die Neigung, auf diese Logikfehlern in den emotionalen Aussagen der Menschen aufmerksam zu machen und sie als dämlich darzustellen, um dich dann besser zu fühlen.
Es ist nicht falsch auf diese Logikfehler aufmerksam zu machen, aber sie als dumm zu bewerten ist rücktsichtlos und unfair, da du die Situation der Aussage und die Person nicht kennst, und wenn dir die wahre Absicht und der Sinn der Aussage bewußt ist.
So was ist keine gute Charaktereigenschaft.
Naja, wenn es dir lieber ist das alle Menschen absolut korrekt und sachlich reden, dann ist das ok, aber Menschen sind keine Roboter oder fehlerfreie Wesen.
Man neigt zu Übertreibungen, zu Untertreibungen, zu Superlativen, zu Verfremdung, zu paradoxen Aussagen etc.
Das ist völlig normal und alltäglich.
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