Ja, das ist durchaus möglich. Aber selbst wenn man nur den Film an sich anschaut, dann kann man die Kritik nicht nachvollziehen. Wenigstens - und das rechne ich dem Autoren noch hoch an - hat er sich nicht dazu herabgelassen und hat eines der wichtigsten Geheimnisse gelüftet, das gegen Ende des Films erst herauskommt.Original geschrieben von stryx
Ich denke mal, es ist ein Unterschied, ob jemand die Rezension schreibt, der einen COMICfilm sieht oder jemand, der sich einen ComicFILM anschaut. Da werden möglicherweise unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt.
Mehrere Dinge stossen mir in der Rezension vor allem auf:
Elektra habe ich - noch - nicht gesehen. Aber Daredevil. Und der war um Längen schlechter. Egal ob als COMICfilm oder ComicFILM. Er war uninspirierter, hat wichtige Dinge ausgelassen und war auch technisch wesentlich schlechter gemacht worden.Selbst die unsäglichen Fox-Machwerke "Daredevil" und "Elektra" wirken neben dem neuesten "Batman" ganz unterhaltsam.
Schnelle Schnitte sind enthalten, Spektakel auch, Schauwerte auch. Na sicher, es ist ein Actionfilm. Aber: Weit mehr als die Hälfte der Szenen sind Charakterszenen. In den ersten 50 Minuten sieht man Batman schon mal gar nicht. Und hier findet man noch nicht einmal all zu schnelle Schnitte. Irgendwie scheint es, als sei der Rezensent da geistig abwesend gewesen.schrumpft das Konzept für einen großen Sommer-Blockbuster auf ein paar Schlüsselbegriffe zusammen: Schauwerte, schnelle Schnitte, Spektakel.
Mag ja sein, daß es an Star Wars erinnert, aber wenn man dann erst einmal den Zusammenhang mit dem Rest des Films sieht, dann merkt man doch auch erst, warum das alles so ist. Der Rezensent sieht diesen Zusammenhang nicht.Leider erinnert auch manch pseudo-therapeutischer Dialog ("Um die Angst zu besiegen, musst du eins mit ihr werden") unangenehm an den Holzschnitt der Marke "Star Wars".
Hier beweist der Rezensent, daß er nichts, aber auch rein gar nichts vom Film verstanden hat. Was hat denn Eleganz mit einem Batmankostüm zu tun? Das ist nicht elegant, das ist zweckmäßig. So soll es sein. Ein Mensch, der sich in Schatten bewegt, kann doch nicht mit einem bunten Kostüm herumlaufen. Das Kostüm spiegelt den Charakter wieder.Unschön hingegen ist, dass es den Kostümbildnern zum fünften Mal nicht gelungen ist, ein Batman-Outfit auch nur annähernd cool aussehen zu lassen. Starr, plump, unelegant und mit einer dräuenden Donnerstimme ausgestattet, wird der Protagonist hier zur Metapher für den ganzen missratenen Film.
Davon einmal abgesehen: WAS hat zum Donnerwetter die Stimme mit dem Kostüm zu tun? Die Stimme ist ja der Clou dabei. Christian Bale wird zu einer anderen Person im Kostüm und zeigt es mit einer gänzlich anderen Stimme, einem gänzlich anderen Habitus. Das ist nicht missraten, das ist mehr als gut geraten.
Verheizt würde ich das nicht nennen. Sie geben - weil sie Charakterdarsteller sind - dem Film den letzten Schliff. Mag sein, daß sie keine gewaltigen Szenen haben. Aber jeder hat mindestens eine herausragende Szene, in der er so richtig brilliert.Geradezu ärgerlich ist, wie hochkarätige Schauspieler in lapidaren Nebenrollen verheizt werden
Aha, er hat doch den Film gesehen. Also nochmal: Er bezeichnet den Film als "missraten". Aber dann kommt dieser Satz. Ja was denn nun? Hatte der Rezensent auf einmal Angst vor dem eigenen Mut zum Verriss?Spürbar ist, wie sehr Nolan und Goyer um ein ernsthaftes Psychogramm ihrer Figur und einen harten Realismus gekämpft haben.
Ein abstruses Finale... Mir kam es wohlkonstruiert vor. Lärm und Getöse? Ja freilich, das ist vorhanden. Aber warum soll denn ein Actionfilm nicht mit genau einem solchen Lärm und Getöse zu Ende gehen.Am Ende freilich versinkt alles in einem abstrusen Finale aus Bombast, Lärm und Getöse.
Wobei noch dazu gesagt werden muss: Das Finale des Films ist eher ruhig. Das Finale des Endkampfs ist laut und heftig. Aber da kommen noch einmal gut 5 Minuten Film hinterher. Ob da der Herr bereits aus dem Kino gegangen ist?
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