Waren dies alles Auftragsdiebstähle? Den Mythos von in begehbaren Tresoren gehorteten Kunstschätzen, an denen sich ein Milliardär, eine Kreuzung aus Alberich und Howard Hughes, ergötzt, entkräften die Koldehoffs schlüssig.
Auch so genanntes Artnapping - Rückgabe gegen Zahlung eines bestimmten Prozentsatzes der Versicherungssumme - ist den von ihnen befragten Kriminalisten und Sachverständigen zufolge selten. Viele Kunstwerke sind, wenn überhaupt, weit unter Wert versichert und somit kaum als Geldquelle lukrativ.
Vielmehr dienen Bilder und kunsthandwerkliche Objekte heute als wertbeständiges Unterpfand oder Zahlungsmittel bei Transaktionen der organisierten Kriminalität, beim Rauschgiftschmuggel ebenso wie beim weltweiten Verschieben von Waffen.
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