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Heimliche Helden 4 - Gamma
Hallo,
da mir der aktuelle HH-Band außerordentlich gut gefallen hat und sich hier noch niemand geäußert hat, erlaube ich mir mal, diesen Thread zu eröffnen.
EDIT: Preis: 15,00 €, HC, 144 Seiten, Comicanteil: 125,5 Seiten, Drei- und Vierreiher gemischt
Inhaltsübersicht:
1. Gamma - Der Mensch aus der Zukunft
von Wolfgang J. Fuchs, 9 Seiten mit Bildern
2. Micky Maus und Gamma, der Mensch aus der Zukunft
Micky, Goofy, Gamma, Pluto
21 Seiten, vierreihig, Tagesstrips vom 22.09.47- 27.12.47
Bill Walsh / Floyd Gottfredson / Fritz Walter
EV: MM - 70 Jahre Micky Maus (1998)
3. Auf Wiedersehen, Gamma!
Micky, Gamma
1/2 Seite, zweireihig, Tagesstrips vom 10. u. 11.07.50
Bill Walsh / Floyd Gottfredson (&Bill Wright)
EV: Die großen Klassiker 18 (2000)
4. Riskanter Einsatz
Micky, Minni, Pluto, Gamma, Kater Karlo, Hunter
33 Seiten, dreireihig, Topolino 167
Romano Scarpa / Romano Scarpa & Luciano Gatto / Peter Daibenzeiher
EV: LTB 303 (2002)
5. Das Geheimnis der Mottenkugeln
Micky, Gamma, Rudi Rohrbruch, Goofy, Minni, Klarabella, Hunter
27 Seiten, dreireihig, Topolino 1898
Staff di IF
EV: OD 79 (1993)
6. Ärger mit dem Unidolm
Micky, Gamma
10 Seiten, vierreihig, Kalle Anka & Co
Sarah Kinney / Rodriques
EV: MM 37/1999
7. Der Raub der roten Perle
Micky, Minni, Issel, Hunter, Plattnase / Schwarzes Phantom, Gamma, Fips
34 Seiten, dreireihig, Topolino 2502
Alberto Savini / Andrea Ferraris / Michael Bregel
EV
Meine Meinung:
ad 1.)
Grundsätzlich ein lesenswerter Text von Herrn Fuchs, der jedoch leider einige Unzulänglichkeiten aufweist:
- Gamma spricht ursprünglich - von Fuchs wortreichst erklärt - die "P-Sprache", die von Micky und den Entenhausenern jedoch nicht verstanden wird; Gamma kann sich zunächst nur mittels einer technischen Übersetzungseinrichtung mit den Entenhausenern verständigen, später jedoch ist eine Verständigung problemlos möglich. Wie dieses "Problem" gelöst - oder einfach unter den Tisch gefallen lassen - wurde erklärt Fuchs leider nicht.
- Fuchs erklärt Gammas "Hosenlagerkapazität" durch Gammas kleinen Wuchs, kleine Jungens hätten eben immer viel in ihren Hosentaschen, damit, daß Gamma aus der Zukunft komme, habe das nichts zu tun. BITTE? Die italienische Geschichte, in der erklärt wird, daß der Stoff aus Gammas Hose alle Gegenstände verkleinert, scheint Fuchs - mal wieder - nicht zu kennen
- Fürs LTB 2 - und somit Gammas erstem deutschen Aufritt - wird 2x 1978 statt 1968 als EVT angegeben
- Scarpas Tuschzeichner wird - hinten im "Quellenverzeichnis" übrigens auch - als "Luciano Gatta" angegeben. Da scheint Fuchs irgendwas handschriftliches undeutlich gelesen zu haben, dennoch sollte man den LTB 1-Zeicher Gatto eigentlich kennen.
Dennoch lesenswert der Text. 
ad 2.:
Gammas Premierenauftritt von Gottfredson. Herrliche Geschichte, in der Gamma eingeführt wird und gezeigt wird, wie er sich in Entenhausen einlebt. Der Leser wird mit den Besonderen Fähigkeiten Gammas vertraut gemacht und erlebt, wie skrupellose Wissenschaftler ihn zu entführen versuchen. Gelungene Einführungsgeschichte mit tollen Zeichnungen.
ad 3.:
Dieser Halbseiter wurde wohl wegen seiner historischen Wichtigkeit abgedruckt. Er beschreibt Gammas Abschied aus den amerikanischen Zeitungstagesstrips, nachdem er 3 Jahre lang an Mickys Seite gelebt hat.
ad 4.:
Kürzlich noch im LTB abgedruckt, kommt die Geschichte hier erneut zum Zuge, da sie das erste Aufgreifen der Italiener der Figur Gammas darstellt. Nette, atmosphärisch dichte, etwas altertümliche Geschichte aus Scarpas Frühzeit.
ad 5.:
Ein erfreuliches Wiedersehen nach langer Zeit mit Rudi Rohrbruch alias Nikodemus Nippel alias ... . Auch weitere Nebenpersonen wie - neben latürnich Goofy - Minni, Klarabella und Hunter sind dabei.
Klassischer Rohrbruch-Kriminalfall, in den jedoch höchst gelungen und raffiniert Gamma und dessen Eßgewohnheiten eingeflochten sind. Absolut lesenswerte und spannende Geschichte, deren Zeichnungen leider etwas abfallen.
ad 6.:
Der absolute Tiefpunkt des Bandes, eine Story, auf die man besser verzichtet hätte. Da aus dänischer End-90er-Produktion stammend, die einzige Kaschperlstory im Band. Die story ist hanebüchen, sämtliche Charaktere verhalten sich lächerlich, die Geschichte wirkt zu keiner Zeit glaubwürdig und Micky geriert sich mal wieder als Egmontscher Gutmensch, der durch eine Gammasche Apparatur den Weltfrieden begründen will, trotz aller Warnungen. Das sieht dann so aus:
Micky: "Sag mal, wenn wir den Unidolm weiter aufdrehen, könnte das nicht den Weltfrieden bringen?"
Gamma: "Also, eigentlich ist die höhere Impulsausgabe nicht für Menschen gedacht und deshalb kann ich nicht garantieren, dass es funktioniert."
Micky: "Egal, wir sollten es trotzdem versuchen. So eine Chance, Frieden zu stiften, darf nicht ungenutzt bleiben."
Gamma. "Auch wieder wahr, Also dann..."
Daraufhin nimmt die Katastrophe ihren Lauf.
Wenn ich sowas schon lese, was denken sich die Autoren bei so einem Müll? Gut, wenn's Dussel und Donald wären, meinetwegen, aber wie kann man eine Maus- / Gammageschichte nur so verhunzen? Grmbl.
ad 7.:
Endlich! Plattnase taucht auf.
Endlich! Eine Deutsche Erstveröffentlichung.
Endlich! Fips taucht auf.
Endlich! Eine Alberto Savini-Geschichte
Endlich! Eine spannende Kriminalgeschichte mit vielen unerwarteten Wendungen und massenhaft zündenden Gags.
Endlich! Ein moderner Zeichenstil, der nicht abstoßend wirkt.
Endlich! Vernachlässigte Figuren wie - neben Gamma - Plattnase und Issel bekommen Raum, sich zu entfalten.
Endlich! Der Höhepunkt des Bandes.
Die beste Mausgeschichte, die ich seit langem gelesen habe - und das, nachdem man nach den ersten 4 - 5 Seiten denkt: "Oh Gott, was wird das jetzt für ein Unsinn!" Ein spannender packender Kriminalfall mit vielen unerwarteten Wendungen, der alles hat, was eine Geschichte gut macht.
Savini - seit seiner denkwürdigen meisterhaften Dussel-/Rentierstory aus LTB SB 10 mein Lieblingsnachwuchsautor - zeigt mit dieser Geschichte wieder einmal sein ganzes Talent. Sein Gespür für gutplazierte feinsinnige Gags kommt mit dieser Geschichte schon fast dem eines René Goscinnys gleich, seine Fähigkeit, zahlreiche Figuren - Micky, Gamma, Fips, Plattnase / Schwarzes Phantom. Hunter, Issel und Minni - allesamt höchst gelungen in seinen Plot einzuarbeiten, ist in letzter Zeit nicht allzuoft gesehen worden. Das Wiedersehen mit Fips und Plattnase nach langer Zeit erfreut auch, und Issel im Sträflingskostüm mit Eisenkugel - göttlich!
Für Spannung, Action, Gags und Nostalgiegefühle (Rückblende auf Micky im "klasischen" Outfit) ist latürnich auch gesorgt.
Sämtliche Charaktere sind von Savini ausgesprochen gut getroffen; Micky, Gamma, Fips, Issel in seiner Komik, Plattnase in einer meisterhaften Mischung irgendwo zwischen Genie (zunächst) und Wahnwitz (später). Meisterhaft.
Gelungen auch Andrea Ferraris' Zeichnungen. Sehr modern, dennoch offensichtlich an den Zeichenstil Massimo de Vitas angelehnt und von großer Ausdruckskraft. Äußerst gelungen die Darstellung von Mickys Angstzuständen, während er auf Plattnases Folterbank gefesselt dem Tod ins Auge blickt sowie die interessante Darstellung der beiden Filmrisse Mickys. Die tolle Übersetzung von Michael Bregel ist dann das Sahnehäubchen.
Für mich _die_ Micky-Geschichte der letzten Jahre, die schon alleine den Kauf dieses Bandes rechtfertigt.
Insgesamt eine gelungene Zusammenstellung - wenngleich man sich mehr deutsche Erstveröffentlichungen gewünscht hätte.
Die 10 Seiten für den Egmont-Mist waren nur leider vergeudet, da hätte man bitte etwas anderes auswählen sollen.
Ansonsten sind die erste und die letzte Geschichte die Höhepunkte des Bandes, ein Klassiker und Gammas allererster Auftritt von Gottfredson (Micky übrigens in langer Hose und mit Oberbekleidung) sowie eine ganz aktuelle Gammageschichte, meisterhaft gestaltet von Savini und Ferraris.
Ein toller Band, den sich jeder Micky-/Gamma-Fan zulegen sollte, außerdem erfreut latürnich die rege Beteiligung der in Deutschland - neben Gamma - nahezu ausgestorbenen Charaktere Plattnase, Fips, Rudi Rohrbruch, Issel und Klarabella.
Weiter so!
Richard
CETERUM CENSEO CASPERLUM MICCIUM FIRLEFANCIUM ESSE DELENDUM
Geändert von mrd (25.08.2006 um 22:20 Uhr)
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Mitglied
Entweder ich habe das überlesen, oder du hast den Preis des Buches in deinem Beitrag nicht erwähnt. 15€ sind nämlich nicht gerade wenig. Auf der anderen Seite bekommt man hier natürlich auch gute Comics für sein Geld...
seit 2009 Lehramtsstudent (Deutsch / Latein) an der Georg-August-Universität Göttingen
2008 & 2011 Mitglied der Jury zum Evangelischen Buchpreis
seit 2008 Rezensent für das deutschlandweit erscheinende Magazin "Der evangelische Buchberater" und seine Onlineableger
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Mitglied
 Zitat von ZicheFan
Entweder ich habe das überlesen, oder du hast den Preis des Buches in deinem Beitrag nicht erwähnt. 15€ sind nämlich nicht gerade wenig. Auf der anderen Seite bekommt man hier natürlich auch gute Comics für sein Geld...
So was können auch nur Leute schreiben, die nie was anderes als LTB und MMM gelesen haben...
12 Euro zahlt man heutzutage oft schon für ein Comic Album in Soft Cover und 48 Seiten! Für einen Buchhandelstitel ist der Preis absolut adequat.
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Dazu will ich dann auch noch ein paar Anmerkungen machen 
ad 1.:
Ich frage mich, wann Ehapa/die ECC/wer auch immer endlich eine Alternative zu Fuchs findet. Im TGDD sind seine Texte schon immer der einzige Teil, den ich nur noch gelangweilt und stirnrunzelnd überfliege, da sie meist nur eine stumpfe Aneinanderreihung von Fakten und Listen sind; und so sehr viel anders ist das hier ja auch nicht. Dazu macht er dabei viele Fehler (die von mrd angesprochenen sind ja nur ein paar wenige, bei genauem Hinsehen ist ja fast in jedem dritten Satz ein Fehler); vielleicht würde er sich bei etwas mehr Konkurrenz wieder etwas mehr anstrengen 
Gibt es eigentlich andere Quellen für diese Buck-Rogers-Theorie? Die kommt mir auch etwas arg weit hergeholt vor 
ad 2.:
Ich meckere ja nun gerne, aber hier frage ich mich wirklich, ob man nicht Texte vor dem Abdruck Korrektur lesen und, bei Bedarf, auch korrigieren sollte. Wenn auf Gammas Uhr steht, wie im Originalcomic, es sei das Jahr 2447, und es wird dann Mickys Ausruf aus der 98er-Veröffentlichung übernommen, dort stehe 2498 und das sei 500 Jahre in der Zukunft, schlägt man doch die Hände über dem Kopf zusammen. Sowas muss doch echt nicht sein.
Wie auch die P-Sprache. Ich hab grad keine andere Veröffentlichung des Comics zum Vergleich zur Hand, aber entweder ist Fuchs' Erklärung aus der Einleitung (selbst wenn man sie so anwendet, wie er es meint, statt so, wie er es schreibt) Müll oder die Übersetzung, das passt ja auch hinten und vorne nicht zusammen.
Der Comic ist natürlich trotzdem klasse 
Ansonsten schließe ich mich mrd einfach mal in den meisten Punkten an. Die Scarpa-Story ist klasse, wenn auch erst vor kurzem im LTB erschienen, die Staff-di-IF-Geschichte auch überdurchschnittlich, die Egmont-Produktion ein Ärgernis.
Bei der Savini-Story würde ich das Lob etwas reduzieren 
Die ist zweifellos sehr gut, aber ich habe sie nun nicht als dermaßen überragend empfunden wie mrd zuvor. Die Frage, die mich bei dieser Story am meisten beschäftigt hat, ist übrigens, ob für Ferraris' Bösewichtkostüm de Vitas Polizeihund Wladimir Pate gestanden hat. Die Ähnlichkeit ist frappierend 
Aber wenn man schon abmalt, dann von den Besten, daher sei das verziehen; auch wenn es mich doch arg verwirrt hat.
Der Kaufempfehlung würde ich mch insgesamt anschließen, wenn auch etwas weniger enthusiastisch, da die Fehler von Fuchs und/oder der Übersetzung der Gottfredson-Story den Gesamteindruck doch trüben.
Geändert von Carsten S (26.08.2006 um 00:56 Uhr)
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Bei "Auf Wiedersehen, Gamma!" frage ich mich, warum man nicht die ganze, zusammenhängende Geschichte anstelle des einzelnen Strips genommen hat. Wäre hier der richtige Platz für eine EV gewesen.
http://coa.inducks.org/story.php/x/YM+122
Ich werde mir den Band wegen der Savini-Geschichte kaufen; den Rest kenne ich entweder schon (Gamas erster Auftritt, Scarpa; kann ich empfehlen), oder er interessiert mich nicht sonderlich (Egmont); aber auf die Savini-Story mit Anlehnungen an die erste Phantom-Geschichte bin ich schon sehr gespannt. Hier das Cover dazu.
http://coa.inducks.org/story.php/x/IC+TL+2502//
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 Zitat von kater karlo
Bei "Auf Wiedersehen, Gamma!" frage ich mich, warum man nicht die ganze, zusammenhängende Geschichte anstelle des einzelnen Strips genommen hat. Wäre hier der richtige Platz für eine EV gewesen.
http://coa.inducks.org/story.php/x/YM+122
Ich nehme mal an, weil es sich um einen Gamma-Band handelt und diese beiden Strips historische Bedeutung für diese Figur haben, während der Rest der Story mit Gamma rein gar nix zu tun hat. Ich finde das schon sinnvoll und nachvollziehbar
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Zum 500-Jahre-Lapsus: Im MM-Geburtstagsalbum von 1998 stand sowohl auf der Uhr als auch in der Sprechblase 2498.
Den Rodriques-Zehnseiter fand ich übrigens ganz lustig, während mich die Mottenkugelgeschichte eher kalt gelassen hat, trotz Rudi Rohrbruch (hieß der nicht mal Nikodemus Nippel?). Liegt aber vielleicht an den Zeichnungen.
Ergänzend übrigens ein Hinweis auf die Diskussion im ECC-Forum.
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 Zitat von Carsten S
Im TGDD sind seine Texte schon immer der einzige Teil, den ich nur noch gelangweilt und stirnrunzelnd überfliege,
Da schließe ich mich 100%ig an.
Auffällig immer wieder, wie Fuchs dort als Belege für angeblich "unheimlich selten auftretende Phänomene" (wie beispielsweise Duck-/Maus-Crossover) neben wenigen 4-Reihern noch händerringend irgendwelche jahrzehntealten verstaubten Kurz-Trickfilme ausgräbt und anführt, dabei aber immer übersieht, daß er in den LTBs Dutzende Belege dieser "seltenen Gegebenheiten" hätte auftreiben können. Aber bei jemanden, der anscheinend nicht mal Gatto kennt, verwundert das dann auch nicht mehr... 
Dennoch dand ich seinen Gamma-Text um einiges interessanter - wenngleich der Text der letzten Seite überflüssig war - als sein allmonatliches TGDD-Geschreibsel.
 Zitat von Carsten S
Bei der Savini-Story würde ich das Lob etwas reduzieren 
Die ist zweifellos sehr gut, aber ich habe sie nun nicht als dermaßen überragend empfunden wie mrd zuvor.
Ich war vielleicht etwas überschwenglich, dennoch wirst auch du mir nicht allzu viele in den letzten Jahren in Deutschland erstveröffentlichte Mausgeschichten nennen können, die besser sind als diese.
Und zu mehr Plattnase-Geschichten wirst auch du wohl kaum nein sagen... 
 Zitat von Carsten S
ob für Ferraris' Bösewichtkostüm de Vitas Polizeihund Wladimir Pate gestanden hat. Die Ähnlichkeit ist frappierend 
Schon LTB EE 17, S. 197 gesehen? 
 Zitat von Carsten S
Der Kaufempfehlung würde ich mch insgesamt anschließen, wenn auch etwas weniger enthusiastisch, da die Fehler von Fuchs [...] den Gesamteindruck doch trüben.
Ach wo, wer kauft sich denn wegen der Fuchs-Ergüsse ein Heft / einen Band? Da können einem seine üblichen Stilschwächen und Rechercheungenauigkeiten doch egal sein... 
 Zitat von Kasimir Kapuste
trotz Rudi Rohrbruch (hieß der nicht mal Nikodemus Nippel?).
Schrieb ich doch oben schon, erwischt. Sind dir jetzt etwa - wie dem Hörrn Direktor - meine Beiträge auch schon zu lang und du liest stattdessen auch immer ein paar Seiten "Krieg und Frieden" weiter? 
Daß die Zeichnungen dieser Geschichte eher schwach sind, sehe ich aber auch so, ich hab Rohrbruch beim ersten Durchblättern im Laden für einen schlechtgezeichneten Issel gehalten.
Was dir allerdings an dieser Egmont-Geschichte gefällt, ist mir schleierhaft. Liegt vielleicht dadran, daß diese Geschichte die einzige im TGDD-Geschichtsstil ist, während die anderen - auch Gottfredson - eher in den LTB-Stil passen (so, noch polemischer werd ich jetzt lieber nicht... ).
Richard
CETERUM CENSEO CASPERLUM MICCIUM FIRLEFANCIUM ESSE DELENDUM
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 Zitat von mrd
Schrieb ich doch oben schon, erwischt. Sind dir jetzt etwa - wie dem Hörrn Direktor - meine Beiträge auch schon zu lang und du liest stattdessen auch immer ein paar Seiten "Krieg und Frieden" weiter? 
Ich schwöre, daß ich mir jeden deiner Beiträge außerhalb der LTB-Threads mindestens einmal in voller Länge antue. Sonst wäre mir die Nippel-Assoziation womöglich gar nicht gekommen.
Gestehe allerdings, daß ich dein Posting tags darauf vor meiner Antwort nur noch einmal überflogen habe.
 Zitat von mrd
Was dir allerdings an dieser Egmont-Geschichte gefällt, ist mir schleierhaft. Liegt vielleicht dadran, daß diese Geschichte die einzige im TGDD-Geschichtsstil ist, während die anderen - auch Gottfredson - eher in den LTB-Stil passen (so, noch polemischer werd ich jetzt lieber nicht...  ).
In welchem LTB finden sich noch gleich die Riesenpinguine? Sollte ich mir vielleicht doch noch zulegen.
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 Zitat von Kasimir Kapuste
 Ich schwöre, daß ich mir jeden deiner Beiträge außerhalb der LTB-Threads mindestens einmal in voller Länge antue. Sonst wäre mir die Nippel-Assoziation womöglich gar nicht gekommen.
Gestehe allerdings, daß ich dein Posting tags darauf vor meiner Antwort nur noch einmal überflogen habe.
Sehr freundlich. 
 Zitat von Kasimir Kapuste
In welchem LTB finden sich noch gleich die Riesenpinguine? Sollte ich mir vielleicht doch noch zulegen. 
Hui, geschickter Konter!
Richard
CETERUM CENSEO CASPERLUM MICCIUM FIRLEFANCIUM ESSE DELENDUM
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Mitglied
Schließe mich der allgemeinen wohlgesonnen Meinung über diesen Band an, wobei mir die Unidolm-Story ein echtes Rätsel ist. Reicht es nicht, dass der "Kurzbehoste" bereits das Ltb und MMM verseucht. Wenn er auch nicht kaschperlt, ist dennoch der Charakter vollkommen daneben (alle Politiker verstehen sich blendend, da riskiert man doch gleich alles wieder ). Seit wann ernährt sich Gamma eigentlich von "normalem" Essen, geht er doch nach seiner Ankunft in eine Bäckerei???
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 Zitat von mrd
Da schließe ich mich 100%ig an.
Auffällig immer wieder, wie Fuchs dort als Belege für angeblich "unheimlich selten auftretende Phänomene" (wie beispielsweise Duck-/Maus-Crossover) neben wenigen 4-Reihern noch händerringend irgendwelche jahrzehntealten verstaubten Kurz-Trickfilme ausgräbt und anführt, dabei aber immer übersieht, daß er in den LTBs Dutzende Belege dieser "seltenen Gegebenheiten" hätte auftreiben können. Aber bei jemanden, der anscheinend nicht mal Gatto kennt, verwundert das dann auch nicht mehr... 
Dennoch dand ich seinen Gamma-Text um einiges interessanter - wenngleich der Text der letzten Seite überflüssig war - als sein allmonatliches TGDD-Geschreibsel.
Damit, dass er sich in seinen Texten im Wesentlichen auf 4-Reiher beschränkt, habe ich überhaupt kein Problem, vor allem im TGDD nicht (auch wenn das stete Hervorkramen angestaubter Cartoons möglicherweise nicht der Weisheit letzter Schluss ist); es geht da dann eigentlich mehr um die Art und Weise der Darstellung. Wenn ich nur eine Liste mit Veröffentlichungen zu einem Thema haben will, kann ich mir die auch selbst zusammensuchen 
Aber das geht hier am Thema Gamma vorbei. Bei diesem speziellen Text sind mir halt vor allem die unzähligen Fehler aufgefallen, die in der Form nicht passieren dürfen; dass sein Listentrieb dieses Mal etwas weniger mit ihm durchgegangen ist, ist aber natürlich ein Lichtblick (allerdings wäre es auch hart gewesen, 9 Seiten nur mit Listen zu füllen). Und sicherlich ist auch der ein oder andere interessante Aspekt eingearbeitet worden 
 Zitat von mrd
Ich war vielleicht etwas überschwenglich, dennoch wirst auch du mir nicht allzu viele in den letzten Jahren in Deutschland erstveröffentlichte Mausgeschichten nennen können, die besser sind als diese.
In der Tat nicht, da ich das Micky Maus Magazin nur sehr sporadisch lese, im TGDD keine Maus-Geschichten veröffentlicht werden und im LTB auch nicht allzu oft etwas dabei ist, was in diese Kategorie fällt.
Wobei natürlich dabei die Definition von "allzu viele" zu beachten ist, wenn man zum Beispiel "Micky X" betrachtet, ist man schon irgendwo zwischen 5 und 10, und bei den italienischen LTB-Mäusen sind ja nun auch Lichtblicke dabei gewesen 
Aber ich will dieser Geschichte natürlich nicht die zweifellos vorhandene Eignung zur Verwendung an dieser Stelle absprechen; gerade als stilistische Abgrenzung zu den anderen Storys des Bandes und damit als Verbesserung des Gesamtüberblickes. Wobei man dafür vielleicht auch eine der zahlreich von Fuchs angesprochenen brasilianischen Geschichte hätte nehmen können.
 Zitat von Kasimir Kapuste
Zum 500-Jahre-Lapsus: Im MM-Geburtstagsalbum von 1998 stand sowohl auf der Uhr als auch in der Sprechblase 2498.
Das lässt mich erschaudern und sprachlos zurück.
Der Verlag hat es also geschafft, den Eintrag auf der Uhr zu verändern (was ich mir, so rein änderungstechnisch, sehr viel aufwändiger vorstelle als das Ändern von ein paar Ziffern in einer Sprechblase), aber dabei die Sprechblase einfach ignoriert? Das lässt eigentlich wirklich nur die Möglichkeit offen, dass es entweder keine Lektoren gibt oder diese deutliche Mängel an Motivation und Professionalität haben. Ich weiß nun nicht, was davon besser ist
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 Zitat von Carsten S
Das lässt mich erschaudern und sprachlos zurück.
Der Verlag hat es also geschafft, den Eintrag auf der Uhr zu verändern (was ich mir, so rein änderungstechnisch, sehr viel aufwändiger vorstelle als das Ändern von ein paar Ziffern in einer Sprechblase), aber dabei die Sprechblase einfach ignoriert? Das lässt eigentlich wirklich nur die Möglichkeit offen, dass es entweder keine Lektoren gibt oder diese deutliche Mängel an Motivation und Professionalität haben. Ich weiß nun nicht, was davon besser ist 
Ist ja wie beim Nachdruck vom fatalen Pokalfinale in LTBSP 5. Da wurde die Hälfte der Jahresangaben von 1988 auf 2000 geändert. Die andere Hälfte blieb gleich. Da war wohl jemand ziemlich schlampig.
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 Zitat von Kasimir Kapuste
... trotz Rudi Rohrbruch (hieß der nicht mal Nikodemus Nippel?).
Diese Figur - im Amerikanischen: Joe Piper - wechselt ihre Namen fast wie ein Chamäleon:
- Rudolf Rohrmeier [LT 63, S.109ff]
- Rudi Rohrbruch [LT 115, S.128]
- Schnucki Schieber [MV 2/75, S.19ff]
- Josef Gulli [DDT 4/74, S.70ff]
- Nikodemus Nippel [LT 16, S.140ff]
- Theo Tropfhahn [DDT 353, S.38ff]
- Elektro-Egon [LT 84, S.107ff]
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Wie wär's denn, wenn Plattnase das nächste Vorwort verfasst?
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Ich kann mrds Begeisterung für den "Raub der roten Perle" verstehen. Die Geschichte ist klasse. Bei den ersten sechs Seiten habe ich mich kaputtgelacht. Auch der folgende Krimi und die Anspielung auf die erste Phantomgeschichte waren sehr gelungen.
Was auffällt: Die Fuckstexte klingen so, als ob Gamma noch heute regelmässig in den Comics auftaucht, was aber zumindest im LTB nicht so ist. Da hatte er seinen letzten Auftritt 2003. Wie es in der MM ist, weiss ich nicht. Schade, denn gerade die Savini-Geschichte zeigt doch, dass es auch heut noch gute Gamma-Geschichten gibt.
Zur P-Aussprache: die hat Gamma in den italienischen Geschichten heute noch! Allerdings nicht mehr so extrem. Nur noch bei etwa jedem vierten Wort.
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Mitglied
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 Zitat von Juguru
Gamma gehört imho zu den dämlichsten Figuren im Disney-Universum  .
Bravo!! Vor allen Dingen ist Gamma ein Außerirdischer (vom Planeten Delta), der aus dem 25. Jahrhundert kommt. Somit gehören die Geschichten mit ihm immer in die Rubrik "Science Fiction" - und das brauchen wir doch in Entenhausen nicht unbedingt, oder?
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Ich bin ja auch nicht gerade der grösste Gamma-Fan, aber diese Savini-Geschichte fand ich spitze.
Und in Entenhausen kann man ALLE Genres gut gebrauchen. Ich mag Science Fiction, allerdings nur, wenn es nichts mit Weltraum zu tun hat; der Weltraum ist so gross und leer, die Raumschiffe so schrecklich steril, igitt.
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Dauerhaft gesperrt
 Zitat von Plattnase
Vor allen Dingen ist Gamma ein Außerirdischer (vom Planeten Delta), der aus dem 25. Jahrhundert kommt.
Wo steht das mit dem Planeten Delta (der ja gemäss heutiger Definition möglicherweise gar kein Planet mehr wäre)? In der ersten Gamma-Geschichte heisst es, er sei ein Mensch der Zukunft, kein Deltaaner.
Chrigel
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@Chrigel:
Auch wenn ich HH 4 noch nicht gelesen habe - hier ein paar Erkenntnisse aus anderen Publikationen:
- Gamma kommt aus dem 25. Jh. [MM 50/01, S.22]
- Gamma, das Wesen aus dem Jahre 2447 [Begleittext in MM 42/04, S.58]
- "Gamma! Mein Freund aus dem Jahr 2000!" ruft Micky in LT 141, S.196
- Delta ist der Heimatplanet von Gamma [LT 308, S.79]
Komisch nur, daß die Bewohner des Planeten Delta, die wir in der Geschichte "Maß für Maß" (LT 23) zu Gesicht bekommen, so ganz anders aussehen als Gamma...
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Dauerhaft gesperrt
Vom Aussehen her würde man bei Gamma ja auch eher auf einen Ausserirdischen denn einen Menschen tippen. Ungi kann das sicher bestätigen. Möglicherweise werden die Deltaaner in Zukunft (d.h. im 25. Jahrhundert) die Erde besiedeln und sind so in gewissem Sinne "die Menschen der Zukunft". Somit hätten wir keinen Widerspruch.
Chrigel
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Mitglied
Ich mag Gamma gern, allerdings muss ich feststellen, dass mir die beiden neueren Geschichten in dem Sammelband nicht so gefallen. JA, auch die hier so hochgelobte rote Perle. Irgendwie konnte ich über diese Geschichte gar nicht lachen, alle Figuren sind mir zu muffelig und grimmig geraten (das bin ich selbst und brauche es nicht noch in Comics...) wenn eine Figur muffelig ist geht das ja noch aber hier war mir sogar Gamma unsympathisch. Nein, das soll jetzt nicht heißen, dass ich den lilalustigen Micky bevorzuge, der seine Kochkünste zeigt... aber die Gags hier sind einfach keine... nur Plattnase, dass der endlich mal wieder auftaucht reißt die Sache noch raus.
Von der blöden KuHoMigeschichte davor ganz zu schweigen! Bis zu einem gewissen Zeitpunkt ging es noch, Micky war nur naiv aber nicht so verdreht wie in anderen Kaschperlgeschichten. Aber dieser Schluss? Hallo? Erst streiten sich alle, dann geht der Aparillo von Gamma kaputt und auf einmal haben sie sich alle wieder lieb oder was?
Zum Glück gibt es auch schöne ältere Geschichten in dem Band, die den Kauf wert sind. Und jetzt kenne ich auch endlich mal den Anfang, wie Micky und Gamma sich kennen gelernt haben.
Geändert von Brook Smargin (03.09.2006 um 21:49 Uhr)
Ohne Micky? Ohne mich! 
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 Zitat von Chrigel
Vom Aussehen her würde man bei Gamma ja auch eher auf einen Ausserirdischen denn einen Menschen tippen. Ungi kann das sicher bestätigen. Möglicherweise werden die Deltaaner in Zukunft (d.h. im 25. Jahrhundert) die Erde besiedeln und sind so in gewissem Sinne "die Menschen der Zukunft". Somit hätten wir keinen Widerspruch.
Chrigel
Glaub ich nicht.
Wenn die Menschen den Mond besiedeln würden und da würden kleine grüne Männchen leben, die sich "kleinerleuchteleuteimmond" nennen würden, würden man die Menschen auf dem Mond trotzdem Menschen und nicht kleineleutcheleuteimmond nennen.
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