Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

[Manxman]

SUPERMAN RETURNS - VERSCHOLLEN
Text: Singer, Dougherty, Harris, Palmiotti, Gray, Andreyko.
Zeichnung: Olivetti, Kersch, Leonardi, Dias.
Verlag: Panini Comics

Am Anfang zwei Sätze zitiert von der Rückseite des betreffenden Bandes, die ein wesentliches Auswahlmotiv darstellten:
"Die offizielle Vorgeschichte zum Film - geschrieben von Regisseur Bryan Singer."
"Dieser Band enthält alle Antworten."

Zu "Bryan Singer": Angesichts seines faszinierenden Oeuvres erwartete man quasi literaturwürdige Ausführungen zur Vorgeschichte der eigentlichen Filmhandlung mit vielen unerwarteten Aspekten. Stattdessen offenbarte der Innenteil, daß Singer nur undifferenziert als nur einer von drei Ideengebern aufgeführt ist, ohne dabei nachvollziehen zu können, welcher Art von Qualität seine Beiträge eigentlich sind, bzw. ob sie sich nur in der reaktiven Picard'schen Manier des "Machen Sie es so!" erschöpfen. Somit ist der Umschlagshinweis eigentlich nur reißerischer Etikettenschwindel.

Zu "alle Antworten": Dieses Wort "alle" ist substanzlose Übertreibung, die in den einzelnen Geschichten näher erläutert wird. Vorab aber ist festzustellen, daß in allen vier hier veröffentlichten Geschichten Passagen des Donner-Films weitschweifig bis zur Schmerzgrenze zitiert werden zu Lasten neuer, eigentlich von Singer zu verantwortender Erzählabschnitte. So kann man auch Seiten füllen, Farbe verschwenden und Geld aus Taschen ziehen!

4/10

Ich finde es eigentlich ganz beruhigend, dass derartige movie-tie-ins keine essentiellen Informationen enthalten. Sonst würde ich mich als Nur-Filmbesucher doch um einen Teil der Geschichte betrogen sehen. Der Regiesseur sollte sich um sein Kerngeschäft bemühen, den Film.

Einen schalen Beigeschmack bringt für mich z.B. der interaktive Ansatz der Serie "Heroes". Da war ja von Anfang an geplant, dass über Kurzcomics eininge Facetten der Figuren näher beleuchtet werden. Ich hoffe sehr, dass diese Comics banal und belanglos für die Hauptserie bleiben, da
a) Comics völlig andere Tiere sind als Realfilme.
b) ich keine Lust habe, mir mit Hilfe von Internet-Comics etc. die "wahre" Heroes-Welt zu erschließen. So wichtig sollten einem Fernsehserien nicht sein.

[TigerRider]

Der Grosse Tote 1 - Die Tränen der Bienen(Loisel/ Mallie/ Djian/ Lapierre) 9/10
Ehapa, HC, 12,- (D)

Eine fantasiereiche Geschichte, die ganz normal in unserer heutigen Realität startet. Thematisch der Fantasy zuzuordnen. Schöne Zeichnungen, Druck- und Verarbeitungsqualität gut. Offenes Fortsetzungsende.

ABER: Ich konnte nicht umhin, dauernd diesen schalen Hintergedanken des Bedauerns zu haben, ob nicht auch diese Reihe den Weg vieler ehapa-Projekte der Vergangenheit nehmen wird. Von dem Arbeitstempo Loisels (hier für Idee und Szenario verantwortlich) mal ganz zu schweigen...^^
ABer ich will nicht unken, ich hoffe auf rege Fortsetzung und Beendigung des Projekts.

*

World of Warcraft - Der offizielle comic zum game 1 (comicshop-ausgabe) 7/10
panini, 3,95
Angelockt vom tollen cover (Jim Lee!!!) erwartete mich drinnen der Auftakt zu einer Story rund um Horde, Orks, Trolle etc... Fachbegriffe wie "Horde" sagen mir nix- ich spiele nämlich Guild Wars. Viele Kämpfe, die "sexy Blutelfe" ist halt US-typisch gezeichnet, also nix zu sehen. Nichtsdestotrotz hab ich's in einem Rutsch durchgelesen, war recht kurzweilig. Den recht groben Zeichenstil muss man erstmal überwinden, dann fällt er nicht mehr auf; die Farben sind nicht so grell, wie ich sie von Screenshots aus dem Spiel WoW kenne.

Übrigens gibt es von jeder Ausgabe 2 Varianten.

[Spong]

Dave Sim - Glamourpuss
Aufwendig nachgezeichnete Illus aus den 50ern und 60ern, eingebettet in eine Meditation über das Handwerk dieser Zeit und die Probleme des Tuschens mit Pinsel. Zwischendurch eine Charakterskizze und irgendwas, was der Anfang einer Story sein könnte.

hä? / 10

Batman and Son - Morrison und Dingens

8 / 10 Für meine Begriffe arg viel aufgefahren an Fledermausmutanten und Weltherrschaft und scheiss, aber liefert das was es verspricht, und käme sicher sehr gut als Popcornkino. Weshalb Grant Morrisson ob seiner "innovativen Erzählweise" immer mit Alan Moore verglichen wird, hat sich mir noch nicht erschlossen.

[tillfelix]

Dave Sim - Glamourpuss
Aufwendig nachgezeichnete Illus aus den 50ern und 60ern, eingebettet in eine Meditation über das Handwerk dieser Zeit und die Probleme des Tuschens mit Pinsel.

Ich fand's grausam. Sicher, die Zeichnungen sind schön und handwerklich sicher auch nicht schlecht, aber zu lesen ist's echt eine Qual.

[Spong]

Es wäre mir leichter gefallen, wenn ich IRGENDEINE Ahnung gehabt hätte was zum Geier der Tüp eigentlich (von mir) will.

[L.N. Muhr]

Weshalb Grant Morrisson ob seiner "innovativen Erzählweise" immer mit Alan Moore verglichen wird, hat sich mir noch nicht erschlossen.

weil's cool klingt? marketing?

ich meine, ernsthaft kann das doch niemand behaupten, die gehen doch völlig anders an die sache ran. morrison steht in einer tradition mit ellis und ennis, schockeffekte und postmoderne selbstironie, aber keine dekonstruktion.

[Spong]

Man berichtete bei Wikipedia von nicht-linearen Erzählformen. Schockeffekte und postmoderne Selbstironie halte ich für überschätzt. Vielleicht ist INVISIBLES ja der Börner.

[Manxman]

weil's cool klingt? marketing?

ich meine, ernsthaft kann das doch niemand behaupten, die gehen doch völlig anders an die sache ran. morrison steht in einer tradition mit ellis und ennis, schockeffekte und postmoderne selbstironie, aber keine dekonstruktion.

Hier wären aber mal Definitionen der Begriffe "postmodern" und "dekonstruktivistisch" angebracht. Ich finde die Begriffe nicht sehr trennscharf.

Morrisons Batman ist mit Sicherheit nichts bahnbrechendes. Der Mann geht, ganz anders als Alan Moore, inzwischen sehr auf Nummer sicher. Ich finde seine neuen Werke etwas overhyped. Der früher bahnbrechende Morrison-Touch ist inzwischen sehr formelhaft geworden.

Alan Moore war aber in den frühen 90ern auch nicht immer treffsicher. Seine Violator-Geschichten verdienen definitiv einen Spezialpreis für eine der dümmsten Miniserien der 90er.

[Spong]

?!Bahnbrechendes? Hastu Tips?

[L.N. Muhr]

Man berichtete bei Wikipedia von nicht-linearen Erzählformen. Schockeffekte und postmoderne Selbstironie halte ich für überschätzt. Vielleicht ist INVISIBLES ja der Börner.

ist es, aber auch nicht in moorescher weise. popkultur-gemenge, tendentiell etwas ziellos, aber mit verve vorgebracht.

@christian: das war allerdings work-for-hire, und ich muss sagen, als reines unterhaltungswerk ziemlich gelungen. und letztlich auch wieder klassischer dekonstruktivismus. moore hat alle essentiellen elemente von spawn genommen - und viele sind das ja nicht - und sie bis über die spitze getrieben. das ist durchaus kennzeichnend für sein mc-farlane-werk. ich glaube auch, dass er sich insgeheim einen abgelacht hat, wie man mit so wenig aufwand so viel knete einsacken kann - und mit den geld hat er dann "from hell" finanziert.

[Manxman]

Wenn du vor amerikanischen Originalen nicht zurückschreckst empfehle ich Animal Man 1-26, nachgedruckt in 3 Paperbacks.
Die erste Hälfte der Serie ist eine seichte, aber unterhaltsame Superheldenserie. Ab der Hälfte der Serie wird der Held allerdings auf einen Selbstfindungstrip geschickt, der äußerst interessant und originell ist.

Alan Moore hat in Miracleman den Kunstgriff vollbracht, die teilweise widersprüchliche jahrzehntealte continuity der Miracle-Comics schlüssig in seine Erzählung zu integrieren. Dennoch ist bei Moore eine klare Grenze zwischen Realem und Fiktivem gezogen, also dem, was in der Welt des Miracleman real bzw. simuliert war. Es gibt bei Moore nur eine reale Welt.

Bei Morrisons Animal Man ist diese Grenze zwischen den Realitäten aufgehoben. Er lässt tatsächlich mehrere Welterklärungsmuster gleichwertig nebeneinander existieren. Das ist tatsächlich im besten Sinne postmodern, außerdem originell und emotional berührend.

[Manxman]

@christian: das war allerdings work-for-hire, und ich muss sagen, als reines unterhaltungswerk ziemlich gelungen. und letztlich auch wieder klassischer dekonstruktivismus. moore hat alle essentiellen elemente von spawn genommen - und viele sind das ja nicht - und sie bis über die spitze getrieben. das ist durchaus kennzeichnend für sein mc-farlane-werk. ich glaube auch, dass er sich insgeheim einen abgelacht hat, wie man mit so wenig aufwand so viel knete einsacken kann - und mit den geld hat er dann "from hell" finanziert.

"From Hell" zu finanzieren ist natürlich eine Großtat. Dafür hätte er meinetwegen auch Pornos schreiben können. Mit Absicht schlechte Comics zu machen, können sich aber auch nur wenige erlauben.

Damit ist Alan Moores Ansatz dem von Manfred Schmidt gar nicht unähnlich. Der wollte ja auch mit Nick Knatterton beweisen, wie dümmlich Comics eigentlich sind.

[Manxman]

Sigurd Piccolo 1-10
Lehning Verlag
8/10

Wäschers Zeichnungen waren tatsächlich mal ziemlich dynamisch. Die Geschichten sind trivial, aber schön actionlastig. Gleich im 2. Heft springt Sigurd wie John Rambo von einer Steilwand in einen Baum. Ab Heft 4 beginnt dann eine groß angelegte Schatzsuche, die mit einem Kampf in der Mühle beginnt, sich dann aber immer weiter von der Zivilisation entfernt. Höhepunkt: Der Kampf gegen die Riesenspinne am Feuersee. Großes Kino.

Sigurd Piccolo 11-20
Lehning
5/10

Leider konnte weder Wäschers damaliger Szenarist Gerhard Adler das erzählerische Niveau halten, noch Hansrudi Wäscher das zeichnerische. Es wird zunehmend vorhersehbar und langweilig, trotz der ständig wechselnden Schurken, die aus Wikingern, Raubrittern und einem bösen Vogt bestehen. Auch gefährliche Tiere geben sich die Klinke in die Hand. Höhepunkt: Der Verräter einer Räuberbande wird von seinem Hauptmann auf ein Rad gefesselt, angezunden und den Berg runtergerollert. Zur Strafe werden alle gleich darauf von einer Lawine niedergemäht. Nur einer überlebt. Wer wohl?

Sigurd Piccolo 115-124
Lehning
7/10

Zwei Jahre später, Wäscher schreibt inzwischen selbst, was seinen Geschichten nur gut tut. Bester Moment: Sigurd und Bodo gehen in die Wirtschaft und bestellen sich eine deftige Brotzeit. Das sieht man gerne in Comics. Nicht nur immer Keile, sondern auch ruhige Charaktermomente. Da will man selber Ritter sein. Die Wirtshausschlägerei hinterher ist dann doch auch recht zünftig.

[Manxman]

Sigurd Piccolo 125-136
Lehning
8/10

Schöne Geschichten mit Falltüren, wildgewordenen Mammuts und einem Mordkomplott auf einem Maskenball. Sigurds Verkleidung besteht aus einem Leopardenfell und einer schwarzen Augenbinde. Herrlich.

Sigurd Piccolo 137-142
Lehning
7/10

Hansrudi Wäscher erzählt die Schlacht um Stalingrad nach. Sigurd und Bodo raten einem braven Barbarenführer, eine feindliche Invasion tief ins Land kommen zu lassen, sämtliche Dörfer abzubrennen und die Invasoren einzukesseln. Der eigentliche Krieg wird dann kurz in einem Zwischentext abgetan, erst zum Endkampf mit dem bösen Fürst wird der Faden wieder aufgenommen. Schwache Leistung, dafür gibts Punktabzug.

Sigurd Piccolo 143-151
Lehning
10/10

Wahrscheinlich hat Herr Wäscher seine vorige Geschichte schnell abgewürgt, um dieses Kleinod von Geschichte erzählen zu können. Ein böser Doppelgänger gibt sich als Graf Sigurd aus und knechtet sein Volk bis aufs Blut. Deshalb wollen Bauern den Helden gleich am Anfang lynchen. Wie Sigurd mit gefesselten Händen gerade noch mit seinem Braunen vom Galgen fliehen kann, eingekesselt wird und dann - zu kurz!! - über eine Schlucht springt und abstürzt, das ist Action pur. Später hat er einen Traum über sein Zauberschwert, das am Grunde des Meeres liegt und geborgen werden will. Am Ende beweist er seine Macht über das Schwert indem er - und nur er - einen Felsen spaltet. Nur dumm, dass er seine Feinde meistens mit der flachen Klinge nur bewusstlos schlägt.
Auch die Titel sind in dieser Staffel Poesie pur:
- Blendwerk der Hölle,
- Um das Zauberschwert,
- Schweigende Welt,

einfach schön.

[Dard]

Batgirl: Kicking Assassins TPB
Bescheuerter Titel, aber sehr gutes Trade. Batgirl ist notorisch sehr schwer zu schreiben, aber nach Kelley Pucketts Abgang war es eine nette Überraschung, dass Andresen Gabrych ihren Charakter sehr gut im Griff hat.
9/10, aber nur weil das hier nicht die für Cassandra wirklich definierenden Geschichten sind.

Mann, wenn ich daran denke, dass Adam Beechen denmächst noch mal diesen tollen Charakter in seine Krallen kriegen wird...

[Manxman]

Akim Neue Abenteuer 21-33
Lehning
50er Jahre
10/10

Ganz im Ernst. Diese Serie finde ich bisher hervorragend. Im ersten Abenteuer geht es um zwei schurkische Glücksritter, die den Elefantenfriedhof suchen und finden. Ihre Gier endet in einer Tragödie.

Die nächste Geschichte ist ganz großes Kino. Akim bekämpft mit sämtlichen Tieren des Waldes einen übermächtigen Alien mit seinem Raumschiff.
Da kommen zunächst Elefanten, die eine Drohkulisse aufbauen, aber gegen die Todesstrahlen des Raumschiffs haben sie keine Chance. (Ähnlich gings der Rebellen-Allianz in Star Wars III.) Die Machtverhältnisse kehren sich erst um, nachdem Akims Adlerfreunde von oben Bomben werfen und seine Maulwurfe den Boden unter der riesigen Rakete unterhöhlen, so dass diese umkippt. Der fiese Alien pflügt in einem verzweifelten Startversuch mit seiner nun liegenden Rakete noch durch den halben Urwald bevor das Raumschiff explodiert. Doch halt, der Alien überlebt selbst dieses Inferno. Ist er überhaupt zu stoppen? Derweil kriegt Affe Kar Stress mit 5 Riesenschlangen, die mit Akim noch ein Hühnchen zu rupfen haben.
Perfekte Dramaturgie. Zum Glück habe ich auch die Folgehefte.

[Clint Barton]

Street Fighter III: Ryu Final Vol. 2: Earth
Nakahira
UDON
7/10
So langsam kann ich die Themen "Ryu trainiert", "Ryu geht auf einen Selbstfindungstrip", "Ryu haut Bison auffe Omme" und "Ryu kriegt von Akuma auffe Omme" ja nicht mehr lesen.
Da war die Kurzgeschichte um Karin doch erheblich besser.

The Great Gatsby Bd. 1
Kang
Mosaik
8/10
Doch, das kommt auf Deutsch besser. VIEL besser. Und tolle Zeichnungen sowieso.

Alive
Takahashi
Carlsen
7/10
Ja, doch, sehr gut zu lesen und gut gezeichnet. Wer allerdings Ryuheis Kitamuras geniale Verfilmung kennt, der braucht den Manga auch nicht so wirklich, weil er weniger als der Film erzählt.

Black Lagoon Bd. 6
Hiroe
Carlsen
8/10
Macht auch Spass. Ist aber halt etwas doof, wenn man die 1. Geschichte schon aus dem Anime kennt. Die 2. Story, mit einer Rückkehr von Roberta, macht da schon mehr Laune.

Shin Angyo Onshi Bd. 8
In-Wan, Kyung-Il
Carlsen
8/10
Wonsul mag ich immer mehr.

Rose Hip Zero Bd. 4
Fujisawa
EMA
7/10
Auch wieder Action satt.

Speed Grapher Bd. 2
Tomozo
Carlsen
7/10
Doch 'ne ganze Ecke besser als der erste Band.

Blade of the Immortal Bd. 21
Samura
EMA
10/10
Story wie immer top und auf der visuellen Ebene ist Hiroaki Samura eh einer der besten Zeichner aller Zeiten. Dieser Stil faziniert mich immer wieder.

Oh-Roh
Oh-Roh Den
Buronson, Miura
Panini/Planet Manga
6/10 | 8/10
Der erste Band weisst kaum Handlung auf und ist zeichnerisch auch noch recht unausgereift. Man merkt aber, daß die Story aus der "Hokuto no ken"-Richtung kommt und Miura erinnert hier und da schon mal an Hara.
Die Fortsetzung ist das weit angenehmer und technisch sauberer.

Gold Digger #95-96
Perry
Antarctic Press
10/10
YES! Britanny und Gina sind wieder zusammen und legen ein schweinegeiles Team-up vor. Mörder Cliffhanger.
Momentan liebe ich die Serie wieder, aber so richhtig, geht genau in die Richtung, die ich so mag - Mystery-SciFi. Cool, cool, cool.

[TigerRider]

...

The Great Gatsby Bd. 1
Kang
Mosaik
8/10
Doch, das kommt auf Deutsch besser. VIEL besser. Und tolle Zeichnungen sowieso.
...

C! Das ist doch der Witz bei dem Dings, oder?

[/klugsch...]

[Clint Barton]

Gnnn... Gewohntheit...

Midoris Days Bd. 2-6
Inoue
EMA
9/10
Hmmm... Mädchen mit grünen Haaren scheinen lustig zu sein. Und Midori ist fast so lustig wie Yotsuba. Eine sehr gute Ersatzdroge. Blöderweise brauche ich jetzt eine Ersatzdroge für die Ersatzdroge. Aber was? Hmmm...

Spider-Man Magazin #10
Handley, Tong
Panini
6/10
Recht gut zu lesen, keine Verbalausfälle und tolles Artwork.

Amazing Spider-Girl #20
DeFalco, Frenz
Marvel
6/10
Urghs... och neee... Tom baut hier gleich zwei nervige Dinge ein - zum einen benutzt er einen völlig ausgelatschten Handlungsstrang, der schon die letzten 20 Jahre die X-Men immer unlesbarer gemacht hat und dann scheint er noch einen der grössten Fehler der 616er-Welt wiederholen zu wollen. Zum Glück sind die Seiten dazwischen charmant wie imme.

Green Arrow/Black Canary #8
Winick, Norton
DC
7/10
Wie immer spassig.

Guardians of the Galaxy #1
Abnett, Lanning, Pelletier
Marvel
7/10
Hmmm... also für seine drei Dollar kriegt man hier ordentlich was zu lesen und irgendwie habe ich das Gefühl, die Autoren haben den ein oder anderen Seitenhieb gegen "Force Works" und Marvels "Launch and Cancel"-Politik eingebaut. Nur, Mantis' Prophezeihung nervt und verleidet mir das lesen. Klingt sehr lahm. Apropos Celestial Madonna: Seit wann redet die nicht mehr in der dritten Person von sich?

ClanDestine #4
Davis
Marvel
8/10
Nur noch ein lumpiges Heft. *sniff*

Wolverine: The Amazing Immortal Man & other Bloody Tales #1
Lapham & Co.
Marvel
6/10
Drei nur bedingt überzeugende Kurzgeschichten um den recht selten anzutreffenden Kanadier. Und was die letzte Story betrifft... ich hab schon harmlosere MAX-Comics gesehen, was Gewalt betrifft.

Secret Invasion: Fantastic Four #1
Aguirre-Sacasa, Kitson
Marvel
6/10
*stöhn* Es trifft natürlich genau das ein, was ich nefürchtet habe - SIE ist nach Jahren endlich mal wieder da (wurde ja seit Onslaught nicht mehr gesehen) und natürlich ist SIE böse. *nerv*
Und: Kitsons Zeichnungen erkennt man kaum, also seinen Stil - vier Inker (darunter er selbst) und das könnten auch vier verschiedene Zeichner sein. Schon toll, wenn innerhalb weniger Seiten die Qualität rapide steigt oder fällt. Ist mir schon bei den letzten Hefte von "The Order" aufgefallen, daß Marvel ihm nicht gerade passende "Tracer" zur Seite stellt.

The Last Defenders #3
Casey, Muniz
Marvel
7/10
Jetzt mit weniger Giffen, aber mehr Paladin. Das ist cool.

Serenity Better Days #3
Whedon, Matthews, Conrad
Dark Horse
1/10
Übel, übel, übel. Irgendwann muss Whedon die Fähigkeit verloren haben, gute Comics zu schreiben. Und Matthews hat ja auch nie was zu erzählen, aber wenigstens war sein "Lone Ranger" lesbar. Und das unausgegorene Artwork und das widerliche Cover helfen da nicht gerade viel.

The Phantom #23
Bullock, Szilagy
Moonstone
7/10
Macht Spaß, viel Spaß.

Iron Man: Legacy of Doom #2
Michelinie, Layton, Lim
Marvel
6/10
Schön old school, erzählt aber nicht wirklich was neues.

Anita Blake #11
Hamilton, Ruffner-Booth, Lim
Marvel
7/10
Hat zum Finale gut zugelegt. Aber Brett Booth muss bei Marvel schon derbe in Ungnade gefallen sein, wenn man seinen Namen bei seiner Frau in den Credits streicht.

Young Liars #3
Lapham
DC/Vertigo
7/10

?

Ist irgendwie wie "Omega" - ich habe keinen blassen Dunst, worum es geht, aber es macht Spaß.

[Clint Barton]

Gipfel der Götter Bd. 3
Yumemakura; Taniguchi
Schreiber & Leser
10/10

Die Sicht der Dinge
Taniguchi
Carlsen
10/10

[Spong]

Ich freue mich auf das viele, viele Zeug, was da wohl noch von Taniguchi kommt.

Batman: The Long Halloween
8/10

Die perfekte Action-Graphic Novel. Ob sie allerdings so lange nachhallt wie manche Geschichten von Alan Moore, die grundsätzliche Fragen zu Moral, Schuld und Lebensführung aufwerfen, bezeifle ich. Aber spannend, pointiert und authentisch geschrieben und ideenreich und atmosphärisch inszeniert is die Story allemal.

[steven criegson]

Batman/Superman 2 - "Supergirl"
Text: Jeph Loeb / Zeichnung: Michael Turner
Panini Comics

"Squareeyed Mangagirl meets Viereck-Supie" - Mit dieser Headline läßt sich treffend die 6-teilige Geschichte beschreiben, in der amerikanische Inhalte in japanischer Form erzählt werden. Da Batman hingegen ohne Gesicht, nur mit Maske auftritt, ist seine Erscheinungsweise kaum verändert, damit seine Wirkung erfreulich konstant.

Zur Geschichte selbst: Blondes Alien, äußerlich weiblichen Geschlechts, mit uneindeutigem Herkunftsnachweis, zumindest aus Batmans Sicht, behauptet, mit Superman verwandt zu sein, was diesen sich eigentlich ausgegrenzt Fühlenden euphorisiert, jedoch deren Entführung zunächst mit ansehen muß, sie dann befreit und in die Superhelden-Liga integriert, von Batman eher geduldet als begrüßt.

Diese Story ist eine weitere Facette in der Deutung/Entwicklung des Supergirl-Charakters, der erzählerisch ausbaufähig ist, geschuldet der "Unbehaglichkeit" beim Lesen bezüglich der permanenten Frage: Ist dieses Supergirl das, was es vorgibt zu sein oder nicht? Da die Geschichte zwar formal mit der "Heimholung" der Verschleppten und der zeitweiligen Bestrafung des Verschleppers (Darkseid kann nicht sterben - er wird noch gebraucht!) endet, ist im tieferen Sinn angesichts des oben erwähnten Dauerzweifels das Ende dennoch offen.

Zu Turner noch folgende Worte: Seine Bilder sind japanisiert, etwas hektisch, bei geringerer Variation von Einstellungsformen. Man kann leicht das Wesentliche erfassen, doch empfindet man das Lesen manchmal als atemlos, angesichts der insgesamt brüchig-unruhigen Linienführung.

Anmerkung am Rande: Bleibenden Eindruck hinterließ folgende Szene in der Mitte des zweiten Teils der Geschichte, in der Supergirl Clark nach der Zusammensetzung eines Hot Dogs fragte, wobei sie folgendes zur Antwort erhielt: "Das... willst du nicht wissen."
Ich will betreffend dieser Zeilen nicht hoffen, daß Autor Loeb damit den diversen bundesrepublikanischen Lebensmittelverunreinigungs-Skandalen seine Referenz erwies, noch, daß sich Nahrungsmittelproduzenten von diesen Sätzen zur Planung von Unziemlichkeiten inspirieren lassen.

7/10

[Hate]

"Das Innere der Hot-Dog-Worscht
ist weitestgehend unerforscht."

[Dard]

Horus: Post Mortem Blues 6.5/10
Hätte besser sein können. Das Potential war da, aber am Schluss hatte ich dieses sehr schlechte "und was sollte das jetzt alles?"-Gefühl. Mag wohl künstlerisch sein, aber aber ich hab es noch nie gemocht.
Ansonsten: Zeichungen erwartet gut, und einige knackige Dialoge und Monologe sind drni.

[Clint Barton]

Die Schiffbrüchigen von Ythaq Bd. 5: Das letzte Geheimnis
Arleston, Floch
Splitter
10/10
Kommt nach einem etwas schwächeren vierten Band wieder an die Qualität der Vorgänger ran. Was Arleston als Gedanken preisgibt, der hinter dem Ganzen steckt kann einfach nur stark werden, aber auch voll in die Hose gehen.

Gaston Bd. 1
Franquin, Jidéhem
Carlsen
8/10
Der gute Gaston war viel zu lange "out of print", aber jetzt ist er endlich wieder da und ich kann meine Sammlung komplettieren. Der erste Band enthält die Halbseiter und vorallem die ganzen Vor-Gags aus dem Spirou-Magazin. Das kommt natürlich noch nicht an die Genialität späterer Bände heran, lässt aber schon vieles erahnen.

Calvin und Hobbes Bd. 10: Schätze! Überall Schätze!
Watterson
Carlsen
10/10
Einfach spassig, auch wenn sich so langsam ein paar Abnutzungserscheinungen breitmachen. Aber schon toll, wie lustig Schneemänner sein können.

Die Kleinen Grünen Männchen Bd. 14
Die Kleinen Grünen Männchen #8-9
Mallet
Condor
4/10
Witzig geht anders. Wenigstens zeichenrisch recht ansprechend.

Die großen Phantastic-Comics Bd. 20: Taar - Die versunkene Stadt
Moliterni, Remohi
Ehapa
5/10
Zwischen Conan und Frazetta ist diese Barbaren-Serie eingeordnet und die Dialoge - in feinster Marvel-Manier, dauernd bekommt man die Namen der Charaktere vorgesetzt - sind furchtbarer als das, was einem bei "Andrax" vorgesetzt wird. Die Zeichnungen sind aber okay.

Horst #9: Drei Damen und ein Bube
Robi, Geier, Macartney
Schwarzer Turm
6/10
Doch, recht unterhaltsam. Zeichnerisch eh gut.

Phantom Spezial
#13: Im Hinterhalt der Judo-Katzen
#17: Das Geheim-Labor
Bastei
4/10 | 6/10
Die erste Story war nicht der Bringer und auch zeichnerisch nicht wirklich gut. Die zweite war da schon besser.

Aliens Omnibus Vol. 3
diverse
Dark Horse
7/10
Hier und da ein paar Längen, aber insgesamt gut.

Gargoyles: Bad Guys #3
Weisman, Jones
Slave Labor Graphics
8/10
Mit neuem, nicht ganzso überzeugendem Zeichner geht's weiter. Story ist aber nach wie vor sehr gut.

American Dream #2
DeFalco, Nauck
Marvel
8/10
Macht einfach Spaß zu lesen.

Echo #3
Moore
Abstract Studio
9/10
Wird mit jeder Ausgabe besser. Mal sehen, ob man das von RASL auch behaupten kann, wenn denn mal die 2. Ausgabe anrauscht. Müsste ja mal so langsam so weit sein.

Avengers Classic #12
Burden, Patchett, Doe, Aragonés
Marvel
7/10
Zum Abschied zwei amüsante Storys.

Teenage Mutant Ninja Turtles Michaelangelo Chrismas Special
Eastman, Laird, Lawson
Mirage
8/10
Erster Auftritt von Klunk und eine Adaption von Dickens Weihnachtsgeschichte. Mal wieder.

Teenage Mutant Ninja Turtles Special: The Maltese Turtle
Hedden, Mcweeney
Mirage
1/10
Genau wie bei dem Dreiteiler innerhalb der regulären Serie kann ich nur feststellen, daß diese Art von Humor nicht der meine ist.

Teenage Mutant Ninja Turtles Special: The Haunted Pizza
Howarth
Mirage
5/10
Inhaltlich besser, zeichnerisch aber etwas unausgegoren.

X-Factor #31
David, Raimondi
Marvel
7/10
Irgendwie werde ich die Serie schon vermissen, aber ich bin Marvel/DC einfach zu überdrüssig geworden. Das muss 'ne Pause her. Lustig war die "schlechteste Kabaretistin" schon.

Captain America #38
Brubaker, Epting
Marvel
8/10
Hier gilt das Gleiche.

Dark Ivory #2
Hopkins, Linsner
Image
8/10
Schöne Bilder, schöne Geschichte, auch wenn der Cliffhanger etwas vurhersehbar war.