Die grosse Macht des kleinen
SCHNINKEL
Orginaltitel: Le grand pouvoir du Chninkel - 04/1988 - Casterman
Deutsche Veröffentlichung: Februar 1989 S/W - Gesamtausgabe
Verlag: Carlsen
Autor : Jean van Hamme
Zeichner: Grzegorz Rosinski
Der Zyklus wurde von November 2001 - Mai 2002 in einer dreiteiligen Albenserie nochmals von Carlsen in Farbe veröffentlicht.
Hierzu diente die Neuveröffentlichung im Original von 06/2001 – 01/2002 als Vorlage.
Autor: Jean van Hamme
Jean van Hamme ist einer der, wenn nicht sogar der Starszenarist der frankobelgischen Comicszene. Er hat den Spitznamen Mister 10%, da angeblich genau diese Prozentzahl der am Markt verkauften Comics von ihm geschrieben wurden.
Am 16. Januar 1939 kam Jean Van Hamme in Brüssel zur Welt. Schon relativ früh begann er sich für Comics zu interessieren, insbesondere die Magazine Spirou und vor allem Tintin konnten ihn begeistern und ließen den Wunsch in ihm reifen selbst Comics zu schreiben und zu zeichnen.
Vor seiner Karriere als Comicszenarist absolvierte er ein Studium der Wirtschaftswissenschaften und war bis 1976 unter anderem für den Konzern Phillips als Marketing-Berater tätig. Schon 1966 übersetze er nebenberuflich diverse amerikanische Comic-Strips, unter anderem die Peanuts. Hier entstanden erste Kontakte mit dem Hause Dupuis.
1966 hatte er eine einschneidende Begegnung: Jean van Hamme lernte Paul Cuvelier kennen und vor allem eines seiner Modelle, die er dann ehelichte. Scherzhaft soll er Cuvelier angeboten haben als Austausch für sein Modell ihm ein Szenario anzubieten, was Paul Cuvelier überraschend annahm, so entstand Epoxy, welches 1968 veröffentlicht wurde. Die Geschichte ist in der griechischen Mythologie angesiedelt um Cuvelier die Möglichkeit zu geben, möglichst viel nackte Menschen zu zeichnen, so Van Hamme in einem Interview.
Aus dieser ersten Zusammenarbeit entstanden in der Folge noch zwei Geschichten für Cuvliers Corentin.
Der große Greg förderte Van Hamme indem er ihm die Möglichkeit bot für verschiedene Zeichner Szenarios anzufertigen. So entstand Mr. Magellan für den Zeichner Géri, sowie 26 Folgen für Modest et Pompon ( Mausi und Pauli) von Dino Attanasio, Van Hamme selbst sieht sich selbst aber nicht als begnadeten Humoristen.
1975 wurde Historie sans héros im Magazin Tintin veröffentlicht, diese erste Zusammenarbeit mit Dany wurde später als Album für sein Szenario ausgezeichnet, der Kontakt zu Dany wurde wieder von Greg initiiert.
Nach Abenteuer ohne Helden folgten zwei weniger erfolgreiche Arbeiten, zumindest unter kommerziellen Gesichtspunkten. Für den Zeichner André Beuatemps entstanden vier Szenarios zu dessen Serie Michael Logan und für André Chéret (er zeichnete unter anderem Rahan) entstand Domino. Eine Serie um einen nicht geraden geschickten Geheimagenten im 17. Jahrhundert.
1976 kündigte Van Hamme bei Phillips um sich fortan ganz dem Schreiben zu widmen. So entstand zuerst eine Romanserie um eine jungen Millardär der ein abenteuerliches Leben führt, sein Name: Largo Winch. Mehr als zehn Jahre später sollten diese wenig erfolgreichen Romane in Comicform umgesetzt werden.
Auch mit Edouard Aidans arbeitete Van Hamme zusammen, er schrieb fünf Geschichten der Serie Tony Stark. Ebenfalls Ende der 70er Jahre kam es zu einer weiteren Zusammenarbeit mit Dany, Arlequin bei uns besser als Joker bekannt entstand.
1977 kam es zur ersten Arbeit mit Rosinski. Der polnische Zeichner wollte keine Serie zeichnen die in der Gegenwart spielte, so entstand die Saga um Thorgal, dem Sternenwaisen der sich in der Welt der Wikinger behauptet.
Wiederum durch Greg lernte Van Hamme William von Cutsem besser bekannt als Vance kennen. Mit ihm veröffentlichte er 1984 die Serie XIII. Die Geschichte um den an Amnesie leidenden Mann mit der Tätowierung XIII am Hals ist deutlich von R. Ludlums Roman The Bourne Identity beeinflusst. Die recht komplexe Story wurde ein absoluter Publikumserfolg und wird wie Thorgal bis heute regelmäßig fortgesetzt. Zwischenzeitlich hatte Van Hamme auch den Posten des Chefredakteurs bei Spirou übernommen, welchen er 1987 aber wieder aufgab um sich auf seine Geschichten zu konzentrieren.
1986 schließlich kam es zum Abdruck des Albums Le grand Pouvoir du Chninkel, die in den Folgejahren auch mehrfach ausgezeichnet wurde. Rosinsiki steuerte die Zeichnungen zu der ursprünglich nur schwarz-weiß gehaltenen Geschichte bei.
Seit 1984 arbeitete Van Hamme mit Griffo an der Gesellschaftsutopie S.O.S. Bonheur ( Das verbotene Glück) welches nach drei Alben 1987 abgeschlossen wurde.
Danach griff Van Hamme seine alte Romanserie Largo Winch auf und verwandelte sie mit Hilfe des Zeichners Phillipe Francq zu Bestsellern in Comicform. Die Mischung Abenteuer, Finanzwelt, exotische Orte und immer eine gehörige Prise Erotik garantieren den Erfolg.
Die originär als Fernsehserie vorgesehene Geschichte Les maitres de l’orge (Hopfen und Malz) wurde durch Francis Vallés graphisch umgesetzt.
Mitte der 90er trug Van Hamme wesentlich zur Fortführung von E.P. Jacobs Serie Blake und Mortimer und lieferte gemeinsam mit Ted Benoit auch einen klassischen Agenten-Thriller ab. 2001 waren die beiden wieder als Team unterwegs und steuerten mit L’etrange rendez-vous ein weiteren Band zum Mythos Blake und Mortimer bei.
Eine Fortführung von Abenteuer ohne Helden mit Dany unter dem Titel Vingt ans apres (20Jahre danach) folgte im Jahr 1997, danach trafen sich zwei Legenden der belgischen Szene: Van Hamme und Herrmann erarbeiteten dass eher durchschnittliche Album Lune de Guerre (Bluthochzeit) welches zwischenzeitlich verfilmt wurde.
Im Jahr 2001 gab es zwei Veröffentlichungen, zum einen der One-Shot Western mit Rosinski und der Beginn der Serie Wayne Shelton mit C. Denayer.
Bis heute hat Van Hamme vor allem die Serien Largo Winch, XIII und Thorgal fortgesetzt. Wobei er bei letzteren für den kommenden Band 29 seinen Ausstieg beschlossen hat.
Bibliographie der noch nicht ins deutsch übersetzten Titel:
- Corentin
- Domino
- Mr. Magellan
- Michael Logan
- Lady S.
Zeichner: Grzegorz Rosinski
Rosinski wurde am 3. August 1941 in Stalowa Wola in Polen geboren. 1967 schloss er sein Grafikstudium in Warschau erfolgreich ab. In Folge dessen war er vor allem als Illustrator für Schul- und Kinderbücher tätig. Seine ersten Comicveröffentlichung war eine Reihe um einen Polizisten. 1976 wurde Rosinski nach Belgien eingeladen, nachdem man auf ihn aufmerksam wurde und er fertigte für Spirou erste Arbeiten an, unter anderem La Croisére fantastique nach einem Szenario von Mythic. Dort lernte er Jean Van Hamme kennen, welcher sein Talent erkannte und ihm schließlich Thorgal anbot.
Rosinski wollte keinen Comic zeichnen der in der Gegenwart spielte und so konnte Van Hamme seine schon bestehende Grundidee zu Thorgal kongenial umsetzen lassen. Die Saga um den Jungen von den Sternen, der sich in der rauen Welt der Wikinger behaupten muss, wurde rasch zu einem Publikumserfolg und hat es auf heute 28 Albenlange Geschichten gebracht. In diesem Monat erscheint bei unseren Nachbarn der aktuellste Band.
Die Serie wird von den Autoren nicht als historische Serie angesehen, sondern als Phantastische Serie, die auf den ausdrücklichen Wunsch Rosinskis hin, diesem die Möglichkeit bietet möglichst unterschiedliche Hintergründe, Landschaften, Gegenstände und Atmosphären zu zeichnen. Die Abenteuer um Thorgal Ägirson wurden mehrfach ausgezeichnet.
Ab 1983 zeichnete Rosinski noch mehrere Bände der Science Fiction Serie Hans, nach A.P. Duchateau. Mitte der 80er veröffentlichte das Gespann Van Hamme Rosinsiki den zu besprechenden Band - Die große Macht des kleinen Schninkel. Rosinsikis Wunsch schwarz-weiß zu zeichnen wurde entsprochen, wenn es auch später eine kolorierte Fassung zu kaufen gab.
Gemeinsam mit Jean Dufaux entstanden die ursprünglich nur auf ein Album angelegten Abenteuer um Sioban die in der Serie Complainte des Landes perdues (Das verlorene Land) mündete. Eine düstere Fantasy Saga voller Intrigen und Machtkämpfe mit ungewöhnlichen Helden.
2001 entstand mit Van Hamme der Einzelband Western mit den Abenteuern des Nathan Chisum.
Rosinski arbeitet gerne mit Ölfarben, so entstanden manche Titel- als Ölbilder. Diese Leidenschaft setze er in den beiden Bänden um Comte Skarbek nach einem Szenario von Yves Sente um.
Sein in Polen veröffentlichtes Frühwerk hat noch keinen internationalen Verleger gefunden.
[Quellen: Reddition, Bdgest, Diverse Boi Doi]
Hier noch Links für weitere Informationen:
Jean van Hamme
Grzegorz Rosinski
J´ON
Seit ewigen Zeiten herrscht Krieg auf dem Planeten Daar.
Barr-Find Schwarzhand, Jargoth der Wohlduftende und Zembria, die Zyklopin, jeder von Ihnen ein Unsterblicher, bekämpfen sich unablässig und mit grausamer Härte.
In diesem bedingungslosen Kampf ohne Waffenruhe gibt es weder Sieger - noch werden Gefange gemacht.
Immer wenn sich die beiden Sonnen des Planeten kreuzen, ertönt erneut das Waffengeklirr aus allen Himmelsrichtungen.
Eines Tages, überdrüssig der sinnlosen Vernichtung, verleiht U´n, der Herr und Schöpfer der Welten, ausgerechnet dem kleinsten und schwächsten Geschöpf auf Daar – dem versklavten Schninkel J´on – die grosse Macht und erteilt ihm den Auftrag, den Frieden auf dem Planeten wieder herzustellen.
BUM - BUM
In der weiten Ebene des Planeten trifft J´on auf den Tawal Bum-Bum, einem Gorilla-ähnlichen Geschöpf, welcher von drei Kriegerinnen Zembria´s gejagt und gestellt wird.
J´on, unmittelbarer Augenzeuge der Verfolgung kann sich nicht mehr entziehen, da sich die Treibjagd direkt auf ihn zu bewegt.
Die Anführerin der Amazonen behaart darauf beide sofort umzubringen, sodaß J´on keine andere Wahl bleibt seine neu erworbene Macht an Ihr anzuwenden.
Und es grenzt an ein Wunder, denn in dem Moment als die Kriegerin ihr Schwert auf den wehrlosen niedersausen lässt, trifft sie scheinbar aus dem Nichts eine gewaltige Macht, der sie wie vom Blitz getroffen leblos zu Boden fallen lässt.
Völlig verblüfft und Ihres Selbstvertrauen beraubt, fliehen die beiden verbliebenen Amazonen, um ihrer Königin Bericht zu erstatten.
J´on kann es kaum glauben, ist aber überzeugt in Besitz unglaublicher Kräfte zu sein, von denen er zuvor nur zu träumen wagte.
Was keiner der Anwesenden bemerkte ist, dass eigentlich ein vergifteter Pfeil – abgeschossen aus dem Bogen eines Androgymen aus den Reihen Jargoth´s – das Leben der Amazone beendete.
J´on und Bum-Bum nutzen zumindest die Gelegenheit der gemeinsamen Flucht und geniessen ihre neu gewonnene Freiheit, zur Suche nach einem sicherern Versteck für die Nacht.
G´WEL
Die Höhle in der beide Unterschlupf fanden, liegt ausgerechnet inmitten eines Kold-Steinbruches. Diese hartgesottenen Raufbolde liefern den zerstrittenen Kriegsparteien Waffen, um im Gegenzug bewusstseinserweiternde Drogen und Schninkel als Sklaven zu erhalten.
Unter diesen befindet sich auch die junge G´Wel, die vor kurzem erst gefangen wurde und bis dahin in der letzten noch verbliebenen freien Kolonie der Schninkel – Maelar – ihr zuhause hatte.
Nun wird ihr ausgerechnet die Hilfe gegenüber einer alten, zerbrechlichen Sklavin zum Unglück. Weil sie sich mit einem Kold-Wächter anlegt und ihm einen Stein an den Kopf wirft, ergreifen sei zwei weitere Wachen und zu dritt zerren sie G´Wel in die Höhle um sich an ihr zu verdingen.
Ohne jede Ausweichmöglichkeit und voller Zorn gegenüber den Peinigern, ergreift J´on die Offensive und will seine Macht einsetzen – doch nichts geschieht!
Bum-Bum kann gerade noch rechtzeitig eingreifen und Schlimmeres verhindern. Mittlerweile sind auch die anderen Kolds der Szenerie aufmerksam geworden und greifen in den Kampf ein. Mutig stellt sich Bum-Bum ihnen entgegen und kann so J´on und G´Wel die nötige Zeit zur Flucht verschaffen.
Völlig deprimiert aufgrund der Ereignisse, beginnt J´on wieder seiner Bestimmung zu zweifeln, wird jedoch von G´Wel an eine uralte Prophezeihung erinnert, nach der eines Tages ein Auserwählter erscheinen wird, um das Volk der Schninkel aus ihrer Versklavung zu befreien und dem Planeten den lang ersehnten Frieden zu bringen
MAELAR
G´Wel und J´on ziehen weiter nach Maelar, wo sie herzlich empfangen werden.
Als J´on jedoch vor den Rat der Dorfältesten tritt und von seiner Vorsehung schildert fürchten diese, er könne grosses Unheil über ihre Siedlung bringen und verweisen ihn ihrer Gemeinschaft.
Sein einsamer Weg führt ihn ans grosse Meer – doch bleibt er dort nicht lange allein.
Denn eine Gruppe Schninkel unter Führung G´Wels trifft ein. Sie glauben an seine göttliche Berufung und wollen ihm dienen.
Sie bauen für ihn ein Floss, mit welchem er das grosse Meer überqueren soll, um zur Insel des weisen Sualtam zu gelangen – den man das Weltengedächtnis nennt - und seinen Rat zu erbitten.
Obwohl J´on wenig von der langen und schwierigen Reise begeistert ist, bleibt ihm wohl keine andere Wahl, als diese in Begleitung G´Wels in Angriff zu nehmen.
SUALTAM
Auf der beschwerlichen Reise über die offene See beschleichen J´on immer grössere Zweifel an seiner Mission.
Getrieben von Hunger, Durst und einem immer stärker werdenen verlangen nach fleischlichen Gelüsten gegenüber G´Wel, verfällt er in tiefe Depressionen.
Doch wieder einmal wie durch ein Wunder, ändert sich plötzlich die Lage. Es kommt ein wahrer Sturm auf, welcher das kleine zerbrechliche Floss unaufhaltsam der Insel Sualtams entgegensteuern lässt.
Völlig am Ende ihrer Kräfte stranden sie auf der Insel, wo sie von kleinen, fliegenden Feenwesen geneckt werden. Nachdem diese unsichtbar ihre Spässe mit beiden treiben, erbarmen sie sich doch und zeigen J´on den Weg zu Sualtam.
Dieser stellt sich als uralter und riesiger Baum heraus, dessen Wurzeln tief ins Innere Daar´s reichen und der seit Äonen das Schicksal des Planeten begleitet. Nur durch telepathischen Gedankenaustausch kann J´on mit ihm Verbindung aufnehmen.
Er erfährt vom Ursprung des Konfliktes, dem Zorn Gott U´ns, welcher die drei Unsterblichen als Strafe für den ungläubigen König der Schninkel - N´om - nach Daar aussandte, woraus eine jahrtausende überdauernde Knechtschaft der freien Schninkel erfolgte.
Doch kann Sualtam nur von der Vergangenheit berichten – um einen Blick in die Zukunft zu erhalten verweist er J´on an die Seherin Volga.
VOLGA
Diese lebt tief im Wirrwarr des Geästes von Sualtam.
Sie erwartet bereits J´on Ankunft und lässt ihn von ihrem blechernen Diener – Dschum Dschum, einem Lachjagul, zu ihr begleiten.
Volga ist ein Wesen aus vielen Augen, die Zyklopenähnlich aus unzähligen Tentakeln aus ihr herausragen.
Sie erklärt J´on die unerhebliche Rolle Daar´s in Bezug auf die unermesslichen Weiten des gesamten Universums, willigt jedoch ein, eine Prophezeihung für ihn zu erstellen mit der J´on den Krieg auf dem Planten beenden kann.
Dazu benötigt sie aber den Zustand höchster Lust – den J´on ihr in Form sexueller Stimulanz verschaffen soll.
Machtlos sich diesem Wunsch zu verweigern, gibt J´on sich Ihrer Begierde hin und erhält einen einzigen Satz der Vorhersehung:
„ Der Friede tritt ein – wenn die drei Unsterblichen vereint! “
JARGOTH
Kaum zurück auf dem Festland Daar´s, werden J´on und G´Wel von Bogenschützen Jargoth´s gefangen genommen.
J´on wandert ins Verlies zu anderen Schninkel, die alle am nächsten Tage einer wilden Horde Tawals geopfert werden sollen.
Einer der Gefangenen ist Ar´th, ein Mitglied der Gruppe die J´ons Floss baute und ihn auf die Reise zu Sualtam schickten. Ar´th versucht die anderen Gefangenen von der Prophezeihung und dem Auserwählten einzunehmen – doch wieder kann erst ein Wunder die Menge überzeugen. Mit Hilfe eines Amuletts aus Volga´s Besitz kann J´on die teils verstümmelten Schninkel heilen und ihnen sogar ihre Gliedmassen wieder nachwachsen lassen.
So treten sie selbstbewusst und frohen Mutes am nächsten Tag in die Arena, wo J´on, Bum-Bum als einen Anführer der Tawals ausmacht. Dieser erkennt ebenfalls die Lage und gemeinsam bereiten Schninkel und Tawals einen Fluchtversuch vor, der allerdings von den Bogenschützen Jargoth´s blutig unterbunden werden kann.
Lediglich J´on, Ar´th und Bum-Bum gelingt die Flucht aus Jagorth´s Festung.
ZEMBRIA
Nach einer ruhigen Nacht fehlt plötzlich jede Spur von Ar´th.
J´on liegt noch in Tagträumen, als ihn eine Kolds-Patrouille aufbringt und zur Zyklopin Zembria verschleppt. Auch Ar´th ist ihr Gefangener – ihm wurde für sein Verrat an J´on zwar Reichtum und Freiheit versprochen – doch auch diese Schwüre wurden nicht eingehalten.
Zembria möchte einen Beweis für J´ons Macht. Er soll über eine Becken voller Säure gehen, in das zuerst Ar´th als Demonstration geworfen wird.
Immer noch im Besitz des magischen Amuletts kann J´on sich der Prüfung stellen und unversehrt über die Säure wandeln.
Überzeugt durch diesen Machtbeweis fordert Zembria ihn auf, ihre verunstaltete Gesichtshälfte zu heilen. Doch selbst wenn er wollte, könnte er ihr diesen Gefallen nicht erbringen, ging ihm doch durch den Zugriff der Amazonen Zembrias, zuvor das magische Amulett verloren.
Außer sich vor Zorn öffnet Zembria ein Tor zur Zwischenwelt, in das sie die ebenfalls gefangene G´Wel wirft um Rache an J´on für dessen Weigerung zu nehmen.
Getrieben aus Liebe, zögert J´on keine Sekunde und springt ebenfalls durch das Tor in die andere Dimension.
BARR - FIND
In der Zwischenwelt treffen beide auf N´om, den ehemaligen König des Schninkelvolkes, der als Ketzer in diese Dimension verbannt wurde.
Seine Ungläubigkeit gab vor langer Zeit den Anlass für die Rache U´ns.
Seither darben die Schninkel einem Sklavendasein unter der Knute ihrer Peiniger – den drei Unsterblichen.
Zurück aus der Zwischenwelt, befinden sich J´on und G´Wel in Barr-Find´s Festung wieder.
Sie werden unverzüglich gefangen genommen, getrennt und J´on wird dem Herrscher vorgebracht.
Zu seiner Überraschung befinden sich Jargoth und Zembria an der Seite Barr-Find´s.
Vereint halten sie den Vorsitz über ein Gericht bestehend aus Schninkel, die über J´ons Strafe beraten und ihn seiner Hinrichtung verurteilen.
Sollte also doch die Prophezeihung Volga´s, auf makabre Art und Weise ihre Gültigkeit erhalten?
U´N
Es folgt die Hinrichtung J´ons, indem er an ein steineres Monument gefesselt durch die Unsterblichen gemartet wird.
Doch zum Zeitpunkt seines Ablebens verschwinden die drei Herrscher und an Ihrer Stelle tritt N´om zurück auf diese Welt.
Nun haben sich endgültig die Wege der Unsterblichen vereint und die Vorsehung tritt in Kraft. Allerdings nicht als der Friede den sich das Volk wohl wünschte, sondern als Heimsuchung U´ns des Schöpfers, der den ganzen Planeten in einem Feuerhagel, brennend dem Erdboden gleichmacht.
Doch dies ist nicht die Zerstörung des Planeten Daar´s, sondern vielmehr das Auslöschen fast allen Lebens auf ihm und der Beginn einer neuen Evolution.
Denn eine kleine Gruppe Tawals – unter Führung Bum-Bum´s konnte sich der göttlichen Rache entziehen und so den Grundstein für eine neue Generation intelligenten Lebens legen.
Allerdings sollten noch Jahrtausende vergehen – und niemals sollte wieder eine ähnliche Entwicklung diesem Planeten beschieden sein, sodaß nun die letzten Nachfahren Bum-Bums vor der bitteren Erkenntnis stehen, dass der Auserwählte J´on scheinbar völlig umsonst gestorben ist ….
... denn diese Welt hat keine Zukunft
[Künstler-Biografie:lucien]
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