La Luna

[Sac]

Oh, Luna, deinem sanften Silberlicht schreibt man geheimnisvolle Kräfte zu.

Judas war auf der Couch eingeschlafen.
Darling, wohin gehst du?
Ich muss gehen.
Nein, geh nicht.
Doch ich muss. Das Licht ruft mich. Es ruft uns alle.
Langsam dämmerte ihm, dass er nicht schlief. Irritiert hob er den Kopf, noch halb im Traumland. Der Fernseher neben ihm lief. Irgendein alter Film. Aber er hatte ihn doch gar nicht angemacht …

Kopfschüttelnd betrachtete Tina den alten Streifen Pergament in ihrer Hand. Oh, Luna, deinem sanften Silberlicht schreibt man geheimnisvolle Kräfte zu.
Und das sollte sie in den Laden hängen? Oder warum war ihr das in die Hand gedrückt worden. Außerdem war es spät, der alte Kerl könnte sich ruhig beeilen, sie wollte langsam den Laden schließen…

Als Shawn aus dem Fitnessstudio trat, sah er vor sich das sportliche Mädchen[Rhianna], das ebenso oft wie er dort war. Plötzlich traten die Wolken zurück, und das Mädchen erstrahlte in sanftem Mondlich. Spann er, oder traf das Mondlicht tatsächlich nur sie? …

[Felicat]

Na ja, dann würde sie es mal aufhängen. Vielleicht würde die Mondgöttin ja ihren Segen über diesen Laden werfen. Die Göttin wußte, daß sie das nötig hatten. Also kramte Tina ein paar Reißzwecken hervor und pinnte das Pergament an der Wand hinter der Verkaufstheke fest.
Dann sah sie zu ihrem letzten Kunden. Sie wußte, alte Leute waren langsam, aber der hier bewegte sich ja fast nur im Schneckentempo. Sie seufzte und sah verstohlen zu ihrer Armbanduhr.

[Blue Lion]

>Uh... warum auf der Couch? Ich wusste der letzte Mojito war schlecht... mein Nacken...< er streckte sich und und machte erst ein Auge auf, dann das andere, sah sich um.
>Hab ich den... nein...der war aus...<
".... DAD?! BIST DU WIEDER IN MEINE WOHNUNG EINGEBROCHEN?!" brüllte er in die Stille und sah sich noch einmal um, doch nirgendwo eine Spur der für gewöhnlich in schwarzen Samt gekleideten, hageren Figur mit Drosselbart, die er seinen biologischen Erzeuger schimpfte.
Doch nichts.
Gewitter?
Nein, die Luft war klar, außerdem bekam er immer Gelenkschmerzen wenn ein Gewitter nahte, und es ging ihm eigentlich ganz gut...
Verzweifelt suchte er nach der Fernbedienung.
Tisch? Nein
Couch, in der Couch, unter der Couch? Nein..

[Matrix]

>Irgend etwas stimmt hier nicht, ich muß zuviel trainiert haben und halluziniere.< Er llief auf sie zu und sprach ein kurzes "Hi," zu ihr ehe, er auf seinen Autoschlüssel drückte und sein Auto sich öffnete.

[Serenada]

Rhianna schrak aus ihren Gedanken hoch und wandte sich zu der Stimme. Sie sah die Stimme überrascht an und erwiederte nach kurzer Zeit das "Hi".

[Sac]

Der alte Mann war vor einem Regal stehen geblieben und verharrte dort, die Hände hinterm Rücken verschränkt. Offensichtlich hatte er nicht vor, den Laden zu verlassen.

Während seiner Suche kam Judas nicht umhin, den Film im Fernsehen weiter zu verfolgen. Eine Frauengestalt, dessen Züge nicht zu fassen waren, schwebte über dem Boden, ihr langes Haar wehte in alle Richtungen von ihr weg. Sie streckte die Hände nach dem Mann aus, der ihr entgegenkam. Judas bemerkte, dass die Specialeffects ziemlich gut waren, für einen schwarz-weiß Streifen. ...Hatten die damals überhaupt schon solche Effects...?

Rhiannas Augen leuchtete wie Silberspiegel, ihre Haut strahlte sanft, ihr Haar war eine Flut aus Licht. Shawn kam von seinem Vorhaben, in den Wagen zu steigen ab. In den Augen des Mädchens lag eine Erwartung, eine Sehnsucht, die er nicht fassen konnte. [Anm. Master: Das ist eine äußerliche Wirkung, die Shawn sieht, Rhianna ist charakterlich wie immer]

[Matrix]

Shawn blieb stehen und blickte sich nochmal zu ihr um. >Wenn ich wüßte, daß ich Drogen nehme, dann könnte ich mir das alles erklären, aber so?< Er rieb sich die Augen. Doch nichts passierte.

[Serenada]

Rhianna sah den jungen Mann erwartungsvoll an. Schließlich hatte er sie ja angesprochen. Als er sich die Augen rieb wunderte sie sich zunächst. Sie fragte ihn besorgt: "Haben Sie etwas ins Auge bekommen?"

[Matrix]

"So könnte man es sagen," lächelte er sie an. Er streckte ihr die Hand hin und sagte:" Mein Name ist Shawn, wir haben uns eigentlich schon so oft hier getroffen, aber nie miteinander geredet."

[Serenada]

Rhianna erwiederte sein Lächeln und ergriff seine Hand. "Ich heiße Rhianna." Nach kurzer Zeit ergänzte sie. "Freut mich Sie kennenzulernen."

[Matrix]

"Du kannst ruhig du sagen," lächelte er zurück.

[Felicat]

Tina beschloß, die Sache mal voranzutreiben. Sie ging zu dem Greis und lächelte ihn höflich an. "Guten Abend. Kann ich Ihnen behilflich sein?"
In Gedanken war sie schon bei einer guten Tasse Tee und einem Spielfilm.

[Serenada]

"Oh, danke schön." erwiederte Rhinna. Sie fühlte sich etwas peinlich berührt, dass sie ihn gesiezt hatte und guckte etwas zu Boden.

[Matrix]

"Naja, ich mach mich dann mal wieder, hab noch etwas zu tun," sprach er freundlich zu ihr. Er hatte nicht mitbekommen, daß es ihr peinlich gewesen war.

____
Frage, welche Jahreszeit haben wir?

[Blue Lion]

Judas hob eine Augenbraue >Was ist denn das für ein Streifen?< Während er sich ein Glas Wasser einschüttete, fielen seine Augen immer wieder darauf >Wieder so ein neuer möchtegern-s/w?<

[Sac]

Der Alte bewegte sich nicht, doch mit freundlicher Stimme sagte er. "Das hier ist faszinierend, finden Sie nicht?" Vor ihm im Regal ruhte eine Silberkugel in einem roten Samtbett.

Das Bild zoomte auf Nahaufnahme. Die schemenhafte Frauengestalt sah direkt in Judas Richtung. "Judas, Judas... warum verwehrst du mir deine Gefühle?" Im nächsten Augenblick knallte es und der Strom in der gesamten Wohnung fiel aus.

Der Weg von Rhianna und Shawn trennte sich wieder.

Während Shawn nach Hause fuhr, ging ihm das Bild nicht aus dem Kopf. Silberaugen, Haar und Haut in Licht getaucht... es kam ihm bekannt vor, beunruhigend bekannt...

Als Rhianna nach Hause kam [stattliche Villa] wurde sie von dem Butler in empfang genommen. "Die Herrschaften sind im Wohnzimmer", raunte er ihr zu, "aber... Sie sollten sie vielleicht nicht stören."

[Matrix]

"Woher kenne ich nur dieses Bild? es scheint mir wie, als ob ich es schon einmal in einem Traum gesehen hätte," murmelte er vor sich hin, ehe er seinen Wagen in die Garage fuhr. Er stieg auf und lief sofort an seinen PC und warf das Internet an. >Vielleicht habe ich es auch beim surfen gesehen.<

[Blue Lion]

Obwohl es stockfinster war, stand Judas immernoch dort, starrte auf den Fernseher und ließ das Wasser überlaufen, ehe er zusammenzuckte und merkte was er tat.
"Scheiße!" Während des Aufwischens wurde sein Kopf langsam klarer >Was war das denn?! Leide ich an Halluzinationen? Nein...ich bin mir ganz sicher ich habe keinen einzigen von Johannes Haschkeksen angerührt.... und ins Glas wird er mir nichts getan haben... ODER? Wenn dann kann er was erleben... ich.. ich muss mir das eingebildet haben. Allzuviele Menschen auf dieser Welt sind mit dem Namen wohl kaum gestraft... gaaaanz ruhig. Schau jetzt erstmal dass der Lappen in die Spüle kommt und dann such nach dem Sicherungskasten. Genau. Das ist eine gute Idee.<

[Serenada]

Rhianna schaute den Butler leicht irritiert an. Ein "vielleicht nicht stören" war in diesem Haus sehr selten. Sie wollte wissen was los war. "Warum?" fragte sie und sah dem Butler dabei direkt in die Augen.

[Felicat]

"Ja, und sie kostet faszinierende 200 Euro," erwiderte Tina. Der Preis hatte bis dato noch alle Käufer abgeschreckt. Sie hoffte, es würde auch hier so sein, der alte Herr würde ein paar Bio-Joghurts kaufen und dann endlich verschwinden.

[Sac]

Nach welchen Begriffen forscht Shawn im Internet?

Judas stapfte im Dunkeln zum Sicherungskasten. Doch keine der Sicherungen war herausgesprungen. Plötzlich drang sanftes Mondlicht in seine Wohnung. Hatte er nicht die Vorhänge zugezogen gehabt?

Der Butler warf einen Blick hinüber zur Wohnzimmertür. "Sehen Sie selbst, aber seien sie vorsichtig."

"Sie sollten Sie nicht verkaufen." Der alte Mann sah Tina an. "Wo die Kugel sie doch gefunden hat."

[Felicat]

"Mich...gefunden?" Tins blickte ihn etwas verwundert an. "Wie meinen Sie das? Ist sie eine kosmische Entität, die hier auf der Erde gefangengehalten wird?" hakte sie nach.

[Serenada]

Die Worte des Butlers beunruhigten Rhianna. Darauf bedacht keinen auf sie aufmerksam machenden Laut zu erzeugen trat sie an die Wohnzimmertür.

(Ist die Tür offen, oder geschlossen?)

[Matrix]

Er sucht auf irgendwelchen merkwürdigen Phänomenen-Seiten herum.
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[Blue Lion]

>Okay, ich korrigiere mich selbst, auch wenn ich das selten tue: Kein Hasch. Ich sollte wirklich mit Johannes reden... Haschisch ist ja schön und gut, aber wenn er jetzt auf LSD umspringt ist das wirklich nicht mehr in Ordnung!<
Er fasste sich an den Kopf und rieb sich über die Stirn ehe er zum Licht hin aufblickte.
>Am besten sollte ich mich hinsetzen bis es vorbei ist...<