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Nicht zu vergessen das unsterbliche "Wenn unsereins studiert, dann hat er was davon"!
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Ich hab noch ein Zitat, weiß leider nicht mehr aus welcher Geschichte (von Donald):
"Ich bin nicht schön, ich sehe nur so aus"
einfach köstlich...
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Nicht zu vergessen das unvergessliche "Sie hat euren persönlichen Vertikalfaktor horizontal quergepolt. Undenkbar, aber möglich!" aus Don Rosas "Alles schwer verquer!"
Und natürlich "Was starrst du mich an, o Ungeheuer! Zuckt schon der Mörderdolch in deiner Hand?" aus WDC 217 (Barks'n'Fuchs ).
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Von hohem Gebrauchswert ist auch:
"Die Zicke ist wahnsinnig." (Susi über ihre alte Schulfreundin Daisy)
und "Die kleinen Drahtigen wie ich, die halten was aus. Das weiß jeder." (Donald, der die ein Bild von Beppo Bizeppa anschmachtende Daisy durch einen Appell an die wahren Werte zur Vernunft bringen will) - beides aus "Jedenfalls Muskelschmalz" (Donald Classics 2 oder TGDD 115)
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Ich liebe den Satz "leichtfertig ist die Jugend mit dem Wort und bar jeden Sinnes für geschäftliche Dinge". Kann man jedoch nur sehr selten anwenden.
Seit ich Kinder habe, ist "Lasst euch nur Zeit, ich bin ja noch jung" oft im Einsatz.
Eine Ruhelinde habe ich auch schon gepflanzt. Wuppdizität wird öfter gebraucht, ebenso Hirnbrand und perduftia spiriti. Jedes unidentifizierbare Fluginsekt ist eine Pestwespe, jeder unidentifizierbare Käfer ein Gurkenmurkser, jeder unidentifizierbare Hund ein russischer Rauharrollmops.
Und im täglichen Kampf um die besten Versicherungsabschlüsse muss ich eben die geschäftliche Entwicklung kühl auf mich zukommen lassen.
Dann mag ich noch "Von einem Burschen wie mir erwartet man etwas besonderes" und "Ich mach euch alle hin, wenn ihr mir nicht glaubt".
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> Kann man jedoch nur sehr selten anwenden.
Unter den schwer anwendbaren ragt natürlich auch "Hören Sie sich den Minister doch erst einmal an" heraus. (Vertretergeschichte, es geht um die gesammelten Reden von Minister Moser.) Das ist übrigens der Lieblings-Barks/Fuchs-Satz des FAZ-Feuilletons. Dort wird er dem Leser mehr oder weniger monatlich in immer neuen Varianten untergejubelt. Letzthin über Frau Christiansens Hau-ruck-Gesprächsführung: "Hören Sie sich den Minister doch gar nicht erst an."
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Mitglied
wer hat das für die faz geschrieben?
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Barks/Fuchs-Zitate kommen an dreierlei Stellen im FAZ-Feuilleton vor: in Glossen von PaTrick Bahners, in Glossen von Andreas Platthaus, und -- dieses manchmal ein bisschen ärgerlich -- in Unterschriften von Bildern zu Artikeln von wer weiß wem. (Wie Letzteres so immer zustande kommt, würde mich schon mal interessieren.) Die Minister-Kiste scheint mir Bahners' Liebling zu sein, und ich glaube das Zitat oben stammt auch aus einer seiner Glossen.
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Mitglied
Original geschrieben von RoterBlitz
Andreas Platthaus
der ist ja auch bekennender donaldist
in Unterschriften von Bildern zu Artikeln von wer weiß wem. (Wie Letzteres so immer zustande kommt, würde mich schon mal interessieren.)
ist manchmal vermutlich eine reine lay-out-frage: irgendetwas muss drunter stehen, was genau die richtige anzahl von buchstaben hat...
(manche zeitungen haben dabei auch noch ertschwerende regeln wie: "es muss mit einem substantiv anfangen" oder ähnliches...)
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Zur Zeit versucht man allerdings das Spektrum etwas zu erweitern: Letzte Woche war schon wieder ein verqueres Asterix-Zitat zu finden, und zwar unter einem historischen Foto mit mit traditionell-bizarr gekleideten Spaniern beim Auszug von Weltkriegs-Freiwilligen. Bildunterschrift: "Ayayayay, Mama, ich bin so glücklich!" Na ja.
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> der ist ja auch bekennender donaldist
Ja, logo, Bahners auch.
> ist manchmal vermutlich eine reine lay-out-frage ...
Klar. Aber man kann auch Layoutfragen ohne Rückgriff auf Comiczitate lösen. Ne, ich frage mich, ob man da nicht die Verfasser der jeweiligen Artikel missachtet, wenn man ihnen so was reindrückt. Vielleicht ist es aber auch mit denen abgesprochen. Würde mich, wie gesagt, interessieren.
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Dauerhaft gesperrt
"Liebstes Duckydickerchen, wie geht's denn meinem süssen Schnubbel-Schnäbelchen"? Etwas modifizieren, d.h. der Situation anpassen, und die Frau eures Herzens gehört euch!
Chrigel
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Was mir beim Lesen von diversen Threads hier immer im Kopf rumgeht: "Wir haben Reden von bestechender Einfalt und verblüffendem Scharfsinn gehört. Das Thema ist erschöpft. Wir schreiten jetzt zur Abstimmung".
Von derselben Seite: "Sittenloses Treiben lehne ich ab"
Und natürlich: "Schönen guten morgen, junge Frau. Sie sehen ja fabelhaft aus. Doch zur Sache. Ich bin Ihr Lieblingsvertreter in Versicherungen" (Im Fuchschen Original Weihnachtskarten, aber die verkaufe ich ja nicht)
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Original geschrieben von RoterBlitz
Ne, ich frage mich, ob man da nicht die Verfasser der jeweiligen Artikel missachtet, wenn man ihnen so was reindrückt.
Gibt es überhaupt ein größeres Blatt, bei dem Über- und Unterschriften nicht Chefsache sind?
Die Asterix-Zitate stammen von noch jemand anders, glaube ich. Im übrigen finde ich, daß sich der Gag mit den Fuchszitaten in der FAZ langsam totgelaufen hat. Obwohl es anfangs durchaus einen gewissen subversiven Charme hatte, ausgerechnet die alte Tante FAZ mit Zitaten aus der Schundliteratur zu unterwandern.
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Mitglied
"Wie sie mit dem Pürzel plänkelt! Echt pikant!"
Freitag ist Freutag - ist Fix-und-Foxi-Tag
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> Gibt es überhaupt ein größeres Blatt, bei dem Über- und
> Unterschriften nicht Chefsache sind?
Ist das so? (Dass es keins gibt, meine ich.) Na ja, klingt ja nicht unplausibel. Und wenn die Feuilletonbildunterschriften bei der FAZ Feuilletonchefsache sind ... na ja.
> Im übrigen finde ich, daß sich der Gag mit den Fuchszitaten in
> der FAZ langsam totgelaufen hat.
Ist auch deutlich weniger geworden in letzter Zeit.
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Über die Gepflogenheiten der Tageszeitungen weiß ich nicht viel, aber wundern täte es mich keineswegs. Aus eigener Erfahrung kann ich jedenfalls sagen, daß meine Titelvorschläge bei Veröffentlichungen außerhalb der Fanszene eher selten intakt das kritische Redakteursauge passiert haben. Ich erinnere mich noch mit leichtem Grausen an einen staubtrockenen Artikel (über Speicherverwaltung in Pascal-Programmen), wo mir beim Aufschlagen des Belegexemplars in großen Lettern die Überschrift "Mehr Dynamik!" entgegenleuchtete - nebst einem Foto von einer jungen Dame im Aerobic-Stretchanzug, die Freiübungen mit einem Expander ausführte ...
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Mein Französischlehrer sagt auf meine Anregung hin statt "Geh raus und bleib da!" in zunehmendem Maße "Und nun raus hier, Sie widerlicher Knülch, Sie!" (Aus Ehapas Lieblingscomic "Der Milchmann", letzte Seite, letztes Bild)
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"Mit der Zeit, mit der Zeit wird aus dem Maulbeerblatt ein Seidenkleid." (sagt Onkel Dagobert in der Geschichte "Der dritte Mann") und diesen Satz habe ich seit damals nicht mehr vergessen.
Original geschrieben von Ungewitter
Jedes unidentifizierbare Fluginsekt ist eine Pestwespe
Die heißt in der Erstübersetzung übrigens "brasilianische Brisanzbremse", da kann man beim Quiz schon ins Straucheln kommen.
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Mitglied
und diesen Satz habe ich seit damals nicht mehr vergessen.
Cool, ganz genauso ging es mir mit diesem Spruch auch!
Geändert von Baldi (22.07.2002 um 21:04 Uhr)
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Ich erinnere mich noch mit leichtem Grausen an einen staubtrockenen Artikel (über Speicherverwaltung in Pascal-Programmen), wo mir beim Aufschlagen des Belegexemplars in großen Lettern die Überschrift "Mehr Dynamik!" entgegenleuchtete - nebst einem Foto von einer jungen Dame im Aerobic-Stretchanzug, die Freiübungen mit einem Expander ausführte ...
Gut, dass dieses bislang unerforschte Kapitel der deutschen Pressegeschichte endlich einmal zur Sprache kommt! Wer in den späten 80ern/frühen 90ern sich das zweifelhafte Vergnügen leistete, Computermagazine zu lesen, wird sich nicht ohne wehmütiges Grauen an die betont un-nerdige Aufmachung (die sich letztendlich natürlich immer schon selbst dementierte!) selbst der trockensten Hardware-Berichte erinnern: Da kam doch kein Bericht über den nagelneuen 386er mit 2 MB RAM aus, ohne dass in der Überschrift von bärenstarker „Muskelpower“ o. Ä. die Rede war und die an sich schon abgestandene Metaphorik zu allem Überfluss auch noch durch einen Bodybuilder illustriert wurde, der über die halbe Seite hinweg die Muskeln spielen ließ. Gerne genommen in diesem Zusammenhang auch rasante Formel-I-Rennwagen und weibliche Fotomodelle, die sich ein Leben ohne dBase IV nicht mehr vorstellen konnten (und die heute wohl nur noch im Katalog von Conrad Electronic ihre blonde Existenz fristen).
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> die heute wohl nur noch im Katalog von Conrad Electronic ihre blonde Existenz fristen
Das glaubst du aber auch nur, weil du die Pearl-etc.-Kataloge nicht kriegst. Wobei es sich in all diesen Fällen eher nicht um professionelle Models handeln dürfte, sondern um die propere Frau Müller-Brändle aus der Lohnbuchhaltung.
Und, verehrte Kasimir und Silvio, wenn ihr Computerbildleser wäret, dann würdet ihr eure Expander etc. weiß Gott nicht mehr für erwähnenswert halten.
Beispiel 1 (von etwa einem Dutzend) aus dem aktuellen Heft:
Überschrift: Sonderausstattung
Foto: Ein Goldfisch im Glas mit aufgeschnallter Riesenhaiflosse
Text: Mit einer Plastikflosse wird ein harmloser Goldfisch zum gefährlichen Hai. Auch ihr Computer lässt sich aufmotzen -- mit dem richtigen Zubehör
Beispiel 2:
BIO(S)-Kost
Foto: Ein fröhlicher Jungmanne vor einem großen Teller Erbsen
Text: Bei leckerer Bio-Kost strahlen die Kleinen. Damit Sie genauso fröhlich sind, wenn's um BIOS geht, erklärt Ihnen COMPUTERBILD alle Einstellungen
Okay, das glaubt mir jetzt keiner. Beweis für Teuro einsfuffzich beim Zeitschriftenhändler.
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Mitglied
Mitte der 80er, als es so langsam damit anfing, gabs immer abgefahren Titelseiten dieser Homecomputer-Hefte. Zum Beispiel das Foto eines Ehepaares, das im Bett liegt und eifrig auf dem C64 hackt (der dummerweise gar nicht angeschlossen ist.)
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>weil du die Pearl-etc.-Kataloge nicht kriegst
Ich muss mich berichtigen: Vor meinem geistigen Auge hatte ich in der Tat die Pearl-Kataloge (CE krieg ich ja gar nicht!), die mir übrigens durchaus immer noch zugesandt werden, seit ich vor ca. einem halben Jahrzehnt mal eine Kleinstbestellung dort aufgegeben hatte. Dass das Fachblatt für Computer-Illiteraten auf Zierfische, Haie, Toaster, Erbsen, Models undwasweißichnochalles zurückgreift, um ihre Artikel zu illustrieren, überrascht mich ja keineswegs; aber das die angeblichen Fachmagazine dasselbe tun oder taten (lese den Kram ja nicht mehr) sagt einiges darüber aus, für wie ästhetisch unbedarft diese Magazine ihre Leser halten (womit sie ja vielleicht sogar Recht haben könnten).
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Original geschrieben von Silvio
Da kam doch kein Bericht über den nagelneuen 386er mit 2 MB RAM aus, ohne dass in der Überschrift von bärenstarker „Muskelpower“ o. Ä. die Rede war
Und ich glaube, ich weiß auch noch, womit diese lyrische Periode der Hardwareberichterstattung ihren Anfang nahm: nämlich mit der Bestallung des damaligen "Audio"-Chefredakteurs (oder war das "Stereoplay"?) zum Boß der "Computer persönlich". Der Mensch hat das Kunststück fertiggebracht, das andächtige Staunen, mit dem der typische Audiophile wohl vor seinen Drei-Kubikhektar-Aktivboxen steht, 1:1 auf nüchterne Bürogeräte zu projizieren. Die Zeitschrift ist längst eingegangen, aber der verquaste Stil hat Schule gemacht.
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