The PLACE PROMISED In Our Early Days würde ich persönlich als Science Fiction Drama einordnen. Der Film (90 Minuten) spielt in einem Paralleluniversum, in dem Japan nach dem zweiten Weltkrieg in zwei hälften geteilt wurde. Die Geschichte folgt drei Jugendlichen, die von einem gewaltigen Turm auf der anderen Seite der Grenze fasziniert sind und ihn unbedingt erforschen wollen: Den Freunden Hiroki, Takuya und Sayuri. Zu diesem Zweck wollen sie ein Flugzeug bauen und zum Turm fliegen. Als Sayuri jedoch plötzlich verschwindet enden auch die Pläne der Freunde und ihre Wege trennen sich. Jahre später, inmitten eines drohenden Krieges, findet Hiroki Sayuri wieder, die seit Jahren im Koma liegt. Er will ihr helfen und muss dabei lernen, dass der Turm mit ihrem Schicksal verbunden ist und mehr ist als ein normales Monument.

Der Film lebt gänzlich von seiner Erzählkunst und den sorgfältig gezeichneten Charakteren und legt gerade in der ersten Hälfte ein eher gemächliches Tempo vor, was sicher nicht jedermanns Geschmack ist. Zwar gibt es im weiteren Verlauf auch einige actionreichere Szenen, doch zu einem Actionfilm wird der Film zu keinem Zeitpunkt. In meinen Augen ist der Film ein absolutes Meisterwerk, auch wenn ich ihn aus genannten Gründen nicht jedem uneingeschränkt empfehlen kann. Wer mit ruhigeren storylastigen Filmen jedoch etwas anfangen kann kommt um dieses Werk aber eigentlich nicht herum.

Mich persönlich hat übrigens vor allem das Ende überrascht, da ich nach dem Verlauf des Films bis dahin einfach mit einem etwas anderen Ende gerechnet hatte.