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Thema: Preise:wieviel darf man verlangen?

  1. #26
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    Ich glaube ihr koennt Euch gluecklich schaetzen "Großstadtkunden" zu haben, hier bei uns "auf'm Land" sieht die Lage ziemlich anders aus!

    Wir haben hier eigentlich nur drei Sorten von Kunden:

    Das eine sind die, meist selbsstaendigen/ oder nebenberuflich gewerblich taetigen. Bei denen ist nichts zu holen und die zucken schon bei niedrigsten Honorarforderungen zurueck! Entweder sie finden einen Juppi der es noch billiger (und meist auch qualitativ minderwertiger) erledigt oder sie machens doch lieber daheim. Das ist leider die groesste Gruppe...

    Und dann gibts noch die Mittelstands-Unternehmen, bei denen aber gilt "was nichts kostet, taugt nix" und engagieren lieber die großen Agenturen im Ruhrgebiet oder Koeln/Duesseldorf oder zumindest einer handvoll heimischen, bereits etablierten "Agenturen".

    Die Dritten sind mir die liebesten, aber leider Mangelware. Die akzeptieren ein anstaendiges Honorar und erwarten auch die entsprechende Qualitaet.

    Insgesamt halte ich es fuer ungleich schwerer in einer eher laendlichen Region (mit alteingesessener Industrie) Fuss zu fassen als in Stadtnaehe.

  2. #27
    Mitglied Avatar von eric-dee
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    Wie ich schon sagte, der Standort ist ziemlich egal. Hängt eher von dein Portfolio, deine Spezialisierung und deine Verbindung ab. Dem Kunden ist ziemlich wurscht ob er den zeichner im Allgäu oder in München angagiert, solange er die gewünschte Qualität, zum richtigen Zeitpunkt und für möglichst wenig Geld bekommt. Meine Frage, habt ihr es schon in der nächstgrößten Stad in der Nähe probiert? Ich spreche nicht davon eine Agentur zu fragen sondern mindestens 10-20. Wenn ihr es nicht getan habt, dann probiert es.
    Die Verbindung dürfte bei euch klappen, habt alle mindestens Modem und Mailzugang. Hängt also nur noch vom Portfolio und der Schnelligkeit bzw.Genauigkeit mit denen ihr die Arbeit erledigt.
    eric

  3. #28
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    Smile

    Ich sprach mehr von der mangelnden Bereitwilligkeit der hier Ansaessigen fuer kreative Arbeiten zu zahlen.
    Auch die brauchen Geschaeftspapiere, Werbeflyer & Co. aber sie sind mit erschreckend niedriger Qualitaet und Ausfuehrung zufrieden, so das die von Euch genannten Preise hier absolut utopisch erscheinen.
    Eben vorrausgesetzt man hat keine etabliertes Grafikbuero, sondern versucht erst noch Fuss zu fassen.

    War auch nur mal so als Anmerkung wie es in anderen Gegenden aussieht gedacht!

  4. #29
    Mitglied Avatar von Ambroggio
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    Das was Lissy meint ist die klassische Einstellung:

    Ich hab Corel - Ich bin Designer.
    Oder:
    Ich hab ne Internetseite gemacht - ich bin Designer.

    Und so denken halt auch viele kleine und mittelständische Unternehmen hier. Statt den Sinn eines qualitativ hochwertigen Auftrittes zu verstehen, wird da einfach stumpf geholzt.
    Da heisst es dann, dass Produkt verkauft sich auch so gut.
    Da braucht keine Werbung/Präsentation/Konzept.

    Anyway, ich wollte mich eh nicht persönlich bei den Produktionsfirmen hier bewerben, sondern mich hauptsächlich auf die Sparte der Gestaltung und Konzeptberatung von Internetauftritten und weiterhin den Bereich der Illustration konzentrieren. Und mich dann auch nur an die Agenturen hängen, die ich in die Finger kriegen kann.

    Es steht jetzt schon fest, dass ich Illustrator und Grafiker in meiner alten Firma weiterarbeite... aber eben als Freelancer. Ich habe mir während meiner Ausbildung einen Bereich erarbeitet, den andere Leute nur schwer ersetzen können, bzw. wo der zeitliche Einarbeitungsaufwand hoch ist und andere Kräfte von außen in der Qualität auch entsprechend Kohle kosten.

    Klar reicht mir da mein technisches Verständnis auch zum Vorteil.

    Im Moment arbeite ich neben dem Kochen von nem leckeren Süppchen eh an meinen Portfolios... online, gedruckt, whatever.
    Die Leute wolles was sehen, also bekommen sie auch was.

    Gruß
    Ambro

  5. #30
    Mitglied Avatar von eric-dee
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    @Lissy

    Verstehe ich auch. Aber bei den kleinen Unternehmen gibt es auch nichts zu holen. So ein Unternehmen kann sich gerade mal die Druckkosten leisten für einen Flyer, warum sollten sie auch noch einen Illustrator oder einen Grafiker dafür angagieren. Und wie Ambro schon sagt, eine vorgedrucktes Flyer Formular in Corel macht es auch. Das war aber schon immer so. In dem Fall kann man als Illustrator nicht überleben. Als Grafiker schon eher. Da kommen vielleicht 10 Restaurants aus der Umgebung und wollen eine Speisekarte gestaltet haben. Wenn man Glück hat, kann man eine Kleinigkeit dazu verdienen. Vorausgesetzt der Neffe des Besitzers, der zufällig einen PC besitzt, keine Zeit hat es selber zu machen. . Mittelständische Kleinunternehmertun Mentalität. Normal auch. Würde ich ähnlich vorgehen.

    Deshalb bist du als Illustrator auf ein gutes Portfolio angewiesen(oder gute Beziehungen) um mit der Masse zu konkurieren. Das Internet ist auf jeden Fall ein Segen dafür. Früher musstest du kostspielig Mappen hin und her schicken, heute reicht eine einfache Mail mit einem Link zu dein Portfolio.

    Eric

  6. #31
    Mitglied Avatar von eric-dee
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    @Ambro

    Das ist der perfekte Einstieg. Ein sicherer Kunde, andere werden mit Sicherheit dazu kommen. Du hast es besser als ich früher.
    Gruß, Eric

  7. #32
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    Das meinte ich!

    Ich find es ungeheuer schwierig die Kurve zum selbststaendigen Illustrator oder Freelancer zu kriegen. Es braucht ja seine Zeit um da mal ein Bein an die Erde, sprich Jobs zu bekommen, und um die dann ueberzeugend auszufuehren braucht man ja auch Zeit und Equipment. Und das wiederum steht in argem Konflikt zu taeglichen
    Arbeiten (also normales Angestellten) und sonstigen Pflichten.

    Es wuerd mich mal interessieren wie Du oder auch Horst das gemacht habt? Ich nehme mal nicht an Ihr seid direkt nach der Ausbildung selbsstaendig da gestanden. Wie hat sich das "verdienen des Lebensunterhalts" auf selbststaendiger Arbeit bei Euch ergeben?

  8. #33
    Mitglied Avatar von eric-dee
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    Wie hat sich das "verdienen des Lebensunterhalts" auf selbststaendiger Arbeit bei Euch ergeben? [/B][/QUOTE]

    Nach der Ausbildung(Mode-und Grafikdesign) wusste ich das ich kein Bock habe je in eine Werbeagentur zu arbeiten. Wollte unbedingt al sIllustrator arbeiten. So jobte ich Abends an der Bar, während ich tagsüber Japanologie studierte und zeichnete. Zwischendurch probierte ich es immer wieder bei Agenturen und stellte mich vor. Da hatte ich teils nette Begegnungen, teils Katastrophale. Mein Mappe war recht schlecht vorbereitet(viiiielllll zu groß) und so hatte ich meine Schwierigkeiten. Vor allem konnte ich damals(mein Temperament!!) Absagen nur schwer verdauen. Heute gehe ich viiiiiiiieeeeeellll lässiger damit um. Irgendwann kam der erste Auftrag(ein Mangakurzcomic für ein Schweizerplattenlabel-habe es inzwischen in der hintersten Ecke versteckt) für satte DM 2.500,--. Ich dachte damals das wäre das Reichtuim schlecht hin. Dann kam der nächste Auftrag, und der nächste usw. Langsam kam das ganze ins Rollen. Es dauert selbstverständlich eine Zeitlang.

    Irgendwann zögerte ich keine Sekunde, den BarStudentenjob an den nagel zu hängen und nur noch zu zeichnen. Jedoch war das Leben damals etwas einfacher. Meine Freundin und ich wohnten zusammen, Geld war bei uns nie ein Thema, wir teilten alles, und wenn ich mal weniger verdiente so war ihr Verdienst auch da, ganz normal, wie ein (Ehe-)Paar. Heute bin ich selbstverständlich eher darauf angewiesen, als Familienvater(in September das zweites Baby )und man überlegt welchen Auftrag man annimmt gleich zweimal. So geht es auch mit den Comicprojekten.
    Gruß, Eric

  9. #34
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    @ lissy

    zwischen erics und meinem studio scheint ein grundsätzlicher
    und grosser unterschied zu liegen. und somit auch ein ganz
    anderer beruflicher weg.

    erics weg würde ich als den "üblicheren" und wahrscheinlich auch
    "sichereren" und "erfolgversprechenderen" ansehen. mappen machen
    und an den türen der agenturen klingeln. zeigst Du engagement
    und kannst Du was, so wird der erfolg sich einstellen. deshalb empfehle
    ich eric's weg. da aber danach gefragt wurde, hier nun meiner:

    mein weg ist/war ein ganz anderer. kundenstrucktur und ähnliches
    einkommen zeigen eine gemeinsamkeit zu erics beispiel. der rest aber
    ist vollkommen unterschiedlich. de fakto habe ich bis heute
    (insg. 18jahre selbstständig - zuerst freelancer ca. 3 jahre, den rest studio)
    noch keine auftragsaquise gestartet, noch keinen folder verteilt und
    im prinzip keine neuen kunden auf dem freien markt gesucht.
    stattdessen läuft bei mir das geschäft über persönliche berufliche
    kontakte. dies hat seinen ursprung in den 3 fachschulen, die ich besucht
    - und in der werbeagentur, bei der ich gearbeitet - habe.

    meine persönliche einstellung, das ich beruf und privat kaum trenne,
    führt dazu, das ich mit freunden auch mal abends ein bierchen trinke und
    durch "zufall" ein job mit nach hause bringe. dies hat seinen ursprung
    im agenturgeschäft. hier werden die "karrierestrebenden" mitarbeiter so
    eingespannt, das sie eigentlich kein privatleben mehr haben. da geht man
    nach der präsentation bei einer grossen bank schnell noch einen trinken ...
    oder um mitternacht nach dem nachtjob noch in die disco. ich bin nicht
    ganz so verrückt und habe mich deshalb "etwas" losgesagt bzw.
    selbstständig gemacht. diese kontakte aber bleiben - wenn man sich nicht
    daneben benimmt - erhalten. und so "empfiehlt" der schorsch dem karl,
    das der fritz in dem oder dem bereich "eigentlich ganz gut ist". und falls
    man es nicht gleich ausprobieren möchte, so kann man das immer noch
    bei einem bierchen unverbindlich ausdiskutieren.

    so kommt es, das ich einen sehr hohen anteil meiner kunden gut kenne
    und deren stellung und absichten mir wohl bekannt ist. und weil ich eben
    familliär eingestellt bin, kommt es mir entgegen, das ich nur wenige
    kunden ausserhalb frankfurts habe. ebenso sind die kontakte für ein
    one-man-studio von grossem vorteil, denn neben den möglichkeiten
    nehmen auch die anforderungen an den illustrator zu. datenaustausch
    und datenkompetenz werden immer mehr nachgfragt. verstärkt von
    den agenturen und industriekunden. da ist dann auch das "vertrauen"
    grösser in den "mitarbeiter", den man kennt. so habe ich allein in diesem
    jahr zwei dienstleister und eine agentur hinzugewonnen, bei denen ich
    selbstständig daten ziehen, uploaden und pflegen kann. dies bedeutet
    kundenbindung und somit das butterbrot zum leben.
    ich glaube nicht, das dies in fremdkontakten so einfach zu erreichen ist.

    bleibt als wahrscheinlichkeit, das ich ohne meinen "schulischen werdegang"
    es viel schwerer gehabt hätte und wer keine chance auf den "privaten weg"
    hat, es lieber wie eric machen soll.

    horst
    Geändert von horst (23.05.2002 um 12:39 Uhr)

  10. #35
    Mitglied Avatar von eric-dee
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    Stimme Horst zu!
    Sein Weg ist für mich eher ein "Wunschweg". Hätte ich gerne mit dir getauscht Horst , so hätte ich mir sie eine oder andere Sackgasse gerne gesparrt. Ich glaube so eine enge Kundenbindung bringt auch eine gewisse Sicherheit mit. Bei uns ist es eher schwierig so eine Kundenbindung zu erreichen. Vor allem mit den Werbeagenturen. Auch wenn man sich mit dem einen oder anderen Artdirector sehr gut versteht, ist die Wahrscheinlichkeit eher gering auf denselben Artdirector beim nächsten Auftrag zu treffen. Die Personalfluktuation in den Agentur ist riesig. Unsere einzige Chance besteht eher die eine oder andere Werbeagentur Party zu besuchen. Deshalb sind uns die kleinen(aber feinen) Agenturen lieber als die großen. Bei den Verlagen ist das eher der Fall, obwohl die meisten ausserhalb unserer Stadt etabliert sind.

    Freelancer zu sein hat so seine Vorteile und Nachteile. Ich würde mich aber sofort angagieren lassen, als 2Dconcept-artist oder(in der zukunft mal als 3D Animator) wenn ich die Chance bekommen würde bei einem Gameprojekt von Anfang an dabei zu sein. Zukunftsträume in Deutschland im jahr 2002 ....
    Gruß, Eric

  11. #36
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    Cool

    danke euch fuer die informationen!!

    fuer mich bleibt dann wohl eher Erics Weg da ich "nur" gestaltungstechnische Assistentin gelernt habe und ueber keinerlei Connections zu Agenturen (ok, wie gesagt die gibt's hier auch nicht) verfuege.

    Und wie Ambro schon sagte, wenn man das durchziehen will muss man halt ne Runde Klinkenputzen gehen...oder zwei
    warum auch nicht

    von nix kommt nix!

  12. #37
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    Original geschrieben von Lissy!

    fuer mich bleibt dann wohl eher Erics Weg da ich "nur" gestaltungstechnische Assistentin gelernt habe und ueber
    Wat soll'n dat heissen?! Ich bin auch "nur" GTA, komme aber trotzdem gut über die Runden! Und es gibt Kollegen, die haben *gar keinen* Abschluß in der Richtung und können es sich trotzdem leisten, mal eben zur SW-Premiere nach NY zu jetten (...vor drei Jahren natürlich...)!

    Gibt doch Anlass zur Hoffnung......

    Gruß...

  13. #38
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    ok ok

    auch wieder wahr! nur nicht aufgeben ist die devise

  14. #39
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    @ eric + lissy

    zu den fluktuationen der art-direktoren:

    genau hier setze ich meistens an. ich habe
    zu ca. einem dutzend art-direktoren freund-
    schaftliche beziehungen. da die persönlich
    mit mir (relativ) gut können, nehmen die eben
    mich bzw. meine stile mit in die nächste
    agentur.

    die kontakte über die meisten art-buyer
    verlaufen viel unpersönlicher und somit habe
    ich dort auch seltener eine verlässliche und
    kontinuierliche auftragsbasis.

    wer es kann, der sollte als freelancer (oder am
    anfang als trainee) in die agenturen gehen.
    dann kommt man an den üblichen "vorsprech-türen"
    vorbei und baut kontakte hinter den kulissen
    auf.

    wie zuvor gesagt: ich bezweifle, ob mein geschäft
    ohne diesen startvorschub überhaupt angelaufen wäre.

    @ eric

    jo, das ist was feines! 2d oder 3d artist für eine gameschmiede.
    ideen und qualität sind gefragt. und selten gibt es jobs, in
    denen man solche kreativen freiheiten hat und die auch noch
    zemlich gut bezahlt werden. beinahe hätte ich 1996 wegen
    "sunflowers" (damals bei mir um die ecke) einen kompletten
    schwenk in diese bereich vollzogen. die sind aber dann weggezogen
    und ich hatte mein erstes kleines häuslein gerade renoviert.

    horst

    horst

  15. #40
    Mitglied Avatar von eric-dee
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    @horst

    Glaube, du hast es mir schon mal erzählt. Hatte dich schon damals drum beneidet, überhaupt die Möglichkeit gehabt zu haben. Ich für mein Teil, würde sogar eine Umzug in Kauf nehmen.
    Gruß, Eric

  16. #41
    Moderator Image Rules/Comicgate Forum Avatar von Sascha Thau
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    Original geschrieben von horst
    wie zuvor gesagt: ich bezweifle, ob mein geschäft
    ohne diesen startvorschub überhaupt angelaufen wäre.
    Finde ich doch alles ziemlich interessant, was hier so zum besten gegeben wird.

    Irgendwie lustig. Am Anfang hatte ich gar keinen Bock auf Klinkenputzen und heute ist es für mich kein Problem mehr. Wenn ich's nicht tue dann passiert nichts und andererseits bewahrt es mich davor in einer Büroumgebung zu arbeiten, wo man entweder Glück hat und auf ne lockere Atmosphäre trifft oder aber eben diese kleinen Macht- und Grabenkämpfe miterleben muß. Ich seh das jedesmal wenn ich für eine gewisse Zeit in eine Agentur gehe. Und bin meistens froh wenn cih wieder da rauskomme.

    Obwohl ich mit meiner Mappe öfter angetanzt bin und mir da auch kleine Jobs dadurch verschafft habe, kamen zu 90% doch die meisten Dinge über Kontakte zustande. Da ich in FFM studiert habe und viele meiner alten Kommilitonen über FFM verteilt arbeiten, kann's schon mal sein das man einen Anruf aus dem Nichts bekommt, weil gerade mal jemand gebraucht wird.

    Absolut schwer ist es für mich seit dem 11. September. Die Agenturen sind quasi dicht für mich. Nichtmal mehr die Mappe wollen die meisten sehen. Es tröpfelt alles so vor sich hin.

    Ich denke aberd as sich das gegen Ende des jahres wieder bessert.

    Und um auf Horsts Kontakte zurück zu kommen: Ich war letztens in einer Agentur namens EIKES GRAFISCHER HORT die machen ausschließlich Plattencover (sogar ziemlich abgefahrene, unkommerzielle Dinger) und soweit ich weiß kamen die nur durch Kontakte ins Geschäft.

    Dauert zwar manchmal Monate bis sich so ein Kontakt bezahlt macht (oder auch nie), aber sicher ist das es bahres Geld Wert ist seine Kontakte zu pflegen.

    bye Sascha

  17. #42
    Mitglied Avatar von Fighting Sausage
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    Oh mann, was für eine düstere Zukunft hat dann wohl so ein kontaktUNfreudiger Mensch wie ich. *g*

    Wenn ich das hier so lese bekommt der Gedanke endlich mal Lotto zu spielen eine ganz andere Bedeutung. *g*

    Ich möchte die Diskussion nicht zerstören, trotzdem würden mich auch die Erfahrungen mit den grossen Comicverlägen (Carlsen, Ehapa, Marvel, DC, Image etc.) interessieren, da ich evtl. wieder was lernen kann.

  18. #43
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    @ f.s.

    nun denn,

    meine 3 jahre bei ehapa/feest sind auch eher persönlicher
    strucktur. es gab keine vorstellung oder präsentation
    meinerseits, sondern ich bin einem - damals eher noch
    unbekannten jounalisten, georg. f. w. tempel - aufgefallen.
    aus einem interview termin (in meinem studio) wurde schnell
    gegenseitige anerkennung und comicbezogene freundschaft.
    georg machte exakt zu diesem zeitpunkt karriere und stiegt sehr
    schnell zu einem der (drei) redakteure bei ehapa auf, die für
    den albenbereich zuständig waren. so ebnete er mir den
    weg in die buchschiene von ehapa (danke georg!).

    diese situation war - in meinem fall - so ziemlich gleich, meiner
    bisherigen beruflichen erfahrungen. persönliche kontakte bestimmten
    meinen weg. so habe ich nicht mit meinen arbeiten die
    redaktionen der verlage eingerannt, sondern alle veröffentlichungen
    gingen persönliche empfehlungen oder anregungen voraus.

    auch meinen beiträge für das heavy metal magazin waren zufällige
    kontakte in der szene vorausgegangen. und alle veröffentlichungen
    in kleinverlagen und einzelprojekten entstammen ebenso dem
    kennenlernen, wie zum beispiel auf dem comicsalon in erlangen
    wo ich vor langer zeit auch mal einen stand gemietet hatte.

    und durch meinen eigenverlag kamen natürlich auch einige kontakte
    zustande, die diversen zusammenarbeiten führten.

    der thread heisst ja: wieviel darf man verlangen?
    nun, die finanzielle situation sieht hier ja (gegenüber den werbejobs)
    ganz anders aus. ich habe auch nur in ganz wenigen fällen um
    mehr geld gepokert. in der regel haben magazine, fachzeitschriften
    und albenverlage einen festen betrag für die seiten oder für die
    abdruckrechte eingeplant. so kann man bei büchern ca. 10% des
    nettoverkaufspreises geltend machen. da dies aber durch die geringen
    auflagen in der realität eben ein sehr kleiner betrag ist, so macht es
    auch wenig sinn zu pokern. den 1% mehr macht vielleicht 200.- euro
    mehr. da ist eine vernünftige zusammenarbeit und vor allem
    langfristige planung erwünschenwerter (meine meinung).

    das war wieder mal meine persönliche erfahrung, die nicht in das
    übliche schema (comics erstellen und an die redaktionen schicken)
    passt. deshalb werden die anderen vielleicht mehr dazu beitragen
    können.


    horst

  19. #44
    Moderator Image Rules/Comicgate Forum Avatar von Sascha Thau
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    Da hab ich mal ne Kolumne drüber geschrieben:

    Kolumne #47
    http://www.comicgate.de/index.htm

    In der Comicszene ist es wie überall: Kontakte können auch hier den kleinen, feinen Unterschied machen.

    bye Sascha

  20. #45
    Mitglied Avatar von eric-dee
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    Gebe ich Sascha Recht. Kontakte ist alles was zählt da. Egal wie gut deine Mappe ist, wenn du nicht die richtigen Leut` kennenlernst und sie dich mögen hast du keine Chance. Habe inzwischen bei vielen Zeichner die etwas veröffentlichen bemerkt . Da habe ich eher einen Nachteil. Kann meine Klappe bei Ungerechtigkeiten schlecht halten, so können mich die meisten Chefredakteure nicht ausstehen. Diplomatie war noch nie meine Stärke, binzu direkt und temperamentvoll dafür. Steht mir sehr im Weg. Daher habe ich meinen Frieden mit der deutschen Verlagszene gemacht. Amen.
    Gruß, Eric

  21. #46
    Mitglied Avatar von Ambroggio
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    Ehrlich gesagt würde ich deine Klappe vermissen, wenn sie nicht da wäre

    Und wenn man ein wenig umsichtig ist, kann man auch mit dir gut arbeiten. Bist halt kein Arschkriecher.

    Gruß
    Ambro

  22. #47
    Mitglied Avatar von eric-dee
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    Zitat Ambro:
    Bist halt kein Arschkriecher.

    GottseiDank! Trotzdem würde man wahrscheinlich besser vorankommen wenn man etwas "stiller" wäre. Andereseits leben wir als Comiczeichner und Illustratoren im falschen Land. Leider.
    Gruß zurück, Eric

  23. #48
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    Original geschrieben von eric-dee
    Habe inzwischen bei vielen Zeichner die etwas veröffentlichen bemerkt . Da habe ich eher einen Nachteil. Kann meine Klappe bei Ungerechtigkeiten schlecht halten, so können mich die meisten Chefredakteure nicht ausstehen. Diplomatie war noch nie meine Stärke, binzu direkt und temperamentvoll dafür. Steht mir sehr im Weg.
    Somit sind die restlichen hiesigen Comiczeichner alles willensschwache, duckmäuserische und untergebene Sklaven?

    Grüße...

  24. #49
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    Welches ist den das richtige Land?

    Hat jemand einen Job für einen Kumpel von mir in Hamburg?
    Ich bin in Köln und kann ihn leider dort nicht helfen.
    Er ist wirklich verdammt gut, hat alles mögliche schon gemacht,
    von Kinofilme, storyboards, characterdesigns etc.
    Und er ist wirklich supernett und fleißig und zuverlässig.
    danke im Vorraus
    (Fragen kostet nichts... )

  25. #50
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    @Karsten
    Siehst du, das meine ich, bin schon wieder ins Fettnäpfchen getreten. Mache das nächste Mal auf stumm, da kommen keine Wortverdreher und legen es mal wieder falsch aus.

    @COMICnavigator

    "Er ist wirklich verdammt gut, hat alles mögliche schon gemacht,
    von Kinofilme, storyboards, characterdesigns etc. "

    Keine Sorge, der braucht keine Hilfe, der kommt schon alleine zurecht.
    Gruß, Eric

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