UMPAH-PAH
~ Gesamtausgabe ~
Orginaltitel: Oumpah-Pah - Dargaud
- Le peau-rouge (09/1961)
- Sur le sentier de la guerre (09/1961)
- Oumpah-Pah et les pirates (09/1962)
- Mission secrète (09/1962)
- Oumpah-Pah contre Foie-Malade (01/1967)
Deutsche Veröffentlichung: Sept. 2006
Verlag: Ehapa
Autor : René Goscinny
Zeichner: Albert Uderzo
Der erste Auftritt Oumpah-Pahs erfolgte schon 1958 im französischen und belgischen Magazin Tintin, wo bis 1962 die weiteren Abenteuer vorveröffentlicht werden sollten.
In Deutschland veröffentlichte zwischen 1987-1989 Comicplus+ die fünf Alben, bevor im Jahre 1997 Ehapa eine Neuveröffentlichung in drei Alben auflegte.
Doch auch bei uns liegt die Erstveröffentlichung schon um einiges länger zurück - denn in den 1970er Jahren erschien die Serie in der Zack Comic Box (Nr. 2,10,33,41,42) und als Zack Album - Band 18 im Koralle Verlag.
Szenario: René Goscinny
René Goscinny wurde am 14. August 1926 in Paris geboren und verbrachte seine Jugendjahre in Buenos Aires, nachdem seine Eltern 1928 nach Argentinien gezogen waren. Schon in der Grundschule erwachte sein Interesse an Comics und Zeichnen, aber niemand nahm von dieser Leidenschaft ernsthaft Kenntnis. Als sein Vater gestorben war, ging er im Oktober 1945 nach New York und lief mit seiner Zeichenmappe vergeblich die Verleger ab. Nach Ableistung seines Wehrdienstes, versuchte er sein Glück erneut bei zahllosen New Yorker Verlagen und Werbeagenturen, doch niemand erkannte sein Talent. Als typischer self-made man verrichtete Goscinny die verschiedensten Tätigkeiten, bevor er Harvey Kurtzman kennen lernte, den zukünftigen Schöpfer von "Mad" , und zusammen mit Jack Davis, Willy Elder u.a. in dessen Studio arbeitete.
Anfang 1950 lernte er Maurice de Bevère (Künstlername: Morris) kennen, und etliche Monate später beschloss er, sein Glück in Belgien zu versuchen, wo er innerhalb kurzer Zeit einer der besten Texter wurde. Seine ersten Erfolge waren "Lucky Luke", ein sympathischer Westernheld, den Morris Jahre zuvor geschaffen hatte, und die Bücher mit dem kleinen Jungen Nicolas ("Der kleine Nick"), der eine Figur Sempés war und von diesem gezeichnet wurde. Ihnen folgten "Signor Spaghetti" für Attanasio, "Oumpah-Pah" (dt.: "Umpah-Pah") für Albert Uderzo und weitere Szenarios für Jijé, Macherot, Tibet und viele andere Künstler.
In der zweiten Hälfte des Jahres 1958 kam Goscinny bei einigen Verlagen auf die "schwarze Liste", als er sich bemühte, für Comic-Agenturen gewisse Rechtsgrundlagen zu schaffen. Er kümmerte sich jedoch nicht darum und gründete mit Jean-Michel Charlier, Jean Hebrard und Albert Uderzo zwei Gesellschaften, eine für Comics und eine für Werbung. Im Oktober 1959 hob diese Gruppe "Pilote" aus der Taufe, ein Wochenmagazin, das später an den Verlag Dargaud verkauft wurde. Herausgeber und "Seele" von "Pilote" war bis 1974 Goscinny selbst, der dafür mit Albert Uderzo "Asterix" schuf, den wohl erfolgreichsten französischen Comic-Helden aller Zeiten, ohne dabei die Zusammenarbeit mit anderen Zeichnern zu vernachlässigen: Mit Cabu gestaltete er "Potachologie", mit Gotlib "Dingodossier" und mit Tabary "Iznogoud" (dt: "Isnogud").
Der gescheiterte Zeichner Goscinny hat somit viel für den französischen Comic – und für Comics allgemein – geleistet. Von André Malraux, dem damaligen Kulturminister, wurde er 1967 zum "Ritter der Künste und Wissenschaft" ernannt. Ein Herzinfarkt setzte seinem Leben am 5. November 1977 ein vorzeitiges Ende.
Zeichner: Albert Uderzo
Der am 25. April 1927 in Fismes (in der Nähe von Reims) als Sohn nach Frankreich ausgewanderter italienischer Eltern geborene Uderzo bewies schon in der Grundschule ein großes Zeichentalent. Bereits 1940 – mit dreizehneinhalb Jahren – arbeitete er in Paris für die Redaktion von "Junior", wo er einige Zeichnungen anfertigte, am Layout und bei der Bildrecherche mithalf. Ende des Zweiten Weltkrieges arbeitete er für die Zeitschrift "O.K.", für die er unter anderem Arys Buck, einen unbesiegbaren Gallier, der als eine Art Vorläufer von "Asterix" bezeichnet werden kann, und den mittelalterlichen Belloy als Helden komischer Geschichten erfand. In der ersten Hälfte der 50er Jahre begann er nach der Einstellung von "O.K." als Pressezeichner für "France-Soir" und "France-Dimanche" zu arbeiten.
1954 lernte er den Szenaristen René Goscinny kennen, mit dem er unter anderem die Abenteuer des Indianers "Oumpah-Pah" und danach "Asterix", eine der beliebtesten Comic-Figuren aller Zeiten, schuf. 1958 zeichnete Uderzo für "Pilote" die von Jean-Michel Charlier getextete Serie "Tanguy et Laverdure", die später von Jije fortgesetzt wurde. Nach Goscinnys Tod im Jahre 1977 setzte Uderzo die Abenteuer von Asterix allein fort und gründete das Verlagshaus "Les Editions Albert René", das bis heute die neuen Abenteuer des kleinen Galliers publiziert.
Hier noch zwei französische Links für detailliertere Informationen:
Albert Uderzo + René Goscinny
Die Rothaut
Die "Arroganz" - ein Schiff der französischen Marine nähert sich der Küste Amerikas.
Unter den Offizieren an Bord befindet sich auch der junge Kadett Hubert von Täne, ein Offiziersanwärter voller Energie und Tatendrang, bereit sich mit Ruhm zu bedecken und neue Kolonien für die `Grande Nation´ zu erschliessen.
Noch kann er sich den neuen Kontinent nicht vorstellen - die rothäutigen Wilden die in den Wäldern wimmeln, winkt er amüsiert als Ammenmärchen ab.
Kaum ist Land in Sicht beginnt für ihn das grosse Abenteuer - doch schnell soll der junge Mann eines Besseren belehrt werden.
Umpah-Pah der tapferste und stärkste Krieger des Wascha-Wascha Indianervolkes lauert schon auf seine Beute - und es ist ihm ein leichtes den völlig überforderten Kadetten zu überrumpeln.
Es soll nicht das letzte Mal in unserer Geschichte der gefürchtete Schlachtruf des Stammes durch den Wald hallen:
YAK YAK YAK YAK YAK YAK
Stolz präsentiert unser kühner Held seinen wundersamen Gefangenen - den Mann mit dem abnehmbaren Skalp, dem von Täne seinen indianischen Namen `Doppelskalp´ verdankt.
Schnell tritt der Stammesrat zusammen um sein weiteres Schicksal zu beschliessen.
`Einzahn´ - ein Stammes-Ältester will den sofortigen Tod, Umpah-Pah hingegen möchte selbst über seinen Gefangenen verfügen, doch Häuptling `Dicker Büffel´ entscheidet anders, .
Umpah-Pah soll mehrere Prüfungen ablegen - und wenn er diese besteht, gehört das Leben des Fremden alleine ihm.
`Immer-Regen´ der Medizinmann des Stammes stellt ihm die härtesten und gemeinsten Aufgaben, doch Umpah-Pah kann sie alle meistern. Da Hubert ein gutes Wort bei einer Prüfung für ihn einlegt, ernennt Umpah-Pah ihn kurzerhand zu seinem "weissen Bruder", der fortan unter seinem persönlichen Schutz steht.
Von nun an verbringen sie viel Zeit mit Jagen + Waffentraining - es entsteht eine echte Freundschaft.
Nur `Einzahn´ ist dies ein Dorn im Auge - er versucht alles um von Täne zu erledigen und stellt ihm mehrere Fallen.
Doch wie heisst es schon immer: " Wer Anderen eine Grube gräbt, fällt selbst... "
Selbst das Zauberpulver des Medizinmannes hilft nicht weiter - viel schlimmer noch - durch das Fehlschlagen der Mixtur, geraten `Einzahn´ + `Immer-Regen´ in eine handfeste Keilerei, bei dem Ersterer seinen einzigen Zahn verliert - sodaß er ab diesem Zeitpunkt nur noch unter `Keinzahn´ bekannt ist.
Anderenorts beobachtet man wachsam das rege Treiben - denn das Volk der Plattfüsse ist tief verfeindet mit den Wascha-Wascha´s - und wartet nur auf den Moment, deren stärksten Krieger und das Bleichgesicht in die Finger zu bekommen.
Es beginnt eine wilde Hatz bei der sich Umpah-Pah und `Doppelskalp´ im Schutze einer Büffelherde ins Fort Ort retten können, wo sie vorerst in Sicherheit sind.
Die Plattfüsse greifen an
Umpah-Pah kehrt zu seinem Stamm zurück, von dem er begeistert empfangen wird. Er berichtet seinem Häuptling von der Reise zu den Bleichgesichtern und der drohenden Kriegsgefahr mit den Plattfüssen.
`Dicker Büffel´ sendet ihn als Unterhändler zu den verfeindeten Indianern um dort im Namen der Wascha-Wascha zu sprechen. Seine Ankunft wird zwar frühzeitig bemerkt - doch trägt das Kommunikationssystem durch Rauchzeichen - zu seltsamen Stilblüten bei. Nicht Umpah-Pah wird dem Häuptling der Plattfuss-Indianer `Fette Kröte´ angekündigt, sondern eine Herde Büffel, die den sofortigen Jagdtrieb des Stammes weckt.
Nach vergeblicher Ausschau der Büffelherde kehrt der Stamm ins Zeltlager zurück - wo Umpah-Pah schon geduldig auf sie wartet.
Ein kurzes Powwow kann die verhärteten Fronten leider nicht klären, sodaß `Fette Kröte´ offiziell den Wascha-Wascha den Krieg erklärt.
Nachdem alle Parteien ihr Kriegsbeil wiedergefunden haben, bereiten sie sich nach alter Tradition auf den bevorstehenden Kampf vor.
Im Lager der Franzosen - Fort Ort - wird die Nachricht des nahenden Scharmützel vom alten Trapper `Old Spearmint´ verbreitet.
Hubert von Täne schlägt seinem Kommandanten den Schulterschluss mit den Wascha-Wascha vor, den dieser gerne akzeptiert. Von Täne soll seinem indianischen Bruder und dessen Stamm die Nachricht schnellstmöglich überbringen - doch wie sich herausstellt kommt dieser nicht allzuweit. Durch seine unbedarfte Art der Fortbewegung, wird er schon früh von Plattfuss-Indianern entdeckt und gefangen. Sie binden ihn an ihren Marterpfahl - wo er als Lockmittel für Umpah-Pah fungieren soll.
Dieser zögert auch keine Sekunde als er erfährt das sein "weisser Bruder" von seinen Feinden gefangen wurde und begibt sich in das feindliche Lager um Hubert zu befreien. Dort wird er von der zahlenmässigen Übermacht der Plattfüsse übermannt und gerät ebenfalls in Gefangenschaft.
Allerdings kann er sich schnell in einer unbeobachten Minute wieder befreien und zusammen mit Bruder `Doppelskalp´ fliehen.
Rettung naht in allerletzter Sekunde, als die Krieger der Wascha-Wascha plötzlich ihren Feinden gegenüberstehen.
Der Kampf beginnt nach streng überlieferten Zeremoniell. Zuerst finden die Häuptlinge ein paar freundliche Worte für ihr Gegenüber - dann tragen die Medizinmänner ihren Kriegstanz aus - bevor es endlich losgehen kann.
Doch lauter Kanonendonner unterbricht die kuriose Szenerie - denn unbemerkt haben die Franzosen im Rücken der Plattfüsse Stellung bezogen, sodaß diese nun ihrerseits die Wascha-Wascha belagern, die sich heimlich in das unbesetze Fort eingeschlichen haben.
Die Wascha-Wascha entdecken im Fort reichlich Nahrungsmittel aber kein Wasser - die Franzosen am Fluss haben zwar dieses im Überfluss, aber nichts zum Beissen - die Plattfüsse in Ihrer Mitte haben von Beidem gar nix!
Um einem langen zermürbenden Kampf vorzubeugen entschliessen sich die beiden stärksten Krieger gegeneinander zu kämpfen. Umpah-Pah beendet schnell die ungleiche Auseinandersetzung, sodaß alle vereint die Friedenspfeife rauchen können.
Der Schrecken der Meere
Nachdem nun der Frieden zwischen den Indianerstämmen ausgerufen wurde, geht man im Fort wieder zur Tagesordnung über.
Umpah-Pah sieht zum ersten Mal in seinem Leben ein Pferd und ist derart begeistert, daß er unbedingt für seinen Stamm ein paar dieser nützlichen Tiere beschaffen will. Man könnte man ihnen zur Büffeljagd reiten - oder sollten sich mal keine Büffel zeigen - eben alternativ auf Pferdefleisch umsteigen.
Hubert teilt ihm mit das dieses Tier aus seiner fernen Heimat Frankreich stammt - doch Umpah-Pah ist geduldig und lässt sich nicht beirren - so muss er eben nach Frankreich reisen.
Kurze Zeit später befinden sich Beide an Bord der "Arroganz" um die lange Überfahrt auf den alten Kontinent zu beginnen. Unterwegs treffen sie auf den berüchtigten Piraten `Stürzebecher´, der selbst die eigene Mannschaft in Angst und Schrecken versetzt.
Schon fliegt die erste Kanonenkugel unter donnerndem Getöse vor den Bug der "Arroganz", dessen Mannschaft und auch Offiziere völlig eingeschüchtert sind.
Nicht so Umpah-Pah - der unter wildem Kriegsgeheul - gleich mal das Piratenschiff entert!
YAK YAK YAK YAK YAK YAK
Diese haben der unbändigen Kampfkraft des Kriegers nicht viel entgegenzusetzen und wäre nicht von Täne wieder einmal durch sein Unvermögen gefangen worden, hätte aus dem Kampf nur ein Sieger hervorgehen können. So begibt sich unser geduldiger Indianer stoisch seinem Schicksal - natürlich in der Absicht bei erstbester Gelegenheit zu fliehen.
Nur wohin - es ist nicht ganz einfach mitten auf dem Ozean, an Bord eines Piratenschiffes unterzutauchen. So bleibt nur der Ausguck - den er allerdings mit unbändigen Willen gegen die herannahenden Angreifer verteidigen kann.
Nachdem diese die Aussichtslosigkeit ihres Unterfanges einsehen müssen, wollen sie mit brachialer Gewalt die Beiden vom Mast heruntertreiben.
Kurzerhand wird dieser gekappt, doch anstatt nun endlich die wehrhafte Rothaut ergreifen zu können, zerschlägt der umstürzenden Mast den Rumpf des Schiffes, was unweigerlich zu dessen Untergang führt.
An Bord der "Arroganz" beobachtet man verblüfft das wilde Treiben - und ist hocherfreut - das ganze ohne Kampf die Piraten aus dem Meer gefischt werden können!
In geheimer Mission
In Frankreich eingetroffen, begeben sich Hubert und Umpah-Pah sofort an den Hof des Königs, um Bericht zu erstatten.
Die noble Gesselschaft zeigt sich entzückt von dem rohen, unverfälschten Charakter des Indianers, der seinerseits die Herrschaften durch Stammesbräuche und Riten zu unterhalten weiss.
Hubert von Täne erhält den Auftrag eine Depesche des Königs auf schnellstem Wege dem Oberbefehlshaber der Truppen in Amerika zu überbringen. Schon am nächsten Morgen brechen beide mit einer Kutsche nach Seeburg auf, wo sie an Bord der "Arroganz" die Heimreise antreten sollen.
Doch soll die Kutschfahrt nicht ohne unvorhergesehene Zwischenfälle verlaufen. Ein Überfall kann von Umpah-Pah kurzerhand vereitelt werden, doch wird von Täne des Nachts schlafend in einer Herberge, das wichtige geheime Dokument des Königs entwendet.
Sofort machen sich Beide auf die Verfolgung des Diebes ohne näheres von Ihm oder seinem Aufenthalt zu kennen. Eine erste Spur entdeckt Umpah-Pah durch das Brandzeichen der Pferde - mit dem auch der Dieb in der Nacht geflohen ist. Sie können zwar schnell das gesuchte Reittier aufspüren - doch stellt sich heraus das sein Reiter schon weitergezogen ist.
Wieder kommt man seiner Spur näher - doch diesmal stellt der Unbekannte eine Falle, in die Beide auch prompt hineintappen. Ihrer Pferde beraubt müssen sie nun gemeinsam auf einem Gaul die Verfolgung aufnehmen, aufgrund dessen völliger Erschöpfung müssen sie allerdings vorzeitig eine Rast einlegen.
Am nächsten Morgen überbringt der Wirt Umpah-Pah eine Botschaft von Hubert, in der dieser mitteilt, daß er alleine versuchen will seinen Fehler wieder gutzumachen. Schnell macht der Indianer sich auf die Fährte seines Bruders und rückt dadurch zufällig auch dem Dieb immer näher auf den Pelz.
Als dieser ihn erkennt versucht er mit Umpah-Pah´s Pferd zu fliehen, doch hat er nicht mit der legendären Schnelligkeit des Kriegers gerechnet, der ihn mühelos einholen und überwältigen kann.
Schnell stellt sich der Spion als Diener des Königs heraus, der sich eine lohnende Beute durch den Verkauf der Botschaft erhoffte.
Umpah-Pah presst den Ort heraus - wo Hubert wieder einmal als Gefangener verschleppt wurde.
Flugs kann er diesen befreien - die Botschaft retten - und zusammen mit seinen Pferden an Bord der "Arroganz" nach Hause segeln.
Häuptling Kranke Leber
In Fort Ort herrscht munteres Treiben, denn die Rothäute feiern die Rückkehr ihres grossen Kriegers und freunden sich mit ihren Vierbeinern an.
Aus dem geheimem königlichen Dokument geht hervor, daß sein Cousin - der preussische König - Frankreich den Krieg erklärte und beabsichtigt, sich die amerikanischen Kolonien anzueignen.
Kaum hat man die Botschaft vernommen, stehen auch schon die preussischen Truppen vor dem Tor und die ersten Kanonenschüsse fallen.
Da dies nicht der Krieg der Wascha-Wascha ist, brechen diese durch die feindlichen Linien aus.
Angetan von der Kampfeskraft der Indianer versucht man von preussischer Seite Kontakt aufzunehmen, um sie im Kampf als Verbündete zu gewinnen.
Die angeboten Klunka (falsche Edelsteine) empfindet man auf Seiten der Indianer allerdings als Beleidigung und verwehrt eine Beteiligung.
Die Preussen geben aber nicht auf und versuchen nun ihrerseits Häuptling `Kranke Leber´ vom Stamm der Blauaugen zu bestechen.
Dieser scheint dem Angebot auch wohlgesinnt - verlangt allerdings Feuerhölzer (Gewehre) für seine Krieger.
Indess versuchen Umpah-Pah und Hubert von Täne den Frieden mit ihren roten Brüdern zu wahren. Scheinbar gehen diese auch auf ihr Angebot ein - doch entpuppt sich alles schnell als Falle. Beide werden gefangen genommen und gemartet.
Mittlerweile sind die Jewehre eingetroffen - der Überbringer ist jestatten: Eitel Friedrich Ritter von und zu Jutaletzt
Völlig entsetzt angesichts der Folter verlangt er umgehend die Übergabe der beiden Gefangenen als Kriegsgefangene an die preussischen Armee.
Zurück in Fort "Sanssouci" steckt man die Beiden ins Gefängnis - aus dem sie natürlich gleich in der Nacht wieder ausbrechen können.
In Fort Ort begibt man sich erneut zum Schulterschluss mit den Franzosen.
Alle Parteien bereiten sich auf ihre Weise auf den bevorstehenden Kampf vor - und wieder einmal sucht man im Lager der Wascha-Wascha nach dem Kriegsbeil.
Doch bevor der erste Schuss fällt - ist der Krieg auch wieder vorbei, denn in letzter Sekunde trifft die Nachricht des Friedensvertrages zwischen französischem und deutschem König ein.
Die Blauaugen müssen ihre Gewehre abgeben und wollen von dannen ziehen - doch die Wascha-Wascha haben ihr Kriegsbeil noch nicht begraben.
So kommt es zu einem kurzem aber heftigen letzten Gefecht, aus dem aufgrund der körperlichen Überlegenheit der Stamm Umpah-Pah´s als eindeutiger Sieger hervorgeht.
Unter dem grossen Beifall der anwesenden Offiziere begibt man sich zur abschliessenden Siegesfeier - auf der man mehr als ein Glässchen auf die alte und neue Freundschaft anstösst!
Der Abschied naht - die Geschichte zieht unweigerlich ihre Bahnen - doch leider erfahren wir nie mehr wie die zukünftigen Abenteuer unseres grossen Helden verlaufen werden ...
ENDE
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