Ja, aber es gibt bei Menschen noch mehr Unterschiede, auch auf mikrobiologischer Basis, die man ebenso zu Geschlechtsunterschieden aufbauschen könnte, die dann aber nicht Frauen und Männer getrennt treffen würden. Ausgerechnet die Unterschiede des Fortpflanzungsapparats als wesentlich zu definieren macht einerseits Sinn, andererseits aber ist es willkürlich. Man hätte es anders machen können oder gar nicht machen müssen. Doch, bei den damaligen Thesen zur Geschlechterforschung wurde die Geschlechterunterscheidung als Konstruktion angesehen, die komplett anders hätte stattfinden können, wenn man dem Fortpflanzungsgeschehen nicht diese Priorität eingeräumt hätte. Und so ist das immer gelaufen. Auch die Behauptung, dass es rassische Unterschiede gäbe, zum Beispiel zwischen schwarz und weiß, wurde wiederlegt, in dem man die ursprünglich angeführten biologischen Unterschiede als nicht ursächlich rassisch erkannt hat! Die rassische Unterscheidung zwischen schwarz und weiß ist nicht haltbar. Und da wird auch nicht mehr zugelassen, dass jemand sagt "Das seh ich doch, dass da ein Unterschied ist." Der Rassenbegriff hat sich insgesamt als fragwürdig herausgestellt und das wird auch inzwischen nicht mehr bezweifelt. Dieselbe Entwicklung könnte es in der Geschlechterfrage auch geben. Ich weiß allerdings zugegebenermaßen nicht, wie das weiter ging. Ich weiß noch, dass ich mich richtig reingekniet habe in das Studium von Luce Irigaray, die einen neuen Zugang zur Geschlechterfrage finden wollte, aber dann wurde ich Vater und habe mich ganz unmännlich nur noch mit Kind am Bauch fortbewegt, während Mama mit ihren Kollegen nachmittags in der Kneipe war. Was wiederum sehr deutlich machte, wie konstruiert die Zuschreibungen sind. Und da, @FilthyAssistant, stimmt dein Einwurf zu 100%, während meiner eben nur eine Forschungsrichtung der späten 80er wieder ins Bewusstsein ruft.
Geändert von Exphilosoph (23.07.2025 um 12:15 Uhr)
Es ist eben NICHT alles relativ!
Ich gehe davon aus, dass man ihr das so beigebracht hat. Aber zur Drehzeit von Ally McBeal war das überhaupt nicht mehr SO selbstverständlich. Aber da haben wir uns wohl wieder zurück entwickelt. Was ja wohl nur daran liegt, dass wirklich gar keiner Lust hat, sich das Klo mit Männern zu teilen. Nicht mal Männer wollen auf ein Klo gehen, wo Männer Zugang haben.
Es ist eben NICHT alles relativ!
Im Gegensatz zur "Rassenforschung", die halt komplett biologisch widerlegt wurde, hat die Geschlechterforschung die Idee des "konstruierten Geschlechts" halt nicht wissenschaftlich belegt, sonder a priori so postuliert. Und das ist eine Annahme, die ich halt nicht teile
Richtig ist, dass die Einteilung nach "Fortpflanzungsapparat" einerseits willkürlich ist - andererseits aber eben, wenn man betrachtet, dass Arterhaltung DAS ganz große Thema der Biologie bzw. Evolution ist, irgendwo verständlich.
Die Beobachtung, dass ein Teil der Sippe Nachwuchs gebäen können, haben sicher nicht erst hochentwickelte Menschen gemacht, sondern schon frühe Vormenschengruppen. Selbst bei anderen siozialen Säugetieren sieht man eine Gruppendynamik, die nach Geschlecht unterscheidet.
Und auf der Mikroebene wurde diese binäre Einteilung der Geschlechter ja erst mal bestätigt, als XX- und XY-Chromosome entdeckt wurden. Auch wenn man heute argumentiert, dass es genetische Unterschiede innerhalb der XX- bzw. XY-Gruppe gibt, meine ich, diese Unterschiede sind marginal und heben die grundsätzliche Trennung in XX und XY nicht auf.
War das hier, wo ich erzählt hab, dass Mama ne Lehre in nem Männerberuf gemacht hat? - Wo wir grade bei Toiletten sind: Ihr Meister fand es damals gut, ne Frau zwischen den Männern zu haben und hätte nach Mama gerne wieder eine Frau als Lehrling genommen. Ging aber nicht. Weil: In der Zwischenzeit hat sich irgendein schlauer Sesselpupser überlegt, eine Vorschrift zu erlassen, dass bei Beschäftigung beider Geschlechter getrennte Toiletten sein müssen. Einen entsprechenden Aus- oder Umbau gab die kleine Handwerksklitsche aber nicht her und so blieb die Ausbildung meiner Mama dort ne Ausnahme und fürderhin war das wieder ein reiner Männerbetrieb.
Ansonsten hab ich 'wer n Zipfel hat muss aufs Buben-Klo' insofern nie wirklich verstanden, weil ich das von zuhause auch nicht kannte: Wir hatten zwar n Badezimmer PLUS eine zweite, sogenannte 'Gästetoilette', aber die wurden beide unisex benutzt. Warum das in öffentlichen Toletten getrennt war, hat sich mir nie erschlossen - und konsequenterweise hab ich das in 'meiner wilden Jugend' auch weitgehend ignoriert: In Discos u.ä. hab ich immer in beide rein geguckt und mich dann für die entschieden, die mir sauberer erschien. Fun fact: Entgegen aller Vorurteile war es tatsächlich nicht immer das Frauenklo, das sauberer war...
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Das korrespondiert damit, dass es kein 'richtiges' und 'falsches' Verhalten gibt, sondern nur 'angemessenes' und 'unangemessenes'. - Beispiel: In den meisten Fällen ist es unangemessen, seinem Gegenüber in die Fresse zu schlagen. Im Boxsport ist es grade das, worum es geht.
Das gilt für (fast) alle Verhaltensweisen: Keine ist 'absolut' (richtig oder falsch), sondern sie sind abhängig von Zeit, Raum und Situation mal angemessen und mal nicht.
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Ich halte auch die Aufhebung der Geschlechtsdualität (nicht mehr Geschlechter und auch nicht gar keins) für nicht zielführend: Es wird ja zB grade erst ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass Frauen und Männer (biologisch) unterschiedlich 'funktionieren' und geschlechtsspezifische Medizin/medizinische Behandlung/Medikation usw. mehr gelehrt und erforscht werden muss... Da wäre es ja kontraproduktiv, wenn man die Geschlechtsunterschiede ignoriert, die nun mal zweifelsfrei bestehen.
Unser Grundgesetz sagt ja zB auch nicht: "Männer und Frauen sind gleich", sondern es sagt, sie sind "gleichberechtigt". Und das ist mMn der entscheidende Punkt, nicht nur in der Geschlechterfrage: Lass uns doch alle mal anerkennen, dass wir alle individuell unterschiedlich sind, gemeinsam eine bunte und vielfältige Gesellschaft bilden, in der natürlich nicht alle gleich sind, aber alle gleichberechtigt. Das impliziert dann auch nicht nur, dass ich dasselbe Recht habe wie Du, sondern vor allem auch, dass ich Dir zugestehen muss, dass Du das selbe Recht hast wie ich. Und wenn ich für mich das Recht in Anspruch nehme, aus Gründen der Tradition im Trachtenanzug durch die Gegend zu laufen, muss ich anderen eben auch zugestehen, dass sie aus demselben traditionellen Grund mit Burka rumlaufen. Nur mal so zum Beispiel.
Das ist eben die Crux mit der Gleichberechtigung: Man muss es ertragen, dass sie auch für andere gilt. Sogar für Frauen![]()
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Von ignorieren war doch nicht zwingend die Rede. Aber man muss es auch nicht überstrapazieren.
Einem Allgemeinmediziner*in ist es doch auch erstmal egal, ob da "Männlein" oder "Weiblein" vor ihm/ihr/es sitzt. Die Spezifikation ergibt sich dann doch von selbst.
Und wenn ich ein geschlechtsspezifisches Problemchen habe, werde ich in der Regel () auch gleich zum entsprechenden Spezialisten*in gehen, oder nicht?
Ob das Geschlecht mal im Personalausweis stand, weiß ich nicht (mehr). Habe keinen mehr übrig von den alten. Aber im Reisepass steht es drin.
Dafür standen früher im Reisepass andere Merkmale und nicht das Geschlecht.![]()
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Den habe ich mit 16 schon bekommen, weil ich nach Kanada flog. Da war ich noch 7 cm kleiner.
Du brauchst dich doch nicht zu schämen nur weil du kleinwüchsig bist.![]()
Meintest Du mit "krude" meine Theorie?Zitat von ZAQ:
Also wenn hier 'krude Theorien' gradezu eingefordert werden, hier die Meine, warum Männer fast überall dominieren:
Männer sind entweder selbstbewusst oder haben einen Minderwertigkeitskomplex, den sie kompensieren müssen. Frauen sind in der Beziehung entspannter und müssen nicht so rumgockeln. Und die dominierenden Männer sind nicht einfach nur Männer, es sind vor allem kleine Männer. Die ihren Minderwertigkeitskomplex mit extremem Ehrgeiz kompensieren, der sie zu besonderen 'Leistungen' bringt. Leider zuweilen zum Leidwesen der Menschheit (aktuell zB Putin (1,70))...
Wenn ja, was spricht dagegen?
Gibt es irgendwelche wissenschaftlichen Untersuchungen, die Deine Beobachtungen stützen? Kompensatorisches Verhalten gibt es zweifelsohne, aber in einem gesellschaftsbestimmenden Maße? Und wie erklärt das die Männer-Dominanz beim Schach?
Und Leute, Leute, die Anzahl der Geschlechter ist keine Ansichtssache, keine Frage des Hätte-gerne. Allein die Diskussion ist absurd.
Eine Erfindung von Soziologen, die keine Ahnung von Biologie haben, was auf rund 100 % aller Soziologen zutreffen dürfte.
Das Geschlecht wird von Gameten, also den Geschlechtszellen (Spermium und Eizelle), bestimmt. Kein Mensch kann sie austauschen.
Wenn es auch nur ein drittes menschliches Geschlecht gibt, beantwortet mir bitte die Frage, wie es sich fortpflanzt?
Was IHR meint, hat man früher Persönlichkeitsmerkmale genannt.
Früher war ein Mädchen, das auf Bäume kletterte, lediglich burschikos, heute ist sie gleich ein Bub oder irgendwas Drittes.
Geändert von felix da cat (23.07.2025 um 17:07 Uhr)
Geändert von ZAQ (23.07.2025 um 17:49 Uhr)
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Naja, und du hast, unterstelle ich mal ohne Beweise, nur wenig Ahnung von Soziologie sonst wüsstest du, dass selbige zwischen biologischem und sozialen Geschlecht unterscheidet. Aber selbst wenn ich falsch liege, sei es dir unbenommen das zu ignorieren.![]()
Ich bezog mich auf f d c‘s Beitrag nichts zaq‘s
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Ich bestehe darauf, dass du meine gemeint hast.Ich habe gerade eine Liste mit allen 72 auf diesem Planeten bekannten Geschlechtern gefunden, die ich hier aber nicht verlinke, weil die deutschen Formulierungen so schlecht waren, dass ich die Authentizität dieses Artikels stark anzweifle. Aber Mühe hat man sich da durchaus gegeben. Ein Geschlecht wurde als Angst bezeichnet und ein Link wolllte mich zu einer Erklärung führen, die aber über Google nicht zur Verfügung gestellt werden wollte. Alles sehr dubios. Ich wollte aber trotzdem hier darauf hinweisen, weil angesichts von 72 Geschlechtern alleine auf unserem Planeten alle, die behaupten, es gebe nur zwei, wohl sehr wahrscheinlich selbst dem Geschlecht "Von Vorgestern" angehören.
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Es ist eben NICHT alles relativ!
Gut. Dann bin ich 'von vorgestern'. Ich begnüge mich aber auch mit dem 'biologischen Geschlecht', das 'soziale Geschlecht' (siehe Beitrag 514) ist wohl vermutlich das, was neudeutsch 'Gender' genannt wird und das geht mir am Allerwertesten vorbei. Da können sich Trans- und Nonbinär- und alle 68 weiteren Geschlechter sonstwo verorten, wie sie lustig sind. Können sie, sollen sie, ich akzeptier und respektier das und natürlich sollen die nicht diskriminiert werden, sondern alle Rechte haben, wie jeder andere auch. Aber lasst mich in Ruh damit. Mir ist wichtig: Kann ich mit den Leuten reden, schweigen, lachen, weinen... - nicht, wie sie sich 'definieren', mit wem sie ins Bett gehen, ob und an welchen Gott sie glauben, welche Partei sie wählen... - sie sollen halt, wie ich, versuchen, kein Honk zu sein, und dabei in meiner Einschätzung einigermassen erfolgreich. Und wenn sie das nicht erfüllen, solln sie sich mit ihresgleichen abgeben, so wie ich mit meinesgleichen. Und sich dann gegenseitig in Ruhe lassen. - Eigentlich braucht es nicht mehr als diese Grundhaltung, um einigermassen problemlos und konfliktfrei zusammen zu leben...
PS: Zu den zwei Geschlechtern: Ja, es gibt auch Hermaphroditen (ich weiß, der Begriff gilt heute auch schon wieder als 'belastet', aber ich mein ihn nicht so). Aber das is mMn ne Mischung aus beiden, weil die Natur nunmal gerne rumexperimentiert (wie zB auch bei der Chromosomenverteilung, was dann zu zB Trisomie 21 führt). Kein eigenes, neues, drittes.
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Warum eigentlich? Wenn morgen die Vulkanier landen, sagst du: Boah, die sind mir immer schon auf den Keks gegangen? Also ich habe immer genügend Muße, mir das mal genauer anzugucken.
Aber wollen die mit dir reden, schweigen, lachen, wenn du dich keine Spur für sie interessierst?Mir ist wichtig: Kann ich mit den Leuten reden, schweigen, lachen, weinen... - nicht, wie sie sich 'definieren', mit wem sie ins Bett gehen, ob und an welchen Gott sie glauben, welche Partei sie wählen...
Es ist eben NICHT alles relativ!
Selbstverständlich weiß ich das und es wäre mir egal, wenn das als theoretische Diskussion in der Soziologen-Blase und Soziologen-Literatur geblieben wäre.Zitat von Segeto:
Naja, und du hast, unterstelle ich mal ohne Beweise, nur wenig Ahnung von Soziologie sonst wüsstest du, dass selbige zwischen biologischem und sozialen Geschlecht unterscheidet. Aber selbst wenn ich falsch liege, sei es dir unbenommen das zu ignorieren.
Ist es aber nicht.
Nehmen wir nur mal die Frage des Passes: ein Pass ist nicht dazu da, die soziale Rolle einer Person zu dokumentieren (die interessiert niemanden an der Grenze), sondern soll der Identifikation durch Andere dienen. Das soziale Geschlecht hat da überhaupt nichts zu suchen.
Geändert von felix da cat (23.07.2025 um 18:44 Uhr)
Ich würd mich dafür interessieren, welche Comics sie lesen, welche Filme sie sehen, welche Musik sie hören, Ob sie Familie haben, ein Haus und einen Garten besitzen, ob ihnen ihr Job Spaß macht.
Wenn sie mit mir aber nur über ihr Geschlecht und die 71 anderen Geschlechter reden, dann interessiert mich das nicht. Wenn ich das aber sage, heißt es, ich würde "ihre Existenz verleugnen".
Fun Fact: Mich interessiert auch das biologische Geschlecht derjenigen, die keine soziales Geschlecht haben, nicht.
Nur weil es jemand behauptet, muss es nicht wahr sein. Oder es ist nur in dessen Welt wahr, weil er sich in der Welt der sozialen Geschlechter aufhält, ich aber über biologische Geschlechter rede.
Das kann man erstmal so stehen lassen. Oder wie es mal ein schon etwas älterer Herr vor Jahren im Publikum bei einer Podiumsdiskussion zum Thema "Sexismus in der Werbung" u.ä. sagte (bei der ungefähr 90 Prozent Frauen saßen): "Ich unterscheide nicht zwischen Männern und Frauen, sondern zwischen sensiblen und unsensiblen Menschen."
Das Problem ist doch, dass es immer noch viel zu viele unsensible Menschen gibt, die sich einen Sch*** für die Belange von Menschen interessieren, die sie als "anders" wahrnehmen als sich selbst. Und nicht bereit sind, deren Belange und Lebensweisen als gleichberechtigt zu akzeptieren. Wahrscheinlich, weil sie Angst haben, dadurch ihre Privilegien zu verlieren. Hab ich nie verstanden, denn mir selbst als weißem hetero cis-Mann ohne Behinderung und Migrationsgeschichte entsteht ja kein Nachteil dadurch, dass Homosexuelle heiraten und Kinder adoptieren dürfen, trans Menschen ihre Identität leben dürfen oder Migranten integriert werden. Bestenfalls wird die Gesellschaft dadurch auch für mich vielfältiger und bunter, anderenfalls kann es mir einfach egal sein. Aber das geht eben nicht in die Köpfe der Menschen, die denken, es wäre etwas ganz Besonderes oder Dolles, deutsch, ein Mann oder hetero zu sein. Früher haben die das dann meist religiös begründet. Heute machen das zumindest hierzulande nur noch wenige, aber trotzdem ist dieses Denken noch weit verbreitet.
Zum Thema Vorteile von Unisex-Toiletten gab es mal eine sehr treffende Kurzgeschichte vom Kleinen Spirou (ich weiß nicht, in welchem Band, hab den neulich in dem neuen holländischen Samelband mit KG überflogen). Hätten für alle (fast) nur Vorteile. Denn nicht nur Spirou und sein Sportlehrer hatten Entleerungsprobleme, wenn sie nebeneinander an Pissoirs stehen mussten.
Ernst gemeint? Wenn ja: Ich interessiere mich ja nicht 'keine Spur für sie', sondern mich interessieren all die 'Oberflächlichkeiten' nicht, die Schubladen, in die sie gesteckt werden oder sich selbst stecken usw. Ich interessiere mich aber ggf. sehr wohl für sie als Person, Charakter, Individuum... ihren Humor, ihre Interessen, ihre Position zu bestimmten Themen, ihre 'kulturellen Vorlieben' (welche Comics, Filme, Songs,... mögen sie, welche nicht und jeweils warum)...
Dabei braucht man gar nicht immer große oder viele Gemeinsamkeiten zu haben, die Frage ist: Fühl ich mich wohl, wenn ich mit der entsprechenden Person gemeinsame Zeit verbringe? Wenn ich mich zB mit bestimmten Leuten zum Boule-Spielen im Park treffe und dabei ne gute Zeit habe, dann reicht das gemeinsame Interesse, beim Boule-Spiel ne gute Zeit zu haben. Natürlich quatscht man dabei auch n bisschen 'über Gott und die Welt', aber immer so, dass dabei der Spaß am Spiel nicht beeinträchtigt wird.
Hoffe, das ist nun klarer geworden. Und wenn noch immer nicht 'wasserdicht' fomuliert: Versuch zwischen den Zeilen zu lesen und 'catch the spirit'![]()
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Definitiv: Allein kulinarisch: Als ich Kind war und Mama keine Zeit/Lust zum Kochen hatte, gab es EINE Option: Imbiss-Bude mit halbem Hähnchen, Brat-, Curry-, Bock-Wurst, Freakadelle, dazu Pommes oder Kartoffelsalat. Ende Gelände. Dann kamen langsam nach und nach Pizza, Döner, Sushi, usw. - und heute gibt es fast keine kulinarische Richtung, die nicht möglich und verfügbar ist. Oder auch im 'Körperpflege-Buisness': Als das (Herren-)Friseur-Handwerk noch fest in der Hand deutscher Dienstleister und Friseur-Meister war, gab es eine Zeit in der keiner mehr Nassrasur mit Rasiermesser konnte oder zumindest nicht im Angebot hatte. Dank Migranten in dem Buisness finde ich nun nicht nur das im Angebot, sondern auch in Kombination mit Augenbrauen, Ohrenhaare abflämmen u.ä. - ich geniesse das sehr.
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