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Thema: Comic-Stammtisch: Asterix

  1. #1
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Post Comic-Stammtisch: Asterix

    DER SEHER


    Asterix



    Orginaltitel: Asterix: Le devin 10/1972 (Magazinerstveröffentlichung 1972 in "Pilote" 652-673)
    Verlag: Delta/Ehapa - Band XIX
    Deutsche Veröffentlichung: 1975
    Autor: René Goscinny
    Zeichner: Albert Uderzo


    Szenario: René Goscinny

    René Goscinny wurde am 14. August 1926 in Paris geboren und verbrachte seine Jugendjahre in Buenos Aires, nachdem seine Eltern 1928 nach Argentinien gezogen waren. Schon in der Grundschule erwachte sein Interesse an Comics und Zeichnen, aber niemand nahm von dieser Leidenschaft ernsthaft Kenntnis. Als sein Vater gestorben war, ging er im Oktober 1945 nach New York und lief mit seiner Zeichenmappe vergeblich die Verleger ab. Nach Ableistung seines Wehrdienstes, versuchte er sein Glück erneut bei zahllosen New Yorker Verlagen und Werbeagenturen, doch niemand erkannte sein Talent. Als typischer self-made man verrichtete Goscinny die verschiedensten Tätigkeiten, bevor er Harvey Kurtzman kennen lernte, den zukünftigen Schöpfer von "Mad" , und zusammen mit Jack Davis, Willy Elder u.a. in dessen Studio arbeitete.
    Anfang 1950 lernte er Maurice de Bevère (Künstlername: Morris) kennen, und etliche Monate später beschloss er, sein Glück in Belgien zu versuchen, wo er innerhalb kurzer Zeit einer der besten Texter wurde. Seine ersten Erfolge waren "Lucky Luke", ein sympathischer Westernheld, den Morris Jahre zuvor geschaffen hatte, und die Bücher mit dem kleinen Jungen Nicolas ("Der kleine Nick"), der eine Figur Sempés war und von diesem gezeichnet wurde. Ihnen folgten "Signor Spaghetti" für Attanasio, "Oumpah-Pah" (dt.: "Umpah-Pah") für Albert Uderzo und weitere Szenarios für Jijé, Macherot, Tibet und viele andere Künstler.
    In der zweiten Hälfte des Jahres 1958 kam Goscinny bei einigen Verlagen auf die "schwarze Liste", als er sich bemühte, für Comic-Agenturen gewisse Rechtsgrundlagen zu schaffen. Er kümmerte sich jedoch nicht darum und gründete mit Jean-Michel Charlier, Jean Hebrard und Albert Uderzo zwei Gesellschaften, eine für Comics und eine für Werbung. Im Oktober 1959 hob diese Gruppe "Pilote" aus der Taufe, ein Wochenmagazin, das später an den Verlag Dargaud verkauft wurde. Herausgeber und "Seele" von "Pilote" war bis 1974 Goscinny selbst, der dafür mit Albert Uderzo "Asterix" schuf, den wohl erfolgreichsten französischen Comic-Helden aller Zeiten, ohne dabei die Zusammenarbeit mit anderen Zeichnern zu vernachlässigen: Mit Cabu gestaltete er "Potachologie", mit Gotlib "Dingodossier" und mit Tabary "Iznogoud" (dt: "Isnogud").
    Der gescheiterte Zeichner Goscinny hat somit viel für den französischen Comic – und für Comics allgemein – geleistet. Von André Malraux, dem damaligen Kulturminister, wurde er 1967 zum "Ritter der Künste und Wissenschaft" ernannt. Ein Herzinfarkt setzte seinem Leben am 5. November 1977 ein vorzeitiges Ende.



    Zeichner: Albert Uderzo

    Der am 25. April 1927 in Fismes (in der Nähe von Reims) als Sohn nach Frankreich ausgewanderter italienischer Eltern geborene Uderzo bewies schon in der Grundschule ein großes Zeichentalent. Bereits 1940 – mit dreizehneinhalb Jahren – arbeitete er in Paris für die Redaktion von "Junior", wo er einige Zeichnungen anfertigte, am Layout und bei der Bildrecherche mithalf. Ende des Zweiten Weltkrieges arbeitete er für die Zeitschrift "O.K.", für die er unter anderem Arys Buck, einen unbesiegbaren Gallier, der als eine Art Vorläufer von "Asterix" bezeichnet werden kann, und den mittelalterlichen Belloy als Helden komischer Geschichten erfand. In der ersten Hälfte der 50er Jahre begann er nach der Einstellung von "O.K." als Pressezeichner für "France-Soir" und "France-Dimanche" zu arbeiten.
    1954 lernte er den Szenaristen René Goscinny kennen, mit dem er unter anderem die Abenteuer des Indianers "Oumpah-Pah" und danach "Asterix", eine der beliebtesten Comic-Figuren aller Zeiten, schuf. 1958 zeichnete Uderzo für "Pilote" die von Jean-Michel Charlier getextete Serie "Tanguy et Laverdure", die später von Jije fortgesetzt wurde. Nach Goscinnys Tod im Jahre 1977 setzte Uderzo die Abenteuer von Asterix allein fort und gründete das Verlagshaus "Les Editions Albert René", das bis heute die neuen Abenteuer des kleinen Galliers publiziert.


    Hier noch ein französischer Link für detailliertere Informationen:
    Albert Uderzo + René Goscinny


    Band XIX - DER SEHER

    Die Gallier haben nur eine Angst – daß Ihnen der Himmel auf den Kopf fallen könnte …
    und der Augenblick scheint nun gekommen, denn das kleine, uns wohlbekannte gallische Dorf, wird von einem schrecklichem Unwetter heimgesucht !
    Die Bewohner sind in Majestix Heim versammelt um dem Schicksal gemeinsam entgegenzutreten und Ihrer Götter zu zürnen.
    In diese unheilvolle Atmosphere hinein, betritt Lügfix – der Wanderer, Majestix Haus. Er stellt sich den verängstigten Galliern als Seher vor - jemand der die Zukunft vorausahnen kann ! Asterix durchschaut Ihn schnell und legt Ihm nahe das Dorf schleunigst zu verlassen.
    Dieser "Bitte" kommt Lügfix zwar nach – aber schon im angrenzenden Wald wird er von Gutemine eingeholt und um eine Zukunftsprognose gebeten. Lange bleibt der Aufenthaltsort des Seher´s nicht geheim und immer mehr Gallier nutzen seine Dienste. Natürlich kommt auch Lügfix auf seine Kosten – und lässt sich fürstlich für dieselben entlohnen !
    Alles scheint gut für Ihn zu laufen, bis Ihn eines Tages ein Trupp römischer Legionäre ergreifen und mit in ihr Lager schleppen. Unter Drohung des Arbeitslagers bleibt Ihm nur eine Zusammenarbeit mit dem Zenturio übrig – der seinerseits von einer Karriere als "Cäsar" träumt. Auf dessen Willen hin soll Lügfix die Gallier aus Ihrem Dorf vertreiben, was Ihm durch eine fingierte Prophezeihung auch gelingt.
    Außer Asterix, Obelix + Idefix flüchten alle Gallier auf eine kleine Insel vor Ihrer Küste.

    Ganz Gallien scheint besetzt!

    Zum Glück trifft Miraculix der Druide gerade noch rechtzeitig ein, um dem Spuk ein Ende zu bereiten. Mit Asterix Hilfe will er dem selbsternannten Seher eine Falle stellen. Sie wollen Ihm eine "Überraschung" bereiten und Ihn somit der Scharlatanerie überführen.
    Der Plan geht vollends auf und nachdem auch die Römer Ihre obligatorische Niederlage einstecken müssen, sucht Lügfix das Weite.
    Nun kann in unserem kleinen gallischen Dorf wieder der normale Alltag einkehren – was zuvor natürlich mit einem standesgemäßen Fest inkl. Cervesia + Wildschwein gefeiert werden muss !
    Selbstverständlich " ohne musikalische Unterhaltung "




    ENDE


    Link zu unseren Termine + Regelwerk
    Geändert von hipgnosis (07.11.2005 um 08:55 Uhr)

  2. #2
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Cool

    Ich "sehe" in die Zukunft und prophezeie, daß @felix da cat mal wieder das erste Statement schreiben wird !

    Bei mir wird´s noch ein bisserl dauern - bin noch am arbeiten !

    Nur soviel schon einmal vorne weg - ich hatte wieder einmal sehr viel Spaß, beim Lesen, dieses mittlerweile schon Klassikers !!

    So und nicht anders wollen wir unsere Gallier !!

  3. #3
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    Ich gebe 10 von 10 Punkten.

    Begründung:
    Schließlich bin ich Centurio und du nur Optio.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Hate

    Begründung:
    Schließlich bin ich Centurio und du nur Optio.
    Du weißt ja was aus dem Centurio später wurde - oder schon vergessen !?!

    Optio - zu (Ex-Centurio): " Ein Legionär hat mir gar nichts zu befehlen ! Du wirst das Lager wieder auf Vordermann bringen ! Ganz allein ! Und weh dir, wenn ich auch nur das Geringste höre ! "

  5. #5
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    Original geschrieben von hipgnosis:

    Ich "sehe" in die Zukunft und prophezeie, daß @felix da cat mal wieder das erste Statement schreiben wird !
    Hihi, hättest du nur den Asterix etwas genauer gelesen, dann wüßtest Du, dass das alles nur Aberglaube ist ...

    Schreibe nur erstmal, dass dies eines meiner drei Lieblingsalben der Serie ist und hoffe ansonsten, dass sich ein paar der im Ehapa-Forum so aktiven Asterix-Diskutanten mit ersten Kommentaren hier einfinden.
    Einige der Forumsteilnehmer hatten dort doch recht umfangreiche Analysen erstellt, so was wäre hier auch ganz schön ...
    Geändert von felix da cat (29.10.2005 um 19:05 Uhr)

  6. #6
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    P.S.: Zum "Look" des Eingangspostings: Schöne Anlehnung ans Album !

  7. #7
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    Thumbs up

    Zitat Zitat von felix da cat
    P.S.: Zum "Look" des Eingangspostings: Schöne Anlehnung ans Album !

    Grazie, mein Bester - immer wieder eine Freude, wenn´s Euch gefällt !!

  8. #8
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    Zitat Zitat von felix da cat
    Hihi, hättest du nur den Asterix etwas genauer gelesen, dann wüßtest Du, dass das alles nur Aberglaube ist ...

    Schreibe nur erstmal, dass dies eines meiner drei Lieblingsalben der Serie ist und hoffe ansonsten, dass sich ein paar der im Ehapa-Forum so aktiven Asterix-Diskutanten mit ersten Kommentaren hier einfinden.
    Einige der Forumsteilnehmer hatten dort doch recht umfangreiche Analysen erstellt, so was wäre hier auch ganz schön ...
    Schön wäre es - aber ich bezweifle, daß wir in den anderen Foren überhaupt groß wahrgenommen werden.

    Und meine " Schleichwerbung " seinerzeit für unseren Stammtisch wurde ja von der Forenleitung als Crossposting gerüffelt !

    Aber Du kannst ja mal unauffällig auf diesen Besprechungsthread im Ehapa Asterix-Thread hinweisen !
    Muß natürlich ganz beiläufig erscheinen - Di-del-dum-di-del-di !!

  9. #9
    Freiwillig ausgetreten Avatar von Brisanzbremse
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    Also, nee, QRN ist echt zehnmal besser. Einer der schwächeren Goscinny-Asterixe. Der letzte Band, der wirklich was Neues brachte, war ohnehin "Streit um Asterix" (obwohl ich auch die nächsten zwei, drei Alben noch sehr mag). Ab da spielt jeder zweite Asterix im Dorf, dessen Bewohner durch irgendeinen Störenfried entzweit werden, sich anblaffen und mit Fischen kloppen, etc. In Band 15 ist es der Zwietrachtsäer, in Band 17 der Architekt der Trabantenstadt, im vorliegenden Band der Seher, in 21 der Wirt, der Chef werden will, und in 23 die hinkelsteingeile Jacques Chirac-Type. Von der konstant zunehmenden Einfallslosigkeit der Uderzo-solo-Bände ganz zu schweigen.

    Die Kolorierung vom "Seher" ist bescheiden, die Story eigentlich recht dünn, die Zeichnungen werden gegen Ende schlechter (und sind auch insgesamt weniger detailliert als in den vorherigen Bänden), und daß Obelix plötzlich auf die Frau von Methusalix steht, fand ich schon immer an den Haaren herbeigezogen. Auf der Habenseite sind die Szenen zwischen Lügfix, dem oberschlauen Zenturio und dem abführwütigen Optio wirklich witzig und für mich das Highlight des Bandes. Bester Spruch (Piraten): "Ach, riskier keine große Lippe, Mann!"

    5/10 (für mich der drittschwächste Asterix der Goscinny-Ära, nach "Gallier" und "Überfahrt")

  10. #10
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    Zitat Zitat von Brisanzbremse
    und daß Obelix plötzlich auf die Frau von Methusalix steht, fand ich schon immer an den Haaren herbeigezogen.
    Fand ich nicht. Ich steh' schließlich auch auf die Frau von Methusalix!

    :-))

  11. #11
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    Zitat Zitat von Kaschi
    Fand ich nicht. Ich steh' schließlich auch auf die Frau von Methusalix!

    :-))
    Steh' ich auf DIE Frau oder auf DER Frau? Auf DIE natürlich, Frau ist ja weiblich, logo.

  12. #12
    Mitglied Avatar von lucien
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    als ich den Band das erste mal las, war ich von der doch (damals war ich ca. 8-9 Jahre alt) von der unheimlichen Eröffnungssequenz gefangen genommen...
    Lügfix (mir blieb der Name ewig nicht im Gedächtnis, war eben der Seher) erschien mir nicht als klassische Asterix Figur, er war viel zu real.... ein tolles Abenteuer.....
    Erst später konnte ich mich von diesem Eindruck lösen und die köstlichen Szenen des Abenteuers geniessen....
    "Schnäuzelchen" ist ziemlich lustig muss ich sagen...

  13. #13
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    "Asterix" ist die Serie gewesen, die mir Anfang der 70er den Draht zu Comics auch über die Pubertät hinweg erhalten hat. Zuvor hatte ich alles an Comics weggeschmissen oder verschenkt, was ich als Kind (Jahrgang 1958) besessen hatte: Fix und Foxi, Micky Maus/Donald Duck/Mickyvision/LTBs, Felix, Superman/Batman und andere. Warum "Asterix" dann vor meinem Teenager-Urteil standhielt und für mich nicht der "Kinderkram" war wie die anderen Sachen, kann ich nachträglich nur vermuten: zunächst mal ging es vielen damals so. Man brauchte sich also als Jugendlicher nicht zu schämen, wenn man "Asterix" las - im Gegenteil, das war "in". Die Ehapa-Alben wirkten schon rein äußerlich ganz anders als die Heftchen oder Taschenbücher, die es ansonsten gab. Auch war die Übertragung ins Deutsche werkgetreuer als vergleichbare Serien, die bei Kauka liefen und ein ähnliches Potential hätten haben können (Lucky Luke, Spirou). Und die Parodien in "Asterix" waren (und sind) auch für Heranwachsende attraktiv. Beim "Seher" etwa - der allerdings erst 1975 hierzulande erschien - ist nicht schwer zu kapieren, daß die Anfälligkeit und Leichtgläubigkeit vieler Menschen gegenüber Quacksalbern aller Art aufs Korn genommen wird. Für jemanden, der sich daran machte, sich in der Erwachsenenwelt zurecht zu finden, ausgesprochen spaßige Unterhaltung!

  14. #14
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    "Der Seher" ist für mich eines der Abenteuer, dass ich eher ungern wieder lese - was wohl hauptsächlich daran liegt, dass mir als kleinem Kind das ganze eine Nummer zu düster war, und dieses Gefühl sich bis heute noch hält.
    Die Story des Bandes ist auch für meinen Geschmack ein bisschen zu ähnlich zum "Zwietrachtsäher", aber dafür gibt's andererseits wunderschöne Szenen wie das "Uns hat nie jemand gelesen..." von Obelix und die "Würfelspiele" des Sehers.

    Von mir daher 7.5/10.

  15. #15
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    @Brisanzbremse

    Im Gegensatz zu QRN ruft Bretzelburg von Spirou, steht m.E. bei dem Seher mehr der Spaßfaktor im Vordergrund, als daß eine tiefere Handlung erzählt werden sollte. Vielleicht magst Du dieses Album auch aus diesem Grund so wenig - da das ja gerade der Pluspunkt von QRN war !

    Ich kann nicht mehr so die Vergleiche zu den anderen Asterix ziehen, da ich sie bis auf den Gallier aus der Bild Comic Bibliothek, lange nicht mehr gelesen habe. Im Vergleich zu diesem aber, war der Seher eindeutig witziger, sprich ausgefeilter !

    Außer das ich finde, das der Seher als Charakter eine gute Wahl ist und mir bei heutigem lesen ziemlich egal ist, ob der 2. Band davor und der 2. Band danach, eventuelle Parallitäten aufweisen, muß man dem Album doch einige spaßige Szenen zusprechen.

    Das fängt doch alles schon damit an, daß die Gallier total verängstigt im Haus von Majestix zusammenkommen und sich all Ihrer diversen Götter entzürnen.
    Die eingebauten Ulk-Götter - wie Bonna, Schutzpatronin des Rheins oder Peperona - Göttin des Pfeffers sind doch schon mal allererste Sahne, oder !?!

    Bonna allerdings ist eine wirkliche Göttin - nachzulesen hier:
    Bonna, die ewig junge

    Dazu noch eine interessante Anmerkung aus dem Asterix-Archiv:
    ----------------------------------------------------------------------
    Obwohl die Kelten über 400 lokale Gottheiten kannten, war die erwähnte Schutzgöttin des Rheins mit der Nummer 53 eine Erfindung der Übersetzer - XIX/6. Die 53 war vor der Umstellung der vierstelligen Postleitzahlen die Postleitzahl von Bonn.

    Im französischen Original wird die Schutzgöttin der Seine, Sequana, mit der Nummer 75 bezeichnet, was tatsächlich der Departementsnummer entspricht, die die französische Metropole Paris trägt.
    ------------------------------------------------------------------------

    Die Dialoge zwischen dem Zenturio und dem Optio zählen sicherlich zu den Highlights des Albums, wozu ich auf jeden Fall auch die Einlage der Piraten auf S. 38 nicht missen wollte. Immer wieder köstlich dieser " running Gag "

    Dazu ist es noch spannend zu lesen, welche Verrenkungen und vor allem Wortakrobatik der Seher betreibt um dem Arbeitslager zu entgehen. Oder auch die immer wiederkehrenden Animositäten zwischen dem Schmied und dem Fischhändler - die in diesem Band fast auf die Spitze getrieben werden.

    Hinzu kommen noch die üblichen kleinen Anspielungen.

    - S. 9 - Die Geschichte der Seher, Orakel, Propheten und Auguren

    - S. 10 - unten, wo Lügfix überlegt ob er aus den Innereien eines Fisches lesen könnte. Die Anmerkung - es sei eine alte Tradition - da selbst heute noch die Fischhändler ihre Ware in Zeitungen wickelten, damit der Käufer etwas zu lesen habe !!

    - S. 29 - Die Heimkehr von Miraculix, als er von seinem sehr interessanten Treffen erzählt, wo der Druide Informatix über die Zukunft seines Berufszweiges berichtete

    Ein weiteres Highlight kurz vor Ende des Bandes auf S. 45 - Bild 1:
    Die Szene wo Majestix den Sondergesandten Cäsar´s in seinem Dorf begrüßt -einfach nur köstlich diese Situationskomik !!

    Alle diese kleinen Episödchen machen für mich das Album doch sehr lesenswert - auch wenn ich es deshalb nicht überbewerten möchte. Doch immer noch ein guter alter klassischer Asterixband, dem es keinesfalls an dem nötigen Esprit mangelt !!

  16. #16
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    Lieber Kaschi:
    Zuvor hatte ich alles an Comics weggeschmissen oder verschenkt, was ich als Kind (Jahrgang 1958) besessen hatte: Fix und Foxi, Micky Maus/Donald Duck/Mickyvision/LTBs, Felix, Superman/Batman und andere.
    So was tut man nicht, man schmeißt keine Felixe weg !

    @petrokilana: Auch ich fand die Eröffnungssequenz düster, doch trifft bei mir das zu, was auch für lucien1 gilt: Die Geschichte hat mich gerade deswegen fasziniert:
    Es donnert und blitzt, das Dorf befindet sich in einem Angszustand und obwohl es vollständig in der Hütte Majestix' versammelt zu sein scheint, plötzlich ein Klopfen. Ein Schatten zeichnet sich auf den durch einen Blitz erhellten Boden ab, wir sehen schemenhaft eine in der Tür stehende geheimnisvolle Figur.
    Das hat was und sprengte ein bisschen die Erwartungshaltung an einen neuen Asterix. Ein Funny mit Horrorelementen ?

    Weit gefehlt, es sollte etwas ganz anderes werden, eine Art Komödie mit starkem aufklärerischen Moment.*

    Wie schon andere vor mir, sehe ich eindeutige Parallelen zu Streit um Asterix. Insbesondere da beide Alben menschliche Seelenzustände wesentlich stärker beleuchten als jeder andere Band der Serie. Trotz ihrer "happy endings" hinterlassen beide Alben einen unangenehmen Nachgeschmack, nämlich den, dass die uns trotz oder wegen ihrer menschlichen Schwächen so sympathischen Gallier manchmal ziemlich unausstehlich werden können und leider nur, ach, allzu leicht, durch Hetzer (Streit) und Scharlatane (Seher) zu verführen sind.
    Gerade deshalb gefallen mir die beiden Alben so gut, ihr Schwerpunkt liegt abseits der bekannten Position, der Witz geht tiefer in die Magengrube.

    Hinsichtlich der zeichnerischen Leistung Uderzos muss ich Brisanzbremse uneingeschränkt zustimmen. Uderzo hat dieses Album für seine Verhältnisse fast skizzenhaft angelegt. Wir sind meilenweit entfernt von solch prachtvoll-detaillierten Bänden wie Kleopatra.

    *= Für diejenigen, die nur die Fernsehserie oder die Heftreihe kennen, mag es unglaublich klingen, aber besonders die Albenserie der Schlümpfe hat auf diesem Gebiet eine Menge zu bieten. Das Dorf der blauen Gnome ist oft Schauplatz schlumpfiger (oder, wenn man die stories als Parabeln sieht: menschlicher) Tragödien: Da wird erbarmungsloser Machtkampf betrieben (Band 2: Schlumpfissimus) und im Streit um die offizielle Schlumpfsprache kommt es zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen (Album 8: Rotschlümpfchen und Schlumpfkäppchen).
    Gerade in diesen Geschichten stehen am Anfang die Dummheiten der Dorfbewohner, am Ende die reuige Einsicht. Klassische Elemente des Aufklärungsromans.
    Es wäre sicher interessant, einmal die außergewöhnlich zahlreichen Parallelen vom Schlumpf- zum gallischen Dorf heraus zu arbeiten.
    Interessanterweise erinnern beide Gemeinschaften in der Grundstruktur einem Geschwisterpaar. Dass man sich unter einander schon mal etwas unsanfter anpackt, zuhaut und anschreit, nach Außen hin aber äußerste Solidarität demonstriert, dürfte den meisten (auch und gerade der kindlichen und jugendlichen) Lesern nicht unbekannt sein. In den Geschichten spiegelt sich damit also die Erfahrungswelt selbst der Jüngsten ab (auch Einzelkinder kennen dies aufgrund ihrer Beobachtung).
    Geändert von felix da cat (30.10.2005 um 13:37 Uhr)

  17. #17
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    Zitat Zitat von felix da cat
    Lieber Kaschi:

    So was tut man nicht, man schmeißt keine Felixe weg !
    Bei Felixen aus Fleisch und Blut würde ich mir das natürlich auch verkneifen! Wäre schließlich ein unersetzlicher Verlust - insbesondere für unseren Stammtisch fürderhin katastrophal ...
    :-))
    Übrigens habe ich mir später als Erwachsener wieder ein paar wenige Exemplare aus jenen Jahren (Ende der 60er) besorgt. Allein aus nostalgischen Gründen, denn ansonsten - na ja ... War eben nicht mehr der amerikanische Felix da cat ...

    Zitat Zitat von felix da cat
    Weit gefehlt, es sollte etwas ganz anderes werden, eine Art Komödie mit starkem aufklärerischen Moment.*

    Wie schon andere vor mir, sehe ich eindeutige Parallelen zu Streit um Asterix. Insbesondere da beide Alben menschliche Seelenzustände wesentlich stärker beleuchten als jeder andere Band der Serie. Trotz ihrer "happy endings" hinterlassen beide Alben einen unangenehmen Nachgeschmack, nämlich den, dass die uns trotz oder wegen ihrer menschlichen Schwächen so sympathischen Gallier manchmal ziemlich unausstehlich werden können und leider nur, ach, allzu leicht, durch Hetzer (Streit) und Scharlatane (Seher) zu verführen sind.
    Gerade deshalb gefallen mir die beiden Alben so gut, ihr Schwerpunkt liegt abseits der bekannten Position, der Witz geht tiefer in die Magengrube.
    Stimme Dir komplett zu. Hinzuzufügen ist vielleicht noch, daß jeder Leser "seinen eigenen Comic liest", will heißen, anhand der jeweils eigenen Vorerfahrungen und -einstellungen selbst entscheidet, welche Leute er zu den Hetzern und Scharlatanen zählt. Wer will, kann also in den genannten Bänden sogar politische Demagogie-, Medien-, Kirchen- und Esoterikkritik unterbringen. Vermutlich noch einiges mehr.

    Zitat Zitat von felix da cat
    Es wäre sicher interessant, einmal die außergewöhnlich zahlreichen Parallelen vom Schlumpf- zum gallischen Dorf heraus zu arbeiten.
    Ein gewichtiger Unterschied, keine Parallele, zwischen Gallier- und Schlumpfdorf ist die Darstellung des jeweiligen Chefs im Dorf: bei den Galliern ist Majestix alles andere als ein Patriarch - auch wenn er vielleicht gerne einer wäre; bei den Schlümpfen ist der Große Schlumpf sehr wohl einer, ein gütiger, aber auch gestrenger und meistens den gemeinen Schlümpfen überlegener Anführer, nie (oder fast nie?) Trägerfigur von Parodie. Deshalb denke ich, daß die Gallier mehr an Demokratie und Aufklärung (s.o.) vermitteln als die Schlümpfe. Und das ist keineswegs ein akademischer Streit, denn wir reden hier von Ikonen der Unterhaltungsindustrie.

    PS: Im Eingangsposting heißt "Le Petit Nicolas" bei uns "Der kleine Nick", nicht "Der kleine Wicht".

  18. #18
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    @Kaschi: Jepp, ich mag auch nur den alten (Otto) Messmer-Felix, die anderen Versionen bieten nichts als kalten Kaffee.

    Das Pendant zum Großen Schlumpf würde ich eher in Miraculix sehen, nicht nur wegen des Bartes, auch aufgrund dessen vergleichbarer Weisheit und Tendenz zum Experimentieren.
    Majestix erledigt zwar die lästigen mit der Regierung verbundenen Nebensächlichkeiten, aber in Fällen, in denen es wirklich drauf ankommt, verlässt man sich auf den alten Druiden (siehe auch Der Seher).
    Den Großen Schlumpf finde ich gar nicht so undemokratisch, läßt er seine "Untertanen" doch größtenteils nach deren Belieben schalten und walten, zumal er seine Zeit lieber eingeschlossen im Laboratorium fristet, ein Patriarch ist er aber - da gebe ich Dir völlig Recht - in jedem Fall.

    Habe mal ein bisschen in André Stolls Buch „Asterix – Das Trivialepos Frankreichs“ geguckt und entdeckte dort zwei für unsere Besprechung nicht ganz uninteressante Informationen zum Seher:

    1. Die Geschichte hat offenbar so eine Art aufklärerischen Vorläufer in dem 1752 von dem bekannten französischen Philosophen Jean-Jacques Rousseau („Zurück zur Natur“) geschriebenen Bühnenstück „Le dévin du village“.

    Habe mal in meinem Literaturlexikon geguckt: deutscher Titel ist „Der Dorfwahrsager“.

    Und dazu gab's sogar etwas im Internet, nichts weniger als den vollen Text.

    Hatte zwar noch nicht die Zeit, das zu lesen, aber laut Stoll hat dieses Singspiel „verblüffende Ähnlichkeit“, denn dort „gaukelt ein falscher Prophet naiven Bäuerinnen das Spektakel seiner Allwissenheit vor, lässt sich üppig beschenken und spottet insgeheim über die Einfalt seiner Opfer ... Seine Verrenkungen und Grimassen verfehlen schon damals nicht ihren Effekt auf die gottesfürchtigen Landbewohner.“ Das Lehrstück Rousseaus soll noch einige Jahre nach dessen Tod aufgeführt worden sein. Wie man sieht, blieb eas in Schriftform allemal erhalten.

    Bei dem hohen Bildungsniveau Goscinnys und dem besonders in Frankreich bestehenden relativen Bekanntheitsgrad Rousseaus ist eine Kenntnis des Textes durchaus wahrscheinlich. Natürlich ist das „Original“ nicht zur Belustigung sondern Belehrung der Massen geschrieben worden, es handelt sich also nicht um ein Plagiat, vielmehr ist es womöglich Inspirationsquelle des Comic-Autors gewesen.

    2. Der Name des Sehers Lügfix lautet im Original „Prolix“. Das Adjektiv „prolixe“ steht im Französischen für „weitscheifig“ bzw. „gesprächig“. Obwohl der deutsche Name nicht ohne Witz, ist die französische Originalbezeichnung um einiges subtiler.

    So richtig interessant wird’s dann, wenn man sich die Bedeutung des aus dem keltischen stammenden Wortes „Druide“, also der Miraculixschen Berufsbezeichnung vor Augen führt: Die steht nämlich für einen „Weitblickenden“, einen „Seher“, und somit haben wir eigentlich zwei von dieser Sorte im 19. Asterix.

  19. #19
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    Die Funktion des Stammesoberhauptes übernimmt bei den Galliern Majestix, bei den Schlümpfen der Große Selbige. Aber es stimmt, daß letzterer auch Miraculix-sche Qualitäten besitzt: Weiser, Dorfältester (ist Miraculix Dorfältester oder doch etwa Methusalix?), Tinkturenbrauer. Und mit Frauen haben beide, soweit man weiß, nüscht am Hut ... Weise eben! :-))

    Was hat es eigentlich mit "Lügfix" und "Lügnix" auf sich? Sind das verschiedene Eindeutschungen im Laufe der Auflagengeschichte? Bei "Lügfix" assoziiere ich immer Heißgetränke ...

    Eine Nebenbemerkung noch zum artverwandten Band "Streit um Asterix": die Story wäre noch um Einiges besser gewesen, wenn der Streitsäer (schreibt man das so?) Tullius Destructivus nicht durch seine bloße, tatenlose Anwesenheit Streit produzieren würde, sondern durch raffiniert eingefädelte Intrigen. Das hätte der Story mehr an Präzision und Schärfe gegeben.

  20. #20
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    Stimmt, Destructivus war nicht gerade ein Quasselkopp (wie ein gewisser FdC hier im Forum ), dafür hat er seine Marken gezielt gesetzt und wie sich das entwickelte, fand ich schon glaubwürdig (aber vielleicht habe ich ja auch ein zu negatives Menschenbild).

    'ne richtig ausgewachsene Intrige wäre meines Erachtens nicht möglich gewesen, da ein hierzu wohl notwendigerweise längerer Aufenthalt des Römers im gallischen Dorf unglaubwürdig gewesen wäre.
    Außerdem setzt das Gelingen von Intrigen die Glaubwürdigkeit des Intriganten voraus. Hätten die Gallier einem wildfremden Mann, der hinzu noch aus dem Feindeslager kommt, alle seine Geschichten so einfach abgenommen, wären sie dabei wohl doch schlechter weggekommen als sie dies verdient hätten.

  21. #21
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    Beim Thema Majestix ist mir eine Ähnlichkeit (Parallele wäre zuviel gesagt) zur Augsburger Puppenkiste aufgefallen. Da heißt es in einem Buch zur TV-Nostalgie:

    "In den Stücken der Puppenkiste waren die Kleinen ganz groß, die Schwachen stark und die Könige Knallköpfe. Wer weiß, vielleicht hat die Augsburger Puppenkiste einen wichtigeren Beitrag zur Autoritätskritik geleistet als die Frankfurter Schule. Immer waren die Polizisten leicht vertrottelt, die Herrscher unfähig, Lehrer- und Elternfiguren mehr Objekte des Spottes als der Bewunderung ... Macht war immer etwas Komisches, das man am besten ignorierte ... Gerechtigkeit wurde großgeschrieben, wenn das Fernsehen in der Adventszeit die modernen Märchen von Michael Ende, Max Kruse oder Ellis Kaut zeigte. ... Ein paar Jahre später war mir klar, daß Che Guevara und Rudi Dutschke die Oblongs im richtigen Leben waren und Bolligru in Wirklichkeit Richard Nixon hieß. Nie haben die Augsburger versucht, ihre jungen Zuschauer zu pädagogisieren. Das taten viele Kinderserien der 70er Jahre, wo Solidarität, Emanzipation und sonstige segensreiche Einrichtungen den Kindern mit der Brechstange eingeimpft werden sollten. Die Puppenkiste setzte auf sanfte Ironie und hatte Erfolg damit." (Beitrag von Michael Miersch, S.22 in "Am Fuß der Blauen Berge. Die Flimmerkiste in den sechziger Jahren", von Bernd Müllender und Achim Nöllenheidt, Hg., Klartext-Verlag, Essen 1994)

    Paßt sicher nicht alles 1:1 auf Asterix, aber der respektlose Umgang mit Obrigkeiten (Majestix, Zenturios u.a., "Hallo Julius!") findet sich auch im kleinen, uns so wohlbekannten gallischen Dorf.

  22. #22
    Mitglied Avatar von lucien
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    noch kurz zur zeichnerischen Debatte: sicherlich sind die Dekors und Hintergründe nicht so ausgefeilt, dafür hat sich Uderzo meines Erachtens nach bei den Figuren viel Mühe gegeben... Beachtet bitte das Gesicht des Zenturios Gaius Ausgus wie er sich über die Zuneingung Kleopatras freut und sich dann über die Kandierten Schweinsöhrchen gar nicht mehr einkriegt... (S. 41).

    Auch die Körpersprache des Optios halte ich für sehr gelungen, manche Szenen würde man auch ohne Text verstehen können, als ihn Ausgus zurecht weist und sich des Optios sonst vorstehender Bauch einzieht, während er gleichzeitig die Hacken zusammenschlägt (S. 22).... weiterhin der immer gut getroffene Gesichtsausdruck des Optios, für mich einfach gut getroffen, vor allem wenn er sichtlich nachdenkt.

    Toll getroffen ist auch die Anspielung auf Rembrandt (S. 10 die Szene in der Lügfix aus dem Fisch "liest"), in der sich Asterix auch wissend dem Leser zuwendet, sowie das Gruppenbild auf der Insel - wie beim Fotografieren...
    und anschließend der erstaunte Majestix, der nicht nur in der Hierarchie über seinen Untertanen steht...

  23. #23
    Freiwillig ausgetreten Avatar von Brisanzbremse
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    Zitat Zitat von hipgnosis
    Ulk-Götter - wie Bonna, Schutzpatronin des Rheins
    Wurde dieser Gag (Seite 6) eigentlich zwischenzeitlich bearbeitet? Schließlich hat Bonn nicht mehr die Postleitzahl 53 und die jüngere Leserschaft kratzt sich vermutlich am Kopf...

  24. #24
    Mitglied Avatar von lucien
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    Zitat Zitat von Brisanzbremse
    Wurde dieser Gag (Seite 6) eigentlich zwischenzeitlich bearbeitet? Schließlich hat Bonn nicht mehr die Postleitzahl 53 und die jüngere Leserschaft kratzt sich vermutlich am Kopf...
    glaube ich nicht, zumindest in der 2001er Auflage war er noch so erhalten..
    aber ich bin überzeugt dass viele Leser diese Verbindung eh nicht machen konnten...

  25. #25
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    Ich finde, auch der Seher selbst ist zeichnerisch eine Glanzleistung. Insbesondere in der Eröffnungssequenz. Mag allerdings sein, daß er auf Kinder erschreckend wirkt.

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