Besorgt blickte Natalie in Fabis Gesicht, soweit ihr das möglich war. Er wirkte angespannt... Doch nach einem endlosen Moment, in dem sie dachte, daß ihre Kräfte sie bestimmt gleich wieder verlassen würden, spürte sie, wie das Gewicht auf ihrer Schulter weniger wurde. Fabi fand wieder festen Stand auf den eigenen Füßen. Der herbeigeeilte Pfleger Luka überprüfte noch den Puls ihres Freundes und gab dann Entwarnung.
Natalie atmete erleichtert aus, doch lange sollte das Gefühl, daß sie das Schlimmste endlich hinter sich hatten, nicht währen. Denn nun erzählte Fabi, was er in seiner Vision gesehen hatte. Tröstend legte sie eine Hand auf die seine, bevor Fabi die eigene Hand wieder fortzog.
Die neuen Informationen brauchten eine Weile, um wirklich in ihrem Kopf Fuß zu fassen. "Ver-vernichtet?" hakte sie nach einer stummen Sekunde nach. "Alles... zermalmt?" Sie rieb sich mit den Fingern über die Stirn und versuchte, ihr wie wild klopfendes Herz durch langsamere Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen.
"Wo, Fabi? Wo müssen wir hin, um... um das zu verhindern? Was sollen wir tun?" Sie glaubte ihm... Das Dumme war nur, kein Polizist der Stadt würde es tun. Und das hieß... "Wir sind auf uns allein gestellt, nicht wahr?"