Rezensionsexemplare werden verschenkt - der normale Käufer muss teure Kohle ausgeben

[idur14]

Also ich kann die Aufregung schon verstehen, weil:

1)ich mich zB schon von Rezensionen beeinflussen lasse

2)diese immer subjektiv sind, egal wie gut jemand etwas vom Geschäft versteht, weil er nach einem Strafmandat, einer aufgeplatzten Hose und Durchfall wahrscheinlich dem besten Comic nicht euphorisch gegenübersteht.

3)jemand der ein Standing wie Bernd hat und auf dessen Rezensionen so gehört wird, sich schon die Folgen einer solchen Rezension überlegen sollte.
(Wobei ich seine Rezensionen im Schnitt sogar zu positiv finde, weshalb diese extreme Bewertung wahrscheinlich so emotional aufgenommen wurde).

4)es kein Muss ist, alles so auszusprechen wie es einem einfällt.Man kann auch extreme Meinungen weglassen. Die die sich auskennen (die Person kennen) , können zwischen den Zeilen lesen, andere die es nicht tun (zB Werbepartner) werden neutral informiert und können sich selbst ein Bild machen.

5)Es nicht darauf ankommt, wie es der Absender gemeint hat, sondern wie es ankommt, völlig egal ob man es als Rezension, Meinung, Fakt oder was auch immer bezeichnet. Man kann zB auch Fakten positiv oder negativ darstellen und interpretieren.

Deshalb Friede!

[L.N. Muhr]

wenn rezensionen sowieso immer subjektiv sind (was sie hinsichtlich ihres meinungsgehaltes meist, aber tatsächlich eben nicht immer sind), wie sollten sie dann irgendwen neutral informieren?

da müssen wir uns schon mal einigen: sind rezensionen subjektiv, dann fallen sie unter die meinungsfreiheit, und alles - innerhalb der grenzen von anstand und gesetz - ist erlaubt. oder dienen sie der information, dann brauchen wir aber keine rezensenten, dann reichen die pressetexte der verlage?

[Amigo]

Da können wir uns aber nicht einigen, weil es Rezensionen nun mal in einer riesigen Bandbreite gibt: Von nützlich über informativ bis nutzlos und schwachsinnig. "Die Rezension" und "Den Rezensenten" gibt es eigentlich nicht. Jeder macht's wie er will. Manchmal kann sich der Leser was "rausziehen" manchmal sind die Infotexte der Verlage hilfreicher.

Für die Verlage ist oft wichtiger, dass ihr Produkt möglichst breitgestreut erwähnt wird. Ob das nun richtige Rezensionen sind oder abgetippte Pressetexte kann für den Verlag egal sein. Das muss jeder "Rezensent" (jedes Magazin, jede Website) mit seinem Gewissen ausmachen. Manche gehen mit einem hohen Qualitätsanspruch ans Werk, manche wollen nur Rezi-Exemplare abgreifen, andere wieder wollen einfach durch die Erwähung den Verlag unterstützen und ansonsten nicht viel Arbeit damit haben.

[L.N. Muhr]

Da können wir uns aber nicht einigen, weil es Rezensionen nun mal in einer riesigen Bandbreite gibt: Von nützlich über informativ bis nutzlos und schwachsinnig.

eine hauptkategorie hast du vergessen: unterhaltend. rezensionen sollen eigentlich vor allem den anspruch haben, den leser auf clevere und interessante weise zu unterhalten. resp. der ausgelutschte begriff vom "infotainment" trifft es vllt. am ehesten.

[idur14]

da müssen wir uns schon mal einigen: sind rezensionen subjektiv, dann fallen sie unter die meinungsfreiheit, und alles - innerhalb der grenzen von anstand und gesetz - ist erlaubt.

Und genau das ist mein Kritikpunkt. Nur weil alles erlaubt ist, muss man es nicht machen.
Ich stelle mir jetzt nur mal vor, dass im Fernsehen (zB ARD) die splashcomics Homepage verrissen wird und jedem empfohlen wird für sinnvolle Beiträge oder Rezensionen auf XXXXXX zurückzugreifen.
Was du nichts willst das man dir tut, das füge keinem anderen zu.
Btw: Ich stimme Amigo vollkommen zu: Rezension kann einfach alles sein und jeden Zweck haben.

[L.N. Muhr]

Und genau das ist mein Kritikpunkt. Nur weil alles erlaubt ist, muss man es nicht machen.
Ich stelle mir jetzt nur mal vor, dass im Fernsehen (zB ARD) die splashcomics Homepage verrissen wird und jedem empfohlen wird für sinnvolle Beiträge oder Rezensionen auf XXXXXX zurückzugreifen.

und? was wäre dann?

außerdem hat bernd nicht gesagt "kauft euch lieber einen 'horrorschocker'" oder so. er hat nur seine meinung gesagt.

und im übrigen: wenn ich also nicht kritisiert werden will, dann darf ich keine kritik üben? was wäre das ergebnis dessen? kein fortschritt, keine entwicklung. wer sich in die öffentlichkeit begibt, muß sich der kritik stellen. das gilt auch für splash (oder satt, um mal hier die eigene haut gerben zu lassen und nicht fremde. bernd kann für sich selbst reden.).

nein, dann lieber verrissen werden, auch wenn man mitunter das gefühl hat, dass der verriss zu unrecht geschieht. als erwachsener mensch muss man lernen, damit umzugehen.

[Bernd Glasstetter]

Ich werde von L.N. Muhr verteidigt. Ich reib mal kurz die Augen... Ja, es ist so

Sicher: Wenn jemand Kritik übt ist das immer eine nicht ganz einfache Sache für denjenigen, der diese Kritik empfängt. Man hat ja unter Umständen Jahre an einem Projekt gearbeitet und viel Herzblut hinein gesteckt. Aber wenn man Kritik bekommt, dann muss man einfach damit umgehen, sie dafür benutzen Verbesserungen einzuführen. Ich habe speziell vor 2004 Einiges an Kritik abbekommen, was Splashcomics anbelangte. Das habe ich mir dann zu Herzen genommen und habe als erste Konsequenz ein neues System geschrieben, das es uns erlaubte die Arbeit effizienter zu gestalten. Dann wurde viel Zeit in neue Funktionen und neue und verbesserte Inhalte gelegt. Wenn jetzt jemand die Site noch nicht gefällt, dann muss ich damit auch klar kommen, werde die Kritik zu Verbesserungen heran ziehen. Würde die ARD sich also in dieser Form äußern, müßte einfach nachgehakt werden, warum dem so ist und dann reagiert werden.

Ich muss aber auch Eines sagen: Ich finde es sehr schade, dass nur so wenig konstruktive Kritik an unserer Arbeit auftaucht, insgesamt sehr wenig Feedback bei uns ankommt. Wenn etwas in den vergangenen Jahren seit 2004 gekommen ist, war es meistens sehr positiv. Es gab einmal eine sehr unberechtigte Kritik, die einige Fakten verdrehte. Und das war es fast. Final Spirit meldet sich ab und an in unserem Forum, wenn er kleine Fehler entdeckt hat und da bin ich ihm sehr dankbar dafür. Man übersieht auch manchmal etwas.

[idur14]

Nur dass die besagte Rezi niemals als konstruktive Kritik (die ich natürlich auch befürworte) verstanden werden kann (zumindest nicht von mir und ich hab wirklich kein Interesse in die eine oder andere Richtung).
Es kommt halt auf den Stil an. Nicht umsonst wurde diese Kritik als persönlich aufgenommen. Das kann ich eindeutig verstehen.

Soll ja auch nur ein Beitrag sein, der zeigt, dass man vielleicht auch mal die andere Seite sehen sollte, so widerspenstig und manchmal Blödsinn machend diese auch ist.

So, das wars von mir(ich hab aus meiner Sicht alles dazu gesagt), weil der Thread ja schon sehr zweckentfremdet ist.

[navigator]

ich meld mich doch nochmal zu Wort, aber anderes Thema und ist ne Frage
Pressetexte und newsletter - darf man die 1 zu 1 kopieren, online stellen? Also in meinem Fall, auf meinen Blog posten (also copy&paste und drauf)?
Ich sehe das oft bei anderen und frage mich, ob das ok ist.

[L.N. Muhr]

wenn der verlag das so wünscht - was in den meisten fällen der fall ist - ja. allerdings natürlich mit quellenangabe (was die meisten blogger schlicht "vergessen").

[navigator]

Quellenangabe ist logisch. Aber gilt das auch z.B. für einen newsletter? darf man den auch einfach bloggen oder online stellen?

[Bernd Glasstetter]

Uhm schwierig. Wir übernehmen meist einzelne News aus Newslettern, bearbeiten diese dann meistens noch redaktionell. Einen kompletten Newsletter würde ich nie online stellen. Im Zweifel würde ich einfach mal beim Newsletter-Ersteller nachfragen.

[cyqle]

By the way... gibt's noch die Möglichkeit Neuigkeiten bei euch per Formular einzusenden, Bernd?

[Bernd Glasstetter]

ja, die gibts noch:
http://www.splashcomics.de/php/aktuelles/neuereintrag

[L.N. Muhr]

Quellenangabe ist logisch. Aber gilt das auch z.B. für einen newsletter? darf man den auch einfach bloggen oder online stellen?

nun, die im NL enthaltenen kontaktadressen etc. sollte man natürlich nicht veröffentlichen.

[navigator]

ja das ist auch logisch
ich frage mich ja, weil viele Leutschen Newsletter online stellen - und wenn das passiert, dann denken sich bestimmt viele User, wenn der newsletter da immer online ist, dann muss man sich nicht für einen newsletter anmelden - aber viele Newsletter Absender brauchen Abos (aus Statistik Gründen, aus Werbegründen, aus Geldgründen etc.).
Aber wie Bernd sagt, man sollte den Newsletter Betreiber fragen.

[Bernd Glasstetter]

Nunja... Der Newsletter wird per Mail verschickt, eine Website ist keine Mail, kann aber per RSS abonniert werden, was wiederum viele noch verwirrt. Also ich denke, dass das keine Einflüsse auf die Abo-Zahlen haben wird. Zumal derjenige, der den Newsletter online stellt immer langsamer sein wird, als der Versand an sich, da er den Newsletter ja auch erst mit dem Versand bekommt.

[L.N. Muhr]

breite streuung ist das beste, was einer news geschehen kann.

[navigator]

Nach zahlreichen bösen Rezis gibt Luc Bernard offiziell bekannt, dass er sich aus der Games Branche zurückzieht und nur noch Comics zeichnen will.
http://nintendowiix.net/news_details...pieleindustrie
(so nebenbei gesagt, passt irgendwie zum Thema Rezis)